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Meine
Kindergeschichten
     
Das kleine rote fliegende und schwimmende
Auto ROTBLECH und seine Traumabenteuer
Wie
ihr alle wisst, können Autos eigentlich gar nicht fliegen, Schwimmen das geht
schon, das sind dann Amphibienfahrzeuge, aber in unserer Geschichte kann unser
kleines rotes Auto Fliegen und schwimmen und das auch noch sehr gut. Unser Auto
heißt ROTBLECH und es macht ihm sehr viel Spaß durch die Luft zu fliegen und
allen auf den Kopf zu gucken und wenn es ihm gefällt auch auf den Kopf zu
spucken, aber das macht er nur ganz selten und auch nur dann wenn er auf
jemanden sauer ist und das kommt sehr selten vor. Unser ROTBLECH hat eigentlich
alle Menschen und andere Autos sehr lieb, auch wenn die anderen nicht fliegen
und auch nicht schwimmen können.
Also aber nun zu unserer Geschichte:
Unser kleiner roter ROTBLECH stand so einsam und verlassen in
seiner Garage und dachte nach. Da kam ihm die Idee wieder einmal über die Stadt
zu fliegen und das machte er auch. Er öffnete das Garagentor und verließ sein
Zuhause. Er fuhr erst einmal durch die Stadt zur großen Wiesen. Dort stellte er
sich in Position hin und mit einem kleinen Anlauf erhob er sich in die Lüfte. Es
machte ihm sehr viel Freude und er konnte gar nicht genug bekommen von der guten
Aussicht.
Da setzte sich plötzlich eine Taube auf das Dach von ROTBLECH und
sagte:“ Na wer bist Du denn? Dich habe ich hier oben ja noch nie gesehen.“
ROTBLECH erschrak, weil ihm das noch nie
vorgekommen war und er antwortete: „Ich bin ROTBLECH und bin ein Auto. Es macht
mir sehr viel Freude hier oben herum zu fliegen und alles aus dieser Warte aus
zu betrachten. Und wie heißt Du?“
„Ach, ich heiße Tusnelda und bin eine Taube. Ich dachte Autos
könnten nur auf der Straße fahren und viel Dreck und Gestank machen, aber da
habe ich mich wohl geirrt oder nicht?“ fragte Tusnelda.
„Nein, da hast du dich ganz und gar nicht geirrt, eigentlich
fahren Autos auf der Straße und machen Dreck und Lärm. Ich weiß auch nicht warum
ich fliegen kann. Ich habe es eines Tages ausprobiert und es hatte geklappt. Und
seit dem mache ich es fast täglich, wenn das Wetter schön ist. Wenn es nicht so
schön ist gehen ich auch mal schwimmen und das macht auch so sehr viel Spaß.“
Sagte ROTBLECH und flog mit der Taube auf dem Dach weiter durch die Lüfte.
Wie er so an einem Kirchturm vorbei kam, setzte er sich oben auf
die Spitze und sang so vor sich hin.
Unten auf dem Platz vor der Kirche versammelten sich viele Leute
die zum Kirchturm sahen und einige schrieen auch laut vor Schreck und Entsetzen,
als sie das kleine rote Auto da oben sahen.
Ein Mann rief: „Ich werde die Feuerwehr und die Polizei rufen,
damit sie das Auto aus seiner misslichen Situation befreien können.“ Mit diesen
Worten lief er zur nächsten Telefonzelle und wählte die Nummer der Polizei.
Am anderen Ende meldete sich eine Stimme mit den Worten:“ Hier
ist die Polizeidienststelle Mausbach, Polizist Mulenberg am Apparat, wie kann
ich ihnen helfen?“
Der Mann sagte ganz aufgeregt:“ Da, da auf dem Kirchturm hier ist
ein kleines rotes Auto oben auf der Spitze. Können sie bitte so schnell wie
möglich kommen und auch die Feuerwehr alarmieren, damit sie das kleine Auto aus
seiner misslichen Lage befreien kann?“
Der Polizist am anderen Ende meinte:“ Haben sie zu viel
getrunken? Sind sie betrunken? Das kann teuer werden, wenn das alles nur
erfunden ist. Wir werden gleich da sein und bringen auch die Feuerwehr mit.
Warten sie bitte vor der Kirche und geben sie sich zu erkennen, wenn wir
kommen.“
Der Mann ging zurück zu den Menschen die immer noch unten am Fuß
der Kirche standen und nach oben guckten.
Da plötzlich bewegte sich das kleine rote Auto gefährlich nach
links und die Menschen die das unten das alles beobachteten schrieen vor
Entsetzen laut auf.
Eine Frau rief:“ Wo bleibt denn die Polizei und die Feuerwehr,
die müsste doch schon längst hier sein und das kleine rote Auto retten!“
Da hörte man von weitem auch schon die Sirenen der Polizei und
der Feuerwehr. Die Fahrzeuge hielten genau vor der Kirche und die Feuerwehrleute
und die Polizisten stiegen aus ihren Fahrzeugen aus und liefen zu dem Mann der
sie alarmiert hatte. Der Polizist Muhlenberg sagte zu dem Mann:“ Da haben sie
aber Glück gehabt, das sie das alles nicht nur erfunden haben.“
Die Feuerwehrleute fuhren mit ihrem Auto noch näher an die Kirche
heran und fuhren ihre lange Leiter aus. Als die Leite oben war stiegen einige
Feuerwehrleute die Leiter herauf, als sie fast oben waren, erhob sich das kleine
rote Auto in die Lüfte und flog davon. Die Feuerwehrleute trauten ihren Augen
nicht und steigen wieder die Leiter hinunter. Sie schüttelten den Kopf und
sagten: „ Das haben wir noch nie erlebt, das ein Auto davonfliegt. Da macht sich
wohl doch jemand einen Scherz mit uns, den jenigen müssen wir dingfest machen,
bevor noch etwas passiert und jemand zu Schaden kommt.“
Das kleine rote Auto verstand die ganze Aufregung gar nicht und
flog zum nahe gelegenen See um eine Runde zu schwimmen. Tusnelda saß immer noch
auf dem Dach und vergnügte sich. ROTBLECH landete ganz sanft am Ufer des blauen
See und fuhr langsam ins Wasser und schwammen im See vergnügt herum. Da kam ein
Motorboot auf sie zu. Die Mannschaft staunte nicht schlecht als sie das kleine
rote Auto so führerlos auf dem See schwimmen sahen. Sie dachten nur so bei
sich:“ Mensch wie ist doch die Welt verrückt. Jetzt schwimmen auch schon die
Autos auf dem See, nirgendwo ist man unter sich, aber was soll´s, der See gehört
uns ja nicht alleine.“ Mit diesen Gedanken entfernten sie sich von dem kleinen
roten Auto und schipperten ihres Weges. Das Kleine rote Auto setzte auch seinen
Weg zur kleinen Insel fort und als sie ankamen, fuhren sie an Land. ROTBLECH
fuhr bis zur kleinen Lichtung, dort ruhte es sich aus. Es war doch ein sehr
anstrengender Tag.
Das kleine rote Auto stellte sich unter einen Baum und schlief
sofort ein. Es träumte einen wunderschönen Traum:
„ROTBLECH flog nach Amerika. Er musste
dort viel höher fliegen als hier bei uns, denn dort sind ja auch die Häuser alle
samt viel höher und das machte noch mehr Laune. Er flog über blaue Seen und
große Palmen. Überall sah er nur froh gelaunte Menschen. Niemand holte sofort
die Feuerwehr, wenn er mal auf einem hohen Gebäude landete um, sich auszuruhen.
Es war für sie dort selbstverständlich. Keiner wunderte sich. Einige der
Menschen in Amerika baten das kleine rote Auto sogar um einen Rundflug über die
Stadt. Das war vielleicht eine Freude. Er fand sehr viele Freunde in Amerika.
Dann verabschiedete er sich und flog weiter nach Australien. Dort flog er über
die Weite des Landes und sah viele Kängurus. Auch dort wunderte man sich nicht
über das seltsame fliegende kleine rote Auto. Es kam sogar ein Zirkusdirektor zu
dem Auto und bat es in einer der Vorstellungen durch das Zelt zu fliegen.
ROTBLECH willigte ein und als der gro0ße Abend kam, wurde durch den
Zirkusdirektor groß angekündigt Der Zirkusdirektor stellte sich in die Mitte der
Manege und sagte:“ Jetzt kommt der einzigartige und fantastische kleine rote
Auto, das fliegen und auch schwimmen kann. Heute wird es als Sensation durch das
Zirkuszelt fliegen. Ich bitte um äußerste Ruhe. Jetzt kommt die Sensation. Licht
aus Spott an!“
Mit diesen Worten kam ROTBLECH in das
Zirkuszelt geflogen, drehte und tosendem Applaus einige Runden und verließ das
Zirkuszelt wieder.
Die Massen jubelten und riefen:“ Zugabe1
Zugabe!“
Da kam ROTBLECH noch einmal durch das Zelt
geflogen und verschwand in Richtung Ägypten. Als er in Ägypten an kam. Flog er
als erstes zu den fantastischen Pyramiden, die wollte er nämlich schon immer mal
sehen. Er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hier hielt er sich einige Zeit
auf. Er genoss es mit den Kamelen um die Wette zu fliegen. Die Kamele flogen
natürlich nicht durch die Luft, sie rannten auf der Erde durch den Sand. Aber
ROTBLECH gewann jedes Rennen. Die Kamele und ihre Besitzer waren begeistert und
klatschen vor lauter Übermut. ROTBLECH verbeugte sich und verabschiedete sich
zugleich.
Er starte zu einen Flug nach China. Das
erste was er dort erblickte war die endlos lange chinesische Mauer. Die vor
Jahrtausenden gebaut wurde. Er flog diese Mauer ab und dachte so bei sich:“ Die
hört ja nie auf. Die chinesische Mauer war fast so lang wie die Grenze zwischen
China und der Mongolei. Es war unheimlich aufregend, was man von dort oben in
der Luft alles so sehen konnte. Alle Menschen hatten nur Schlitze im Gesicht,
wodurch sie guckten und nannten das Augen. ROTBLECH dachte so bei sich:“ Die
können doch gar nichts sehen, die sind aber arm dran. Hier bleibe ich lieber
nicht so lange, sonst knalle ich noch einem von ihnen zusammen.“
Er überlegte was er noch nicht gesehen
hatte. Da viel ihm ein:“ Ich könnte doch auch mal zum Nordpol und anschließend
zum Südpol fliegen.“ Gesagte, getan. ROTBLECH startete zur letzten großen Reise,
oder auch nicht zur letzten Reise, das wusste ROTBLECH noch nicht so genau. Er
flog jetzt erste einmal zum Nordpol. Als er dem Pol näher kam, merkte er wie es
auch kälter wurde. Er stellte seine Heizung an und dann konnte man es gut
aushalten. „Mensch“, dachte er ist es hier aber hell und der ganze Schnee, das
habe ich ja noch nie gesehen. Mal sehen was es hier für Tiere gibt.“
Er landete auf den glatten Eis und schon
kam ihm neugierig eine Eisbärmännchen entgegen und beschnüffelte unseren
ROTBLECH. Der erschrak sich so dermaßen, das ihm seine Heizung ausging. Als er
sich erholt hatte, ging auch seine Heizung wieder an und ROTBLECH sagte:“ Wer
bist Du denn?“
Das Eisbärmännchen erschrak seinerseits
und sagte nach einer Weile:“ Ich bin Willi der Eisbär. Ich wohne dort hinten in
der Eishöhle. Möchtest Du mit kommen und dich ein wenig ausruhen, dann kannst Du
auch noch meine Familie kennenlernen und uns erzählen, wo du noch hin willst und
von wo du eigentlich kommst.“
ROTBLECH sagte dankend zu, denn er war
wirklich sehr erschöpft und freute sich über ein wenig Ruhe. Er folgte Willi und
nach einer kurzen Strecke, die er natürlich fuhr kamen sie an der Eishöhle an
und ROTBLECH wurde mit viel Hallo und Begeisterung empfangen. Frau Eisbär holte
eine Decke und deckte ROTBLECH damit zu, da sie sah wie er zitterte vor Kälte.
ROTBLECH erzählte das er aus Deutschland käme und schon in Amerika, Australien,
Ägypten und China war. Die Eisbärfamilie hörte interessiert zu und alle waren
begeistert und klatschten Beifall, als ROTBLECH fertig war mit seinen
Erzählungen. Es war mittlerweile schon dunkel geworden und heute würde ROTBLECH
nicht mehr zum Südpol kommen, das wusste er und so nahm er das Angebot an, noch
über Nacht hier in der Eishöhle zu bleiben. Die Eisbärfrau holte noch einige
Decken, damit ROTBLECH es auch immer schön warm hatte. Er schlief auch sofort
ein.
Am nächsten Morgen ganz in der Früh, wurde
er geweckt und bedankte sich noch einmal für alles und machte sich auf den Weg
zum Südpol. Er dachte unterwegs:“ Wie weit wird es wohl noch sein. Da sah er
aber auch schon wieder Eis und dachte: „Bin ich denn jetzt im Kreis geflogen
oder warum ist hier schon wieder Eis, und kalt ist es hier auch. Ich bin
gespannt ob ich dem freundlichen Eisbär hier wieder begegne.“ Da kamen
merkwürdige Vögel oder waren es aufrecht gehende Enten auf ihn zu und fingen an,
an ROTBLECH herum zu picken. Sie unterhielten sich und meinten:“ Was ist denn
das für ein merkwürdiges Gefährt.“ ROTBLECH fragte ganz vorsichtig: „Wer seid
ihr denn?“
Die merkwürdigen Geschöpfte ob Vögel oder
aufrecht gehende Enten antworteten:“ Wir sind Pinguine und was bist Du?“
ROTBLECH sagte:“ Ich bin ein Auto, aber
ein ungewöhnliches Auto, ich kann fliegen und schwimmen.“
Schwimmen hätte er lieber nicht erwähnt,
denn die Pinguine waren hell auf begeistert und luden ROTBLECH sofort mit in ihr
Schwimmbad ein. Es war bitterkalt und ROTBLECH bekam sofort Eiszapften an den
Stoßstangen und hatte das Gefühl fest zufrieren. Die Pinguine schoben den armen
frierenden ROTBLECH mit vereinten Kräften aus dem eisigen Wasser und steckten
ihn in einen Berg von Federn und Stroh, damit es ihm wieder warm wurde, aber es
half nichts erfror immer noch und nieste und hatte hohes Fieber. Da kam dem
Anführer der Pinguine eine glorreiche Idee, er machte sich auf zur Polarstation
und holte den Oberausseher, Der konnte immer helfen, wenn Not am Mann war. Er
lebte schon sehr lange hier und kam auch sofort mit als er den Pinguin aufgeregt
draußen hin und her hüpfen sah. Er folgte ihm sofort und als er den zitternden
kleinen ROTBLECH sah, fragte er sofort die Pinguine:“ Was habt ihr denn mit dem
armen Auto gemacht. Der ist ja total durch gefroren und hat auch noch eine
Erkältung. Ich nehme ihn mit in meine Station und werde ihn dort gesund pflegen.
Ihr könnt ihn ja dann mal besuchen.“
Die Pinguine sagten:“ Er hat gesagt er
könnte schwimmen und fliegen und dann haben wir ihn eingeladen mit uns im
Schwimmbad zu schwimmen. Das hat er ja dann auch gemacht. Aber es war ihm wohl
zu kalt und so hat er sich erkältet. Es tut uns leid.“
Der Oberaufseher schüttelte nur den Kopf
und sagte:“ Auf eine solche Idee könnt auch nur ihr kommen. Ein Auto was fliegt
und schwimmt, das gibt es doch gar nicht, das könnte ich auch noch gut
gebrauchen. Aber erst einmal nehme ich dieses Wunderauto mit zu mir und mache es
wieder gesund.“
Er sagte zu dem Auto:“ Komm wir gehen.“
Da stutzte er, denn das Auto sagte:“ Bin
ich froh ins warme zu kommen und mich wieder aufzuwärmen. Ich kann übrigens
wirklich fliegen und schwimmen, das haben sich die Pinguine nicht ausgedacht.
Aber ich habe noch nie in so einem kalten Wasser geschwommen, wie viele
Eiswürfel haben die denn vorher da rein getan, das es so kalt ist?“
Der Oberaufseher traute seinen Ohren
nicht, aber nahm das Wunderauto trotzdem mit sich in die Station. Er machte ihm
eine große Wärmflasche und deckte ihn auch ganz feste mit Decken zu. Er flößte
ihm heißes Wasser ein und siehe da das Fieber ging ganz schnell wieder runter
und ROTBLECH fror auch schon gar nicht mehr. Er sagte:“ Danke schön für die
schnelle Hilfe. Wie kann ich das wieder gut machen. Ach ich weiß es schon. Komm
mit raus und ich werde mit Dir eine Runde fliegen.“
Das ließ sich der Oberaufseher nicht
zweimal sagen und stieg in ROTBLECH ein, der auch schon im gleichen Moment abhob
und mit dem Oberaufseher eine Runde flog. Er landete ganz sanft auf dem Eisboden
und ...........“
In diesem Augenblick wurde er von Tusnelda
mit Schnabelpicken geweckt. Er schlug die Augen auf und sagte:“ Toll, war das
ein toller Traum, schade das Du mich geweckt hast. Die waren alle so lieb zu mir
und überhaupt, war das ein tolles Erlebnis, was ich da gehabt habe.
Er starte zum Rückflug in seine Garage und
stellte sich wieder in die selbe als wenn nicht s gewesen wäre.
Wenn ihr alle wollt, dann könnt ihr ja den
Traum von ROTBLECH noch weiter träumen, ROTBLECH würde sich noch über viele
weitere Abenteuer freuen. Na was haltet ihr davon. Wenn ihr möchtet, könnt ihr
mir ja eure Abenteuer zuschicken und ich werde sie ROTBLECH vorlesen und wir
werden versuchen diese in einer neuen Geschichte zu verwenden.
     
Weitere Abenteuer
mit unserem Wunderauto ROTBLECH
ROTBLECH kommt in die Schule
Heute berichte ich Euch wie ROTBLECH in die Autoschule kam:
Also das war so.
Eines Tages sagte ROTBLECH zu seiner Mutter:“ Ach liebe Mutter ich möchte in
die Autoschule. Ich will lesen und schreiben und auch rechnen lernen. Ach
bitte melde mich doch dort an, ja tust du das Mutter?“
Die Mutter überlegte
kurz und nahm dann das Telefonbuch zur Hand. Sie suchte nach der geeigneten
Schule für ROTBLECH. Da hatte sie sie gefunden und rief sofort dort an.
Sie sagte:“ Mein Sohn
ROTBLECH möchte sehr gerne auf ihre Schule, wann kann ich ihn anmelden?“
Der Schulleiter der
Schule sagte:“ Kommen sie doch bitte morgen früh vorbei und melden ihren Sohn
an.“
Die Mutter rief freudestrahlend nach ROTBLECH:“ ROTBLECH komm
mal bitte in das Wohnzimmer, ich habe eine Überraschung für Dich.“
ROTBLECH kam eilig gelaufen und fragte:“ Was hast Du denn für
eine Überraschung für mich?“
Die Mutter sagte:“ Morgen gehen wir zusammen zur
Autogrundschule und werden dich anmelden, damit Du auch lesen, schreiben und
rechnen lernen kannst. Na wie findest du das?“
ROTBLECH machte Freudensprünge und war so glücklich das er
seine Mutter fast erdrückte. Er fragte:“ Wann muss ich aufstehen und wann gehen
wir los und wann sollen wir denn da sein. Wann kann ich denn endlich auch in
die Schule. Vielleicht morgen schon oder nächste Woche erst, das wäre
natürlich schade, aber Hauptsache überhaupt in die Schule und ich werde schlau
und kann auch etwas lernen. Ich gehe schnell schlafen, damit es auch schnell
Morgen wird. Gute Nacht. Mama.“ Er gab seiner Mutter einen dicken Kuß auf die
Motorhaube und verschwand in seinem Zimmer und legte sich auch sofort ins
Bett. Er schlief auch sofort ein.
Er hatte einen ganz
tollen Traum:“ Er ging am nächsten Morgen in die Schule und wurde angemeldet.
Er durfte auch sofort dort bleiben. Er kam in eine sehr schöne Klasse. Es
konnte noch keiner etwas was man in der Schule lernen konnte. Es machte
ROTBLECH sehr viel Spaß und er war eifrig bei der Sache und er lernte auch
sehr schnell. Es machte ihm viel Freude und jeden Tag wenn er aus der Schule
nach Hause kam, las er seiner Mutter wieder etwas neues was er in der Schule
gelernt hatte vor. Sie war sehr stolz auf ihren Sohn und lobte ihn wo sie nur
konnte. Er konnte auch schon MAMA schreiben und war mächtig stolz auf sich. Er
konnte auch schon einfache Aufgaben rechnen. Er war immer sehr fleißig und
machte auch immer sofort seine Hausaufgaben. Es machte ihm sehr viel Spaß und
er war froh jetzt auch alles auf den großen Plakaten lesen zu können. Jetzt
als das erste Zeugnis geben sollte. Der Lehrer überreichte ihm gerade das
Zeugnis und ROTBLECH wollte auf das........“
Da hörte er die
Stimme seiner Mutter:“ Hallo ROTBLECH, aufwachen, wir wollen Dich doch in der
Schule anmelden. Aufstehen.“
ROTBLECH schlug die Augen auf und sagte:“ Wieso aufstehen ich
habe doch schon von der Schule geträumt und es war herrlich. Ach ja anmelden
in der Schule ist angesagt. Also los lasse uns gehen.“
Mit diesen Worten sprang er aus den Federn und rannte zur Tür,
besser gesagt er fuhr zur Türe und war schon ganz aufgeregt. Er rief:“ Komm
Mama, wir müssen zur Schule. Der Direktor wartet schon auf uns. Ich muss doch
zur Schule.“
Die Mutter musste lachen über ihren Sohn und sagte ganz ruhig:“
Jetzt werden wir erst einmal frühstücken und dann werden wir uns in aller Ruhe
auf den Weg machen zur Schule. Wir haben erst um 9.00 Uhr einen Termin beim
Direktor der Schule und bis dahin sind es noch gut zwei Stunden. Also haben
wir noch sehr viel Zeit.“
ROTBLECH kam mit hängendem Kopf zum Frühstückstisch gefahren
und setzte sich auf seinen Stuhl. Er hatte aber eigentlich gar keinen Hunger,
denn er war viel zu aufgeregt. Die Mutter sagte:“ Komm trink wenigstens deinen
Kakao aus und dann werden wir uns noch überlegen was für einen Schulranzen du
haben möchtest und was Du dir noch so wünschst für die Schule, für den ersten
Schultag.“
ROTBLECH sah seine Mutter etwas traurig an und sagte dann:“
Was, das ist heute gar nicht mein erster Schultag? Ich dachte ich würde heute
schon alles lernen was ich noch nicht kann. Was muss ich denn heute alles
machen?“
Die Mutter sagte mit ruhiger Stimme:“ Heute wirst du erst
einmal nur angemeldet und ansonsten passiert heute noch nichts. Der Direktor
wird uns sagen wann der erste Schultag ist und dann fahren wir wieder nach
Hause.“
ROTBLECH wurde immer trauriger, er hatte sich doch schon so auf
die Schule gefreut und nun wurde erst mal nur angemeldet und weiter passierte
heute nichts. „Ach,“ sagte er, „das ist aber schade, das heute nicht mein
erster Schultag ist. Und wann ist der?“
Die Mutter musste schon wieder lachen, ihr Sohn war ganz wild
darauf in die Schule zu gehen. Sie sagte:“ Ich bin gespannt, ob das auch so
bleibt mit der Schule, wenn du erst einmal dort bis und regelmäßig in die
Schule gehen musst. Na gut dann lasse uns los gehen und wir können uns ja noch
unterwegs über Deinen Schulranzen und auch über alles andere unterhalten.
Okay?“
ROTBLECH machte einen Freudensprung bis fast unter die Decke
und sprang sofort von seinem Stuhl auf, er nahm das Frühstücksgeschirr und
brachte es auf dem Weg zur Türe in die Küche. Er riß die Türe auf und war
schon auf dem Flur.
Die Mutter rief ihm nach:“ Nicht so schnell ROTBLECH, wir haben
noch sehr viel Zeit. Also lasse es uns langsam angehen. Ich komme ja gar nicht
mit, so schnell wie du bist.“
ROTBLECH drehte sich um und sagte:“ Ich bin doch schon so
aufgeregt und bin gespannt wie ein Flitzebogen wie die Schule aussieht und wie
weit es ist und wie der Direktor ist und wer meine Lehrerin wird und wer die
anderen sind und überhaupt ist das alles so aufregend. Komm Mama wir wollen
gehen.“
Die Mutter nahm ihre Handtasche und folgte ihrem aufgeregten
Sohn.
Als sie unten auf der Straße waren, fragte ROTBLECH:“ In welche
Richtung müssen wir jetzt gehen?“
Die Mutter nahm ihren ROTBLECH an die Hand und sagte:“ Wir
müssen in die Richtung zum Kaufhaus gehen, anschließend nach rechts in
Richtung Park und dann noch ca. 500 m geradeaus und dann sind wir an der
Schule. Auf dem Rückweg gehen wir ins Kaufhaus und du suchst Dir einen
Schulranzen aus, einen Turnbeutel und auch ein Federmäppchen. Was hältst du
davon?“
ROTBLECH freute sich riesig und die beiden gingen los. Sie
gingen an schönen Blumen im Park vorbei. ROTBLECH sah den Bienen zu die durch
die Luft summten, er sah den Vögel zu, wie sie Würmer aus der Erde zogen und
war sehr froh gelaunt. Nach einer ganzen Weile kamen sie an der Schule an.
