private Geschichten
 
 
Die große Enttäuschung
 
Man hat sich auf den Tag der Rückkehr gefreut und am Abend vor dem freudigen Tag kommt der Anruf, tut mir leid, aber wir hatten uns im Datum vertan und kommen daher erst am Samstag Mittag gegen 14.00 Uhr nach Hause. Die Nacht zum Tag der Rückkehr war eine einzige Katastrophe. Man hat sich doch so darauf gefreut , das er nach Hause kommt. Man wollte ihn mit einem Monitor und der Annahme zum Praktikum überraschen. Alles muss jetzt auf den nächsten Tag verschoben werden. Scheiße! Aber der Tag geht auch mit riesigen Schritten vorbei. Warum verrückt machen. Es ist doch nur ein Aufschub von 1 Tag und das ist doch keine Ewigkeit. Es sind doch nur 24 Stunden und nicht 24 Jahre. Also Augen zu und durch. Auch diese Hürde werde ich mit Bravour schaffen. Ich bin sehr stark und das werde ich heute an den Tag legen und es steht an erster Stelle. Ich habe ja noch meine beiden kleinen Jungs, auch wenn sie den ganzen Tag im Keller herum hängen. Sie sind ja da, genauso wie mein Kater Sammy, den ich mal gehabt habe und den ich leider abgeben musste. Aber der Tag ist heute sehr schön die Sonne scheint und ich kann viel lächeln. Ich bin glücklich. Eigentlich sollte das eine Kurzgeschichte werden, aber es ist das Innere aus mir und das muss jetzt aufs Papier. Leider keine Geschichte, na gut dann nicht. Also weiter im Text. Ich sitze vor meinem Computer und schreibe meine Gefühle auf. Sie sind zwiegespalten eigentlich ein schöner Tag aber dann doch ein trauriger. Na was solls, ich werde gleich meine Fenster putzen. Weil heute ja mal wieder schönes Wetter ist und meine Fenster es bitter nötig haben. Also frisch ans Werk. Der Tag wird schon vorübergehen und ich werde kein Trübsal blasen sondern den Kopf ganz oben tragen und stolz auf mich sein, was ich alles schaffen kann und auch tue. Ich habe mein Leben voll im Griff und bin in der Lage immer wieder in Balance zu kommen. Ich lassen mich nicht mehr aus der Bahn werfen. Ich bin gesund und glücklich, innerlich sehr stark und das werde ich mir immer wieder vor mein inneres Auge führen. Ich bin wer ich bin kein Mauerblümchen. Ich habe Selbstbewusstsein und das werde ich auch ausspielen. Ich brauche mich nicht zu verstecken. Ich kann mich in der Öffentlichkeit zeigen und werde das auch machen. Ich bin ein guter und glücklicher Mensch und das soll jeder sehen, das ich auch noch da bin. Ich gehe wieder unter Menschen und werde es ohne ein komisches Gefühl schaffen ich weiß und werde es auch machen. Ich habe keine Lust mehr nur immer in der Wohnung zu hocken ich will mal wieder mit anderen reden und mal Meinungen und Interessantes austauschen. Ich kann es und werde es auch machen. Ich bin einfach nur zu faul mich aufzurappeln und nach draußen zu gehen, aber damit ist jetzt ein für einmal Schluss ich werde jetzt wieder zum normalen Leben übergehen. Ich kann es und weiß das auch. Ich habe die Oberhand über mich und meine Gefühle. Mein Schweinehund wird in den Arrest verbannt und ich werde wieder leben und lachen und singen und springen und tanzen und alles das machen, was mit Freude macht und was ich will ich lasse mir auch von keinem rein reden. Ich selbst weiß genau was ich mir zutrauen kann und was nicht. Mir passiert ja nichts ich habe mir das nur 14 Jahre eingeredet, das ich nichts kann und das etwas passiert. Ich werde die letzten 14 Jahre, das schlechte, das ich mir angetan habe verbannen und wieder zu meinem fröhlichen Leben übergehen. Ich werden wieder einkaufen gehen, Auto fahren. S-Bahn fahren. Lange Spaziergänge machen. Alles machen wovon ich in den letzten 14 Jahren nur geträumt habe. Und was ich mich nicht getraut habe. Aber diese Zeit ist mit dem heutigen Tag vorbei und ich kehre in die heutige Welt zurück. Lasse alles hinter mir und mache alles wieder allein. Ich weiß, das ich das kann und alles auch bewältige ich bin wer und werde es allen zeigen, die an mir zweifeln, besonders mein Mann. Der ja immer sagt, das wird doch nie mehr etwas, du hast es doch schon so oft ausprobiert und bist immer wieder zurückgefallen. Aber ich fühle mich sehr stark und das muss man ausnutzen und alles wieder mal ausprobieren. Ich werde ja selbst sehen wie weit ich gehen kann und wo die Grenzen sind. Mein Körper wird mich schon bremsen, wenn ich es zu sehr übertreibe, aber ich habe 14 Jahre Nachholbedarf und damit muss ich jetzt anfangen, denn unsere Zeit ist so schnellläufig und man kann nichts zurückdrehen, wenn ich das könnte, dann würde ich mich erstens von keinem Arzt mehr eine Krankheit, die ich nie gehabt habe einreden lassen, sondern würde es ausprobieren ob es mir wieder passiert oder ob es nur eine einmalige Sache gewesen wäre. Aber das würde ich jetzt nur machen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das es nicht gut ist immer auf den Arzt zu hören. Ich habe mir ja zwischendurch immer wieder bewiesen, das ich alles kann, wie Urlaub fahren,  einkaufen gehen, erst letzte Woche, als ich beim Einwohnermeldeamt war und anschließend noch bei Bolten Brötchen kaufen. Es ist nichts passiert und ich habe mich selbst übertroffen, weil ich an mich geglaubt hatte und das werde ich auch weiter machen. Ich lassen mich von keinem auch nicht von mir unterkriegen. Ich werde meinen Weg gehen und werde versuchen alles nachzuholen, worin ich mich eingeschränkt habe und was ich mir verboten habe. Ich werde mir verzeihen und nicht böse auf mich sein, was ich mir angetan habe und was ich alles vorbehalten habe und nicht gemacht habe. Ich will wieder glücklich sein und alles machen.
 
 
 
 Die unglückliche junge Mutter
 
Es war einmal eine unglückliche junge Mutter, was heißt jung, Sie war 41 Jahre alt und hatte gut geratene Söhne. Aber immer wieder kam sie aus der Balance. Sie wird nervös und unruhig. Es sind aber immer nur die Einflüsse von außen die sie belasten.
Sie geht in ihrer Rolle all Mutter voll und ganz auf, das tat sie immer schon. Nur mit der Arbeit im Haushalt hat sie ihre speziellen Schwierigkeiten. Sie sitzt gerne vorm Computer , nachdem sie alles grade gestellt und gerückt hat. Aber mit dem Putzen da hat sie es nicht so. Sie nimmt auch nicht alles so schlimm, wie andere das machen.
Was sie auch nicht gerne ist, das ist alleine sein, aber wer ist das schon gerne? Sie hat also einigem male ihren dritten Sohn zu hause gehalten. Da kam sie das Jugendamt besuchen. Die unglückliche junge Frau, war mit den Nerven total am Boden zerstört. Sie weinte nur noch vor sich hin. Keiner kam an sie heran. Da wollte sie auf einmal nur noch für sich sein. Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie fühlte sich von jedem und allem angegriffen. Keiner verstand sie.
Vor einigen Jahren hatte sie es mit dem Haushalt überhaupt nicht. Sie machte nichts in ihrem Haus. Sie ließ alles einfach herum liegen und alles verdreckte. Die Hausbesitzerin kam und sah die Unordnung und den Dreck. Die junge Frau hatte sich auch eine Katze zugelegt. Die ihr übrigens sehr gut tat. Sie konnte auf die Straße gehen und es ging ihr sehr gut. Die Hausvermieterin sah diese Katze und sah rot. Die Katze sollte sofort aus dem Haus. Der Hausarzt der jungen Frau schrieb ihr sogar ein Artetest, aber die Hausvermieterin ließ sich nicht erweichen, die Katze musste aus dem Haus. Der jungen Frau ging es wieder schlechter. Aber sie wollte ja wohnen bleiben mit ihrer Familie und so fügte sie sich. Laut Mietvertrag durfte sie ja auch kein Haustier (Katze Hund usw. nur Käfigtiere) halten. Sie versprach die Katze abzuschaffen und ihren Haushalt zur Zufriedenheit der Vermieterin zu machen. Sie machte und putzte. Es machte ihr sogar ein wenig Spaß und Freude. Sie putzte jede Woche zwei mal durch ihr Wohnzimmer und die anderen Räume im Erdgeschoß. Aber die Vermieterin, machte weiter Terror. Sie ließ Briefe mit ihren Forderungen durch die Hausverwaltung schreiben. Der jungen Mutter ging es immer schlechter. Sie brauchte Beruhigungstabletten um überhaupt durch den Tag zu kommen. Es waren zwar nur pflanzliche aber immerhin, ohne Tabletten ging es einfach nicht mehr. Sie weinte sehr viel und konnte kaum noch lachen. Es war ihr vergangen. Sie versuchte es mit Akupunktur. Das half ihr auch ein wenig, aber so viel Geld hatte sie auch nicht um die Behandlung weiter zu machen. Ihr Mann arbeitet in Hürth und kommt abend immer erst gegen 18.00 Uhr nach Hause. Wenn sie abends zur Akupunktur gehen möchte muss ihr Mann schon um 16.30 Uhr Feierabend machen und dann bleibt seine Arbeit liegen, das geht natürlich auch nicht. An einem Tag schaffte sie es sogar mit dem Taxi zur Praxis zu fahren. Aber am nächsten Tag, war wieder alles vorbei und sie saß traurig zu Hause, nur mit ihren Gedanken an die Wohnungsbegehung. Sie rief sogar die Vertretung ihrer Heilpraktikerin an. Die ihr riet, drei Kugeln spinne C 200 in einem halben Glas Wasser aufzulösen und 10 x umzurühren und dann drei mal am Tage 1 Schluck davon zu trinken. Die junge Mutter vergaß natürlich in ihrer Aufregung das 10 malige umrühren und trank nur so einen Schluck. Es hat ihr aber wohl ein wenig geholfen. Aber es geht der jungen Mutter immer noch schlecht. Es ist ihr nur zum heulen. Ihr kleinster Sohn kommt immer und fragt, Warum weinst du denn Mama. Sie sagt dann, in dem sei sich die Tränen abwischt. Es ist schon gut mein Schatz, Mami ist nur ein wenig traurig. Der Kleine kommt dann auf ihren Schoß und drückt seine traurige Mami ganz fest an