Die Mutter sagte:“ So da sind wir. Na wie findest Du die
Schule? Komm wir gehen gleich rein und suchen das Zimmer des Direktors.“
ROTBLECH wusste nicht so recht, er hatte jetzt doch ein wenig
Angst und sagte:“ Das ist aber ein komischer Bau. Der ist ja riesig groß. Bist
du sicher das das hier richtig ist oder haben wir uns etwa verlaufen?“
„Nein, nein, das ist hier schon richtig ROTBLECH, komm jetzt
wir werden doch schon vom Direktor erwartet. Du bist doch schon so gespannt
auf die Schule und jetzt willst du nicht mehr?“
„Doch, doch,“ sagte ROTBLECH, „es ist nur einfach eigenartig,
das Gebäude. Es ist so riesig und da habe ich doch ein wenig Angst, aber du
hast recht, der Direktor wartet und lasse uns zu ihm gehen.“
Die Mutter und ROTBLECH machten sich auf den Weg zum Direktor.
Sie ginge an vielen Türen vorbei, aus den Zimmern hörte man Stimmen von
Lehrern und auch die der Schüler. ROTBLECH blieb erschrocken stehen und
meinte:“ Der ist aber laut, der da spricht.“
„Komm,“ sagte die Mutter, „ da hinten ist das Zimmer des
Direktors und wir werden erwartet.“
ROITBLECH folgte brav seiner Mutter, obwohl er ein mulmiges
Gefühl in der Magengegend hatte. Die Mutter blieb stehen und klopfte an die
Türe.
Von
drinnen kam ein freundliches:“ Herein.“
Die Mutter
öffnete die Türe und trat mit ROTBLECH im Schlepptau ein.
Der
Direktor erhob sich und streckte der Mutter und ROTBLECH die Hand entgegen und
sagte:
„Guten
Tag, ich heiße Müllauto und was kann ich für Sie tun? Setzen sie sich doch.
Wenn du möchtest, wie heißt Du eigentlich?“
ROTBLECH
drehte sich um und sagte etwas ängstlich:“ Ich heiße ROTBLECH und möchte in
die Schule.“
Der
Direktor sagte in dem er ROTBLECH die Hand entgegen streckte:“ Guten Tag
ROTBLECH. Das ist aber schön das Du in die Schule möchtest. Wenn du möchtest
kannst du da hinten an der Tafel etwas bauen oder du kannst Dir auch ein Buch
ansehen. Ich werde mit deiner Mutter alles regeln damit Du ganz schnell in die
Schule gehen kannst. Einverstanden?“
ROTBLECH
guckte den Direktor jetzt mit nicht mehr so ängstlichen Augen an und sagte:“
Ja gut ich werde mir ein Buch ansehen und freue mich schon auf die Schule.“
Der
Direktor wandte sich jetzt wieder der Mutter zu und nahm die Personalien auf.
Nach einer guten Stunde war alles perfekt. ROTBLECH konnte in einem Halben
Jahr in die Schule gehen. Er war etwas enttäuscht das er noch so lange warten
musste, aber die Mutter hatte ihm ja versprochen, das er sich jetzt einen
Schulranzen aussuchen durfte und außerdem auch noch einige andere Sachen die
er für die Schule brauchte. Also fuhr er sehr fröhlich und ausgelassen neben
seiner Mutter her. Vor dem Kaufhaus sagte die Mutter:“ So ROTBLECH, jetzt
musst
du aber wieder vernünftig sein und schön bei mir bleiben, sonst gehst du mir
noch verloren und dann bin ich sehr traurig und muss dich suchen. OKAY?“
„Okay!“
sagte ROTBLOECH und blieb ganz dicht bei seiner Mutter. Sie fuhren mit dem
Auszug in die dritte Etage wo es Schulranzen gab und auch noch alles anderen
Sachen, die man für die Schule so braucht, wie Stifte, Hefte, Turnbeutel und
auch ganz wichtig Schultüten. In die Schultüten tut man Süßigkeiten,
Spielzeug, Stifte und noch viele andere schönen Sachen rein, damit dem Kind
die Schule auch Freude macht.
Also
suchte ROTBLECH sich den schönsten Schulranzen aus den es überhaupt gab. Er
hatte eine tolle dunkelblaue Farbe. Dann waren da Autos, Motorräder, Häuser,
Fahrräder und andere tolle Gegenstände drauf. Dazu passend kaufe die Mutter
einen Turnbeutel und auch noch das Federmäppchen. Außerdem gab es noch
Buntstifte, Filzstifte, Radiergummi, Anspitzer, Bleistifte, Lineal,
Wachsmalstifte, einen Wassermalkasten und viele Pinsel, einen Zeichenblock und
einige Hefte. Dann noch bunte Ordner. Dann kam der krönende Höhepunkt ROTBLECH
wurde in die Cafeteria gesetzt und durfte sich ein großes Eis bestellen.
Die Mutter
sagte:“ Bleib schön hier sitzen ROTBLECH, ich muss doch noch eine Überraschung
für den ersten Schultag kaufen, die darfst du aber noch nicht sehen. Also bis
gleich, warte schön hier auf mich, ich bin gleich wieder da.“
Mit diesen
Worten ließ sie ROTBLECH allein in der Cafeteria. ROTBLECH bekam sein großes
Eis und fing an zu träumen.
Er träumte davon, was
seine Mutter und sein Vater, ihm wohl zum ersten Schultag geschenkt wird. Er
schloss die Augen und sah die herrlichsten Sachen vor seinem inneren Auge. Da
sah er neue Sitzpolster, oder einen neuen Scheinwerfer, oder auch ein neuer
Lenkradbezug. Aber auch viele leckere Süßigkeiten und eine Flasche Motoröl.
Oder eine ganz besondere Autowäsche mit anschließendem Einwachsen. Er dachte
aber auch an neue Zündkerzen. Eben alles was eine Autoherz höher schlagen
lässt.
Als ROTBLECH seine Augen
wieder aufschlug, saßen ihm Vater und Mutter gegenüber und betrachteten ihren
Sohn mit sehr glücklichen Augen. Sie freuten sich das ihr Sohn ein so lieber
und auch folgsamer Sohn war. Er hatte aber auch nicht vergessen sein Eis
aufzuessen, obwohl er geträumt hatte.
Die Mutter
und der Vater sagte;“ So ROTBLECH, jetzt, da du so brav hier gewartet hast,
gehen wir noch zur Tankstelle und lassen dich einmal Generalüberholen. Alles
was so zum nach gucken ist, lassen wir nachsehen und wenn etwas kaputt ist,
lassen wir es wieder ganz machen. Was hältst du davon?“
ROTBLECH
freute sich sehr über diesen Vorschlag. Er hatte nicht gedacht das er sein
Geschenk für den ersten Schultag heute schon bekommt. Aber das war ja gar
nicht das Geschenk, sondern das war eine Untersuchung die der Direktor
angefordert hatte, damit ROTBLECH auch nicht direkt am ersten Schultag krank
ist.
ROTBLECH
folgte seine n Eltern zur großen Tankstelle in der Stadt. Diese Tankstelle war
spezialisiert auf Schuluntersuchungen. Und ROTBLECH bekam auch sofort einen
Termin. Es wurden die Scheinwerfer geprüft, die Zündherzen, der Luftdruck in
den Reifen. Das Blech wurde kontrolliert, alles was nach zu sehen war wurde
nachgesehen. Dabei kam heraus, das ROTBLECH rundum gesund und in Ordnung war.
Er bekam nur einen Ölwechsel und das war es dann. Aber ROTBLECH fühlte sich
wie ausgewechselt. Er machte Freudensprünge und hupte wild durch die Gegend,
er blinkte mit seinen vier Blinkern und auch mit der Lichthupe. Er war ganz
übermütig. Da kamen seine Eltern und holten ihn aus der Werkstatt und nahmen
ihn mit nach Hause. Er redete unterwegs ununterbrochen, wie er sich schon auf
die Schule freut und was die bei der Untersuchung gemacht hatten und was er
alles neu bekommen hat usw. usw. Er hörte überhaupt nicht mehr auf mit dem
Reden. Es sprudelte nur so aus ihm heraus und die Eltern schmunzelten leise
vor sich hin. Als sie zu Hause angekommen waren, fragte die Mutter ROTBLECH:“
Hast Du Hunger mein Sohn?“
„Ja,“
sagte ROTBLECH, „ich habe Hunger auf die Schule. Aber es dauert so lange, bis
ich in die Schule darf. Ich werde meine Magnettafel aufstellen und schon
einmal versuchen einige Worte zu schreiben und ihr werdet mir sagen ob ich
diese Worte richtig geschrieben habe.“
Er stellte
die Tafel auf und schrieb ein Wort, so nannte er diese Buchstabenfolgen und
freute sich immer wenn er zufällig ein richtiges Wort geschrieben hatte.
Es wurde
Abend und ROTBLECH stellte sich sehr müde in die Garage.
Die vier
Monate bis er in die Schule kam, vergingen wie im Fluge. ROTBLECH konnte sogar
schon seinen Namen schreiben und leichte Rechenaufgaben konnte er auch schon
lösen. Er war mächtig stolz.
Eines
Tages sagten die Eltern:“ So ROTBLECH morgen ist jetzt der große Tag
gekommen. Morgen kommst Du in die Schule. Na freust du dich schon.“
„Oh, ja“,
rief ROTBLECH und rannte in sein Zimmer (so ein Quatsch, er fuhr natürlich in
sein Zimmer) und packte seien Schulranzen. Er packte seinen Turnbeutel und
dann vermisste er etwas- „Wo ist nur meine Überraschung?“ fragte er sich. Er
fuhr zu seinen Eltern und fragte:“ Wo ist denn nur meine Überraschung die ihr
mir versprochen habt? Ich kann sie nirgendwo finden. Habt ihr sie vergessen?“
„Nein“,
sagte der Vater,“ Aber wenn Du sie jetzt schon hättest dann wäre es doch keine
Überraschung mehr, siehst Du das anders ROTBLECH?.
„Da hast
Du recht Vater. Damit ich die Überraschung schnell bekomme, werde ich mich
jetzt schlafen legen.“ rief ROTBLECH.
„ROTBLECH“, rief die Mutter, „es ist doch erst 4 Uhr nachmittags, draußen
scheint die Sonne und die anderen spiele auch noch draußen. Willst Du denn
nicht noch ein wenig draußen mit ihnen spielen?“
„Nein“,
sagte ROTBLECH, „ich will morgen ausgeschlafen sein, wenn der erste Schultag
ist. Ich freue mich schon so darauf und bin so gespannt, wie es in der Schule
ist. Gute Nacht.“
ROTBLECH
fuhr in sein Zimmer und legte sich in sein Bett. Er konnte nicht einschlafen.
Er wälzte sich von einer Seite auf die andere. Er fand keine Ruhe. Er freute
sich so sehr auf die Schule und war so nervös und nahm sich ein Buch und
guckte sich dieses an. Nach einer ganzen Weile schlief er dann ein.
>> Er träumte vom
nächsten Tag. Er ging mit seinen Eltern zur Schule. Dort waren noch viele
andere. Alle waren so aufgeregt und freuten sich auf die Schule. Sie wurden
alle einzeln mit dem Namen aufgerufen und dann fuhren sie zu ihren Lehrerinnen
und
Lehrern. ROTBLECH bekam
eine sehr nette Lehrerin.“ <<
Da kam seine Mutter und weckte ihn
mit den Worten:“ Die Schule ruft dich schon, ROTBLECH aufstehen. Wir müssen
gleich los. Ich habe dir dein Lieblingsessen gemacht. Es gibt Ölschmiere mit
Dreck.“
ROTBLECH schlug die Scheinwerfer
auf und sprang aus seinem Bett. Er fuhr in die Küche und setzte sich an den
Frühstückstisch, wo schon sein Vater auf ihn wartete. Er schlang sein
Lieblingsesser herunter und fuhr in aller Eile zur Wohnungstüre und rief
seinen Eltern zu:“ Nun kommt, sonst kommen wir zu spät zur Schule. Ich will
doch nicht am ersten Tag schon zu spät kommen!“
Die Eltern erhoben sich von ihren
Plätzen und folgten ihrem Sohn. Sie nahmen einer der Überraschungen mit,
versteckten sie aber noch. ROTBLECH hatte es sehr eilig. Nach einer Weile
kamen sie an der Schule an. ROTBLECH blieb überwältigt stehen und überlegte,
was er denn wohl vergessen hätte. Dann fiel es ihm ein und er rief ganz
aufgeregt:“ Mutter, Vater, ich habe meinen neuen Schulranzen vergessen und
auch noch die Überraschung. Oh, wir müssen schnell wieder nach Hause und die
Sachen holen, sonst kann ich nicht in die Schule gehen.“
Der Vater holte lächelnd den
Schulranzen und auch noch die prall gefüllte Schultüte aus seinem Innenraum
und gab es dem aufgeregten ROTBLECH in die Hand. Er sagte:“ Ich wünsche dir
einen ganz schönen ersten Schultag.“
ROTBLECH fuhr in der Mitte seiner
Eltern auf den Schulhof. Einige der neuen Schüler drückten sich an Mutters
Kotflügel und fingen auch an zu weinen, als der Schuldirektor die
Neuankömmlinge willkommen hieß. Er sagte mit dunkler und kräftiger Stimme (Das
war kein Wunder, denn er war ein Lastkraftwagen!):“ Ich heiße Euch alle hier
auf unserer Schule Herzlich Willkommen. Ihr werdet jetzt von der Lehrerin die
Euch die nächsten Jahre unterrichten wird aufgerufen und Ihr geht dann zu der
die euch aufgerufen hat rüber.“
Die Lehrerinnen traten nach vorne
und riefen nach einander ihre zukünftigen Schüler auf. Das rief ROTBLECH´s
Lehrerin Frau Wunderschön (Ich fragt Euch jetzt bestimmt, warum diese Lehrerin
Wunderschön hieß. Sie war wirklich ganz wunderschön, Sie war ein Cabriolet,
Ein wunderschönes weißes Cabriolet. Sie hatte wunderschöne rote Lederpolster
und überhaupt war sie die schönste Lehrerin auf der ganzen Welt.) Sie stellte
sich als letzte vorne hin und rief nach einander die Schüler ihrer Klasse auf.
Sie rief ROTBLECH! ROTBLECH!“
ROTBLECH träumte schon von der
wunderschönen Lehrerin.
Da hörte er sich noch einmal
rufen:“ ROTBLECH, komm zu mir, du bist in meiner Klasse.“
ROTBLECH fuhr erschrocken zusammen
und fuhr ganz schnell zu der Lehrerin Wunderschön. Er stellte sich zu den
anderen und nach dem alle zusammen in verschiedenen Klassenwaren, sagte der
Schuldirektor:“ Sie können ihre Kinder um 10.00 Uhr wieder hier abholen.“
Die Eltern fuhren nach Hause und
die Kinder folgten ihren Lehrern und Lehrerinnen und die Klassen.
In der Klasse angekommen, stellte
sich die Lehrerin noch einmal vor, sie sagte:“ Ich bin ab heute eure Lehrerin.
Ich heiße Wunderschön und möchte Euch alles lernen, was ihr für Euer späteres
Leben so braucht. So nun möchte ich das ihr euch alle vorstellt. Na machst du
hier vorne den Anfang?“
ROTBLECH wurde noch roter als er
eigentlich schon ist und sagte:“ Natürlich, ich heiße ROTBLECH.“
Dann kamen die anderen an die
Reihe. Nacheinander stellten sie sich vor. Da hieß es, ich heiße Schwarzmöhre,
oder Grünfrosch, oder Weißblech, oder auch Graue Maus und Blauer Fleck. Aber
auch Karlchen Auto oder Dreckschleuder und auch Goldflügel und Silberspeuler,
aber auch ganz einfach nur Grauer, Schwarzer, Roter, Weißer, Grüner, Blauer
und Lila.
Nachdem sich alle vorgestellt
hatten, sagte die Lehrerin:“ So nun werden wir ein Bild malen. Habt ich auch
alle Euren Zeichenblock dabei? Wenn ja, dann nehmt ihn heraus und auch Eure
Stifte. Wir wollen uns und unseren Schulranzen malen.“
Die Schüler nahmen ihre
Zeichenblöcke heraus und fingen an zu zeichnen. Nach gut einer halben Stunde
sagte Fräulein Wunderschön:“ So dann lasst mal sehen was ihr denn da so alles
schönes gemalt habt.“
Die Kinder legten ihre Bilder vor
sich auf den Tisch und die Lehrerin schritt an den Tischen vorbei. Dann fragte
sie:“ Wer von euch kann denn schon seinen Namen schreiben?“
Sie guckte sich um und sah das alle
Kinder ihren Finger in die Höhe hoben.
Sie sagte:“ Dann schreibt doch
bitte alle Euren Namen auf das Bild, was ihr da so eben gemalt habt.“
Die Schüler taten wie ihnen
Fräulein Wunderschön gesagt hatte. Als sie fertig waren, waren sie ganz stolz,
das sie alle ihren Namen richtig geschrieben hatten.
Die Lehrerin sagte:“ So das habt
ihr alle sehr schön gemacht und jetzt bekommt ihr auch noch eine Aufgabe, die
ihr doch bitte zu hause fertig machen sollt. Und wir sehen uns Morgen um 8.00
Uhr wieder hier in der Schule. Ich glaube das war genug für Euch heute und
Eure Eltern warten bestimmt auch schon auf Euch. Ach das hätte ich beinahe
vergessen. Ich muss Euch ja noch eure Stundenpläne, die ihr dann bitte euren
Eltern gebt, mitgeben.“
Sie teile die Stundenpläne an alle
vorbei die an dem Lehrerpult vorbeikamen.
ROTBLECH lief ganz aufgeregt zu
seinen Eltern und rief ihnen entgegen:“ Wir haben ein Bild gemalt und unsere
Namen darauf schreiben dürfen und Morgen dürften wir sogar wieder kommen und
ich soll euch diesen Stundenplan geben, damit ihr wisst wie oft ich noch in die
Schule gehen muss oder was soll das bedeuten?“
Goldflügel weinte und schluchzte
vor sich hin und sagte zu seinen Eltern:“ Ich will morgen nicht wieder hier
hin. Ich fühle mich so einsam und alleine in der Klasse und bin außer dem viel
lieber zu Hause bei Euch. Ich will gar nicht rechnen, schreiben und lesen
lernen. Muss ich den Morgen wieder hier hin?“
ROTBLECH hörte das wimmern von
Goldflügel und sagte zu seinen Eltern:“ Fahrt ihr schon mal nach Hause vor,
ich komme dann nach. Ich muss mich erst einmal um Goldflügel kümmern.“ Und mit
diesen Worten fuhr ROTBLECH zu Goldflügel herüber und fragte:“ Was habe ich da
gehört? Du möchtest morgen nicht wieder kommen, weil du dich alleine und
einsam in der Klasse fühlst? Wenn Du willst, dann werde ich dein Freund und
werde dich auch jeden Morgen zur Schule abholen und wir fahren dann zusammen
zur Schule und du bist nicht mehr allein. Na was hältst du davon?“
Goldflügel wusch sich die Tränen ab
und sagte:“ Das ist aber sehr lieb von Dir, na gut dann gehe ich weiter in die
Schule. Jetzt fahre ich aber mit meinen Eltern nach Hause. Ich wohne übrigens
auf der Hauptstraße 10. Ich freue mich auch schon darauf, das Du mich Morgen
früh abholen wirst, bist dann ROTBLECH.“
ROTBLECH fuhr zufrieden hinter
seinen Eltern, die natürlich gewartet hatten nach Hause und zu Hause wartete
die zweite Überraschung auf ihn. Der Vater sagte:“ Mache bitte Deine Augen zu
ROTBLECH und wir führen dich und wenn wir sagen Augen auf, dann machst du die
Augen auf und wirst sehen, was wir so alles für Dich gekauft haben. Also Augen
zu und lasse dich führen.“
ROTBLECH machte gehorsam die Augen
zu und ließ sich führen.
Dann sagten seine Eltern:“ Augen
auf!“
ROTBLECH schlug die Augen auf und
traute seinen Augen nicht. Die Eltern hatten ihm eine eigene zusammenklappbare
Garage gekauft und außerdem noch einige Dosen silbernen, goldenen, blauen,
grünen und gelben Sprühlack, falls er mal nicht mehr mit seiner Farbe so
zufrieden ist und mal etwas anderes ausprobieren möchte. Dann kam ja wohl das
größte aller Geschenke. Es war in wunderschönes Papier verpackt. ROTBLECH
machte das Papier vorsichtig ab und zum Vorschein kam ein wunderschönes neues
Bett für ihn. Er wusste gar nicht was er sagen sollte. Er lief zu seiner Mutter
und zu seinem Vater und wusste gar nicht was er sagen sollte. Nachdem er sich
gefangen hatte, sagte:“ Habt vielen Dank für die vielen schönen Sachen. Die
sind wirklich sehr schön und jetzt werde ich die Aufgabe machen die uns die
Lehrerin aufgegeben hatte.“ Er verschwand in seinem Zimmer und machte sich an
die Arbeit. Es machte ihm sehr viel Spaß, die Kurven und Schlangenlinien auf
das Papier zu bringen.
Danach kam er aus seinem Zimmer und
zeigte seinen Eltern die Hausaufgabe. Die waren sehr stolz auf ihren Sohn. Es
gab schon wieder eines seiner Lieblingsessen.
Abends ging er glücklich und in
voller Erwartung auf den nächsten Tag. Er schlief glücklich und zufrieden ein.
>> Er träumte die ganze
Nacht vom ersten Schultag. Es war ein wunderschöner Traum. Jeden Morgen holte
er Goldflügel ab und sie gingen immer zusammen in die Schule.“<<
Der neue Morgen stand ROTBLECH als
erster ganz früh auf und weckte seine Eltern:“ Los aufstehen. Er rief:“
Aufstehen ich muss doch Goldflügel abholen und meine Lehrerin wartet auch schon
auf mich um mir wieder etwas neues beizubringen. Los aufstehen.“
Die Eltern guckten ihren Sohn
erstaunt an und sagte:“ ROTBLECH, es ist doch erst 5 Uhr und Du musst doch erst
um 8.00 Uhr in der Schule sein und Goldflügel wohnt auf dem Weg zur Schule. Da
kommen wir doch dran vorbei.“
ROTBLECH ließ aber nicht locker und
die Eltern standen auf. Sie machten das Frühstück, und aßen. ROTBLECH aß
wieder so schnell wie am gestrigen Tag und wollte loslaufen um zur Schule zu
gehen. Der Vater sagte:“ Halt, halt, ROTBLECH, es ist noch zu früh. Wir haben
noch sehr viel Zeit. Setze dich doch noch einmal hin.“
ROTBLECH kam enttäuscht zurück und
setzte sich noch einmal hin. Die Eltern unterhielten sich einige Zeit mit
ROTBLECH und machten ihm klar, das er morgens nicht so früh aufstehen muss. Er
könnte ruhig 1 Stunde länger schlafen.
Dann machten sich die Drei auf den
Weg zur Schule. Vorher gingen sie noch bei Goldflügel vorbei und holten sie
ab. Goldflügels Mutter sagte zu ROTBLECH:“ Goldflügel ist schon ganz aufgeregt
und hat mich gefragt, ob ROTBLECH mich wohl wirklich abholt und als es jetzt
schellte, rannte sie in ihr Zimmer und holte ihren Schulranzen und rief:“ Das
ist ROTBLECH.“ Danke das Du sie ab jetzt immer abholst.“
Die beiden gingen fröhlich zur
Schule und das hielt auch bis am Ende der Schulzeit an und auch darüber
hinaus.
Die Beiden waren immer sehr gut in
der Schule und halfen sich auch gegenseitig, wenn einer mal etwas nicht
verstanden hatte.
     
Weitere Abenteuer mit
unserem Wunderauto ROTBLECH
ROTBLECH auf dem Spielplatz und seine neuen Freunde
Na, seit
ihr alle wieder da, das finde ich ganz toll. Ich habe wieder eine neue
Geschichte von ROTBLECH. Er fliegt nicht nur durch die Lüfte und schwimmt auf
dem See und auf dem Fluß. Er spielt auch genau wie ihr auf dem Spielplatz und
das macht ihm auch sehr viel Freude.
Wie ihr ja
alle wisst, geht ROTBLECH seit einiger Zeit in die Schule. Er hat schon sehr
viel gelernt. Er kann zählen und buchstabieren. Wenn er sich sehr sehr
anstrengt, dann kann er auch schreiben und rechnen. Aber am liebsten liest er
in einem großen Buch und hört Märchen in seinem Kassettenrekorder.
Aber jetzt
zu der neuen Geschichte.
ROTBLECH
geht immer wenn er seine Hausaufgaben fertig gemacht hat auf den Spielplatz.
Er schaukelt auf der großen Schaukel und baut Sandburgen im Sandkasten. Er hat
auch schon ganz viel Freunde. Sie haben viel Spaß zusammen.
Heute kam
ein neuer auf den Spielplatz. Er hieß Kalle Blautüre. Ihr fragt euch jetzt
bestimmt warum er so heißt. Das kann ich Euch sagen, er heißt so, weil er auf
der rechten Seite eine blaue Türe hat, ansonsten ist er grün. Die Türe passt
eigentlich gar nicht, aber Kalle Blautüre findet sich sehr schön und auch die
anderen finden ihn ganz toll.
Kalle war
noch etwas schüchtern, und stand immer nur abseits von den anderen. Da fuhr
ROTBLECH zu ihm und fragte ihn:“ Willst Du mit uns spielen? Wir bauen dahinten
eine riesige Sandburg.“
Kalle
Blautüre strahlte über die ganze Motorhaube und sagte:2 Oh, ja sehr gerne.“
Kalle fuhr
ROTBLECH nach und die anderen fuhren auch sofort auf ihn zu und begrüßten ihn
mit einem großen Hallo.
Kalle
Blautüre war sehr froh so schnell Freunde gefunden zu haben.
ROTBLECH
fragte:“ Warum hast du denn auf der rechten Seite eine blaue Türe, wenn du
doch ansonsten grün bist?“
>>Kalle
blickte traurig mit seinen Scheinwerfern nach unten und fing an zu erzählen:“
Das war so, mein Besitzer fuhr über die große Hauptstraße, die kennt ihr doch
bestimmt auch alle. An dem Tag fiel die Ampel aus und er wollte nach rechts in
den Breiten Weg einbiegen. Er hatte Vorfahrt, aber ein gelbes Auto kam mit so
viel Tempo an gebraust, das es nicht mehr bremsen konnte und fuhr mir direkt
in die rechte Türe. Das hat vielleicht weh getan, kann ich euch sagen. Ich
hatte das Gefühl, als wenn man mir direkt in den Innenraum gefahren sei. Ich
hatte wirklich überall blaue Flecken und war über und über mit Schrammen
übersät. Alles tat mir weh. Ich wurde mit einem Abschleppwagen abgeholt, den
ich konnte nicht mehr selber fahren. Er brachte mich sofort in die Autoklinik.
Wo ein großes Ärzteteam schon auf mich wartete.
Der
Oberarzt sagte:“ Oh je, ich glaube nicht das wir die Türe noch retten können.
Auch haben wir wohl keine Türe in der gleichen Farbe.“
Mein
Besitzer sagte nur:“ Hauptsache er fährt wieder und wird auch wieder ganz
gesund. Was für Tür in welcher Farbe haben sie denn vorrätig?“
Der
Oberarzt lief ins Ersatzteillager und kam mit der blauen Türe die ich jetzt
habe wieder zurück. Er sagte:“ Das ist die einzige Türe die wir ihnen anbieten
können. Sollen wir diese an ihrem Auto anbringen?“
Mein
Besitzer sagte:“ Na die passt zwar nicht ganz in der Farbe, aber wenn sie keine
andere mehr vorrätig haben, dann machen sie diese an meinem Auto fest. Wird es
lange dauern?“
Der
Oberarzt sagte:“ Mit zwei bis drei Stunden müssen sie schon rechnen. Setzen
sie sich doch bitte so lange ins Wartezimmer. Wir werden sie dann rufen wenn
wir fertig sind.“
Man gab
mir eine Narkose, damit ich nichts spürte und als ich wieder zu mir kam, saß
mein Besitzer neben mir und streichelte mir liebevoll überm eine neue blaue
Türe. Er stellte mich vor einen Spiegel und erschrak im ersten Augenblick,
denn ich fand mich ja so hässlich mit der blauen Türe. Sie passte überhaupt
nicht zu meinem übrigen grün. Aber es ging nicht anders. Nachdem ich noch zwei
Stunden zur Beobachtung in der Autoklinik bleiben musste, konnte ich dann
endlich diesen schrecklichen Ort verlassen. Als wir dann nach Hause kamen,
wurden wir schon von einer ganzen Schah neugieriger Nachbarn erwartet.
Alle
fragte nur meinen Besitzer:“ Ist Ihnen auch nichts schlimmeres passiert? Geht
es ihnen gut. Waren sie beim Arzt und haben sich untersuchen lassen?“
Mich
fragte keiner nach meinem Wohlbefinden und mir ging es immer noch besser.
Plötzlich rief einer der Nachbarn:“ Guckt euch das mal an, der hat ja eine
blaue Türe. Die passt ja gar nicht zu dem grün. Wir konnten sie denn so etwas
machen. Ich würde mit so einem Auto nicht mehr herum fahren. Wann kaufen sie
sich denn einen neuen Wagen und verschrotten diesen Schandfleck. Der sich ja
jetzt potthässlich aus. Also ich würde ihn sofort wegbringen und mir einen
neuen kaufen.“
Mein
Besitzer sah den Nachbarn mit bösen Augen an und sagte:“ Sie müssen ja auch
nicht mit dem Auto fahren. Kümmern sie sich gefälligst um ihre eigenen Sachen
und beleidigen nicht mein Auto. Es kann doch nichts dafür, das die in der
Autoklinik keine passende grüne Türe hatten für ihn.“
Ich war
aber schon längst in meine Garage gefahren und habe mich in die hinterste Ecke
der Garage gestellt, so habe ich mich für meine Türe geschämt. Ich habe die
Garage bestimmt zwei oder drei Wochen nicht mehr verlassen. Mein Besitzer
versuchte mir ununterbrochen Mut zu zusprechen aber ich war so sehr gekränkt,
das ich mich nicht mehr auf die Straße traute. Ich hatte keine Lust mehr
draußen herum zu fahren. Mein Besitzer hatte sich extra Urlaub genommen um
immer bei mir zu sein.
Eines
Tages sagte er zu mir:“ So jetzt reicht es, jetzt gehe ich zu dem Nachbarn der
dich beleidigt hat und der muss sich dann bei dir entschuldigen.“
Mit
diesen Worten ging er los und es dauerte bestimmt eine Stunde bis er wieder
kam und wirklich hatte er es geschafft, das der Nachbar mit ihm kam und der
kam auf mich zu und sagte voller Reue:“ Ich wollte mich bei Dir entschuldigen,
das ich dich vor zwei Wochen so beleidigt habe. Ich habe es nicht so gemeint,
aber es sah einfach zu komisch aus, die blaue Türe auf dem grünen Auto. Aber
es tut mir sehr leid und ich hoffe du nimmst die Entschuldigung auch an und
traust dich wieder auf die Straße.“
Es tat
mir sehr gut, als sich der Nachbar bei mir entschuldigt hatte. Noch am
gleichen Tag machte ich mit meinem Besitzer eine große Spritztour an den
großen Badesee vor der Stadt.
Die,
die mich sahen, belächelten mich zwar, aber das machte mir nichts mehr aus ich
wusste ja das ich ein tolles Auto bin und das mein Besitzer mich mochte. Mein
Besitzer heißt übrigens Michael und ist ein dufter Typ.
Als er
wieder mit mir zu seiner Arbeit fuhr, rief ein Arbeitskollege:“ Guckt mal das
kommt Kalle Blautüre.“
So habe
ich meinen Namen bekommen. Ich fand den Namen wirklich sehr passend und habe
ihn beibehalten. Auch meinem Besitzer gefiel dieser Name und er sagte jeden
Abend:“ Schlaf schön Kalle Blautüre.“ Und bis heute hat Michael es nicht
bereut das er mir eine blaue Türe hatte anbringen lassen. Er ist der
glücklichste Mensch auf der Erde, denn wer hat schon ein grünes Auto mit einer
blauen Türe? <<
Die anderen staunten
über die unglaubliche Geschichte und das gelbe Auto das bis jetzt immer etwas
Abseits gestanden hatte, kam jetzt nach vorne gefahren und sagte:“ So etwas
ähnliches ist mir auch einmal geschehen, Wollt ihr auch mal meine Geschichte
hören?“
„Oh ja!“ riefen die
anderen, „das würden wir sehr gerne.
>>Das gelbe Auto fing
an zu erzählen (Es heißt übrigens Zitronenblech, aber das soll es Euch selbst
erzählen. :“ Also das war so. Ich stand einige Zeit in einem Autohaus und
dachte schon, das mich keiner kaufen will. Doch eines Tages kam ein junges
Mädchen und sagte zu seinem Vater:“ Guck mal da hinten steht ein tolles Auto,
ich meine das gelbe Auto da hinten.“
Der Vater meinte zu
seiner Tochter:“ Ich glaube nicht das das die richtige Farbe für ein Auto ist.
Suche dir doch lieber einen anderen Wagen aus.“
Doch das Mädchen
wollte nur diesen gelben Wagen, nämlich mich haben. Und sie setzte sich durch
und kaufte mich und fuhr ganz stolz nach Hause. Doch vor der Haustüre war ein
riesiger Auflauf von Menschen, die alle dieses unmögliche Auto wie sie mich
nannten, zu sehen.
Sie lachten mich aus
und riefen:“ Der sieht ja aus wie ein fahrender Briefkasten, wie kann man nur
mit so einem gelben Auto durch die Gegend fahren. Wir würden uns sehr schämen.
Wie kann man nur en Auto Knallgelb spritzen und dann auch noch verkaufen. Das
ist doch eine Zumutung und wenn einer auch noch dieses Auto kauft, kann der
doch nicht ganz richtig sein im Kopf. Der Jenige hat einen Geschmack wie ein
Wassereimer und spinnt.“
Doch meine
Besitzerin, die übrigens Anja heißt, sagte leise zu mir:“ Ich habe dich in
mein Herz geschlossen und habe auch schon einen Namen für Dich, du bist mein
gelbes Zitronenblech. Wie findest du diesen Namen?“
Was für eine Frage,
ich fand diesen Namen sehr schön und zeigte ihr es in dem ich die
Scheibenwischer an und aus machte, ohne das sie etwas dazu tat. Wir sind die
besten Freunde geworden. Wir werden uns nie mehr trennen, das hat sie mir
versprochen.“<<
Da kam Konrad
Schneeblech nach vorne gefahren und sagte:“ Wisst ihr was, wenn ich so über
Eure Geschichten nachdenke, mir erging es nicht anders. Soll ich euch auch mal
meine Geschichte erzählen?“
„Oh ja, das wäre ganz
toll.“ riefen die anderen und vergaßen ganz warum sie sich hier auf dem
Spielplatz getroffen hatten.
<< Konrad Schneeblech
fing an zu erzählen:“ Also bei mir das so ähnlich wie bei Zitronenblech. Auch
ich stand lange Zeit in einem Autohaus und wurde von allen gemieden, oft mit
der Begründung, dieses Auto kann man ja nicht sauber halten, das ist je immer
und ewig schmutzig, da gibt man ja mehr Geld aus zum waschen, als man hat und
ausgeben will, nein den wollen wir nicht. So kam es, das mich der Besitzer des
Autohauses mich im Preis heruntersetzen musste, sonst wäre er mich nicht
losgeworden. Also ich bekam ein rotes Schild mit der Aufschrift
„SONDERANGEBOT“, JETZT ZUGREIFEN, GÜNSTIGER GEHT ES NICHT MEHR. Und da kam ein
junger Mann und kaufte mich. Er fuhr mit mir nach Hause. Als er um die Ecke
bog zu seinem Haus, sah er schon von weitem, das da seine Nachbarn vor dem
Haus auf der Straße standen. Sie lachten laut los als sie ihn mit dem
schneeweißen Auto angefahren kommen sahen. Achim, so heißt mein Besitzer sagte
zu mir:“ Sei ganz ruhig, die sind doch nur neidisch auf dich, weil sie sich
kein neues Auto leisten können und zu faul sind ein so schneeweißes Auto
sauber zu halten. Aber ich habe dich sehr gerne und werde Dir den Namen
Schneeblech. Na bist du mit dem Namen einverstanden?“ Natürlich war ich mit
dem Namen einverstanden. Achim stieg aus dem Auto aus und lief zu seinen
sogenannten Freunden und fragte sie :“ Na wie gefällt euch mein neues Auto?
Ich habe es im Sonderangebot gekommen und sofort zugegriffen.“
„Das kannst auch nur
du machen, dir ein schneeweißes Auto zu kaufen. Du hast wohl nichts anderes zu
tun. Als dein Auto sauber zu halten. Am besten stellst du ihn in die Garage
und fährst mit deinem Fahrrad zur Arbeit, damit er nicht dreckig wird.“ Als
das letzte Wort gefallen war, sah ich das mein Besitzer ganz rot im Gesicht
wurde und auf den Redner zu stürmte und ihm eine Abreibung zu verpassen. In
diesem Moment bin ich losgefahren und habe mich zwischen die beiden Kampfhähne
gestellt und habe so eine große Prügelei verhindert. Achim setzte sich in
nicht hinein und wir fuhren nach Hause. Ich mag es nicht wenn mein sich
Besitzer sich wegen mir prügeln will, das lohnt sich nicht, denn die anderen
sind doch nur neidisch, das sie sich nicht so ein Auto leiten können. Und so
leben wir jetzt schon bestimmt drei Jahre zusammen und niemand sagt mehr etwas
gegen mich.“>>
Plötzlich kam ein ganz
schwarzes glänzendes Auto in die vordere Reihe gefahren. Es stellte sich vor
die anderen und sagte:“ Wenn ihr alle eure Geschichte erzählt habt, dann werde
ich auch allen Mut zusammen nehmen und Euch meine Geschichte erzählen.
<< Also das war so:“
Ich stand da so auf der Straße bei meinem ersten Besitzer, der mich sehr
liebte, aber aus Geldmangel musste er mich leider verkaufen. Er setzte also
eine Annonce in die Zeitung >> Habe Auto zu verkaufen. Tadelloser Zustand.
Schwarz mit vielen Extras und vielen schönen anderen Dingen. Preis 20,000,00
DM aus finanziellen Gründen abzugeben, schweren Herzens. Telefon 0222222/
123456<<
Meinem Besitzer und
mir kamen die Tränen, denn nun trennten sich unsere Wege für immer. Es
meldeten sich auch sehr viele Interessenten, aber keiner sagte meinem Besitzer
zu. Sie sahen alle so lieblos aus, d.h. sie wollten einfach nur ein Auto und
das war ich für meinen Besitzer nun mal nicht. Ich war ein Teil seines Lebens.
Dann eines Tages kam ein Interessent, der meinem Besitzer zusagte, und das ist
auch noch heute mein Besitzer. Er stellte sich vor und sagte:“ Mein Name ist
Rittersporn und ich bin Autoliebhaber. Ihr Auto ist ja ein wahres
Schmuckstück. Ich habe auch schon das Geld dabei und wenn sie ihn immer noch
verkaufen möchten, was ihnen wohl nicht leicht fällt, könnten wir den Vertrag
verfehlt machen. Oder wollen sie sich das noch einmal überlegen, das könnte ich
auch sehr gut verstehen.“ „Nein, nein“, sagte mein ehemaliger Besitzer, ich
muss den Wagen leider verkaufen und wenn ich es jetzt nicht mache, dann mache
ich es nie mehr, also lassen sie uns den Vertrag unterzeichnen und sie können
den Wagen dann haben und tun sie mir einen Gefallen, behandeln sie in wie
einen guten Freund oder besser wie einen sehr guten Freund, denn das war er
für mich immer und dann werden sie viel Freude an ihm haben.“ „Das werde ich
bestimmt machen, es ist ein herrliches Auto, so etwas bekommt man nicht immer
geboten.“
Der alte und der Neue
Besitzer unterschrieben den Kaufvertrag und so war der Handel perfekt. Ich war
verkauft. Es war mir gar nicht gut und eines Tages sagte Herr Rittersporn, das
heißt er hieß Erwin und war ein sehr netter Mensch, aber mir fehlte mein alter
Besitzer und ich wurde immer langsamer und trauriger:“ Weißt Du was ich werde
mit Dir zu deinem alten Besitzer fahren und wir werden eine Regelung
aushandeln, das er und ich dich fahren können, dann ist uns beiden und auch
Dir geholfen? Ach übrigens ich habe einen Namen für Dich gefunden, wie gefällt
die glänzender Schwarzlack?“
Glänzender
Schwarzlack, gefiel mir sehr gut und auch die Idee, das ich beiden gehören
sollte, gefiel mir sehr gut und so wurde es auch gemacht. Erwin setzte sich in
mich rein und wir fuhren zu Hannes, so hieß mein alter Besitzer. Auch ihm ging
es gar nicht gut, seit er mich verkauft hatte. Er saß zu Hause herum und hatte
zu gar nichts mehr Lust. Er hatte auch das Geld noch nicht für die Sachen
ausgegeben die er hätte bezahlen müssen. Er grübelte immer herum, ob er das
richtige getan hatte. Aber er konnte mich ja nicht behalten.
Als es ihm am
schlechtesten ging schellte es an der Türe und Erwin stand draußen. Hannes war
überglücklich ihn zu sehen und natürlich auch mich wieder zu sehen. Aber dann
fragte er erschrocken:“ Ist etwas mit dem Auto nicht in Ordnung, oder warum
sind sie hier?“
„Es stimmt etwas ganz
und gar nicht mit dem Auto. Es wird immer langsamer und hat überhaupt keine
Spritzigkeit mehr. Ich habe mir daher überlegt, ob wir nicht beide das Auto
benutzen sollten. Dann wäre dem Auto, ihnen und mir geholfen. Über die
Rückzahlung eines Teilbetrages können wir uns ja noch einigen. Na was halten
sie davon?“
Hannes konnte erst
einmal gar nichts mehr sagen und als er die Sprache wiedergefunden hatte,
sagte er:“ Das ist eine überwältigende Idee. Ich nehme ihren Vorschlag an und
was die Rückzahlung des Teilbetrages an geht, das können wir sofort regeln,
denn ich war nicht in der Lage auch nur einen Pfennig von dem Geld anzurühren.
Wieviel haben sie denn gedacht, was sie wieder haben möchten?“
Erwin war ein wahrer
Freund und sagte zu Hannes:“ Ach, wenn sie mir, sagen wir 7000,00 DM
zurückgeben würden, wäre das schon in Ordnung. Sie brauchen das Geld
dringender als ich.“
Hannes war sofort
einverstanden und holte die 7000,00 DM und gab sie Erwin.“
So kam es das ich
also zwei Besitzer habe die sich und die sich auch mit mir sehr gut
verstehen.<<
Die anderen haben
glänzendem Schwarzlack sehr aufmerksam zugehört und plötzlich sagte ROTBLECH:“
Ich fand alle Geschichten sehr aufregend. Hat noch jemand etwas zu erzählen
oder sollen wir und morgen am gleichen Ort zur gleichen Zeit wieder treffen?“
Die Anderen waren auch
der Meinung, das man sich am nächsten Tage wieder treffen sollte. Sie
verabschiedeten sich von einander und jeder fuhr in seine Garage zurück.
Sie trafen sich von nun
an fast jeden Tag und jeder von ihnen erzählte seine Geschichte.
(Was meint ihr soll ich
Euch auch die anderen Autogeschichten noch erzählen?)
Na gut, dann werde ich
Euch auch noch von den anderen Auto erzählen, die sich ja fast jeden Tag dort
trafen.
Also weiter geht es im
Text:
Am nächsten Tag kamen
sie wieder alle vorbei und hatte viel zu erzählen.
Als Erster kam
„Grauton“, er sagte: >>„Jetzt bin ich dran mit meiner Lebensgeschichte
dran. Also das war so. Ich bin ja schon sehr alt und deshalb auch schon sehr
klapprig und manchmal auch sehr langsam, aber mein Besitzer Heiko mag mich
sehr und darüber freue ich mich. Seine Freunde sagen immer: „Warum verkaufst
oder besser gesagt verschrottest Du dein Auto nicht, wenn Du mit ihm um die
Ecke fährst, dann fällt er ja fast auseinander und dann hast du nur noch einen
Haufen Schrott!“ Aber mein Heiko hat mich viel zu lieb und deshalb pflegt er
mich auch weiter und putzt und wienert an mir herum. Wie machen immer sehr
schöne Ausflüge ins Grüne und das macht uns sehr viel Spaß. Heiko hat auch
eine Freundin, die heißt Erika und freut sich auch immer das es mich gibt. Das
macht immer sehr viel Spaß, wenn sie sagt:“ Toll das Du mich mit Grauton
abholst.“ Wie ich zu dem Namen Grauton gekommen bin, kann ich euch auch
erzählen. Das war so, ich stand eines Tages vor einem Einkaufszentrum und da
kam eine Frau vorbei und sagte zu ihrem Mann:“ Was ist den das für ein
komischer Grauton?“ Der Mann sagte:“ Das weiß ich auch nicht.“ Die beiden
gingen weiter. Mein Besitzer hatte alles beobachtet und auch gehört und
meinte:“ Wie gefällt Dir denn der Name Grauton?“ Ich fand ihn gar nicht so
schlecht, und freute mich das ich jetzt auch einen Namen hatte. Ich hätte es
am liebsten jedem erzählt, aber außer meinem Besitzer verstand mich ja keiner
und deshalb haben wir beide es gefeiert bei einer Autowäsche. Na wie gefällt
euch meine Geschichte?“<<
Die anderen waren
begeistert von der Geschichte von Grauton und klatschten Ablaus.
Da kam schüchtern und
verlegen ein rosafarbenes Auto nach vorne gefahren und meinte:“ Meine
Geschichte ist zwar nicht so aufregend, aber wenn ihr wollt könnt ihr sie
hören.“
„Oh, ja, erzähle uns
deine Geschichte. Wir sind ganz gespannt, wie Du heißt und wie Du zu deinem
Namen gekommen bist.“
>>„Also das war so,
ich gehörte keinem, mich wollte keiner haben und deshalb war ich sehr traurig.
Ein Vater hatte mich seiner Tochter geschenkt, weil sie den Führerschein
bestanden hatte. Aber sie wollte mich nicht haben und beachtete mich nicht
einmal. Ich stand bei jedem Wetter draußen herum. Das ging so ein ganzes Jahr
sie wollte mich nicht haben. Eines Tages wurde ich gestohlen. Mit mir wurde
ein Banküberfall verübt. Da ich aber so auffallend war, wurden die Täter
schnell gefasst. Das junge Mädchen das mich nicht wollte hatte mich aber doch
gestohlen gemeldet und jetzt bekam sie ihn wieder. Sie hatte mich doch sehr
vermisst und wollte mich nicht mehr hergeben. Sie hatte mich richtig lieb
gewonnen. Sie gab mir auch einen Namen, der lautet PINKI, weil ich pink bin.
Wir machen viele schöne und ausgiebige Fahrten. Wir haben viel Spaß und
endlich haben wir uns auch gefunden und meine Besitzerin weiß, was sie an mir
hat. Sie will mich nie mehr hergeben und ihr Vater freut sich auch, denn er
hat das Geld nicht um sonst ausgegeben. Das war meine Geschichte. Sie war
nicht lang aber doch abenteuerlich oder?“<<
Die anderen fragten
Pinki:“ Hast du denn gar keine Angst gehabt, bei dem Banküberfall?“
„Doch“, sagte Pinki,
„aber ich konnte doch nichts dagegen tun.“
„Deine Geschichte war
auf jeden Fall sehr spannend und auch sehr schön.“ Sagten die anderen.
„Na, hat noch jemand
eine Geschichte über sich für uns zu erzählen?“ fragte ROTBLECH.
Da kam etwas verlegen
ein Lila Auto nach vorne und sagte:“ Ich weiß nicht ob es euch interessiert,
aber ich war früher mal hellbraun. Wollt ihr wissen wie es kam das ich jetzt
lila bin und wie ich heiße?“
„Oh, ja, leg los wir
sind schon ganz gespannt.“ riefen die anderen.
<< „Na dann werde ich
mal beginnen, es wird eine lange Geschichte, ich sage es Euch nur schon mal im
voraus. Also das begann mit dem Kauf eines hellblauen Autos. Mein Besitzer
hatte eine Sonderanfertigung bestellt, weil seine Freundin ein hellblaues Auto
haben wollte und so etwas eigentlich nicht hergestellt wird, wenigstens nicht
in der Farbe. Aber die Freundin meines Besitzers wollte nur ein hellblaues
Auto haben und so wurde ich hergestellt, in hellblauem Blech. Die Freundin
meines Besitzers nannte mich Himmelchen, weil mein Blech die gleiche Farbe
hatte wie der Himmel über uns. Also sie malte auch noch weiße Wolken auf meine
Motorhaube und auf die Türen. Ich kam mir vor wie ein fahrender Himmel auf
Erden. Alle Leute starrten mich an wenn wir durch die Straßen fuhren und
einige belächelten mich auch. Aber was sollte ich tun ich konnte mich ja nicht
wehren und fuhr so mit meinem Aussehen durch die Weltgeschichte. Eines Tages
gab es einen großen Krach zwischen meinem Besitzer und seiner Freundin. Die
beiden trennten sich und mein Besitzer hatte nun den Himmelwagen auf Erden
und fand mich eigentlich auch nicht so unbedingt schön. Aber er ließ mich
erste einmal in der Farbe und war auf Brautschau, d.h. er wollte eine neue
Freundin haben. Aber alle belächelten ihn wegen seines Autor und da kam ihm
die glorreiche Idee, mit um spritzen zu lassen. Gedacht, gesagt, getan. Er
fuhr mich in die Werkstatt und bat den Werkstattmeister seinen Wagen doch
bitte umzuspritzen. Der zeigte ihm einige Farbtöne, die meinem Besitzer aber
alle nicht gefielen. Er sagte:“ Ich möchte eine ganz ausgefallene Farbe haben.