sich, und frage, ist es jetzt wieder besser? Dann kommen der jungen Mutter erst recht die Tränen. Sie kann sich auch nicht aufraffen und etwas in ihrer Wohnung machen.
Als sie vor 13 Jahren in dieses Haus gezogen sind, sah das Haus aus, als
wenn hier eine Herde Büffel gewohnt hätten. Die jungen Leute übernahmen die Wohnung ohne das etwas renoviert worden ist. Sie waren so glücklich ein Haus, auch wenn nur zu Miete, bewohnen zu können. Die Eigentümerin sagte immer:“ Mensch bin ich froh, das sie dieses Haus genommen haben!“ Heute weiß die junge Mutter warum sie das gesagt hatte. Da musste sie nichts im Haus fertig machen, sonder konnte die Sache unter den Tisch fallen lassen. Die junge Mutter sagt sich heute, wie konnten wir nur so blöde sein und nicht auf eine Renovierung bestehen. So etwas tut man doch nur ,wenn man blind vor Freude ist und alles was um einem herum passiert einfach ignoriert. Na ja die junge Familie renovierte also alles in Eigenregie und die Eigentümerin war auch damit zufrieden. Am Anfang wie die junge Familie da wohnte, kam die Eigentümer in auch mal zu einer Tasse Kaffee. Die junge Mutter genoss diese Besuche, da sie immer noch keine Bekannten gefunden hatten.
Dann kam der Tag das die junge Mutter wieder schwanger wurde, was ihr eine Psychologin geraten hatte. Die junge Mutter litt unter Angst und Panikattacken und die Psychologin half ihr da raus zu kommen. Was natürlich nicht von heute auf morgen geht. Die junge Mutter ging normalerweise nicht mehr aus dem Haus. Aber in der Schwangerschaft konnte sie alles wieder. Sie ging spazieren, fuhr Auto, machte Einkäufe, ging alleine zu ihrem Frauenarzt usw. Machte also alles wieder. Im September kam ein dritter Junge auf die Welt. Die junge Mutter war überglücklich über ihr drittes Kind. Die Hauseigentümerin wohl nicht so, da fingen die Schwierigkeiten an und sie machte alles Naselang Wohnungsbegehungen. Die junge Mutter bekam vier Jahre nach dem dritten Jungen noch einen Jungen. Die Hauseigentümerin schikanierte die junge Mutter wo sie nur konnte. Sie bestand darauf das die Türblätter und -rahmen gestrichen werden mussten. Sie bestand darauf das das Parkett abgeschliffen und versiegelt werden muss. Die junge Familie tat alles was ihr aufgetragen wurde. Sie lebten zu sechst vier Tage im Keller und als die Eigentümer in einer Woche nach dem die Familie wieder einigermaßen in ihrer Wohnung alles wieder gerichtet hatten, kam die Eigentümerin mit einem Klempner, den die junge Familie hat geordert, da in der Gästetoilette immer wenn oben über ihnen der Junge Mann das Badewasser aus der Wanne abließ, bei ihnen aus dem Waschbecken das Badewasser wieder hoch. Einmal vor einigen Jahren stand das Wasser schon im Wohnzimmer. Die junge Familie war auf einer Geburtstagfeier. Also die Eigentümerin ging mit dem Mann der jungen Mutter in die Waschküche, dort standen noch einige Kartons die noch in die Schränke eingeräumt und auch einige Eimer die dem großen Sohn gehörten. Da meinte sie schnäppisch:“ Das ist ja hier eine Unordnung, da können ja Karkelaken ins Haus kommen, die dann wieder auf meine Rechnung weg gemacht werden müssen.“ Das Parkett hat sie sich erst gar nicht angeguckt. Jetzt kam dann ein Brief von der Hausverwaltung, das eine Wohnungsbegehung gemacht werden soll. Erst überlegte die junge Mutter ob sie die Begehung auf einen viel späteren Termin schieben soll, aber das bringt ja auch nichts. Sie ist sehr durch den Wind und hat eine solche innere Unruhe, das sie fast keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Sie ist nur noch traurig und müde. Sie freut sich schon darauf, wenn die Heilpraktikerin wieder aus dem Urlaub kommt und ihr wieder mit Rat und Tat zur Seite steht. Es sind ja nur noch ein paar Tage und dann ist alles wieder gut und sie wird wieder ein ruhiges und ausgeglichenes Leben führen können.
 