Wie z.B. Lila aber kein gewöhnliches Lila, sondern ein besonderes Lila.“ Der
Werkstattleiter meinte:“ Ich glaube ich kann ihnen helfen, gestern haben wir
einen solchen Lilaton rein bekommen wie sie ihn haben wollen.“ Er ging ins
Lager und holte die Farbdose und zeigte sie meinem Besitzer. Er fand die Farbe
sehr schön und bat den Werkstattleiter mich umzuspritzen. Ich blieb also drei
Tage in der Werkstatt. Man klebte mir die Scheiben und die Lampen zu und fing
an mich umzuspritzen. Das hat vielleicht gestunken, kann ich Euch sagen. Mir
wurde immer wieder speiübel. Als die mit dem spritzen fertig waren, entfernten
sie die Abdeckungen von meinen Scheiben und Lampen und dann wurde ich in die
Brennkammer geschoben. Da war es vielleicht war, besser gesagt es war sehr
heiß dort. Das dauerte auch bestimmt eine Stunde. Anschließend durfte ich
wieder daraus und mich so im Spiegel betrachtete, gefiel ich mir eigentlich
sehr gut. Man stellte mich auf den Hof und ich holte erst einmal tief Luft und
schlief bis zum nächsten Morgen, da holte mich mein Besitzer wieder nach
Hause. Er bezahlte und dann ging es erst einmal durch den Wald und dann nach
Hause. Er sagte:“ Jetzt passt Himmelchen aber gar nicht mehr zu Dir. Wie könnte
man dich denn jetzt nur nennen.“ Ihm viel kein Name ein. Aber er lernte eine
süße nette neue Freundin kennen und die beguckte mich sehr aufmerksam und
sagte dann:“ Ich finde dein Auto sollte Schönes lila Bonbon heißen. Was hältst
du davon?“ Mein Besitzer war einverstanden und so kam ich zu meinem Namen
schönes lila Bonbon.“
Die anderen klatschten
vor Begeisterung und riefen:“ Das war aber auch eine schöne Geschichte. Hat
noch jemand eine Geschichte oder haben jetzt alle ihre Geschichte erzählt?“
Da sich keiner mehr
meldete hieß das, das alle ihre Geschichten erzählt hatten.
Sie spielten noch eine
Weile auf dem Spielplatz und dann fuhren alle mit einem lächeln nach Hause.
Sie trafen sich jetzt täglich und waren froh sich kennen gelernt zu haben.
     
Tante Traute
die Beklaute
Es war in der letzten
Woche. Tante Traute wollte ausgehen. Sie hatte sich mit ihrer besten Freundin
verabredet. Die Freundin wollte um 20.00 Uhr kommen und sie mit dem Auto
abholen. Tante Traute zog ihr schönstes Kleid an und auch ihren ganzen
Schmuck. Sie sah zwar aus wie ein geschmückter Weihnachtsbaum, aber sie fand
sich sehr schön. Sie zog auch ihren teueren
Brillantring an.
Es wurde 20.00 Uhr und es
klingelte an der Türe. Trude ihre Freundin stand draußen.
Traute schmiss sich den
Mantel über und zog die Türe hinter sich zu und schloss ab.
Sie gingen die Treppe
hinunter und gingen aus dem Haus. Vor dem Haus stand das Auto von Trude. Trude
hatte einen alten klapprigen Volkswagen Käfer.
Er war rot und hatte sehr
kleine Scheiben, aber er lief noch sehr gut. Er war jetzt schon vierzig Jahre
alt. Es war das erste Auto was sich Trude gekauft hatte. Sie war damals sehr
stolz auf ihr Auto. Das ist sie auch heute noch.
Tante Traute und Trude
fuhren heute Abend in die Oper. Es wurde " Der fliegende Holländer" gezeigt.
Als sie an der Oper
ankamen, fanden sie nicht gleich einen Parkplatz. Sie suchten bestimmt eine
viertel Stunde, bis sie einen hatten. Sie stellten das Auto ab und gingen in
die Oper.
Das erste Klingelzeichen
ertönte. (Ding. Ding).
" Schnell, schnell!"
sagte Tante Traute," sonst kommen wir zu spät, um unseren Platz einzunehmen."
" Ach Traute, " sagte
Traude," wir haben noch etwas Zeit, wir müssen nicht hetzen."
Da kam das zweite
Klingelzeichen. (Ding, Ding).
Jetzt gingen alle Leute
so langsam zu ihren Plätzen. Auch Traude und Tante Traute machten sich auf zu
ihren Plätzen.
Das letzte Klingelzeichen
ertönte. (Ding, Ding).
Das Licht ging langsam
aus und die Musik fing an, Der Vorhang wurde langsam aufgezogen und das
erste Bühnenbild erschien. Das erste Lied erklang und die Bühnenschauspieler
kamen auf die Bühne. Die Bühnenschauspieler gaben sich große Mühe und sie
bekamen dafür auch tobenden Ablaus. Sie verbeugten sich.
Der erste Akt dauerte
genau eine Stunde, dann kam eine Pause.
Das Licht ging an und die
Leute gingen in die Kaffeteria. Sie tranken Kaffee und aßen ein Stück Kuchen.
Dann machten sie sich wieder auf den Weg zu ihren Plätzen.
Da kam auch schon das
erste Klingelzeichen. (Ding, Ding).
Traute und Trude saßen
schon auf ihren Plätzen,. Jetzt ging es los.
Der erste kam und
fragte:" Darf ich bitte mal vorbei?"
Traute und Trude standen
auf, dann setzten sie sich wieder hin.
Da kam der Nächste mit
der Bitte:" Darf ich mal durch, Entschuldigung."
Trude und Traute standen
wieder auf, anschließend setzten sie sich wieder.
Der Nächste kam und
sagte:" Mein Platz ist da vorne, würden sie mich bitte mal durch lassen?"
Also standen Trude und
Traute wieder auf. Diesmal sagte Tante Traute zu Trude;" Ich glaube wir warten
bis alle in unserer Reihe sich hingesetzt haben, sonst stehen wir noch
einhundert mal auf und setzten uns wieder."
Gesagt, getan, Die Beide
standen jetzt vor ihren hochgeklappten Sitzen und warteten darauf das die
Leute an ihnen vorbei gingen. Es kamen aber keine mehr. Also setzten sie sich
wieder hin.
Da kam das zweite
Klingelzeichen. (Ding, Ding).
Schon strömten die Leute
wieder zu ihren Sitzen.
Der Erste kam wieder zu
Tante Traute und zu Trude und sagte:" Würden sie bitte die Freundlichkeit
haben und mich zu meinem Platz lassen?"
Tante Traute und auch
Trude standen auf, ließen den Herren vorbei und setzten sich wieder.
Da kam auch schon der
nächste und sagte:" Ich bitte sie mich zu meinem Platz zu lassen."
Tante Traute und auch
Trude erhoben sich von ihren Sitzen und ließen den nervösen Herren vorbei.
Nun blieben sie wieder
stehen und warteten auf die nächsten Leute um sie durch zu lassen, Aber wie
die Boshaftigkeit es so wollte kam natürlich wieder keiner mehr und die Beiden
setzten sich wieder hin
Da kam das dritte
Klingelzeichen. (Ding, Ding).
Die letzten Leute kamen
zu ihren Plätzen und schon wieder fing es an.
Der erste kam und
fragte:" Würden sie mich bitte zu meinem Platz lassen?"
Die Beiden standen wieder
auf und ließe ihn vorbei, dann setzten sie sich wieder.
Der nächste kam und
sagte:" Entschuldigung, aber ich muss zu meinem Platz."
Sie standen wieder auf
und ließen ihn vorbei. Sie blieben jetzt stehen und ließen die letzten
Opernbesucher vorbei. Nachdem der letzte Gast sich hingesetzt hatte, setzten
sich die Beiden auch.
Das Licht ging aus und
der Vorhang öffnete sich. Der zweite und letzte Akt begann. Es war ganz
hervorragend. Als dieser Akt vorbei war, klatschten die Zuschauer und riefen:"
BRAVO, BRAVO !!!!"
Der Vorhang öffnete sich
immer wieder, genau zwanzig mal ging er auf und dann wieder zu.
Danach gingen die
Zuschauer froh nach Hause.
Tante Traute und deren
Freundin Trude ginge zu ihrem Auto und fuhren nach Hause. Sie unterhielten
sich im Auto noch über die Oper.
Zu Hause angekommen,
gingen sie noch in Tante Trautes Wohnung.
Tante Traute ging ins
Schlafzimmer, um ihren Schmuck abzulegen.
Da kam aus dem
Schlafzimmer ein lauter entsetzter Schrei und dann ein Ruf:
" Trude komm ganz schnell
hier her, man hat mich beklaut. Mein teuerer Brillantring ist verschwunden.
Den hat man mir bestimmt geklaut "
Trude sagte:" Nun bleibe
mal ganz ruhig, wann hast du ihn denn zu letzt gesehn?"
Tante Traute setzte sich
erst einmal hin und sagte dann:" Als ich heute Abend meinen ganzen Schmuck
angezogen habe, da habe ich ihn zu letzt gesehen, Ich zog ihn über meinen
Ringfinger."
Trude bückte sich und
guckte auf dem Boden und unter dem Bett nach, ob der Ring dort vielleicht
liegen würde, aber das tat er nicht.
Tante Traute sagte:" Das
kann nur passiert sein, als die vielen Leute in der Oper immer an uns
vorbeigegangen waren. Da hat bestimmt einer von ihnen
mir meinen Ring vom
Finger gezogen"
Trude sagte:" Ich gehe
noch einmal in meinem Auto gucken, ob du ihn vielleicht dort verloren
hattest."
Mit diesen Worten ging
Trude nach unten und guckte in ihr Auto. Aber da war er auch nicht.
Sie kam nach oben und
sagte:" Tut mir leid, aber in meinem Auto liegt er auch nicht."
" Also doch beklaut,"
sagte Tante Traute." den kann ich a wohl abschreiben.
Den bekomme ich nie
wieder."
Trude sagte:" Komm lasse
uns doch zu Polizei gehen und eine Diebstahlsanzeige machen lassen."
Tante Traute sagte:" Das
hat doch keinen Zweck, ich weiß doch gar nicht wer den Ring geklaut hatte."
Tante Traute ging ins
Badezimmer und wieder kam ein schriller Schrei.
Sie rief:" Trude komm mal
schnell ins Badezimmer!"
Trude rannte ins
Badezimmer und fragte:" Was hat man die denn jetzt noch geklaut?"
Tante Traute sagte:" Nein
man hat mir überhaupt nichts geklaut, auch nicht meinen Ring. Ich hatte mir
bevor wir gegangen sind noch einmal die Hände gewaschen und davor meinen Ring
hier oben vor den Spiegel gelegt. Da wir es eilig hatten, habe ich ihn
vergessen wieder anzuziehen. Nur gut das wir nicht zur Polizei gegangen
waren."
Tante Traute ging mit
ihrer Freundin Trude ins Wohnzimmer und sie tranken noch eine Gläschen Sekt.
Der Abend wurde dann doch noch schön.
Sie nahm sich von diesem
Tag an vor, nie mehr so viel Schmuck anzulegen, wenn sie weg ging, aber sie
nahm sich auch vor, sich immer die Hände zu waschen, bevor sie den Schmuck
anlegte.

Schneemanns kalte
Brüder
Es war Winter. Der Schnee
lag meterhoch. Nur an einer Stelle lag er nicht so hoch.
Auf einer großen Wiese
stand ganz alleine ein Schneemann im Schnee. Wenn ich ehrlich sein sollte,
dann muss ich sagen;" So ganz alleine stand er gar nicht dort, denn bei ihm
standen nämlich noch viele seiner Brüder."
Unser Schneemann war
schon 20 Jahre alt. Seine Brüder waren: sein erster Bruder war sechs Jahre
alt, sein zweiter Bruder war zwölf Jahre alt, sein dritter Bruder war fünf
Jahre alt und sein vierter Bruder war sieben Jahre alt.
Sie standen dort auf der
Wiese und langweilten sich sehr.
Eines Tages sagte der
jüngste Bruder:" Ich weiß wie wir uns die Zeit vertreiben können. Wir werden
die Leute die hier vorbei kommen, mit Schneebällen bewerfen, dann stellen wir
uns hin, als wenn nichts geschehen wäre."
Die anderen Brüder fanden
die Idee ganz toll und machten sich dran, Schneebälle zu formen und hinter
sich zu legen.
Jetzt hieß es abwarten.
Es dauerte bestimmt eine
Stunde, bis der erste Spaziergänger vorbei kam.
Einer der Schneemänner
warf einen Schneeball und traf den Spaziergänger am Rücken. Der drehte sich um
und fragte dann ganz erstaunt:" Wer war das ? Ich sehe hier keinen."
Die Schneemänner mussten
schmunzeln.
Da kamen eine Gruppe
Wanderer. Sie lachten und alberten herum. Gingen aber eigentlich so das keiner
auch nur einen Schneeball werfen konnte.
Da bückte sich einer der
Schneemänner, hob einen Schneeball auf und warf ihn in die Gruppe. Er traf
eine Frau am Bauch.
Sie sagte:" He, wer von
euch war das?"
Die Anderen guckten sich
erstaunt an und dann sagte einer:" Wer war was bitte?"
Die Frau sagte:" Wer hat
mich mit dem Schneeball im Bauch getroffen?"
Ein Mann sagte:" Wie
sollen wir dir denn bitte einen Schneeball in den Bauch werfen, wenn wir neben
dir gehen?"
Auf diese Frage konnte
die Frau nichts mehr sagen. Sie beließ es dabei und sie wanderten weiter.
Die Schneemannbrüder aber
hatten einen Heidenspaß.
Sie warteten auf ihr
nächstes Schneeballopfer. Es dauerte auch nicht sehr lange, da kam eine Gruppe
Schüler an den Schneemännern vorbei. Als die Schneemänner diese Gruppe sahen,
freuten sie sich schon.
Einer der Schneemänner
bückte sich wieder und hob einen Schneeball auf. Er warf ihn dem rothaarigen
Jungen genau ins Gesicht. Der machte jetzt einen Schneeball und warf ihn dem
schwarzhaarigen Jungen ins Gesicht. Der wiederum machte einen Schneeball und
warf ihn dem blonden Jungen ins Gesicht. Nach ungefähr zwei Minuten hatten wir
die schönste Schneeballschlacht, die man sich vorstellen konnte. Die
Schneemänner mischten kräftig mit.
Plötzlich rief einer der
Jungen:" He, die Schneemänner werfen ja auch mit Schnneebällen."
Die Anderen sagten:" Du
spinnst wohl, wie sollen denn die Schneemänner mit Schneebällen werfen können.
Die sind doch nur aus Schnee."
" Aber ich habe gesehen
das von den Schneemännern aus auch Schneebälle geworfen wurden." sagte der
Junge.
" Ich glaube, dir bekommt
der Schnee und die Kälte nicht. Komm lass und den Dieter nach Hause bringen.
Dem geht es wohl nicht gut. Er hat gesehen das die Schneemänner mit
Schneebällen geworfen haben." sagte Kurt.
In diesem Moment bekam
der Junge der so über Dieter lästerte einen Schneeball genau ins Gesicht.
Keiner von den Jungens hatte sich aber nach dem Schnee gebückt.
Dieter sagte:" Ich glaube
die Schneemänner leben doch. Sie werfen wohl doch mit Schneebällen. Lassest
uns lieber nach Hause gehen, es spukt hier."
Die Jungen machten das
sie so schnell wie möglich nach Hause kamen. Sie rannten, als wenn ein
Ungeheuer hinter ihnen her wäre.
Die Schneemännerbrüder
aber hatten den schönsten Tag ihres Lebens erlebt.

Der
Regenbogen und seine Freunde
Wie ihr ja bestimmt alle
wisst, entsteht ein Regenbogen erst dann, wenn die Sonne und der Regen sich
treffen. Das ist eine Reflexion der Sonnenstrahlen in den Regentropfen.
Also unser Regenbogen
stand immer am Himmel ob es regnete oder die Sonne scheinte. Er war einfach
immer da und die Vögel und die Schmetterlinge erfreuten sich immer an seinen
schönen Farben. Er stand sogar bei Sturm, Hagel – und Schneefall am Himmel. Er
hatte viele, viele Freunde unter den Tieren.
Eines Tags kam ein Reh
und wollte auf die andere vom kleinen Fluss. Es sagte:“ Lieber Regenbogen,
kannst Du mir helfen? Ich möchte so gerne trockenen Fußes an das andere Ufer.“
Der Regenbogen meinte:“
Das ist keine Problem.“
Er machte sich so lang,
dass das eine Ende und das andere Ende auf den Boden trafen und das Reh konnte
trockenen Fußes den kleine Fluss überqueren.
„Vielen Dank“, sagte das
Reh zu dem Regenbogen der sich bereits wieder zusammengezogen hatte.
„Gern, geschehen, das ist
eine meiner leichtesten Übungen.“ sagte der Regenbogen.
So vergingen viele schöne
Tage und der Regenbogen war immer sehr hilfsbereit. Er half wirklich jedem
Tier, was mit einem Anliegen zu ihm kam. Doch eines Tages sah der Regenbogen
wirklich nicht sehr gut aus. Er hatte überall Falten und krümmte sich vor
Schmerzen. Die Tier kamen alle gelaufen und machten sich große Sorgen um ihren
geliebten Regenbogen.
Sie fragte Ihn: „Was hast
Du denn? Bist Du sehr krank?“
Der Regenbogen konnte nur
unter Mühe etwas sagen: „Oh ja, ich glaube ich habe mir eine Grippe
eingefangen, als ich gestern einmal ein Fußbad genommen hatte, weil das eine
Ende von mir der schmutzig war.“ In dem Moment musste er schon wieder niesen
und husten. Die Nase lief ihm und er fühlte sich Hundeelend. Er froh und dann
glühte er wieder. „Ich glaube ich habe sehr hohes Fieber!“ sagte er und war
sehr traurig bei diesen Worten, „jetzt kann ich Euch nicht mehr helfen, wenn
ihr meine Hilfe benötigt.“
Die Tiere guckten den
Regenbogen traurig an und meinten dann:“ Mach Dir darüber keine Gedanken.
Jetzt sind wir für Dich da und werden Dich gesund pflegen.“
Der Regenbogen guckte die
Tiere ganz erstaunt an.
Die Tier, besser gesagt,
die Schwalben flogen zur Eule, die hier der Doktor ist, und sagte: „Du musst
kommen, der Regenbogen ist sehr krank und wir können ihm nicht helfen. Kannst
Du ihm vielleicht helfen?“
Die Eule meinte:“ Dann
muss ich mir den Patienten erste einmal ansehen und ihn auch untersuchen. Gut
ich komme mit. Ich muss nur noch meine Tasche holen und meinen Mantel
anziehen. Fliegt schon mal vor ich komme nach.“
Gesagt, getan. Die
Schwalben flogen schon mal vor und berichteten den anderen Tieren und dem
Regenbogen das Doktor Eule auf dem Weg hier her ist.
Der Regenbogen versuchte
zu lächeln, aber es fiel ihm sehr schwer. Doktor Eule kam angerannt und war
völlig außer Atem. Er fragte:“ Na, lieber Regenbogen wo fehlt es denn?“
Der Regenbogen brachte
mühsam hervor: „Ach lieber Doktor Eule, mir tut einfach alles weh, die Nase,
der Hals, die Brust einfach alles. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen
soll.“
Der Doktor holte seine
Stethoskop aus der Tasche und hörte den Regenbogen gründlich ab. Als er fertig
war sagte er: „Du bist sehr, sehr krank lieber Regenbogen. Du hast eine
Lungenentzündung, dazu eine schwere Grippe, mit sehr hohem Fieber. DU musst
Dich sehr warm zudecken und im Bett bleiben, bis das Fieber und die
Lungenentzündung weg ist. Die Tiere werden doch wohl gut pflegen. Ich werde
Dir einiges aufschreiben, was Du einnehmen musst und Du wirst sehen im
Handumdrehen bist du wieder gesund. Und bleibe bloß im Bett liegen. Ich gucke
in ein paar Tagen wieder nach Dir, wenn es schlimmer wird kann die Rennmaus
Schnell mich ja wieder holen. Gut Besserung !“
Die Rennmaus Schnell nahm
das Rezept für den Regenbogen und rannte los, und war haste nicht gesehen war
sie wieder zurück. Er gab dem kranken Regenbogen erst einmal eine Löffel
Hustensaft, und dann etwas gegen sein Fieber. Dann sagte die Rennmaus
Schnell:“ Da bin ich ja fast eine viertel Stunde mit beschäftigt, bis Du alle
Deine Medizin genommen hast.
Wie wäre es wenn wir uns
das teilen, jeder gibt eins seiner Medikamente und dann schaffen wir das in
der Hälfte der Zeit.“
Alle waren damit
einverstanden und riefen alle:“ Toll, das machen wir.“ Jeder bekam ein
Medikament, und las es sich gut Durch wieviel und wie oft der Regenbogen es
kriegen musste.
Das klappte sehr gut. Da
kam die Spinne an und brachte einen selbst gesponnen warmen Schal und legte
ihn dem kranken Regenbogen um den Hals, mit den Worten:“ Damit Du es schön
warm hast und schnell wieder gesund wirst.“
Der Regenbogen wusste aus
lauter Dankbarkeit nichts zu sagen, nach dem er sich gefangen hatte meinte er
:"“Das ist sehr lieb von Die und der Schal ist auch wunderschön und hält auch
schön warm. Damit werde ich bestimmt auch schnell wieder gesund.“
Elfriede das Hausschwein
brachte eine heiße Suppe und fütterte den kranken Regenbogen, und sagte:“
Wenn Du weiter so gut isst, bist Du auch bald wieder gesund.“
Die Tiere halfen wo sie
nur konnten rund um die Uhr dem Regenbogen wieder gesund zu werden. Sie
brachten ihm Essen und heiße Getränke. Sie bezogen ihm sein Bett neu. Die
Gänse brachten neue Federn, weil die alten Federn nicht mehr genug wärmten.
Die Mücke Trude nähte ihm einen neuen Bettbezug für die Federn. So waren alle
Tiere fleißig und verwöhnten ihn. Das Lämmchen Liesa las ihm auch seinem
Lieblingsbuch den ganzen lieben, langen Tag vor. Abends legten sich die Schafe
als Wärmeflaschen zu ihm ins Bett, damit er nicht frieren musste. Die Grille
Goethe spielte ihm auf seiner Geige ein Schlaflied und sang auch ein kleines
Liedchen dazu.
Nach ein paar Tagen kam
Doktor Eule wieder zum Regenbogen und untersuchte ihn wieder. Nach der
Untersuchung meinte er, in dem er sich am Kopf kratzte: „Es wird wohl noch
einige Zeit dauern bis Du wieder ganz gesund bist. Ich verschreibe Dir noch
einige anderen Sachen und wenn Du diese auch so regelmäßig nimmst wie die
jetzigen Medikamente, dann bist Du in 2 Wochen wieder ganz gesund.“
Der Doktor schreib ein
Rezept aus und bevor noch die Tinte trocken war, nahm die Rennmaus Schnell das
Rezept und rannte zur nächsten Apotheke und war haste nicht gesehen wieder bei
dem kranken Regenbogen, mit den Medikamenten. Die Tiere kümmerten sich
wirklich rührend um den kranken Regenbogen. Das Schaf Lulu strickte ihm einen
Rollkragenpullover, damit er es schön warm hatte. Das Schwein Elfriede kochte
ihm weiter Kraftbrühen und brachte ihm täglich einen oder zwei Teller. Die
Grille Goethe spielte dem Regenbogen jetzt auch am Tage auf seiner Geige ein
Liedchen vor. Die Tiere hatten auch weiter ihre Aufgaben im Medikamente
verteilen und achteten auch sehr darauf das der Regenbogen auch wirklich alle
Medikamente regelmäßig bekam und auch nichts ausspuckte.
Die Tiere waren wirklich
fürsorglich und bemühten sich sehr das der Regenbogen wieder ganz gesund
wurde.
Als wieder zwei Wochen
rum waren, meinte der Doktor Eule, der wiederum den Regenbogen untersucht
hatte:“ Die Medikamente kannst Du jetzt weglassen. Jetzt musst Du nur noch gut
Essen und dann wirst Du auch schnell wieder auf die Beine kommen. Dank Deiner
Freunde, die Dich wirklich sehr gut gepflegt haben.“
Die Tiere jubelten, über
diese gute Nachricht und machten sich sofort dran dem Regenbogen, der jetzt
mittlerweile nicht mehr im Bett lag, sondern saß. Er fühlte sich auch viel
besser , nur noch etwas schlapp, Ihm Obst und Gemüse und heiße Suppen ans Bett
zu bringen. Es dauerte jetzt nur noch 2 – 3 Tage und der Regenbogen stand
wieder in seiner ganzen farbigen Pracht am Himmel und half wieder seinen
besten Freunden, nämlich den Tieren.
Er sagte:“ Ich habe Euch
sehr viel zu verdanken, danke Freunde, ohne euch wäre ich bestimmt nicht so
schnell gesund geworden und würde auch noch nicht wieder am Himmel stehen und
alle können sich an meinen prächtigen Farben erfreuen. Besonders freue ich
mich das ich jetzt wieder euch helfen kann, wenn ihr es benötigt. Ich hätte
nie gedacht das ich so viele Freunde habe und das alle zur Stelle waren, als
ich sie brauchte.“
Die Tier jubelten nach
der langen Ansprache des Regenbogens und riefen:“ Du bist doch auch immer für
uns da, wenn wir Dich brauchen, und jetzt wo Du krank warst und Hilfe
benötigtest waren wir alle für Dich da und wir würden es auch immer wieder
machen, denn Du bist unser bester Freund. Gute Freunde sollten sich auch in
der Not helfen, das zeichnet einen guten Freund aus.“
Der Regenbogen und die
Tieren lebten auf Immer und Ewig glücklich und in Freundschaft zusammen. Jeder
war für den anderen immer zur Stelle, wenn er Hilfe benötigte.
Der kunterbunter Bär
Brummi
In einem Wald in einer
Höhle wohnte ein seltsamer Bär. Im Sommer tollte er immer im Wald umher.
Jetzt ist es Winter und
der kleine Bär sollte eigentlich seinen Winterschlaf halten, wie jeder andere
Bär auch.
Unser Bär Brummi wollte
unbedingt einmal den Winter mit erleben. Er hatte sich in einem Garten im
Herbst eine Hose, einen Pullover, einen Schal, ein Paar Handschuhe eine
Jacke, ein Paar Socken und eine Pudelmütze genommen. Auch hatte er sich ein
Paar warme Winterstiefel besorgt.
Jetzt war es also soweit.
Der erste Schnee war gefallen. Brummi steckte seine Nase aus der Höhle. Er
traute seinen Augen nicht. Was war denn das?
Er lief schnell wieder in
seine Höhle und zog seine Wintersachen an. Er sah jetzt wie ein kunterbunter
Bär aus.
Er lief durch den Schnee.
Schlug Purzelbäume und warf den Schnee hoch in die Luft. Er wälzte sich durch
den Schnee. Nach einer kurzen Zeit fror ihm die Nase.
Er ging wieder in seine
Höhle und wärmte sich. Nach einer guten Stunde ging er wieder raus.
Er traf den Raben
Rabazack. Er fragte:" Was machst du denn im Winter in dieser Kleidung im
Schnee ? Wieso schläfst du denn nicht wie die anderen Bären es jedes Jahr im
Winter machen?"
Der kleine Bär Brummi
sagte:" Ich wollte einmal den Winter pur erleben. Aber ich muss sagen es ist
sehr kalt. Ich war gerade wieder in meiner warmen Höhle. Aber jetzt will ich
weiter im Schnee herumtollen."
Der Rabe sagte:" Na gut,
dann gehe ich aber mit. Wir können dann ja eine Schneeballschlacht machen."
" Oh ja", sagte der
kleine Bär," aber was ist das, ein Schneeballschlacht?"
" Ach ja, du kennst das
ja nicht", sagte der Rabe," ach weißt du was, lasse dich einfach überraschen,
es wird dir viel Spaß machen.
Der kleine Bär Brummi gab
sich damit zufrieden und sie gingen los.
Auf dem Weg zur großen
Wiese, trafen sie noch Meister Lampe. Er guckte verdutzt, als er den kleinen
kunterbunten Bären sah und fragte:" Hat man dir deine Höhle abgenommen? Oder
warum schläfst du nicht?"
Der kleine Bär sagte:"
Ich wollte einmal den Winter pur miterleben. Es gefällt mir sehr gut, nur das
es so kalt ist, das gefällt mir nicht so sehr."
Der Meister Lampe sagte:"
Was habt ihr Beiden denn jetzt vor? Und lieber kleiner Bär, wenn du viel
herumspringst, dann wird es dir auch wieder warm."
Der Rabe sagte:" Der
kleine Bär und ich wollten eine Schneeballschlacht machen. Du kannst ja
mitmachen."
Der Hase sagte:" Oh ja,
das mache ich sehr gerne."
Die Drei gingen jetzt
weiter und kamen nach einer kleinen Weile an der Wiese an. Der Rabe und der
Hase formten Schneekugeln.
Der Bär fragte erstaunt:"
Was macht ihr denn da?"
" Wir formen Schneebälle,
mit diesen bewerfen wir uns dann gleich und nennen das Schneeballschlacht."
Der kleine Bär fing auch
an Schneebälle zu formen, aber leider fielen sie immer wieder auseinander.
Der Hase kam zu ihm und
zeigte ihm wie er die Schneebälle so formen musste, damit sie nicht immer
auseinanderfielen.
Dann konnte es der Bär
auch.
Als sie genug Schneebälle
geformt hatten, fing die wilde Schlacht an.
Jeder traf jeden und alle
waren viel am Lachen und hatten auch sehr viel Spaß.
Als es Abend wurde, sagte
der kunterbunte Bär:" Das war einer der schönsten Tage die ich bis jetzt
gehabt habe. Vielen Dank. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht."
Der Rabe sagte:" Dann
Tschüß bis Morgen."
Der Bär guckte den Raben
an und fragte dann:" Was Morgen sollen wir schon wieder eine
Schneeballschlacht machen? Ich weiß nicht."
Der Hase sagte:" Wir
können auch Schlitten fahren, wenn du das möchtest."
" Au ja," rief der kleine
Bär," wann treffen wir uns?"
Der Rabe sagte:" Wir
treffen uns um 9.00 Uhr an der alten Eiche."
" Ja, ist gut!" rief der
kleine Bär und rannte nach Hause.
Er legte sich ins Bett
und schlief sofort ein. Zuvor stellte er sich aber
noch den Wecker, damit er
nicht verschliefe.
Er schlief sehr gut und
träumte:
Er träumte:
Er war auf der großen
Wiese und machte eine Schneeballschlacht.
Er hatte alle besiegt.
Dann ist den steilsten Abhang mit einen
Stück Baumrinde
heruntergerodelt. Hui, machte das Spaß. Aber
unten am Fuße des Abhangs
stand ein Baum und der kleine Bär wusste
nicht wie er lenken
sollte und fuhr genau auf den Baum zu. Er.....
In diesem Moment wachte
er schweißgebadet auf. Er guckte auf die Uhr und sah, das es schon 8.00 Uhr
war. Er stand auf und wusch sich, er aß etwas und zog sich an.
Jetzt ging er aus seiner
Höhle und machte sich auf den Weg zu alten Eich.
Dort stand schon meister
Lampe. Er sagte:" Wir müssen noch auf den Raben warten, Der braucht immer
etwas länger, als wir."
Der kleine Bär erzählte
dem Hasen von seinem Traum.
Der lachte und sagte:"
Warte ab, wie viel Spaß dir das Rodeln machen wird."
Nach ein paar Minuten kam
der Rabe auch an und hatte auch drei Stücke Baumrinde dabei, für jeden einen,
als Rodel. Sie machten sich auf zu langen Hügel. Sie stellten sich oben hin
und setzten sich auf ihre Stücke aus Baumrinde. Dann sagte der Hase:" Auf die
Plätze, fertig und los."
Sie rodelten mit lauten
Gejuche den Abhang hinunter. Unten angekommen, machten sich die Drei gleich
wieder an den Aufstieg, dann rodelten den Abhang wieder hinunter.
Dieses machten sie bis
sie Hunger bekamen.
Der Hase sagte:" Ich habe
Mohrrüben für alle mitgebracht."
Er gab jedem eine Möhre
zu essen. Sie aßen und rodelten dann wieder, bis der Abend kam. Dann gingen
sie nach Hause.
Sie legten sich wieder in
ihre Betten und schliefen sofort ein. Vorher hatten sie sich noch für den
nächsten Tag verabredet. Sie wussten aber noch nicht was sie vor hatten.
Unser Bär träumte schon
wieder.
Er träumte:
Sie trafen sich und
gingen zum zugefrorenen Teich. Dort zogen sie ihre Schlittschuhe an und fuhren
über das Eis. Es machte ihnen
viel Spaß. Aber plötzlich
gab das Eis nach und der Bär brach ins
Eis ein. Die Freunde
holten ihn wieder heraus und brachten ihn nach Hause.
In diesem Augenblick
wachte unser Bär auf. Er wusch sich zog sich an und ging zum verabredeten
Platz. Aber es war noch keiner da. Der kunterbunte Bär blieb aber da stehen
und wartete auf seine Freunde.
Es wurde 10.00 Uhr und da
kam Meister Lampe angehoppelt.
Er fragte:" Wartest du
schon lange? Entschuldige ich habe verschlafen."
Der Bär sagte:" Das
könnte mir doch auch passieren. Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.
Wo bleibt denn unser Freund der Rabe?"
" Ich weiß es auch nicht.
Lasse uns mal zu ihm nach Hause gehen."
Gesagt, getan. Sie liefen
los und klopften beim Raben an. Dieser lag auch noch im Bett. Er hatte auch
verschlafen. Als er aber seine Freunde sah, sprang er sofort aus seinem Bett
und zog sich sofort an.
Er fragte:“ Was machen
wir heute?"
Unser Bär sagte:" Wir
könnten doch Schlittschuhlaufen auf dem Teich."
"Oh, ja", riefen die
Anderen.
Sie holten ihre
Schlittschuhe und es ging zum Teich. Hui, ging das toll.
Sie liefen Kurven und
Schleifen, machten kleine Sprünge.
Sie merkten gar nicht wie
der Tag verging.
Es war schon etwas dunkel
als sie nach Hause gehen wollten.
Der kleine Bär sagte:"
Ihr könnt bei mir schlafen, wenn ihr wollt."
Oh was waren die Beiden
froh, das sie nicht mehr zu sich nach Hause mussten.
Sie drückten den kleinen
Bären und sagten:" Das ist aber lieb von dir, das wir bei dir in der Höhle
übernachten dürfen."
Sie schliefen auch sofort
ein.
Am nächsten Tag schliefen
sie bis zum Mittag und räumten dann den ganzen
Rest des Tages die Höhle
auf, sie machten sauber und feierten am Abend bis in den nächsten Tag.
Sie trafen sich den
lieben langen Winter jeden Tag und wurden Freunde fürs Leben.
Der kleine Bär hielt im
nächsten Winter aber wieder seien Winterschlaf, denn im Frühjahr war er sehr
müde auch wenn es ihm sehr gut gefallen hatte.
Bären müssen im Winter
immer schlafen, das ist so in ihrer Natur festgelegt.
Davids Verkehrsunfall
An einem Freitag Nachmittag ging
David mit seinem Bruder Norman zur Apotheke.
Komisch war es der Mutter immer,
wenn David mit einem seiner Brüder mit zum Einkaufen ging. Sie wusste genau,
dass er sich immer von der Hand riss. Aber er musste es ja auch einmal lernen,
denn er war ja auch schon fünf Jahre alt, und das war dann schon gut wenn er
es von seinen Brüdern lernte.
Also die Beiden gingen los.
Nach einiger Zeit hörte man Reifen
quietschen, aber das hörte man ja öfters.
Aber heute war etwas passiert.
Es war 17.15 Uhr und bei den
Eltern schellte es an der Wohnungstüre.
Vor der Türe stand eine Frau. Sie
sagte:" Ihr kleiner Sohn ist eben von einem Auto angefahren worden Er blutet
aus der Nase, Er steht aber schon wieder. Es sieht so aus als wenn er sonst
nichts abbekommen hätte. Die aus der Apotheke haben schon den Krankenwagen und
die Polizei gerufen."
Die Mutter rief ihrem Mann zu:" Du
David ist von einem Auto angefahren worden."
Der Vater rief:" Was ist los?" und
lief auf Pantoffeln los. Der große Bruder lief auch los.
Die Mutter bat die Frau in ihre
Wohnung und ließ sich erst einmal den Namen und die Telefonnummer
aufschreiben.
Nachdem sie sich gesammelt hatte,
nahm sie ihren kleinsten Sohn und lief auch zum Unfallort. Dort standen viele
Schaulustige und beguckten sich das alles und diskutierten über den
Unfallhergang. Sie ging über die Ampel und dann zu ihrem dritten Sohn und zu
ihrem Mann. Dieser hatte David schon auf dem Arm. Dann nahm sie Norman in den
Arm, er weinte sehr. Die Mutter sagte:" Du kannst doch nichts dafür, wenn sich
der David von der Hand reißt." Sie drückte
ihn und da war erst einmal alles wieder gut.
David hatte eigentlich nichts
sichtbares, Das Nasenbluten hatte auch schon wieder aufgehört. Er musste einen
Schutzengel gehabt haben.
Von weitem hörte man schon das
Martinshorn der Krankenwagens und auch das
des Polizeiwagens. Die beiden
Wagen hielten genau neben der Unfallstelle.
Die Sanitäter stiegen aus dem
Krankenwagen und fragten die Mutter:" Wie heißt ihr Sohn?"
Die Muttersagte:" David!"
Der eine der Sanitäter fragte
jetzt David:" Hallo David tut dir etwas weh? Dein Bauch vielleicht?"
David sagte:" Nein!"
Der Sanitäter sagte:" Wir werden
dich aber trotzdem mit deinem Papa mal eben mit ins Krankenhaus mitnehmen, da
wird man dich untersuchen."
David weinte und sagte:" Ich will
aber nicht. Ich will nach Hause und ich habe Hunger."
Das ältere Ehepaar, das David mit
ihrem silbernen Audi angefahren hatten standen noch richtig geschockt neben
der Mutter. Die Frau weinte.
Erst fragte der Polizist einen
Mann der den Unfall genau gesehen hatte. Dieser sagte:" Der kleine Junge ist
einfach auf die Fahrbahn gelaufen ohne zu gucken und da kam das Auto und es
war passiert."
Der Polizeibeamte nahm die
Personalien der Mutter und des Sohnes auf. Er sagte dann:" Wir müssen eine
Unfallanzeige aufnehmen, da der Junge an dem Unfall schuld hatte."
" Ja ist gut und das stimmt, das
David am Unfall selber schuld war." sagte die Mutter.
Danach schrieb der Polizist der
Mutter noch die Telefonnummer der Polizeidiesnststelle und seinen Namen auf
einen Zettel, den er ihr gab.
Er sagte:" Falls sie noch Fragen
haben oder wenn ihr Sohn schwerer verletzt ist, rufen sie mich bitte an. Sie
können dann jetzt auch nach Hause gehen, es ist soweit jetzt alles erledigt."
Jetzt ging die Mutter zu der Frau
des Unfallfahrers und drückte sie. Die Frau sagte:" Wir sind nicht schuld an
dem Unfall. Ihr Sohn ist einfach auf die Fahrbahn gelaufen."
Die Mutter sagte:" Ich glaube
ihnen das, denn ich kenne meinen Sohn sehr gut, er läuft immer los, das musste
ja mal passieren. Machen sie sich keine Vorwürfe. Ich habe vier Söhne, da muss
man jeden Tag damit rechen, das mal etwas passiert."
Die Frau sagte:" Wir haben fünf
Kinder, aber die sind schon aus dem Haus."
In der Zwischenzeit war der
Krankenwagen schon zum Krankenhaus gefahren.
Die Mutter versprach den Leuten
vom Unfallfahrzeug, sie an zurufen, um ihnen zu sagen was David hatte.
" Ja gut, danke." sagte die Frau.
Dann sagte die Mutter noch zu der
Frau:" Wenn etwas an ihrem Auto beschädigt ist, rufen sie mich ruhig an wir
regeln das dann schon."
Die Frau sagte immer noch
geschockt:" Das ist alles uninteressant, Hauptsache mit dem Kind ist alles in
Ordnung."
Die Mutter machte sich mit ihren
beiden Söhnen auf den Weg nach Hause. Sie ging zur Ampel drückte auf den Knopf
und als die Ampel auf grün sprang, überquerte sie die Straße.
Die Polizisten maßen noch die
Bremsspur des Fahrzeuges aus. Es war keine keine große Bremsspur zu sehen, 6 -
8 m, der Wagen war erst angefahren. Das war ein großes Glück für David.
Auf dem Weg nach Hause weinte
Norman wieder bitterlich.
Als die Mutter zu Hause mit Norman
und Jeffrey war, nahm sie ihren Sohn Norman in den Arm und sagte zu ihm:" Du
kannst doch nichts dafür, das David einfach auf die Fahrbahn gelaufen ist. Du
hast keine Schuld daran:"
Zu Hause war die Mutter fertig mit
ihren Nerven. Sie stellte die Überlegung an:" Was wäre nur passiert, wenn ein
LKW oder Bus gekommen wäre, oder eine anderes Auto in voller Fahrt, Darüber
durfte man gar nicht nach denken."
Die Mutter telefonierte herum, sie
musste einfach über das geschehene reden. Das konnten auch alle die sie anrief
verstehen und sprachen auch mit ihr.
Die Mutter betete zum lieben
Gott:" Bitte lasse meinem Sohn nichts passiert sein. Lasse ihn gesund und
unverletzt sein."
Sie überlegte:" Wie komme ich
jetzt nur zum Krankenhaus."
So gegen 17.40 Uhr ging die Türe
auf und der Vater kam mit David wieder nach Hause. Er sagte:" Er hat großes
Glück gehabt, außer eine großen Beule am Hinterkopf. einigen blauen Fleckren
an den Beinen und am Rücken, einer Schürfwunde am Rücken und zwei kleinen
Platzwunden am Hinterkopf hat David nichts. David hat einen großen Schutzengel
gehabt."
Die Mutter sagte allen Bescheid.
das alles gut gegangen war. Denen viel allen ein Stein vom Herzen.
Die Eltern und den Brüdern fiel
auch ein Stein vom Herzen.
David hatte daraus gelernt, das er
nicht ohne zu gucken über die Straße laufen darf. Er wir in Zukunft immer
vorsichtig sein und lieber über die Ampel gehen.

Das Monster im alten
Haus
In einem alten Haus lebte ein
einsames Monster. Es machte den lieben langen Tag nichts anderes als sich zu
langweilen. Es hatte keinen Freund, keinen Spielkameraden, es immer nur ganz
alleine. Alle hatten Angst vor ihm, obwohl er keinem etwas tat, er war en ganz
lieber Kerl, aber das hatte ja noch nie jemand ausprobiert, denn sie liefen ja
immer alle vor fort.
Eines Tages hörte das Monster
lautes Motorengeheul und eine dicke Staubwolke vor seinem Haus. Als die
Staubwolke sich verflüchtigt hatte, sah das Monster viele große Bagger und
LKW´s vor seinem Haus aufgereiht stehen. „Was soll denn das jetzt?“ dachte das
Monster so bei sich. Was wollen die denn alle hier?“
Bevor das Monster seinen letzten
Gedanken überhaupt zu Ende gedacht hatte, hörte er wie ein Mann mit einer ganz
dunklen Stimme zu einem anderen Mann sagte:“ Wir stellen die Abrißbirne genau
dort hin und fangen an das Haus von der Seite aus abzureißen.“
Da durchfuhr das Monster ein
Großer Schreck, man wollte ihm sein zu Hause nehmen, das musste er versuchen
zu verhindern. Er überlegte sich einen Plan wie er es anstellen konnte, das er
sein zu Hause behalten konnte. Er setzte sich auf seinen Sessel und dachte
nach. Es verging eine lange Zeit bis ihm etwas eingefallen war. Er stand auf
und stellte sich ans Fenster, das in die Richtung zeigte wo die Bagger und
Baugeräte standen. Er öffnete das Fenster und rief:“ Hallo Ihr da unten, was
wollt Ihr bei meinem Haus. Geht weg, ich wohne hier.“
Die Bauarbeiter gucken zu dem
Fenster hoch und liefen schreiend davon.
„Prima!“ dachte das Monster. „die
sind jetzt erst einmal weg und ich kann mir wieder etwas neues ausdenken, wenn
die wieder kommen. Die Baumaschinen standen noch vor seinem Haus, aber es
waren keine Arbeiter mehr zu sehen. Das Monster atmete auf und dachte bei
sich:“ Hoffentlich kommen die so schnell nicht wieder. Aber ich denke mir noch
einiges aus, wie ich sie immer wieder vertreiben kann.“
Die Arbeiter waren in der
Zwischenzeit bei ihrem Vorarbeiter an gekommen und riefen schon von weitem:“
Hilfe! Hilfe! Da in dem alten Haus haust ein Monster, das hat uns angegriffen
und uns zermalmen. Es hat riesige Hände, ist bestimmt 3 m hoch und hat auch
rot glühende Augen. Einen Mund so groß das er unseren Bagger darin verstecken
könnte.“
Der Vorarbeiter kratzte sich am
Kopf und sagte Dann:“ Seit ihr denn von allen guten Geistern verlassen und
brüllt hier so durch Die Gegend. Habt Ihr gestern Abend mal wieder zu lange
gefeiert oder was ist in Euch gefahren. Was ist denn eigentlich genau los? Was
höre ich denn da von Monstern und so einen Blödsinn. Ihr benehmt Euch ja wie
kleine Kinder, die Abends Angst haben vor der Dunkelheit und lieber bei Licht
schlafen. Nehmt euch bitte zusammen und geht wieder an Eure Arbeit. Das Haus
muss heute noch dem Erdboden gleichgemacht werden, denn über morgen wollen wir
mit den Ausschachten für das neue Haus beginnen. Also los, Hop, Hop, macht
das ihr wegkommt.“
Die Arbeiter gingen unter großem
Protest wieder zu dem alten Haus.
Das Monster hörte die Arbeiter in
Richtung Haus kommen und stellte sich wieder an das Fenster und öffnete es. Er
rief den Arbeitern zu: „Habe ich Euch nicht vorhin schon gesagt, das Ihr Euch
verstreichen sollt? Warum kommt Ihr immer wieder zu meinem Haus? Ihr bekommt
das Haus nicht, es gehört mir. Ich wohne hier schon Seiten vielen hundert
Jahren und ich werde auch noch viele hunderte von Jahren hier wohnen. Habt ihr
das verstanden, Also verschwindet jetzt, aber schnell1“
Die Arbeiter guckten wieder zu
dem Fenster und erschraken, denn das Monster sah noch größer und wuchtiger
aus. Die Arbeiter sprachen miteinander. Da meinte einer der Arbeiter:“ Pass
auf Karl, DU gehst jetzt den Vorarbeiter holen, damit er das Monster mit
eigenen Augen sehen kann und wir halten das Monster in Schach. Klar, lauf
los!“
Karl rannte so schnell er konnte
und rief:“ Vorarbeiter, Vorarbeiter, Sie müssen sofort mitkommen und dann
können Sie sich selbst überzeugen, wie groß das Monster wirklich ist. Bitte
kommen sie mit und überzeugen sie sich mit eigenen Augen.“
Der Vorarbeiter glaubte Karl zwar
nicht das es dort ein Monster gibt, aber er ging widerwillig mit. Als die
anderen Arbeiter den Vorarbeiter kommen sahen, liefen sie ganz aufgeregt ihm
entgegen und riefen:“ Gut das sie gekommen sind, jetzt werden wir ihnen das
Monster zeigen. Es hat uns gesagt das schon viele hundert Jahre hier wohnt und
auch noch viele hundert Jahre hier wohnen bleiben möchte.“
„Das werden wir ja sehen!“ sagte
der Vorarbeiter und ging mit entschlossenem Schritt auf das Haus zu.
Als er dort angekommen war,
traute er seinen Augen nicht. Vor dem Haus stand das Monster und rief ihm
entgegen: „Was wollen sie denn hier? Sie bekommen mein Haus nicht. Suchen Sie
sich ein anderes Haus welches sie abreißen lassen, mein Haus bekommen sie auf
gar keinen Fall. Also hauen sie endlich hier ab und nehmen sie ihre
Baumaschinen mit.“
Der Vorarbeiter fiel rückwärts
auf seinen Hosenboden und zitterte am ganzen Körper, so etwas hatte auch er
noch nie gesehen. Er dachte, er würde träumen. Er rieb sich die Augen und
guckte noch einmal zu dem Monster, dann sprang er auf und lief laut schreien
von dannen und versteckte sich in der äußersten Ecke der Baracke. Er erholte
sich nur sehr schwer von diesem Schock.
Die Arbeiter standen immer noch
wie angewurztelt vor dem Haus und wussten jetzt nicht was sie machen sollten.
Da stand dieses übermächtige Monster auf der einen Seite und auf der anderen
Seiten standen sie mit ihren Baumaschinen.
Karl fand als erste wieder seine
Stimme:“ Ich glaube wir ziehen hier ab und überlassen dem Monster das alte
Haus und sagen dem Auftraggeber, das das Haus unter Denkmalschutz stehen
würde und deshalb nicht abgerissen werden kann.“
Der Vorarbeiter hat sich von
seinem Schrecken erholt und hat sich auf den Weg gemacht zu seinen Arbeitern
und rief ihnen schon von weitem zu:“ Kommt weg da und bringt euch in
Sicherheit, wir lassen das Haus stehen um keinen Krach mit dem Monster zu
bekommen, denn ich würde mir auch nicht das Haus über meinem Kopf abreißen.
Ich kann ihn eigentlich verstehen und deshalb ziehen wir uns zurück, wer weiß
warum dieses Haus schon so alt geworden ist.“
Die Arbeiter zogen sich also
zurück und das Monster jubelte vor lauter Freude und wohnte noch viele
hunderte Jahre in seinem Haus.