         Das sich betrogen fühlen
 
Eine junge Frau mit vier Kindern fühlt sich von ihrer eigenen Mutter betrogen. Diese kommt mit klugen Sprichwörtern und hält sich selbst nicht an sie. Sie versucht ihrer Tochter ihre Meinung aufzuzwingen, wenn die Tochter es bei ihr versucht, wird die Mutter sehr wütend und spricht nicht mehr mit ihr. Die junge Frau fühlt sich betrogen und angeschmiert. Sie weiß nicht mehr wie sie damit fertig werden soll. Sie sucht immer wieder nach Lösungen mit ihrer Mutter in einer ruhigen und haminischen Beziehung zu leben. Aber das lässt die Mutter einfach nicht zu. Sie sagte zu der jungen Frau:“ Du musst deinen großen Sohn noch mehr lieben. Er verarscht euch nur und ihr fallt immer wieder auf ihn rein. Ihr müsst ihn links liegen lassen.“ Auf der anderen Seite übernimmt die Mutter der Tochter die Handyrechnung des Jungen. Sie hat sich das Handy geben lassen und wird es ihm voraussichtlich erst zu Weihnachten zurückgeben. Der Junge ist sehr sauer darüber und will natürlich das Handy wieder haben. Die junge Frau weiß nicht wie sie handeln soll, sie hätte ihren Sohn einfach rein rasseln lassen und ihm nicht geholfen. Die Mutter aber meint: Sie will nicht das der Junge bei der Schufa gemeldet wird, aber auf der anderen Seite will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben, das widerspricht sich doch irgendwie. Sie weiß nicht was sie davon halten soll. Sie versucht doch allen recht zu machen, aber eckt immer wieder an. Immer wenn sie sich daran hält  was ihre Mutter sagt, ist es in den Augen der Mutter falsch. Die junge Frau weiß sich keinen Rat mehr. Sie will es doch jedem recht machen. Aber ihrer Mutter kann sie das nicht. Sie ist sehr traurig und fühlt sich sehr betrogen. Sie kann doch nicht nur nach den Meinungen und Ratschlägen der Mutter leben. Sie hat ihr eigenes Leben und das will sie in die Hand und in den Griff bekomme. Sie ist auf dem Weg nach oben in ihren Gefühlen und ihrem Leben. Sie hat ihr Leben in ihre Hand genommen und merkt immer wenn es ihr gut geht, dann bekommt sie eine Abfuhr und einen Tritt. Die wirft dann sofort ihren Auffanganker aus und hält sich krampfhaft fest, damit sie nicht in die Tiefe stürzt. Sie schafft es immer wieder nach oben zu klettern und über den Rand dessen zu gucken, was sie erreichen will. Sie hat es solange vermisst, das sie nicht auf die Straße geht und auch an sonsten nichts mehr getan hat und nur noch in ihren eigenen vier Wänden war. Sie hat sich freiwillig in ihrer Wohnung gefangen gehalten und jetzt steht ihre Entlassung ins Haus. Sie will wieder am öffentlichen Leben teilhaben und wieder alles das machen woraus sie so lange verzichtet hat. Es reicht jetzt, sie hat die Begnadigung über sich ausgesprochen. Die in der nächsten Zeit vollzogen wird und dann wird sie sich wieder in die Freiheit entlassen. Sie wird alles wieder machen, was sie vor 14 Jahren alles gemacht hat. Sie denkt auch darüber nach noch ein Baby zu bekommen, aber der Mann der jungen Frau fühlt sich zu alt für noch ein Kind und hält auch die junge Frau für zu alt um noch einmal ein Kind zu bekommen. Na ja 4 Kinder reichen ja auch irgendwie. Sie wird jetzt an sich denken und etwas für sich tun und sich pflegen und wieder an das Leben draußen gewöhnen um alles wieder in den Griff zu bekommen. Es ist nicht so einfach alles wieder zu können. Es ist ihr innigster Wunsch, wieder alles machen zu können. Sie hat keinen anderen Wunsch, als wieder so zu leben wie sie vor 1984 gelebt hat. Indem sie sich alle Sehenswürdigkeiten in Deutschland angucken wird.
 
 
Als der Sohn seine 13 Monate zurück zog
 
 Die junge Frau war ja sehr traurig darüber, das ihr ältester Sohn  zur Bundeswehr muss und sich freiwillig für insgesamt 23 Monate gemeldet hatte. Sie schrieb ihm einen Brief und bat ihm etwas ganz tolles an, was er sich wünschen könnte und sie ihm dann kaufen würde. Im ersten Moment fiel dem Jungen nichts ein, doch dann meinte er vielleicht eine Playstation. Die junge Frau billigte ein und der Junge ließ einen Brief schreiben von der Mutter, das er die 13 Monate zurücknehmen möchte. Der Brief wurde auch von ihm eingeworfen. Die junge Frau überlegt und grübelt jetzt darüber nach, ob es richtig gewesen ist, ihren Sohn unter Druck zu setzten, nur damit er nicht 23 Monate außer Haus ist. Hoffentlich hat sie ihm nicht seine ganze Zukunft verbaut. Der Junge bestätigt seiner Mutter immer wieder, das er es aus freien Stücken gemacht hat. Aber belasten tut es die junge Frau doch und sie ist deshalb auch sehr traurig, das sie das in einer blöden Form von ihrem Sohn verlangt hat. Aber auf der anderen Seite, wenn der Sohn wirklich 23 Monate zur Bundeswehr gewollt hätte, dann hätte die junge Frau ihm ein Auto anbieten können und er hätte auch das abgelehnt. Also warum soll die junge Frau sich weiter ihren Kopf darüber zerbrechen, der Sohn hat es aus freien Stücken gemacht und damit ist die Sache aus der Welt geschafft und alles ist Gut und in Ordnung. Also nicht mehr daran denken. Die junge Frau bemüht sich jetzt um eine Ausbildungsstelle für ihren Sohn im nächsten Jahr. Und wenn der Sohn bei der Bundeswehr merkt und es will doch noch dabei zu bleiben, dann wird sie ihm nicht mehr im Wege stehen, das hat sie sich ganz fest vorgenommen und das wir d sie auch ausführen.
 