Das Maulwurfsvolk
Unter einer Schönen
Blumenwiese wohnte ein Maulwurfsvolk. Es waren sehr fleißige Maulwürfe.
Der Maulwurfbau war wie
folgt aufgebaut.
Auf der rechten Seite
wohnte Kurt, er war ein Weltenbummler. Er war immer auf Wanderschaft. Man traf
ihn sehr selten zu Hause an. Aber wenn er mal zu Hause ist, dann macht er
seine Wohnung sauber, räumt sie auf und putzte auch seine Fenster.
Unter ihm wohnte Klaus
die Leseratte. Er ging fast nie aus seiner Wohnung. Er saß nur immer herum,
auf seiner Couch und las ein Buch nach dem anderen. Krimis, Abenteuerbücher
und auch Reiseberichte.
Da er sehr schlecht
gucken konnte, brauchte er immer eine Lupe zum Lesen. Er saß auf seinen Kissen
in den Farben grün, blau und rosa.
Er trug eine gelbgrün
gestreifte Mütze auf dem Kopf.
Rechts über Klaus wohnte
Knut. Knut war ein Nachwandler. Er rannte dann immer mit einem mit einer
brennenden Kerze und einem Buch unter dem Arm durch den Maulwurfbau. Er
klopfte dabei immer an jeder Türe an, aber die anderen störten sich nicht mehr
daran. Sie standen nicht mal auf um zu gucken, wer da wäre. Sie schliefen
einfach weiter, denn sie wussten ja das es Knut war der durch den Bau wandelte
Ganz unten im Maulwurfbau befand sich die Schule der Maulwürfe. Es machte den
Maulwurfskindern sehr viel Spaß, etwas zu lernen. Sie machten mit viel
Begeisterung im Unterricht mit. Die Lehrerin unterrichtete Maulwurfbau,
Rechnen, Deutsch und Sport. Bei Sport wurde laufen, springen und hüpfen
unterrichtet. In Rechnen machten sie zuzählen, abziehen, malnehmen und teilen.
Dann machten sie noch das kleine Einmaleins. In Deutsch schrieben sie
Buchstaben und bildeten Wörter daraus und sie lasen in ihren Büchern.
In dem Klassenraum stand
eine blaue Bank auf der die Schiller saßen.
Da es nicht so sehr viele
Schüler waren, reichte eine Bank.
Die Tafel war rot und
darauf standen die Buchstaben. Man konnte sie aber auch rumdrehen und auf die
Rückseite schreiben.
Die Schüler hatten gelbe
Schultaschen. Sie waren sehr stolz darauf.
über der Schule war eine
Baustelle. Dieter der Bauarbeiter grub einen neuen Gang. Er trug einen gelben
Helm auf dem Kopf mit einer Lampe dran.
Diese leuchtete sehr
schön hell. Er hatte auch eine Schaufel mit. Einen großen Sandhügel hatte er
schon aufgehäuft.
Links neben der Schule
war der Notausgang. Dieser Gang sah aus wie Kamin. Es stand eine Leiter und
eine Laterne darin. Diese beiden Sachen standen Tag und Nacht dort. Die
Laterne brannte auch Tag und nacht. Rudi der Kaminwart war auch Tag und Nacht
im Kamin und kontrollierte immer die Wände. Er klopfte den Sand immer wieder
fest, damit der Kamin nicht verschüttet wurde. Er kletterte die Leiter immer
rauf und wieder runter. Abends war er immer ziemlich müde. Da löste ihn Hugo
oft ab.
Hugo wohnte eigentlich
nicht mit in diesem Bau, aber er war mehr hier als zu Hause. Er sagte immer:"
Bei euch ist es ruhiger als bei mir zu Hause."
Unserem Maulwurfsvolk
machte es auch nichts aus, das er da war. Er arbeitete ja auch für sie und das
ohne einen Pfennig Geld nur etwas zu essen bekam er und auch zu trinken.
Eines Tages kam ein
großer regen. In Windeseile machten die Maulwürfe die Eingänge zu. Zum Glück
hatten sie nur da wo die Wohnungen waren zwei Stück von. Diese waren schnell
verschlossen und keiner wurde nass.
Da klopfte es an der
Türe.
Knut lief zur Türe und
öffnete sie. Draußen stand die Familie von Hugo total durchnässt.
Hugos Mutter sagte mit
tränenerstickter Stimme:" Unser Bau ist total überflutet. Wir haben nur unser
nacktes Leben retten können. Wir besitzen gar nichts mehr. Keine Wohnung,
keine Möbel und auch nichts mehr zu essen. Wir wissen nicht wohin. Können wir
bei euch bleiben, bis es aufgehört hat zu regnen und wir uns etwas anderes zum
Wohnen gefunden haben?"
Ach da fällt mir ein, ich
habe euch ja noch gar nichts über Elfi erzählt.
Also Elfi war die gute
Seele des Baues. Sie organisierte alles, denn ohne Organisation lief hier
nichts. Sie war die älteste und Weiseste hier. Was sie sagte, das wurde getan.
Keiner versuchte auch nur ein wenig ihr zu widersprechen. Sie waren auch alle
froh, dass sie Elfi hatten. Denn sie kannte sich aus mit allem was es so gab.
Also Knut lief zu Elfi
und erzählte ihr alles was Hugos Mutter ihm erzählt hatte.
Elfi ging zur
Eingangstüre, die mittlerweile wieder geschlossen war und sagte:" Seid
herzlich willkommen. Kommt erste einmal mit in die Küche.
Ihr müsst hungrig sein,
und frieren tut ihr doch wohl auch. Ich lasse euch trockene Sachen bringen.
Setzt euch ganz nah neben den Ofen."
Die Familie von Hugo
folgte Elfi in die Küche und setzten sich neben den Ofen.
Die Mutter sagte:" Vielen
Dank für ihre Gastfreundschaft. Wir werden es wieder gut machen."
Elfi sagte:" Ist schon
gut, wir sind ja dafür da, das wir uns helfen, wenn Not am Mann ist."
Elfi rief nach Kurt und
Klaus. Sie sagte:" Seid doch bitte so nett und holt aus der Kleiderkammer und
holt für die Familie Krumm trockene Kleider, sonst werden sie noch krank."
Die Beiden gingen sofort
los und besorgten die Kleider.
Elfi machte der armen
Familie Krumm erst einmal einen heißen Tee.
Diesen tranken sie sofort
aus.
Kurt und Klaus kamen mit
den trockenen Sachen und gaben diese den Krummbeins. Diese zogen die trockenen
Sachen dankend an, denn sie froren, obwohl sie neben dem Ofen saßen.
Elfi rief nach Dieter und
sagte:" Du kannst bitte noch einen neuen Gang neben dem Notausgang. Dann
kannst du noch eine Wohnung für die Krummbeins ausschachten, dann brauchen sie
sich doch keine neue Wohnung suchen. Hier unten in unserem Bau ist doch noch
genug Platz."
Frau Krummbein sagte:"
Ich weiß gar nicht wie ich mich bedanken soll.
Aber Herry mein Mann kann
Dieter ja helfen, dann geht es bestimmt schneller. Übrigens ich heiße Uschi,
vielleicht können wir uns duzen das ist doch dann einfacher mit der
Unterhaltung."
" Ja," sagte Elfi," das
finde ich auch Uschi. So Männer an die Arbeit
es gibt noch sehr viel zu
tun."
Dieter und Herry machten
sich an die Arbeit.
Marie, Ruth, Kai und
Ingo, die Kinder von Uschi kamen und fragten: " Können wir auch mithelfen,
beim Wohnungsbau?"
" Nein, das geht nicht,"
sagte Elfi," ich habe etwas viel besseres für euch. Kommt mal mit."
Sie ging mit den Vieren
direkt zur Schule. Die Vier guckten ihre Mutter misstrauisch an und fragte
dann vorsichtig:" Was sollen wir denn hier?
Wir waren noch nie in
einer Schule, was macht man hier?"
Elfi sagte:" Aber Uschi,
warum waren denn eure Kinder noch nie in der Schule?"
Uschi sagte mit hängendem
Kopf:" Bei uns gab es diese Einrichtung nicht.
Und deshalb waren sie
noch nie in einer Schule."
Elfi sagte:" Euch wird es
hier sehr gut gefallen. Ihr werdet das sehen.
Eure Lehrerin Fräulein
Much ist sehr lieb."
Elfi klopfte an der Türe
an. Von drinnen kam ein freundliches:" HEREIN!"
Elfi öffnete die Türe und
sagte:" Ich bringe hier vier neue Schüler für ihre Klasse. Sie waren noch nie
in der Schule."
Fräulein Much sagte:" Na
dann kommt mal herein und setzt euch da auf die Bank."
Zu Elfi sagte sie:" Kann
Dieter denn jetzt noch eine neue Bank bauen, denn diese reicht jetzt wirklich
nicht mehr aus."
Elfi sagte:" Wenn er mit
dem Bau des neues Ganges und der neuen Wohnung ist, dann macht er ihre neue
Bank."
Fräulein Much sagte zu
den Vieren:" Dann wollen wir mal anfangen."
Nach vier Stunden konnten
die Schüler nach Hause gehen.
Die vier Kinder von Uschi
kamen nach Hause und sagte:" Höre mal, was wir schon alles können."
Sie lasen der Mutter
etwas aus einem Lesebuch vor, Die Mutti wusste gar nichts zu sagen.
Als der Vater abends vom
Gangbau zurück kam, lasen die Kinder ihrem Vater auch das Stück aus dem
Lesebuch vor. Der konnte vor Verwunderung auch gar nicht sagen.
Am Abend fielen sehr müde
in die Betten und schliefen sofort ein.
Am nächsten Morgen gingen
die Kinder wieder zur Schule und Herry zur Arbeit an den Gang und der neuen
Wohnung.
Am Mittag kam er
freudestrahlend wieder zu seiner Frau und sagte:" Komm mach die Augen zu und
komm mit."
Uschi sagte:" Herry was
soll das ? Wo bringst du mich hin ?"
Herry entgegnete:" Das
wirst du gleich schon sehen. Also mach die Augen zu und komm."
Uschi schloss ihre Augen
und ließ sich von Herry führen.
Nach einer ganzen Weile
sagte Herry:" So jetzt kannst du die Augen wieder öffnen."
Uschi machte die Augen
auf und stand in einem wunderschönen großen Raum.
Sie sagte:" Das ist doch
nur ein Traum, oder ? Kneife mich doch mal, ob ich wach bin."
Herry kniff seiner Frau
Uschi in den Arm. Diese schrie:" Aua ! Ist ja schon gut, diese Wohnung ist gar
unheimlich toll. Danke Dieter und danke Herry. Ich mache mich gleich daran
alles schön herzurichten."
Dieter und Herry sagte:"
Komm wir bauen dir noch Schränke, Tische, Stühle und Betten."
" Das wäre ganz toll."
sagte Uschi.
Sie holte sich einen
Besen und fing an zu fegen. Sie putzte und fegte.
Da klopfte es an der
Türe. Uschi ging hin und öffnete. Elfi stand vor der Türe und hatte die vier
Kinder an der Hand. Sie fragte:" Uschi, soll ich die Kinder erst einmal zu mir
nehmen bis ihr hier alles eingerichtet habt ?"
" Das wäre ganz toll,
Danke." sagte Uschi.
Elfi ging mit den Kinder
zu sich und spielte mit ihnen.
Dieter und Herry kamen
nach gut drei Stunden wieder und hatten die Möbel bei.
Uschi dirigierte die Zwei
durch die Wohnung, bis alles an seinem Platz gestanden hatte.
Da klopfte es plötzlich
wieder an der Türe, Uschi öffnete. Draußen stand Fräulein Much und sagte:" Ich
dachte mit, sie würden vielleicht noch Teppiche und andere Sachen, wie
Tischtücher, Bettwäsche und Federbetten gebrauchen. Ich habe diese Sachen alle
über und würde mich freuen wenn sie diese Sachen als Willkommensgruß annehmen
würden."
Uschi sagte:" Das ist
sehr lieb von ihnen. Ich nehme die Sachen sehr gerne."
Fräulein Much legte die
Sachen alle auf den Tisch und fragte:" Kann ich ihnen beim einräumen noch
helfen?"
Uschi nahm dankend an.
Da klopfte es schon
wieder. Herry öffnete vor der Türe stand Elfi mit einer Schubkarre, in dieser
transportierte sie Töpfe, Teller, Pfannen, Lampen und Bestecke. Sie sagte:"
Ich habe einige Sachen aus meinen Schränken ausgeräumt, vielleicht könnt ihr
das alles gebrauchen."
" Das ist ganz lieb von
dir:" sagte Herry, " komm doch bitte auch rein."
Fräulein Much sagte zu
Uschi;" Wenn sie einverstanden sind, könnten wir uns auch duzten, ich heiße
Karla."
" Danke Karla," sagte
Uschi," ich heiße Uschi."
Elfi sagte:" ich besorge
euch noch einen Ofen, einen Herd und einen Kühlschrank. Vielleicht finde ich
auch noch ein Radio und einen Fernseher."
" Ach ihr habt doch schon
genug besorgt, aber es wäre lieb, wenn ich das auch noch besorgen könntet."
Die zwei Maulwurfsfrauen
machten sich auf den Weg auch noch die restlichen Sachen zu besorgen.
Als der Abend kam,
klopfte es wieder an der Türe und Uschi und Herry trauten ihren Augen nicht,
vor der Türe standen Elfi, Karl, Kurt, Klaus, Dieter, Knut und Rudi. Sie zogen
einige Handkarren hinter sich her. In denen ein Herd, ein Ofen, ein
Kühlschrank, ein Fernseher und ein Radio drin waren.
Sie fragten:" Wo sollen
wir diese Sachen alle abstellen oder wo kommen sie hin?"
Uschi und Herry führten
sie dort hin wo sie alles haben wollten. Nach einer Stunde stand alles an
ihren Plätzen.
Elfi sagte:" Ich habe
auch noch einiges zum Essen und Trinken mit gebracht."
Uschi sagte:" Du bist ein
Schatz. setzt euch doch ins Wohnzimmer und ich mache euch etwas tolles zu
essen."
Das Angebot ließen sie
sich nicht zweimal sagen. Sie gingen alle ins Wohnzimmer und redeten viel über
das Unwetter von vor zwei Tagen.
Elfi hatte inzwischen die
Kinder geholt, Die lagen jetzt in den Betten und schliefen tief und fest.
Uschi kam nach gut einer
Stunde aus der Küche und hatte ein ganzes Tablett mit Essen. Sie stellte es
auf den Tisch und holte noch die Teller und Bestecke.
" So", sagte sie, "
bedient euch und lasset es euch schmecken."
Sie aßen und tranken und
redeten die ganze Nacht.
Es war ein schönes Fest.
Die Maulwürfe lebten alle
vergnügt und in Frieden. Sie halfen sich ein Lebenslang gegenseitig.

Als das Mäuschen Pink Pink zum Regenbogen wollte
An einem schönen
Sonnentag, kam ganz plötzlich ein kräftiger Regenschauer. Es war aber keine
Wolke zu sehen. Weit und breit nur blauer Himmel.
Das Mäuschen Pink-Pink,
die gerade draußen Ball spielte, sah einen wunderschönen bunten Regenbogen am
Himmel.
Sie lief nach Hause und
sagte zu ihrer Mutter:" Liebe Mama, ich will dahin." Sie zeigte auf den
Regenbogen.
Mutter Maus nahm ihr
Kleines in den Arm und sagte:" Aber Pink-Pink, du kannst doch nicht zum
Regenbogen, der ist doch viel zu weit weg. "
Pink-Pink guckte ihre
Mutter ganz traurig an und sagte weinend:" Aber, ich gehe zum Regenbogen, das
werde ich dir beweisen."
Mit diesen Worten ging
sie in ihr Zimmer und packte das Nötigste ein.
Vor allen Dingen packte
sie Käse ein und ein goldenes Kämmchen, das wollte sie dem Regenbogen
schenken.
Die Mutter war in die
Küche gegangen und Pink-Pink schlich aus dem Haus.
Sie guckte immer zu dem
Regenbogen und lief ihm entgegen.
Sie war schon viele
Stunden unterwegs und wurde müde und hungrig.
Sie setzte sich unter
einen kleinen Busch und aß Ihren Käse. Dann schlief sie ein.
Sie träumte vom
Regenbogen. Sie lief durch einen wunderschönen Wald.
Am Ende dieses Waldes war
dann der Regenbogen. Er lachte sie an und reichte ihr die Hand. Sie ergriff
sie und der Regenbogen hob sie auf seinen Rücken. Pink Pink lief nun über den
bunten Regenbogen. Sie sang und lachte. Sie freute sich ihres Lebens.
Der Tag auf dem
Regenbogen verging wie im Fluge. Pink Pink sagte zu ihm:" Ach, lieber
Regenbogen, wenn ich doch nur bei dir bleiben könnte.
Du bist so schön."
" Ja, ja, liebe Pink
Pink, ich bin schön, aber auch schnell vergänglich.
Mich gibt es ja nur, wenn
Regen und Sonne zusammentreffen und das ist äußerst selten. Also Pink Pink,
gehe schnell wieder nach Hause. Deine Mutter wird sich bestimmt schon Sorgen
machen um dich. Ich werde viel an dich denken."
Pink Pink liefen dicke
Tränen über das Gesicht. Sie sagte zu dem Regenbogen:" Hier nimm meinen
goldenes Kämmchen, als Andenken an mich.
Ich werde auch viel an
dich denken. Immer wenn du am Himmel stehst, winke ich dir zu."
Der Regenbogen nahm das
kleine goldene Kämmchen und gab ihr ein Stückchen bunten Regenbogen.
Da stand plötzlich Pink
Pink's Mutter vor ihr und sagte:" Da bist du ja. Ich habe mir schon Sorgen
gemacht. Was machst du um Himmels Willen hier draußen im Wald, so alleine?"
Pink Pink schmunzelte und
sagte dann zu ihr:" Ich war beim Regenbogen.
Er hat mir ein Stückchen
von sich geschenkt und ich habe ihm mein kleines goldenes Kämmchen dafür
gegeben.
Immer wenn jetzt der
Regenbogen am Himmel steht, sieht Pink Pink zu ihm hin und sieht wie er mit
dem kleinen goldenen Kämmchen ihr zu winkt. Sie nimmt dann das kleine
Stückchen Regenbogen und winkt zurück
.
Als der Maulwurf Torsten seine Brille verlegte
Wie ihr bestimmt wisst,
sind Maulwürfe, so gut wie blind.
Auch unser Maulwurf
Torsten war fast blind.
Er stieß gegen alles, was
herum stand. Er stolperte über Wurzeln und Grashalme.
Der Uhu Cloud sah das und
Torsten tat ihm leid. Er rief nach ihm und bat ihn doch mal zu ihm zu kommen.
Er stellte eine Tafel auf, mit Sachen, Tieren und Wurzeln, die Torsten der
Maulwurf gerne fraß. Torsten musste sich in einem Meter Entfernung hinstellen.
Der Uhu Cloud zeigte mit dem Zeigestock auf die verschiedenen Symbole. Der
arme Torsten bemühte sich so gut er konnte, aber er konnte nichts erkennen. Er
weinte laut.
Der Uhu Cloud ging zu ihm
und tröstete ihn mit den Worten:" Gucke doch mal, was ich hier habe. Eine
Brille für dich."
Torsten guckte ganz
ungläubig aus seinen kleinen verkniffenen Augen an.
Dann meinte er:" Meinst
du, damit kann ich besser sehen?"
" Bestimmt, ziehe sie
doch mal auf." sagte der Uhu Cloud und reichte ihm die Brille.
Torsten nahm die Brille
und zog sie auf. Es geschah ein Wunder. Was er jetzt so alles sah, hatte er
noch nie gesehen. Es war alles wunderschön bunt und hell. Torsten freute sich
so sehr, dass er den Uhu Cloud umarmte und fröhlich herum sprang. Er stolperte
nicht mehr über alles. Er stieß auch gegen nichts mehr. Er klopfte an jeder
Türe an und zeigte allen seine neue Brille, so froh war Torsten der Maulwurf,
dass er nun alles sehen konnte.
Jeden Abend vorm ins Bett
gehen, legte er seine Brille in ein Brillenetui. Am Morgen zog er sie als
aller erstes wieder auf, weil er ja ohne sie nichts sehen konnte. Er hatte
Spaß daran, draußen herum zulaufen, ohne die Knie aufzuschlagen.
Dieses ging viele Monate
gut. Doch eines Tages, als er morgens aufwachte und nach seiner Brille greifen
wollte, war sie verschwunden. Er kroch auf dem Boden herum und suchte nach
ihr. Er suchte und suchte herum.
fand sie nicht.
Er stolperte mit großer
Geschwindigkeit, aber mehreren Hinfallens zur Haustüre.
" Oh, ist das schlimm,
nichts sehen zu können. Aua, was war das?" sagte der Maulwurf Torsten, leise
zu sich.
Endlich, er war da, die
Haustüre.
Türe auf und raus.
Torsten lief weinend und rufend durch den Wald. Er stolperte auch wieder über
Wurzeln, Aua, das tat weh.
Die Erste die ihn rufen
hörte, war die Haselmaus Inge. Sie kam gelaufen und fragte ihn:" Was ist los,
Torsten? Wo ist deine Brille?"
Torsten merkte erst
jetzt, das Inge die Haselmaus vor ihm stand und sagte:" Meine Brille ist weg.
Als ich heute Morgen wach wurde und sie nehmen wollte um sie aufzuziehen, war
sie weg."
Inge rief den Igel Max.
Dieser kam auf seinen krummen Beinchen gelaufen und fragte:" Was gibt es
denn?“
Inge die Haselmaus
erzählte ihm alles was Torsten dem Maulwurf geschehen war. Dieser weinte schon
wieder.
Inge die Haselmaus und
Max der Igel trösteten ihn und nahmen ihn in die Mitte. Sie gingen mit ihm
nach Hause, Unterwegs trafen sie noch Hans den Hasen. Als er hörte, was
passiert war, sagte er:" Ich suche im Wald nach deiner Brille, Torsten."
Er machte sich an die
Arbeit und suchte nach der Brille.
Inge die Haselmaus und
Max der Igel waren mit Torsten dem Maulwurf an dessen Haus angekommen.
Inge die Haselmaus machte
die Türe auf und sie gingen hinein. Torsten der Maulwurf wurde erste einmal in
den Sessel gesetzt. Da er ja schlecht sah, würde er nur alles umwerfen.
Inge die Haselmaus und
Max der Igel machten sich auf die Suche nach der Brille.
Sie finge in der Küche
an, dabei räumten sie auch gleich auf. Gefunden hatten sie aber keine Brille.
Torsten wurde wieder
traurig.
Inge die Haselmaus und
Max der Igel aber sagte:" Wir suchen weiter. Wir werden sie auch finden. So
schnell geben wir nicht auf, glaube es uns.“
Sie gingen ins Wohnzimmer
und suchten. Dabei wurde auch dort aufgeräumt.
Sie fanden aber auch hier
die Brille nicht.
Jetzt gingen sie ins
Schlafzimmer. Erst einmal wieder aufräumen.
Und was sahen sie da
unter einem großen heruntergefallenen Berg Zeitschriften und Büchern
--------------- ??????????????
Ja richtig, die Brille in
ihrem Etui.
Abends hatte Torsten noch
gelesen, dann alle Zeitschriften und Becher aufeinander gelegt. Bevor er
schlafen ging, nahm er die Brille ab und tat sie in sein Brillenetui. Dieses
legte er auf den Tisch, neben seinem Bett. In der Nacht nun muss der Stapel
dann vom Tisch gefallen sein und die Brille lag darunter.
Da aber Torsten der
Maulwurf ohne Brille nichts sah, sah er auch nicht, dass der Stapel mit
Zeitschriften und Büchern vom Tisch auf den Boden gefallen war.
Als nun die Haselmaus
Inge und der Igel Max mit der Brille zu Torsten dem Maulwurf kamen, war die
Freude groß. Es klopfte an der Türe. Torsten der Maulwurf öffnete diese und
draußen stand der Hase Hans, mit hängendem Kopf und sagte:" Tut mir leid, ich
habe deine Brille nicht gefunden.“
" Ach du meine Güte",
dachten Inge die Haselmaus und Max der Igel“, den hatten wir ja ganz vergessen
über die Freude, dass die Brille wieder da war."
Torsten sagte:" Aber das
macht doch nichts, ich ziehe solange diese Brille auf."
Da sah der Hase Hans,
Torsten an und sah dass er seine Brille auf seiner Nase hatte.
Torsten der Maulwurf bat
den Hasen Hans ins Haus und erzählte ihm wo Inge die Haselmaus und Max der
Igel seine Brille gefunden hatten.
Alle lachten und es wurde
ein grobes Fest gemacht.
Von jetzt an behielt
Torsten der Maulwurf seine Brille auch nachts auf, damit ihm dieses nicht noch
einmal passieren Würde.
Es ist nämlich sehr
schlimm. wenn man nichts sieht und dann auch noch seine Brille nicht findet.
Als der Tausendfüßler Ralf sich das 993 Bein verstauchte
Am Stadtrand gibt es
viele Grünflächen. Auf einer dieser Grünflächen, lebte auch Ralf, der
Tausendfüßler. Er war Junggeselle, hatte aber viele Freunde.
Es war Sommer und ein
herrlicher Tag. Da beschlossen die Freunde ein Sommerfest zu machen.