 
Das schwere Jahr einer jungen Frau
 
Am Ende des letzten Jahres bekam der große Sohn der jungen Frau den Einberufungsbefehl. Es heißt, das er am 1.3.1999 nach Mayen einberufen wird. Anschließend nach Mendig in der Eifel. Es ist zwar nicht weit weg, aber der jungen Frau kommt es wie am anderen Ende der Welt vor. Sie hat leider niemanden in der Familie mit dem sie sich über ihre inneren Gefühle sprechen kann. Es hat keiner Verständnis dafür. Sie versteht die Welt nicht mehr. Wenn sie mit ihrer Mutter darüber sprechen will, heißt es nur, Du erstickst im Selbstmitleid. Du hast keine Gefühle für Deine Familie, nur für Dich. Sie ist so unsagbar traurig, weil ihr Sohn zur Bundeswehr muss. Sie akzeptiert es, aber sie ist einfach traurig. Es ist ja leider in Deutschland Pflicht, zur Bundeswehr zu gehen. Mit wem kann sie denn über ihre Sorgen und Probleme reden. Sie überlegt schon wieder, ob sie nicht wieder bei ihrer Heilpraktikerin anrufen soll und um ein Gespräch bitten soll. Aber das kostet wieder 100,00 DM und sie will doch sparen. Sie wacht jeden Morgen nur mit dem Gedanken auf, das ihr großer Sohn einberufen ist. Sie sagt sich die Zeit geht vorüber, aber es ist sehr schwer. Ihr Sohn ist sehr nett zu ihr und versteht sie auch. Ihre Mutter sagt nur immer:“ Du musst stark sein, Du musst Dich nicht verrückt machen. Die Zeit geht vorüber und Du wirst sehen, wie Du Dich erholen kannst, wenn Dein Sohn nicht nur immer im Bett liegt, sondern etwas vernünftiges macht.“ Die junge Frau freut sich ja auch für ihren Sohn, das er wieder etwas zu tun hat, aber sie fühlt sich auch einsam, obwohl sie noch drei andere Kinder hat, für die sie sorgen muss. Sie weiß das auch und  bemüht sich ja auch nicht an den 1.3.99 zu denken, aber er schiebt sich immer wieder in ihre Gedanken und sie versucht sie zu verdrängen, aber es geht nicht. Ihre Mutter sagt immer, Die anderen Kinder leiden unter deiner Art und Du bist ein Egoist. Die junge Frau fragt sich:“ Warum bin ich ein Egoist, nur weil ich Gefühle zeige?“ Die Mutter sagt auch:“ Sie hätte nur Gefühle für sich und nicht für andere.“ Aber das stimmt nicht, die junge Frau hat nur einen Schutzschild gegen Angriffe um sich aufgebaut, damit sie alles sehr gut übersteht. Sie fragt sich natürlich jetzt was habe ich falsch gemacht? Ich bin doch keine Egoist, sonst würde ich an mich denken und nicht nur zu Hause herum sitzen und immer für alle da sein.
Wenn die junge Frau so an ihre Kindheit denkt, dann fällt ihr auf, das sie sich eigentlich nie  eine Blöße zeigen durfte. Sie musste immer die Starke spielen und heute kann sie das nicht immer . Ein Mensch hat doch Stärken und Schwächen, das ist doch ganz normal. Aber sie muss nur die Stärken zeigen und die Schwächen soll sie verstecken. Aber das wird sie nicht machen, sie wird weinen wenn es ihr danach zumute ist und sie wird lachen wenn sie es will und wenn ihr danach zu mute ist. Sie ist keine Übermensch sondern eine Mutter, der es schwer fällt ihren Sohn gehen zu lassen.
Ihre Mutter sagt, das sie eine der wenigen Mütter ist, denen es schwer fällt, das eines ihrer Kinder geht. Das wäre nicht normal. Aber das glaubt sie nicht, denn eine Mutter hat doch eine sehr enge Bindung zu ihren Kindern. Sie hat diese 9 Monate unter ihrem Herzen getragen. Hat sie unter Schmerzen zur Welt gebracht, das verbindet doch eigentlich fürs ganze Leben und das kann man doch nicht einfach von heut auf Morgen vergessen, das ist doch wohl unmenschlich. Warum darf man denn nicht an seinen Kindern hängen. Ist das nicht normal. Sie läßt doch los, es fällt ihr nur sehr schwer, wenn die Kinder das Haus verlassen. Sie weiß, das sie ihre Kinder nicht ein ganzes Leben begleiten kann, aber sie kann doch deshalb traurig sein, aber es sieht so aus, als wenn sie es alles unterdrücken soll, und das macht sie nicht. Sie ist ein Mensch mit vielen Gefühlen. Die Mutter sagt:“ Sie wäre sehr hart und hätte keine Gefühle.“ Die junge Frau hat eine sehr harte Schale und einen sehr weichen Kern, den keiner sieht. Manchmal kann sie auch diesen weichen Kern sehr gut verbergen, aber ab heute macht sie das nicht mehr. Sie will glücklich sein und nicht immer mit den Klischee leben, immer die Starke zu sein, die sie in Wirklichkeit ja gar nicht ist. Sie weiß das sie
 dann ein glücklicheres Leben führen kann, wenn sie ihre Gefühle herauslässt und sich nicht mit dem Versuch belastet, immer ihre Gefühle verbergen zu müssen. Also ab heute gilt, wenn ihr zum weinen ist, dann weint sie und wenn ihr zum lachen ist, dann lacht sie.
Geschrieben am 3.1.1999
 