Sie bauten ein großes
Zelt aus Blättern auf. Die Ameisen brachten das Baumaterial für die Bühne. So
arbeiteten die Freunde viele Stunden.
Dann war es endlich
geschafft, das Festzelt stand.
Am Abend fielen alle
hundemüde in die Betten. Sie schliefen sofort ein und träumten von dem Schönen
Fest.
Am nächsten Tag, war es
dann endlich soweit. Es kamen viele Freunde von anderen Wiesen, denn wo
gefeiert wurde, sprach sich schnell herum. Alle brachten etwas mit. Manche
etwas zu essen, andere etwas zu trinken. Musikanten waren Grillen mit ihrer
Geigenband. Als Sängerin trat eine Biene Namens Susi auf. Es wurde getanzt und
gelacht.
Da passierte es. Ralf
tanzte mit der Raupe Tilly, als er auf einen Stein trat und umknickte. Er fiel
mit seiner Partnerin, P L U M P S, auf den Boden. Tilly stand sofort wieder
auf, nur Ralf konnte nicht auftreten. " O H " und " A H „, mein Fuß tut so
weh!" klagte Ralf.
Da kam der Grashüpfer
Klaus, er war der Doktor auf dieser Wiese. Er beugte sich über Ralf und
tastete jeden Fuß von ihm vorsichtig ab. Das dauerte natürlich eine ganze
Weile, wenn der Patient 1000 Füße hat.
" A U „, schrie Ralf,"
der Fuß tut weh!“
" Gebrochen ist nichts",
sagte Klaus, " nur verstaucht."
" Jetzt muss ich aber
noch einmal zählen, welcher Fuß es war." Meinte Klaus und fing an zu zählen.
Auch das dauerte wieder
eine ganze Weile bis er den verstauchten Fuß gefunden hatte. Das könnt ihr
euch ja wohl vorstellen.
"
990,....991,.....992,.....,99......3, „ zählte Klaus.
" A U A „, schrie Ralf
wieder auf.
" Aha, also 993 ist
verstaucht", meinte Klaus.
Er strich Ralfs Fuß mit
einer Salbe aus dem Blütennektar der Malve ein und wickelte einen breiten
Grashalm als Verband um den Fuß.
Ralf setzte sich auf
einen Stein und guckte noch ein wenig zu. Es machte aber keinem mehr so
richtig Freude und so hörten sie dann auch bald auf mit dem Feiern.
Die Libellen, Tim und
Tom, brachten den armen verletzten Ralf noch nach Hause. Dort legte er sich
sofort in sein Bett. Nach einer Woche, dank der guten Pflege des Marienkäfers
Lilo, ging es ihm wieder besser. Aber von jetzt an, guckte Ralf immer wo er
hintrat.
Auf dem Bauernhof
Auf einem Bauernhof ging
es laut zu. überall liefen Hühner, Küken und ein schöner stolzer Hahn herum.
Es war ein Gequake, Gepiepse und zwischendurch krähte auch mal der Hahn.
Viele Hennen waren
Bruthennen, andere waren Legehennen.
Die Bruthennen legten
Eier um sie auszubrüten, die Legehennen legten
Eier, dann kam der Bauer
und legte ein Gipsei ins Nest und nahm ihr die gelegten Eier weg und verkaufte
diese.
Die Bruthenne saß einige
Wochen auf ihren Eiern. Eines Tages war es endlich soweit, das erste Ei war
angepickt.
Es war eine mühsame
Arbeit für das Küken aus dem Ei zu kommen.
Es dauerte bestimmt eine
drei-viertel Stunde, bis es sich aus dem Ei befreit hat. Es hatte auf dem
Schnabel einen Höcker (Eipicker genannt)
damit klopfte es die
Schale von innen auf. Die Henne half ihm nicht dabei.
Noch war das Küken nass,
aber bald war es ein weiches, gelbes, braunes oder geflecktes flauschiges
Küken, mit schönem Federkleid. Es sah aus wie ein kleiner Federball. Seine
anderen Geschwister waren mittlerweile auch alle geschlüpft. Sie piepsten
aufgeregt und pickten Körner vom Boden auf. Aber auch Würmer versuchten sie,
wenn sie einen erwischten.
Die Berta, sie hatte 15
Küken. die um sie herumliefen. Sie war ist stolz auf ihre Jungen.
Abends versteckten sie
sich unter den Flügeln ihrer Mutter.
Jeden Tag gab es für die
Küken neues zu entdecken. Da gab es andere Hühner mit Küken, wenn man diesen
zu nahe kam, hackten sie nach einem.
Aber zu ihren eigenen
Küken waren sie sehr lieb und beschützten sie.
Vor allem vor Raubvögeln.
Sie legten schützend ihre Flügel über sie.
Wenn die Küken größer
waren, legten sie auch Eier, ein Teil von ihnen wurden Legehennen und der
andere Teil wurde Bruthenne. So ging das immer weiter, das war wie ein
Kreislauf.
So lange es Hühner gibt,
wird das auch nicht anders werden.
Botinchen
Wisst
ihr was Botinchen sind? Nein ?
Es
gib nicht mehr viele, man kann sie auch nur sehen, wenn man ganz feste an sie
denkt und auch eine wenig traurig ist.
Na,
dann will ich sie euch mal beschreiben, die Botinchen.
Also
sie sahen wie folgt aus: Sie hatten einen weißen Kopf, untere Hälfte weiß und
die obere Hälfte hellbraun, eine grüne oder rote Nase, rosa Augen einen rosa
Mund und braune Haare. Sie sind immer lustig, hatten einen grünen Anzug mit
rosa Knöpfchen und roten Schuhe an.
Manche hatten einen brauen Rucksack auf dem Rücken. In den Rucksäcken waren
grüne Kugeln drin.
Sie
besaßen Farbtöpfe und eine Leiter.
Wisst
ihr was sie den ganzen lieben langen Tag machten? Sie bemalten Eis am Stiel.
Mh, das schmeckte allen Kindern.
Wisst
ihr wo sie wohnten? Sie wohnten überall da wo es Kinder gab, die gerne Eis
aßen. So lange es Kinder gab, würde es auch Botinchen geben.
Also
es gab noch ungefähr 100 Botinchen. Lebten taten sie in einem bunten Haus. Sie
hatten viele und lustige Stunden.
Eines
Tages kam ein Telegramm bei den Botinchen an.
Es
lautete:
" Wir
brauchen schnell Hilfe STOP!
Wir
brauchen Leute die Schokolade auf unser Eis streichen. STOP!
Wir
bezahlen sehr gut. STOP!
Könnt ihr sofort kommen.STOP!
Gebt uns sofort Bescheid.
STOP! "
Es
eilt sehr.
Eure Eisfirma
Bei
den Botinchen war große Aufruhr, was sollten sie tun. Nach einer guten Stunde
Beratung, entschlossen sie sich, den Auftrag anzunehmen.
Die
Botinchen schickten ein Telegramm:
"
Wir, die Botinchen, sind bereit, Ihr Eis anzumalen. STOP!
Wann sollen wir bei ihnen Anreisen. STOP!
Geben sie uns Bescheid. STOP! "
Ihre Botinchen
Die
Eisfirma bekam das Telegramm und schickte sofort ein neues Telegramm zurück.
Mit
folgendem Text:
" Wir
freuen uns, dass sie für uns arbeiten wollen. STOP!
Kommen sie bitte am besten heute noch zu uns. STOP!
Wir
freuen uns schon auf eure Ankunft. STOP! "
Eure Eisfirma
Als
die Botinchen das Telegramm bekamen, freuten sie sich und suchten ihre
Farbeimer, ihre Leiter, ihre Pinsel und ihre Rucksäcke zusammen.
Anschließend holten sie ihre Autos aus den Garagen und fuhren sofort los.
Nach
einer guten Stunde Fahrzeit kamen sie bei der Eisfirma an.
Sie
stiegen aus und luden ihre Malersachen aus.
Sie
gingen zum Empfang und stellten sich vor. Der Chef des Unternehmens freute
sich die Botinchen zu sehen.
Er
sagte:" Schön das ihr so schnell kommen konntet. Ich führe euch an euren
Arbeitsplatz."
Die
Botinchen gingen hinter dem Chef und sie sahen sofort, dass da eine Menge
Arbeit auf sie warten würde. Sie machten sich sofort dran. Sie packten ihre
Farbtöpfe und die Pinsel aus und stellten die Leitern an das Eis.
Sie
stiegen die Leitern rauf und fingen an zu streichen.
Als
sie mit dem Schokoladenanstrich fertig waren kamen die Botinchen mit den
Kaugummikugeln und steckten diese als Nasen ins Eis.
Es
sah ganz toll aus.
Es
war eine Menge Arbeit. Aber unseren Botinchen machte es viel Spaß, sie sangen
und pfiffen. Nach ungefähr acht Stunden waren sie mit all ihrer Arbeit fertig.
Sie
packten ihre Sachen zusammen und gingen zum Eisfirmen Chef und ließen sich
bezahlen.
Der
Chef war zufrieden mit ihrer Arbeit und die Botinchen waren sehr zufrieden mit
der Bezahlung.
Sie
packten ihre Sachen zusammen und fuhren fröhlich nach Hause.
Zu
Hause angekommen, machten sie sich erst einmal einen schönen Abend.
Sie
machten ein Dorffest die ganze Nacht wurde gefeiert.
Immer
wenn sie gerufen wurden, fuhren sie zu ihrem Einsatzort. Ihre Arbeit machte
ihnen sehr viel Freude und Spaß.
Da hatte ich Pech
Es war an einem
Dienstag. Wir hatten früh Schule aus. Wenige Hausaufgaben hatten wir auf. Ich
hatte sie schnell fertig.
" Was sollen wir tun?"
dachte ich.
Ich rief meine Freundin
Kerstin an.
Ich fragte sie:" Was
sollen wir tun?“
" Wir können doch
Rollschuhlaufen“, sagte sie.
Gut und schön, ich suchte
meine Rollschuhe und ging auf die Straße.
Alle anderen Kinder waren
auch draußen. Ich zog meine Rollschuhe an und lief um den Platz. Dann setzte
ich mich.
Ich sagte zu Elke:" Das
macht Spaß was?“
" Ja", sagte sie.
" Komm wir laufen etwas",
sagte ich.
Jetzt liefen wir
quitschvergnügt zusammen. Die anderen Mädchen liefen hinterher.
Als wir wieder auf den
Platz kamen, waren große Jungs gekommen. Sie gingen aber bald wieder. Elke
musste inzwischen nach Hause. Ich lief alleine über den Platz, dabei stolperte
ich über einen Stein. Zwei Jungen, die gerade vorbeigingen. lachten laut. Inge
kam mir zu Hilfe. Ich ging nach Hause und rief meinen Vater an.
Er sagte:" Es wird schon
nicht so schlimm sein. Außerdem kommen Mutti und ich gleich nach Hause."
Wir fuhren sofort zum
Arzt.
Er fragte:" Was hast du
denn gemacht?“
" Ich bin hingefallen",
antwortete ich.
" Wir wollen gleich mal
röntgen", sagte er.
Meine Eltern unterhielten
sich mit der Arztgehilfin.
Der Arzt sagte:" Der Arm
ist gebrochen."
Ich bekam einen Gips und
einen Verband, und damit war erst mal Schluss mit dem Rollschuhlaufen. Es geht
nicht immer alles gut. Früh Schule aus, wenig Hausaufgaben auf, das war Glück.
Der gebrochene Arm, da hatte ich Pech.
Das arme blaue Auto Klaus mitten im Wald
Eines
Tages kam der Hirsch Waldemar an einer schönen Lichtung vorbei.
Er
fraß von dem saftigen Gras und erfreute sich über die bunten Blumen.
Da
sah er etwas großes Blaues. Er dachte:" Das kann doch keine Blume sein."
Er
ging näher an das blaue Etwas heran und fragte sich dann:" Was ist das denn
bloß, so etwas habe ich noch nie gesehen."
Er
lief zum Weg zurück.
Waldemar guckte sich um, ob noch jemand in der Nähe wäre. Da kam ihm der
Goldfasan Karl über den Weg gelaufen und fragte den Hirsch:" Ist was los oder
warum bist du so außer Atem?"
Der
Hirsch Waldemar blieb stehen und sagte:" Da hinten auf der Lichtung steht ein
großes blaues Etwas. Ich weiß nicht was das ist. Komm mit und sage mir, was
das ist."
Der
Fasan sagte:" Na gut, ich komme mit dir und wir gucken uns das große blaue
Etwas mal näher an."
Als
sie zur Lichtung kamen, blieb der Fasan stehen und sagte:" Da gehe ich nicht
näher heran. Das ist ein Auto. Das ist sehr gefährlich, wenn du da nicht
aufpasst, überfährt es dich. Nein, nein tut mir leid da gehe ich nicht heran."
Der
Hirsch sagte:" Ist ja gut, dann gehe wieder nach Hause. Danke fürs mitkommen."
Der
Hirsch sah den Fuchs Schlau durchs Unterholz schleichen.
Er
rief ihm zu:" He, Fuchs, komm doch mal her. Du kannst mir helfen.
Du
bist doch mutig, oder irre ich mich da?“
Der
Fuchs Schlau kam näher und fragte den Hirsch:" Ja, Waldemar, wobei soll ich
dir denn helfen?"
Der
Hirsch Waldemar sagte:" Guck mal dahinten auf der Lichtung steht ein blaues
Auto. Ich möchte dahin, traue mich aber alleine nicht. Kannst du nicht
mitkommen?"
Der
Fuchs sagte:" Aber sicher doch lieber Hirsch. Komm lasse uns näher heran
gehen."
Der
Hirsch und der Fuchs gingen näher an das Auto heran.
Da
rief plötzlich jemand:" He, was macht ihr denn hier?"
Der
Fuchs und der Hirsch drehten sich um vor Schreck und sahen das Eichhörnchen
Lisa auf dem Baum sitzen. Sie sagten:" Man Lise, hast du uns aber erschreckt.
Hast Du auch schon das blaue Auto dahinten gesehen.
Wir
wollen gucken, was es hier will, kommst du mit?"
"
Aber sicher doch", sagte Lisa und kam von ihrem Baum herunter.
Nun
liefen sie zu Dritt und guckten sich das Auto mal näher an.
"
Hallo, wer bist du? Was machst du hier?" fragten die Drei.
Das
Auto sagte:" Ich heiße Klaus und mein Besitzer hat mich einfach hier im Wald
alleine stehen lassen. Ich bin so traurig und so alleine."
"
Ach, du armer Klaus. Sei nicht mehr traurig, wir sind doch jetzt bei dir. Wir
holen auch noch mehr von unseren Freunden, dann bist du nicht mehr alleine."
sagten die Drei.
" Au
ja", sagte das blaue Auto Klaus.
Waldemar, Lisa und Schlau liefen in verschieden Richtungen in den Wald.
Sie
riefen nach ihren Freunden.
Waldemar traf als erstes den Hasen Langohr und sagte:" Langohr, ich bitte
dich, doch gleich zur Lichtung zu kommen. Wir treffen uns alle da bei dem
blauen Auto Klaus."
" Ja
gut“, sagte Langohr und hoppelte in Richtung Lichtung.
Der
Fuchs Schlau traf den Dachs Ralf und sagte:" Komme doch bitte zur Lichtung zu
Klaus dem Auto. Wir wollen ihm alle Gesellschaft leisten."
Der
Dachs sagte:" Wenn du das sagst, dann werde ich mich mal aufmachen zur
Lichtung."
Auch
Lisa traf jemand und zwar den Igel Hugo.
Sie
sagte zu ihm:" Lieber Hugo komm doch gleich zur Lichtung, da steht das arme
blaue Auto Klaus. Er ist so alleine. Wir wollen ihm alle Gesellschaft
leisten."
Der
Igel Hugo sagte:" Ja, gut, dann komme ich auch zur Lichtung. Bis gleich."
So
liefen die drei Freunde durch den Wald und luden alle ein die sie trafen.
Nach
gut zwei Stunden, waren alle auf der Lichtung und redeten mit dem armen Klaus.
Ihr
werdet es nicht glauben, aber sogar der Goldfasan Karl war gekommen.
Viele
Waldvögel waren auch noch da.
Es
war ein toller Abend für Klaus und die Tiere.
Er
erzählte von seinem Besitzer und die Abenteuer die sie zusammen erlebte
hatten.
Dann
wurden alle Tiere sehr müde.
Klaus
machte die Türen und den Kofferraum auf und alle Tiere legten sich schlafen.
Sie
kamen auch immer wieder zu Klaus dem Auto. Er gehörte jetzt dazu.
Das blauschwarze Schmusekätzchen
Tante Käthe war siebzig
Jahre alt. Sie lebte ganz alleine in ihrem großen alten Haus.
Das Haus hatte grüne
Holzfensterläden und einen schiefen Schornstein.
Gebaut war es aus
hellbraunem Bachsteinen. Ein schönes Haus war es einmal. Aber jetzt war es
schon sehr alt. Manche Leute sagten:" Dieser Schandfleck müsste abgerissen
werden."
Immer wenn Tante Käthe
das hörte, wurde sie sehr traurig, denn sie hing sehr an ihrem Haus und fand
es auch wunderschön.
Sie sagte dann immer:"
Ihr seid doch nur neidisch, das ihr nicht so ein schönes großes Haus habt.
Last mir doch das einzige was ich noch habe."
Sie war manchmal sehr
einsam. Sie fuhr zwar ab und an in Urlaub, aber das war auch schon alles was
sie hatte. Jemanden zum Reden hatte sie nicht. Es würde ihr schon reichen,
wenn ihr jemand zu hören würde.
Ja, die alten Fotos und
auch ihre Blumen hörten ihr zu, aber was war das schon. Das war doch nichts
Halbes und nichts Ganzes.
Eines Tages kratzte etwas
an der Haustüre. Tante Käthe stand auf und ging zur Türe. Sie öffnete und vor
der Türe saß ein kleines trauriges blauschwarze Kätzchen. Es maunzte ganz
jämmerlich und sah aus als wenn es Hunger und Durst hätte. Tante Käthe bückte
sich nach dem Kätzchen und hob es vorsichtig hoch. Das Kätzchen schmiegte sich
sofort an Tante Käthe und schnurrte.
Tante Käthe tat das
Kätzchen leid und sie sagte zu ihm:" Du bleibst bei mir. Es sieht so aus, als
wenn du genauso einsam wie ich bist. Jetzt haben wir uns und sind nicht mehr
alleine."
Sie ging mit dem Kätzchen
in das Wohnzimmer und setzte es neben ihren warmen Kachelofen in der Ecke. Sie
sagte:" Hier sitze ich auch immer sehr gerne."
Dann ging sie in die
Küche und holte ein Schälchen Milch. Dieses stellte sie dem Kätzchen auf die
Erde. Das Kätzchen sprang sofort runter und schlürfte die Schüssel auf einmal
leer.
Tante Käthe setzte sich
auf die Bank am Kachelofen, diese Bank ging rund um den Ofen, das Kätzchen kam
sofort auf Tante Käthes Schoß und kuschelte sich ganz fest an ihren Bauch.
Tante Käthe kraulte das Kätzchen und dieses schnurrte zufrieden. Dann schlief
das Kätzchen zufrieden auf Tante Käthes Schoß ein.
Es wurde Mittag und Tante
Käthe setzte das Kätzchen neben sich auf die Bank und ging in die Küche. Sie
holte ihre Geldbörse aus der Schublade und ging zum Tante Emma-Laden.
Sie öffnete die Türe und
es ertönte ein " DING DING DONG ". Tante Käthe trat ein und ging zum Tresen.
Martha, die Verkäuferin
kam aus ihrer Wohnung hinter dem Laden.
Sie sagte:" Hallo, Käthe,
wie geht's denn so?"
Tante Käthe sagte:"
Danke, seit heute Morgen wieder viel besser."
Martha war von Natur aus
neugierig und fragte:" Wieso, seit heute Morgen sehr gut. Warst du krank?"
Tante Käthe sagte:" Nein,
nicht krank nur einsam, so alleine. Aber das ist ja jetzt vorbei. Heute Morgen
kratzte ein kleines Kätzchen an meine Türe. Die ist jetzt bei mir und ich
brauche Katzenfutter und Katzenstreu. Auch etwas zum Spielen für mein
Kätzchen."
Martha sagte:" Das
verstehe ich nicht, wie kannst du denn so ein streunendes Kätzchen in dein
Haus nehmen? Die haart doch wie doll und beißt dir alles kaputt. Ich hätte sie
fortgeschickt. Aber das musst du selber wissen, es ist ja nicht meine
Wohnung."
Martha stellte Tante
Käthe die gewünschten Sachen auf den Ladentisch und sagte:" Das macht 12,90
DM."
Tante Käthe legte 20,00
DM hin und packte die Sachen in ihre Tasche.
Sie sagte:" Mir ist es
egal wenn mein kleines Kätzchen haart, das kann ich weg machen mit meinem
Staubsauger. Die Hauptsache ist, dass ich nicht mehr so alleine bin und jetzt
jemanden habe der mir zuhört."
Martha legte 7,10 DM an
Wechselgeld auf den Ladentisch, welches Tante Käthe in ihre Geldbörse tat.
Sie sagte:" Tschüs bis
demnächst." Dann verließ sie den Laden.
Martha schüttelte nur den
Kopf und sagte zu sich:" Sie wird schon sehen was das für eine Arbeit mit dem
Kätzchen ist. Ich würde mir so ein Tier nie in meine Wohnung nehmen."
Als Tante Käthe den
Schlüssel ins Schlüsselloch steckte, hörte sie von drinnen schon ihr kleines
Kätzchen schnurren.
Tante Käthe sagte:" Ja.
ja, dein neues Frauchen ist ja schon wieder bei dir. Ich habe dir auch etwas
Leckeres zu fressen mitgebracht. Komm mal mit mir in die Küche."
Das kleine Kätzchen lief
hinter Tante Käthe her und guckte sie mit ihren großen schwarzblauen Augen an.
Sie stellte dem kleinen
Kätzchen die Schale mit dem Katzenfutter hin und sagte:" Nun friß mal schön,
damit du groß und stark wirst."
Das Kätzchen fraß seine
Schale bis auf den letzten Krümel leer.
Dann sprang es auf die
Bank am Kachelofen und leckte sich das Fell.
Immer mit dem kleinen
Züngchen auf das Pfötchen und dann durch das kleine Gesichtchen. Anschließend
mit dem Züngchen über die kleine Brust.
Das tat das Kätzchen so
lange, bis es völlig sauber war.
Dann legte sich das
kleine Kätzchen hin und schlief. Es schnurrte im Schlaf.
Tante Käthe setzte sich
neben ihren neuen Freund auf die Bank und las in der Zeitung. Sie schlug rein
zufällig die Seite mit den entlaufenen Tieren auf.
Da stand folgende
Anzeige:
Entlaufen am
23.06.1992.
Unsere erst 4
Monate alte blauschwarze Katze. Sie hat große schwarzblaue
Augen und ist
sehr zutraulich.
Sie hört
übrigens auf den Namen Mohrle.
Der ehrliche
Finder soll sich doch bitte bei
Susanne Meineke
Stubenstr. 26
11111 Mühlental
Tel. 0200 /
232323
melden.
Es gibt auch
eine Belohnung!!!!!!!
Tante Käthe bekam einen
großen Schrecken und sie dachte bei sich:" Jetzt habe ich einen neuen Freund
gefunden und soll ihn schon wieder hergeben?
Ich werde bei den Leuten
anrufen und sie bitten, mir doch das Kätzchen zu überlassen, weil ich doch
sonst so alleine bin."
Tante Käthe ging, nachdem
sie ihrem kleinen Kätzchen über den Kopf gestrichen hatte, zum Telefon und
wählte die Nummer aus der Suchanzeige.
Es meldete sich eine
Kinderstimme:" Ja, hallo, hier Susanne Meineke, wer ist denn da?“
Tante Käthe schluckte und
sagte:" Hier ist Käthe Reineke. Ich möchte gerne mal mit deiner Mutti
sprechen."
" Ja, kleinen Moment
bitte“, sagte Susanne.
Susanne rief:" Mutti, da
ist eine Frau Reineke am Telefon, die will dich sprechen."
Tante Käthe wartete und
da kam eine andere Stimme:" Ja bitte, Meineke, was Wünschen sie bitte?“
Tante Käthe schluckte
wieder und sagte dann:" Hier ist Käthe Reineke. Ich habe eine Bitte an sie.
Ihr Kätzchen ist mir heute zugelaufen. Ich würde sehr gerne dieses Kätzchen
behalten, denn ich bin so alleine. Ich habe niemanden mit dem ich reden kann.
Ich würde ihnen auch den Betrag den das Kätzchen gekostet hat bezahlen. Was
meinen sie dazu?“
Erst kam mal am anderen
Ende gar nichts, doch dann kam eine sehr verständnisvolle Stimme, und die
sagte:" Liebe Frau Reineke, ich bin damit einverstanden, das sie das Kätzchen
behalten. Wir werden dann ein neues Kätzchen kaufen. Sie brauchen uns das aber
nicht bezahlen. Wenn es ihnen recht ist, wäre ich ihnen sehr zu Dank
verpflichtet, wenn sie zwischendurch mal auf unsere Tochter Susanne aufpassen
könnten. Wenn es ihnen recht ist bei ihnen oder auch bei uns."