 
Die große Traurigkeit
 
Eine junge Frau hat vier Söhne. Sie sind gesund und auch sehr aufgeschlossen. Der Älteste der vier Söhne hatte nie Lust in die Schule zu gehen. Er schwänzte sie, mit dem Wissen der Mutter. Sie schrieb ihm immer wieder Entschuldigungen, damit er nicht unentschuldigt fehlte. Sie hielt immer wieder ihren Kopf für ihn hin. Als er dann 18 Jahre war, fing er eine Lehre als Maler und Lackierer an. Er schaffte es innerhalb von einem Lehrjahr 15 Krankenscheine zu nehmen. Auch die Berufschule schwänzte er wiederholt. Der Chef kündigte ihm seine Lehrstelle und er war zu Hause ohne einen Pfennig Geld. Sein Konto hatte er mit 1000,00 DM überzogen, die Mutter konnte ihm auch nichts geben, denn sie hatte auch ein überzogenes Konto. Die Mutter der jungen Frau terrorisierte sie, indem sie ihr die Schuld für das Versagen ihres in der Zwischenzeit  auch schon 19 Jahre alten Jungen Die Junge Frau saß nur noch traurig in einer Ecke ihrer Wohnung und heult sich die Augen aus. Sie weiß nicht mehr was sie tun soll. Der Junge musste vom Arbeitsamt aus eine Schule besuchen. Die erste Woche ging das auch sehr gut, aber in der zweiten Woche nahm der Junge sich schon wieder einen Krankenschein über drei Tage. Als die dritte Woche anbrach, ging der Junge gar nicht mehr in die Schule. Ihm war das zu wenig Arbeitslosengeld, das würde sich nicht lohnen dafür in die Schule zu gehen. Die junge Frau hatte Angst ihrer Mutter davon zu erzählen, weil sie genau wusste das sie dafür die Schuld in die Schuhe geschoben gekommen würde. Eines Tages fasste sie sich ein Herz und erzählte ihrer Mutter davon. Es kam ganz genau so wie sie sich das gedacht hatte. Die junge Frau hatte also in ihrer Erziehung total versagt. Sie ist sehr verzweifelt und grübelt über ihre Fehler nach. Sie verbricht an ihren Problemen und Sorgen. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst und weint sehr viel in sich rein. Sie versucht vor den anderen Kindern die Starke zu spielen, obwohl ihr das sehr schwer fällt und sie nicht mehr weiter weiß. Sie stürzt sich in ihre Hausarbeit, die ihr aber auch gar keinen Spaß mehr macht. Sie macht nur noch Ordnung, saugt das Haus und setzt sich dann vor ihren Computer. Sie versucht einen klaren Gedanken zu fassen, aber das gelingt ihr nicht, weil immer wieder die Worte ihrer Mutter in ihren Ohren zu hören sind. Die ihr für alles und jedes die Schuld in die Schuhe Schiebt. Sie ist traurig und fragt sich immer wieder, was habe ich nur so alles falsch gemacht. Der Junge schläft unten in seinem Zimmer, spricht davon das er etwas arbeiten will und tut aber nichts dafür. Bei der Bundeswehr ist er gemustert worden und für tauglich erklärt worden. Er hat am 2.11.1998 seinen Eignungstest. Die junge Frau ist eigentlich gegen die Bundeswehr, das hat sie auch ihrer Mutter gesagt, aber die ist vollkommen für die Bundeswehr und kann ihre Tochter nicht verstehen. Die junge Frau weiß überhaupt nicht mehr was sie denken und tun soll. Sie darf in den Augen ihrer Mutter keine eigene Meinung vertreten. Wenn sie das macht, was ihr ihre Mutter einmal gesagt hat und die Mutter sieht das dann, dann fragt sie: Was soll denn der Quatsch wieder? Sie hatte es aber im Vorfeld sehr gut gefunden und ihrer Tochter geraten es genauso zu machen wie sie es jetzt gemacht hat und es ist wieder falsch. Die junge Frau hat das Gefühl es keinem recht machen zu können. In ihrem Kopf kreisen die Probleme und Sorgen wirr durcheinander und sie ist total am Ende. Sie will doch alles richtig machen und es auch jedem Recht machen. Aber wer kann das schon? Es fällt ihr schwer das zu akzeptieren, denn sie bekommt ja immer wieder die Schläge mit Worten ins Gesicht, Und das ganz massiv von vorne. Sie weiß einfach nicht mehr weiter. Aber sie muss stark sein für ihre Kinder und ihren Mann. Sie versucht immer wieder alle ihre Kräfte zusammen zu nehmen und immer ein Lächeln auf den Lippen zu haben. Eines Morgens wollte ihr kleiner Sohn eine Pudding, die Mutter hatte im vorigen Abend aus Hunger gegessen. Der kleine machte ein totales Theater und weinte und meckerte, die Mutter ist mit ihrer Kraft am Ende. Ihr laufen die Tränen über das Gesicht, sie merkt immer mehr das sie keine Rechte mehr hat. Sie freut sich am frühen Morgen schon auf den Abend wenn sie sich wieder in ihr Bett legen kann und für sich selbst ist. Sie versucht Kraft für den nächsten Tag zu schöpfen. Sie ist sehr niedergeschlagen. In diesen Situationen wünscht sie sich einen Menschen mit dem sie über ihre Sorgen und Problemen reden könnten. Aber diesen Menschen gibt es leider nicht. Sie müsste dann ein Ferngespräch führen und ihre Freundin in Kaarst anrufen, aber das geht ja wieder an ihren Geldbeutel. Am gestrigen Tag bestahlt ihr großer Sohn sie indem er ihr 20,00 DM aus ihrer Geldbörse nahm. Er bestritt dieses mit aller Kraft. Die Mutter ist am Ende. Sie erschöpft und gestreßt, sie ist mutlos und total entnervt. Sie will auch ein schönes Leben haben. Sie will leben und fröhlich sein. Sie will nicht nur immer ein Fußabtreter sein. Sie ist traurig und fertig. Sie freut sich über die kleinste Kleinigkeit und macht für die kleinsten Schritte nach vorne einen Freudensprung. Aber immer wieder ist da jemand der ihr ihren Mut nimmt und sie die Erfolgsleiter die sowie so sehr wackelig ist wieder hinunter stößt. Ob mit Worten oder auch mit Taten. Sie hat sic auf ein Leben mit einer großen Familie gefreut, aber das Gegenteil ist eingetreten. Sie muss nur immer für alle da sein. Sie bekommt nichts von ihrer Liebe und Güte zurück.. Sie kommt sich vor wie ein Sklave im 19. Jahrhundert in Amerika, mit dem man auch alles machen konnte, was man wollte. Man konnte ihn schlagen und quälen und so kommt sie sich vor. Sie weiß sich keinen Rat mehr und ist sehr verzweifelt.
Sie möchte sich irgendwo hinstellen und ihren Frust herausschreien,  damit jeder weiß wie verzweifelt sie ist und was man mit ihr macht, was man ihr antut ohne es zu merken. Sie ist ein Mensch und möchte so behandelt werden, aber keiner behandelt sie so. Jeder will nur immer wieder etwas von ihr und quält sie damit. Sie gibt dieses leider an ihre Mutter weiter, weil sie sich an irgend jemanden abreagieren muss, das Faß würde ansonsten überlaufen und sie würde sich vergessen und irgendeine Dummheit machen. Sie ist verzweifelt und am Ende. Sie weiß wirklich nicht mehr was sie alles falsch macht. So wie sie behandelt wird behandelt man noch nicht einmal ein Tier. Sie bekommt keinerlei Streicheleinheiten, sie bekommt nur Tritte und diese tuten ihr sehr weh, weil sie sich nicht mehr wehren kann. Sie steht nur immer dabei und merkt immer wieder das sie nichts wert ist. Sie ist nicht einmal einen Pfennig wert.. Sie ist gar nichts wert. Sie nimmt alle Prügel die man ihr gibt hin und hofft das das mal anders wird. Sie hat das Gefühl das ihre Mutter ihr die große Familie auch nicht gönnt, das sie eifersüchtig auf sie ist. Das sie noch ihren Mann hat und ihre Kinder, das sich alle auf einer Seite um sie kümmert, aber was kann denn die junge Mutter dafür das ihr Vater so früh verstorben ist, gar nichts, Das war eine Fügung Gottes und nicht ihre Schuld. Sie ist auch sehr traurig darüber und durfte nicht trauern. Sie vermißt ihren Vater genauso viel wie ihre Mutter ihren Mann vermisst. Aber das zählt in den Augen ihrer Mutter nichts, weil die junge Frau nicht zum Friedhof geht und sich nicht um das Grab kümmert. Aber die junge Frau trauert im inneren, immer noch auch nach 11 Jahren. Sie will verstanden sein und so genommen werden wie sie ist. Sie ist ein Mensch und kein Fußabtreter, Sie fühlt sich wie ein Mensch ohne Rechte. Ohne auch nur die geringste Spur von Rechten. Sie muss nur immer funktionieren ansonsten ist sie nichts wert, Ansonsten ist sie nur Müll und das kann man wegwerfen. Sie versucht immer wieder die Leiter bis ganz oben zu klettern, aber wenn sie glaubt es fast geschafft zu haben, kommt von oben ein riesengroßer Fuß und tritt nach ihr. Sie hält sich mittlerweile an ein paar Sprossen tiefer krampfhaft fest um nicht wieder in das tiefe Loch was am unteren Ende der Leiter ist zu fallen, denn dann würde es viel mehr Kraft kosten, als wenn sie von den darunter liegenden Sprossen wieder nach oben klettert. Sie wird es auch eines Tages schaffen, das weiß die junge Frau und das ist der Strohhalm an den sie sich mit aller Gewalt klammert. Sie freut sich auf diesen Tag und das ist das einzige was der jungen Frau immer wieder Kraft gibt weiter zu machen. Sie weiß das es schlimmer nicht mehr kommen kann, jetzt kann es nur noch bergauf gehen. Sie hat ihr Ziel schon vor dem inneren Auge und strebt ihm entgegen. Es kann nicht mehr lange dauern und sie kann alles wieder was sie früher vor ihrer Ehe vor 20 Jahren alles gemacht hat, sie ging tanzen, sie ging in Theater, ins Kino, machte lange Autofahrten. Nach einer Fehldiagnose ihres Hausarztes, vor 14 Jahren, igelte sie sich immer mehr in ihrer Wohnung ein und verließ das Haus nur unter aller Mobilisierung inneren Kräfte, was ihr aber nicht immer gelang. Sie fühlte sich nur noch im Kreise ihrer Familie richtig wohl. Sie war nicht mehr gerne alleine. Sie schaffte es mit Hilfe einer Psychologin wieder in Urlaub zu fahren. Diese Frau starb aber in der Mitte ihrer Behandlung. Die junge Frau stand mal wieder alleine da. Sie bekam nach 1989 noch einen Jungen und das tat ihr auf der einen Seite sehr gut aber auf der anderen Seite kostete das sehr viele Nerven. Die junge Frau war von 1985 an bis 1992 Medikamentenabhängig. Eine Heilpraktikerin half ihr daraus. Sie kam sehr gut mit dieser Frau zurecht. Als aber im vorigen Jahr der Mann der Heilpraktikerin tödlich verunglückte, macht diese Frau ihre Praxis zu und die junge Frau stand wieder ohne Hilfe da. Sie verzweifelte an sich und dachte sie würde nur immer das Unglück anziehe. In diesem Jahr eröffnete eine neue Heilpraktikerin eine Praxis. Die junge Frau vertraute sich ihr an, es half ihr auch, aber sie konnte die 100,00 DM für jede Sitzung nicht aufbringen und brach die Behandlung wieder ab. Jetzt versucht sie es mit eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen. Die junge Frau hat noch ein großes Problem, sie hat finanzielle Probleme, sie kann nicht mit Geld umgehen und hat wieder nach einer Pause von einem Jahr ein überzogenes Konto. Sie versucht mit aller Kraft da wieder raus zu kommen, aber es ist sehr schwer, denn das Leben mit der großen Familie muss ja weiter gehen. Sie muss ca 4000,00 DM abbauen. Sie benötigt im Monat zwischen 3300,00 DM und 4000,00DM für die fixen Kosten, für den Haushalt und das Fahrgeld des Mannes benötigt sie ca. 1400,00DM. Das sind zusammen ca. 5400,00DM.  Das Konto will sie bis zum Ende des Jahres ausgeglichen haben, das heißt aber das es in diesem Jahr keinerlei Geschenke für ihre Kinder geben kann, denn sie benötigt dringend einen neuen Drucken für ihre Arbeit. Sie macht sich jeden Tag eine Aufstellung, was sie hat und was sie ausgeben darf. Einmal in der Woche, nämlich am Wochenende geht ihr Mann einkaufen, da dürfen dann nur 200,00DM ausgegeben werden. Das ist gar nicht so einfach. Aber sie weiß das sie es schaffen kann. Mit 300,00 DM in der Woche auszukommen ist sehr schwer. Ihre Mutter mein ja sie müsste mit 300,00 DM auch noch länger auskommen könnte, wenn man bei ALDI einkaufen gehen würde, aber das macht die Familie ja auch. Am Ende November bekommt der Mann 10,000,00 DM damit werden das eine und das andere Konto ausgeglichen. Weihnachten fällt sehr traurig aus. Es wird auch nicht viel gekocht. Sie hatte sich ja auf ein Dreigänge Menü vorbereitet, aber es wird wohl nur Kartoffelsalat und Würstchen geben, für mehr ist kein Geld da.
Sie hat gerade ausgerechnet, was ihr am Ende des Jahre übrig bleibt. Es sind für den Dezember gerade mal 1400,00 DM, das heißt das sie davon 600,00 DM für den Drucker, das Fahrgeld in Höhe von 200,00 DM für den Mann, den Weihnachtsbaum von 80,00 DM, die Geschenke für Familie und das Essen für den ganzen Monat bezahlen muss. Sie ist verzweifelt , wie soll sie das nur schaffen. Im Januar kommen noch einmal 7500,00 DM von einem Sparvertrag, davon wollte sich die Familie ein gebrauchtes Auto kaufen, wenn sie von der Mutter des Mannes einen von ihnen gesparten Betrag bekommen aber das kann man jetzt ja wohl auch wieder vergessen, das Auto der Familie ist 12 Jahre alt und muss m nächsten Jahr wieder über den TÜV. Die junge Frau betet zu Gott  das es wieder klappen wird und das das Auto nicht so viele Reparaturen haben wird im nächsten Jahr. Sie hat sich fest vor genommen im nächsten Jahr auch nicht mehr so viel zu kaufen , kaum noch Bücher oder auch sonst nichts. Es sind ja auch noch Rechnungen über einen Betrag von 894,00 DM zu begleichen, von Sachen überwiegend Bücher die sich die junge Frau hat schicken lassen. Aber auch das wird sie schaffen. Sie ist eine starke Persönlichkeit. Sie weiß das sie alles schaffen wird was sie sich vornimmt. Sie wird im nächsten Jahr wenn alles bezahlt und ausgeglichen ist., nur noch das nötigste kaufen und nicht mehr über ihre                                                                                                                          
Verhältnisse leben. Sie wird ab jetzt immer sehr sparsam sein und jeden Pfennig zweimal herum bevor ich ihn ausgebe. Im nächsten Jahr braucht für den 50 Geburtstag ihres Mannes auch einiges an Geld und das weiß sie und sie wird darauf hin sparen, damit es ein unvergesslicher Tag für ihren Mann wird. Sie hat dann noch den 70 Geburtstag ihrer Schwiegermutter, den 20 Geburtstag ihres großen Sohnes und den 10 Geburtstag ihres dritten Sohnes. Das kostet alles sehr viel Geld und sie will es schaffen ohne ihr Konto zu überziehen. Sie hofft nur das ihre Kinder nicht zu traurig sind, wenn es Weihnachten kaum etwas an Geschenken gibt. Sie ist jetzt schon traurig über das magere Bild was sich Weihnachten zeigen wird. Die Erwachsenen bekommen nur selbstgebackenes und gebasteltes. Ach du Schreck im November  ist ja auch noch der 67 Geburtstag ihrer Mutter, die diesen bei ihr feiern möchte. Na hoffentlich klappt das dann auch, wo sie sich doch gar nicht gut mit ihr versteht. Es sind nur noch Wochen, bis dahin muss sie sich so weit gefangen haben, das es keine Qual für sie wird. Sie wird eine gute Mine zum bösen Spiel machen und ein lächeln auf ihre Lippen legen, dann wird es schon hinhauen und der Tag wird ein schöner Tag, wo alle lachen und fröhlich sind. Sie muss dafür aber noch Kuchen backen, was ja auch schon wieder Geld kosten wird, woher soll die junge Frau das nur wieder nehmen, na sie wird es schon schaffen.
So und nun kommen wir zum nächsten Jahr. Die junge Frau wird das Konto glatt machen mit dem Geld vom Sparvertrag. Im April kommt ja wieder Geld vom Finanzamt und das wird sie dann zum dem restlichen Geld tun, was übrig geblieben ist vom Sparvertrag. Sie wird im Monat mit ca. 1800,00 DM auskommen. Das muss sie schaffen und am Ende des Jahre ca. 11.000 DM auf dem Girokonto haben. Wie die junge Frau sich kennt wird das klappen ohne das sie sich sehr anstrengen muss.
 
 
 
Liebe Mutti
 
Zu deinem heutigen Jubeltag wollen wir dir sagen das wir dir von Herzen für all deine Liebe, dein Güte und dein Zuneigung danken.
 
Nun hast du schon 65 Jahre inter dir, die nicht immer leicht waren, dass können wir uns  denken.
Immer hast du diese Jahre mit einem Lächeln auf den Lippen gemeistert auch wenn dir oft zum weinen war.
Aber nie hast du es uns spüren lassen das dir oft alles zu viel war,
nie hast du dich beklagt.
Immer kamen wir an erster Stelle, dann kamst du.
Wir haben nie richtig dafür Danken können, aber heute an deinem Jubeltag möchten wir dir sagen:
Liebe Mutti
Für alle Deine Güte, dein warmes Herz, deine Liebe und dein Verständnis, möchten wir dir Dank sagen.