Tante Käthe sagte:" Ja,
damit bin ich natürlich einverstanden. Vielen Dank, dass ich das Kätzchen
behalten darf. Ich habe es auch schon sehr lieb gewonnen."
Frau Meineke sagte:" Wenn
sie Frau Reineke möchten, dann können sie heute gerne mal zu uns zum Kaffee
kommen. Unsere Adresse kennen sie ja aus der Zeitung."
Tante Käthe sagte voller
Freude:" Oh, wie ich mich freue, das sie mich zum Kaffee einladen, ist ihnen
15.00 Uhr recht?“
" Ja, das ist mir sehr
recht. Bis 15.00 Uhr." sagte Frau Meineke.
Tante Käthe legte den
Telefonhörer auf die Gabel und ging zu ihrem kleinen Kätzchen. Sie sagte:" Du
kleine Mohrle, du gehörst ab jetzt mir gehe heute zu deinem alten Frauchen und
zwischendurch passe ich auch mal auf Susanne auf. Wie findest du das?“
Das Kätzchen schmiegte
sich wieder an Tante Käthe und schnurrte, als wenn sie Tante Käthe verstanden
hätte.
Seit diesem Tag sind die
Familie Meineke und Tante Käthe die besten Freunde.
Aus dem kleinen
blauschwarzen Kätzchen ist mittlerweile eine schöne große blauschwarze Katze
geworden.
Die Choräle blauschwarze
Katze ist und blieb ihre beste Freunde. Sie ist eine richtige kleinegroße
Schmusekatze geworden.
Tante Käthe war nie mehr
alleine.
Das Krokodil Dieter auf Wanderschaft
In Afrika, im Nil, da
wohnte ein Krokodil, das hieß Dieter.
Eines Tages hatte Dieter
keine Lust mehr, im Nil zu wohnen. Er überlegte wo er hingehen könnte.
" Ich glaube, ich gehe
einmal in die Wüste", dachte Dieter so bei sich. Er packte seinen Koffer und
ging los.
Es war ein sehr heißer
Tag, aber Dieter ging viele Stunden. Er kam endlich zu einer Palme und setzt
sich nieder. Da er sehr müde war, schlief er auch sofort ein.
Am nächsten Morgen wachte
Dieter auf und sah viele große Strauße um sich herum stehen.
Der größte, der Strauße
kam auf ihn zu und fragte ihn:" Was machst du denn hier in dieser Einöde? Du
wohnst doch im Nil."
" Ich heiße Knut. Wie
heißt du?“
Dieter antwortete:" Ich
heiße Dieter. Im Nil ist es mir zu langweilig geworden, ich gehe jetzt auf
Wanderschaft, um die weite Welt zu sehen.
Erst gehe ich jetzt in
die Wüste. "
Der Strauß Knut meinte zu
Dieter:" Es ist aber ziemlich heiß in der Wüste, hast du denn auch genug
Wasser bei dir? Komm ich gebe dir etwas von uns ab und begleite dich noch ein
Stück des Weges."
Dieter bedankte sich für
das Wasser. Er streckte sich noch einmal kräftig. Der Strauß Knut und das
Krokodil Dieter zogen los.
Als die Sonne am höchsten
stand, verabschiedete sich der Strauß Knut von Dieter. Wünschte ihm viel Glück
und kehrte zu seiner Herde zurück.
Dieter suchte in der
Hitze nach einem schattigen Plätzchen. Nach langem Suchen fand er eine kühle
Höhle und verkroch sich darin.
Er schlief, nach dem er
gegessen und getrunken hatte, sofort ein.
Es war sehr anstrengend
so durch die Lande zu ziehen.
Am nächsten Morgen, als
er aufwachte, überlegte er sich die Sache mit der Reise noch mal.
Er saß bestimmt eine
Stunde und überlegte hin und her.
Er hatte sich entschieden
und kehrte um. Es war ihm egal, ob die Anderen ihn auslachten, nur weil er
aufgegeben hatte und zurück kam.
Er begegnete den Straußen
wieder. Sie gratulierten ihm zu seinem weisen Entschluss.
Als er am Nil ankam,
bejubelten ihn die anderen Krokodile.
Sie feierten bis tief in
die Nacht. Dieter freute sich riesig, dass keiner über ihn gelacht hatte und
ihm auch keinen Vorwurf gemacht hatte, weil er umgekehrt war.
Hier im Nil fühlte er
sich wohl. Ein Krokodil gehört ja auch in den Nil und nicht in die Wüste.
Sein Freund sagte zu
ihm:" Es gehört mehr Mut dazu umzukehren, als weiter zu laufen.

Das nachtwandelnde Mäuschen Pinki
Pinki war ein süßes
kleines Mäuschen. Nur bei Vollmond, hatten seine Eltern immer Probleme mit
ihm.
Die Mäusefamilie lebte in
einem Schönen Mauseloch unter der alten Eiche.
Pinki hatte noch sieben
Geschwister. Aber nur Pinki hatte das Problem mit dem Vollmond.
Also jetzt war es wieder
eine solche Vollmondnacht. Wieder geschah es.
Pinki stand mitten in der
Nacht, noch schlafend aus ihrem Bettchen auf und wandelt die kleinen Händchen
nach vorne ausgestreckt los. Zur Vorsicht hatten die Eltern schon alle Möbel
zur Seite gestellt, damit Pinki sich nicht überall stoßen Würde.
Also Pinki lief los. Erst
ging sie durch die Diele, dann durch die Küche und das Wohnzimmer. Jetzt kam
Pinki an die Haustüre und "öffnete sie. Ging nach draußen und wandelte über
die Waldlichtung bis zu alten
Birke, umkreiste diese
und kam wieder zurück. Öffnete die Haustüre und ging wieder ins Kinderzimmer.
Sie legte sich in ihr Bettchen und schlief weiter, als wenn nichts gewesen
wäre.
Die Eltern atmeten auf,
das alles wieder gut gegangen war. Sie gingen auch wieder schlafen.
Am nächsten Morgen traf
Pinki das kleine Eichhörnchen Moni.
Moni sagte:" Ich habe
dich letzte Nacht gesehen, wie du durch den Wald gewandelt bist!“
Pinki sagte ganz
beleidigt und auch ein wenig traurig:" Ich bin nicht gewandelt in der Nacht.
Ich habe in meinem Bettchen gelegen und geschlafen."
Da kamen Pinkis und Monis
Mütter und sagten:" Ihr sollte euch doch vertragen. Warum streitet ihr euch
denn?“
Pinki sagte unter
Tränen:" Moni hatte gesagt, ich sei durch den Wald gewandelt in der letzten
Nacht, aber ich hatte doch in meinem Bettchen geschlafen, oder nicht?“
Pinkis Mutter nahm sie
ganz lieb in den Arm und sagte dann:" Nein Pinki, du hattest zwar geschlafen,
aber du bist wirklich gewandelt durch den Wald und wieder zurück. Das hängt
mit dem Mond zusammen. Aber es passiert auch den Menschen, und deshalb ist das
auch nicht so schlimm."
Monis Mutter sagte zu
Moni:" Moni, das macht man nicht, man ärgert keinen mit so etwas, Pinki kann
doch nichts dafür, das sie bei Vollmond nachtwandelt. Entschuldige dich sofort
bei Pinki!"
Moni tat das sehr leid,
was sie getan hatte und sie ging zu der weinenden Pinki hin und sagte tröstend
zu ihr:" Entschuldige bitte, Pinki, ich wollte dich nicht ärgern oder kränken.
Bitte spiele doch wieder mit mir, ja.“
Pinki wusch sich die
Tränen aus den Augen und sagte zu Moni:" Ist schon gut, Moni. Ja las uns
wieder gute Freunde sein und zusammen spielen."
Die Mütter waren
glücklich, dass ihre Kinder sich wieder vertrugen und gingen nach Hause.
Die Kinder spielten bis
es dunkel wurde und gingen dann auch nach Hause.
Vorher verabredeten sie
sich noch für den nächsten Tag.
Moni versprach Pinki, das
sie sie nie wieder ärgern würde und das war ganz lieb von ihr.

Das sprechende Klavier Kasimir
In einem Musikladen stand
ein schwarzes Klavier.
Eines Tages kam ein Mann
mit seiner Tochter in den Laden.
Der Verkäufer fragte:"
Was darf es denn sein?“
Der Mann sagte:" Meine
Tochter bekommt Klavierunterricht und wir brauchen ein Klavier. können sie mir
da vielleicht etwas passendes zeigen?"
" Aber
selbstverständlich, mein Herr." sagte der Verkäufer.
Die Tochter ging durch
den Laden und stand vor dem schwarzen Klavier.
Sie sagte leise zu sich:"
So ein Klavier hätte ich sehr gerne."
Das Klavier hörte die
Worte des Mädchens und sagte auch ganz leise: " Dann kaufe mich doch. ich mag
dich."
Das Mädchen drehte sicher
erschrocken herum, aber hinter ihr war niemand.
Da sagte das Klavier,
jetzt etwas lauter:" Ich habe mit dir gesprochen.
Ich heiße Kasimir. Kannst
du mich kaufen?"
" Das weiß ich nicht“,
entgegnete das Mädchen, " da muss ich erst einmal meinen Vater fragen.
Gesagt, getan, das
Mädchen lief zu ihrem Vater und sagte:" Papa, ich habe ein Klavier gefunden,
welches ich sehr gerne haben möchte. Komm mit, ich will es dir zeigen.“
Der Vater folgte seiner
Tochter.
Das Mädchen blieb vor
einem bildschönen blanken schwarzen Klavier stehen und sagte:" Bitte, Vati,
kaufe mir doch dieses Klavier. Ich werde auch ganz viel zu Hause auf ihm üben,
das verspreche ich dir."
Der Vater, der seiner
Tochter nichts abschlagen konnte, fragte den Verkäufer:" Was kostet denn
dieses Klavier?“
Der Verkäufer räusperte
sich zweimal und sagte dann:" Dieses Klavier hier können sie für, sagen wir,
1000,-- DM bekommen. Es steht schon 10 Jahre bei uns im Laden und keiner
wollte es kaufen."
Der Vater willigte ein,
bezahlte und die Tochter bekam ihr geliebtes Klavier.
Sie gingen nach Hause und
eine Stunde später wurde das Klavier geliefert.
Das Mädchen freute sich
riesig über ihr Klavier.
Es sagte:" Kasimir, hier
bist du jetzt zu Hause. Na, wie gefällt es dir?"
Kasimir, das Klavier war
sprachlos, was bei Klavieren sehr selten der Fall ist. Dann sagte Kasimir:"
Das gefällt mir sehr gut hier, danke."
Das Mädchen übte jeden
Tag auf ihrem neuen Klavier. Kasimir und dem Mädchen machte es sehr viel
Freude mit einander zu musizieren.
Die Eltern wunderten sich
immer, dass ihre Tochter mit dem Klavier sprach denn sie hörten ja nicht die
Stimme des Klaviers.
Das Mädchen sagte seinen
Eltern auch nichts über ihr Geheimnis mit dem Klavier.
Das Mädchen wurde eine
berühmte Pianistin und spielt heute noch auf ihrem Klavier Kasimir.

Das Waldfest der Bären
In einem großen Wald
lebten die verschiedensten Bären. Es gab dort Graubären, Gelbbären, Braunbären
und Schwarzbären. Große und kleine Bären. Eines Tages sagte der größte
Graubär:" Es ist doch so eine schönes Wetter. Da könnte man doch ein großes
Waldfest machen, nur wir Bären. oder ist jemand dagegen?"
" Nein, wir sind alle
dafür“, riefen die Anderen.
Die Bären machten sich
auf um alles zu organisieren. Knut gesorgte die Getränke. Er brachte
Honigwein, Himbeerlimonade, Honiglimonade und Wasser mit. Herbert brachte
Honig und Warben mit. Er stellte alles auf den Tisch. Ach, ja, den Tisch und
die Bänke brachten Hans und Dieter mit. Wo sie diese her hatten, sagte sie
nicht. Das war aber auch den Anderen ganz egal, die Hauptsache war doch, dass
man etwas zum Sitzen hatte. Moni bracht Honigkuchen, Weißbrot und Honigbonbons
mit. Sie trug alles in ihrem Weidenkorb.
Hinter ihr kam Emil
angelaufen, er hatte seinen Plüschteddy in der Hand. Emil hatte zu Hause
gesagt:" Tuffi muss mit, er feiert auch sehr gerne."
Seine Mutter konnte ihm
diese Bitte nicht abschlagen und so kam Tuffy mit. Henriette brachte das
Geschirr und die Bestecke mit. Sie stellte alles auf einen kleinen Tisch der
neben dem Baum stand. Conny und Tina hatten ihren blaugelb gepunkteten Ball
mit gebracht. Jetzt warfen sich die Beiden sich den Ball zu. Es machte ihnen
viel Freunde. Sie lachten und spielten weiter. Susi hatte ihr Springseil
mitgebracht und sprang wild umher. Es machte ihr auch sehr viel Spaß. Die
Kinder tranken zwischendurch Honiglimonade und aßen Honigbonbons. Da war da
noch Liesa, Sie hatte ihren roten Schirm mitgenommen und balancierte damit auf
dem Tisch herum. Benno und Hugo hatten ihr Kartenspiel mitgenommen und saßen
jetzt am Tisch und spielten Karten. Sie tranken Wein und Bier dabei. Ach, du,
meine Güte ich hätte beinahe Bruno vergessen. Er saß wie immer abseits auf
einem Baum und war vertieft in sein Buch. Er las von morgens bis abends. Er
war sehr eitel, er würde nie ein Kartenspiel in die Hand genommen. Das er
mitgekommen war, das war schon eine Ehre. Aber er schloss sich leider auch
heute aus der Gesellschaft aus. Na da konnte man nichts machen. Die Bären
hatten viel Spaß. Sie aßen und tranken. Sie tanzten und sangen. Sie waren
vergnügt. Da kam plötzlich eine dicke Wolke und es fing an zu regnen. In
Windeseile wurden alle Sachen zusammengepackt. Sie stellten sich unter und
warteten bis der Regen nachließ, dann machten sie sich auf den Weg nach Hause.
Nur Einer bemerkte nicht,
dass es regnete und das war Bruno. Er saß immer noch auf dem Baum und war in
seinem Buch vertieft. Er dachte in der Geschichte würde es regnen und er würde
ihn auch noch spüren. Als es Abend wurde fror Bruno. Er bemerkte nur das es
plötzlich so leise war im Wald und auch das es sehr dunkel war. Er stieg vom
Baum herunter und stand bis zu den Knien, im Wasser. Er war pitschnass und
weinte. Er setzte sich auf die Bank, die man stehen gelassen hatte und legte
seinen Kopf auf den Tisch. Als Kopfkissen nahm er sein Buch. Dieses war auch
total durchnässt. Er merkte es gar nicht, denn er war sehr traurig. Er weinte
leise vor sich hin. Henriette wollte bei Bruno anklopfen, aber das Haus war
leer. " Mein Gott", dachte sie“, der wird doch nicht immer noch auf seinem
Baum sitzen und lesen."
Sie lief zu Benno, Hugo,
Herbert und Knut. Sie klopfte überall an und rief:" Wir haben Bruno vergessen.
Der ist bestimmt durchgefroren. Wir müssen ihn holen."
Die vier Bärenmänner
kamen aus ihren Häusern und sagte:" Wir holen unsere Laternen und werden ihn
suchen."
Henriette sagte:" Nehmt
die Decken und die Schubkarre mit. Ihr legt ihn am Besten in die Karre und
deckt ihn mit den Decken zu. Ich bereite ein heißes Bad und brühe Kräutertee
auf."
Die Vier machten sich auf
den Weg und riefen immer:" Bruno melde dich.
Hallo lieber Freund, wo
bist du? Melde dich doch."
Sie horchten in die
Dunkelheit. War da nicht eine Stimme.
" Hier bin ich", rief die
Stimme“, Hier am Tisch, kommt doch, mir ist es kalt, ich friere, bringt mich
nach Hause. Ich habe Angst in der Dunkelheit."
Die Vier rannte zu Bruno,
legte ihn in die Karre und deckten ihn feste zu. Sie liefen im Laufschritt
nach Hause. Bruno klapperte so laut mit den Zähnen, dass das Eichhörnchen Muri
wach wurde und auch der Hase Hopp.
Sie kamen raus und
fragten:" Was ist denn los. Wer klappert denn hier so mit den Zähnen? Können
wir helfen?“
" Es geht schon, aber
vielen Dank für das Angebot. Übrigens klappert unser armer Freund Bruno mit
den Zähnen. Er hatte im Regen gesessen und nicht gemerkt dass es regnete."
Das Eichhörnchen Muri
sagte:" Ich gehe mit. Ich nehme auch noch etwas Gutes gegen den Schüttelfrost
mit."
Hopp holte Haselnußmus
mit, damit würde sie ihm heiße Umschläge machen. Der Hase Hopp bemerkte:" Ich
gehe auch mit. Ich nehme auch etwas Gutes für euren armen Bruno mit."
Er lief zu seinem Bau und
holte Möhren, aus denen würde er für Bruno einen Tee brühen. Als alles
beisammen war, liefen sie schnell weiter. Der Hase Hopp und
das Eichhörnchen Muri
hatten sich unter die Decke zu Bruno gelegt und versuchten ihn zu wärmen. Es
klappte zwar nicht so ganz, aber Bruno klapperte jetzt nicht mehr so stark mit
den Zähnen. Zu Hause angekommen, wartete Henriette und Moni schon auf den
total durchnässten Bruno. Henriette hatte ein heißes Bad eingelassen und Moni
hatte den Kräutertee schon fertig aufgebrüht.
Henriette und Moni
fragten:" Wer ist denn das? Wo habt ihr denn die aufgegabelt? Was wollen sie
hier?“
Die vier Bärenmänner
sagten:" Das sind Hopp der Hase und Muri das Eichhörnchen. Bruno hatte sie
durch sein Zähneklappern geweckt und sie hatten sich angeboten, den armen
Bruno zu wärmen und haben auch noch etwas an Medizin für ihn mitgebracht.
Bruno hat mit ihnen Freundschaft geschlossen. Das finden wir ganz toll. Ihr
nicht?"
Henriette und Moni fanden
das auch ganz toll und sagten:" Ihr könnt ruhig bei uns bleiben, wenn ihr
wollt. Wenn ihr Freunde von Bruno seid, dann seid ihr auch unsere Freunde."
Hopp und Muri freuten
sich sehr über das Angebot und sagten:" Vielen Dank für euer liebes Angebot.
Wir bleiben sehr gerne hier, aber sollten wir uns nicht jetzt erst einmal um
Bruno kümmern. Er friert nämlich immer noch."
Bruno wurde in das heiße
Bad gelegt und bekam den heißen Tee. Er genoss es umsorgt zu werden. Nach
einer guten Stunde sollte Bruno wieder raus aus der Wanne. Hopp kam gelaufen
und sagte:" Ich mache dir einen heißen Möhrenmustee, das wird das Fieber aus
dem Körper ziehen, und du wirst schnell wieder gesund, du wirst das sehen."
Muri das Eichhörnchen kam
und sagte:" Ich mache die heiße Umschläge aus Haselnußmus und dann wird es dir
wieder besser gehen."
Bruno sagte:" Man seid
ihr alle lieb zu mir. Wie soll ich denn das alles wieder gut machen?"
Hopp und Muri meinten:"
Das musst du nicht wieder gut machen, wir helfen dir sehr gerne."
Die anderen Bären
sagten:" Du hast es schon gut gemacht, indem du Freundschaft mit uns
geschlossen hast. darüber freuen wir uns sehr."
Bruno wurde ins Bett
gepackt. Henriette deckte ihn hoch zu. Muri machte ihm einen Möhrenmustee und
Hopp kam mit den heißen Umschlägen aus Haselnußmus. Moni brachte auch noch
einen Kräutertee, den Bruno trinken musste. Bruno ließ alles über sich
ergehen. Er schwitzte wie ein Weltmeister. Aber er war auch allen sehr
dankbar, die sich um ihn kümmerten. Er schlief dann auch schnell ein. Tief und
fest schlief er. Henriette und Moni brachten Muri und Hopp in das Gästehaus.
Sie machten den Beiden die Betten und gingen dann auch schlafen.
Als der Morgen dämmerte,
stand Bruno als Erster ganz leise auf und machte das Frühstück. Er deckte den
Tisch, kochte Honigkaffee und backte Honigbrötchen. Er zündete Kerzen an und
dann stellte er sich mitten auf den Hof und rief ganz laut:" Das Frühstück ist
fertig!!!!!!!!“
In allen Häusern ging das
Licht an und die Fenster wurden aufgerissen.
" Was ist denn los?"
Brennt es irgendwo?" fragten alles sehr verschlafen.
Bruno rief:" Ich habe
euch alle das Frühstück gemacht, weil ich so froh bin, das ihr mich gesund
gemacht habt. Kommt schnell es gibt heiße Honigbrötchen und auch heißen
Honigkaffee."
Die anderen Bären und
auch Hopp und Muri kamen schnell aus ihren Häusern und liefen zum großen Saal.
Als sie dort hineinkamen, trauten sie ihren Augen nicht. Es sah alles so
unheimlich einladend aus. Sie setzten sich und Bruno hielt noch eine Rede:
" Alle meine lieben
Freunde. Ich danke euch für meine Rettung gestern Abend. Auch für die
Bemühungen mich so schnell wie möglich wieder gesund zu bekommen, was euch ja
auch gelungen ist.
Ich verspreche euch, dass
ich mich nie mehr abkapseln werde. Lesen werde ich auch nur noch abends im
Bett, ansonsten werde ich hier im Dorf ab jetzt mitarbeiten, wenn es euch
recht ist. Und nun lasst uns
erste einmal frühstücken.
Greift alle zu!“
Nach dem Frühstück sagte
der älteste der Bären:" So, den heutigen Tag erkläre ich zum Feiertag. Heute
wird nicht gearbeitet, sondern die schnelle Gesundung unseres Freundes Bruno
gefeiert."
Alle riefen:" Er lebe
hoch - Er lebe hoch - Er lebe hoch!!!!!!!“
Anschließend gingen alle
nach draußen und feierten ausgelassen. Bruno hatte eingesehen, das, wenn man
glücklich sein will, man auch Freunde haben muss.

Der alte Strohhut Struppi erzählt
Vor
langer Zeit lag auf einer Parkbank ein alter Strohhut.
Er
lag schon einige Zeit dort und hatte schon so manchen Regenschauer und auch
schon so manchen Sonnenschein erlebt.
Eines
Tages kam eine Meisenfamilie und besah sich den Strohhut von allen Seiten. Sie
stupsten an ihm.
Da
sagte plötzlich der Strohhut Struppi:" Aber hallo, was ist denn los?"
Die
Meisenfamilie erschrak und flog auf den nächsten Baum.
Der
Strohhut meinte:" Entschuldigung, habe ich euch erschreckt, das wollte ich
nicht. Kommt wieder her, ich erzähle euch etwas aus meinem Leben."
Die
Meisenfamilie kam herbei geflogen. Der Strohhut drehte sich auf den Rücken und
die Meisenfamilie setzte sich in den Hut hinein.
Der
Strohhut fing an zu erzählen:
" Ich
gehörte einmal einem Leierkastenmann. So manche blinkende Münze lag in mir. Es
war sehr schön so durch die Lande zu ziehen. Ich war mal ein sehr schöner Hut,
aber das ist lange her.
Wir
waren auch einmal bei einer alten Dame zum Kaffee eingeladen. Mein Besitzer
hängte mich an einen Huthaken und von da aus konnte ich alles überblicken. Es
war ganz toll.
Das
schönste Erlebnis war in einem Kino. Es war ein sehr schöner Film den sich
mein Besitzer anguckte. Ich saß auf seinem Kopf und guckte zu.
Es
gefiel mir sehr gut.
Das
schrecklichste Erlebnis war folgendes: Ich saß mal wieder auf dem Kopf meines
Besitzers, wo ich eigentlich immer sitze. Plötzlich kam ein kräftiger Windstoß
und ich wurde vom Kopf geweht. Flog hoch in die Luft, wieder auf die Erde und
wieder hoch. Da plötzlich schnappt einer nach mir, ehe ich mich versah hatte
ein großer schwarzer Hund mich im Maul.
Er
rannte wie verrückt mit mir davon, blieb stehen und schüttelte mich.
" Aua
", sagte ich“, das tut weh."
Der
erschrak und ließ mich fallen. Er rannte mit lautem Gebell davon.
Mein
Besitzer war hinter dem Hund hergelaufen und sah mich jetzt da am Boden
liegen.
Er
hob mich auf und sagte leise zu mir:" Du armer Hut, was hat der böse Hund nur
mit dir gemacht? Komm wir haben für heute genug erlebt. Wir gehen nach Hause.“
Zu
Hause legte mich meine Besitzer neben den Ofen, damit ich trocken wurde, es
war sehr schön warm.
Mein
Besitzer wurde immer älter und vergeblicher.
Einmal ging er mit mir in eine Kneipe um ein Bier zu trinken. Nach gut einer
Stunde wollte er wieder nach Hause gehen. Ich lag auf dem Tisch neben ihm. Er
stand auf und ging, er hatte mich einfach vergessen. Die Wirtin bemerkte mich
und lief hinter meinem Besitzer her.
Sie
rief:" Hallo, sie haben ihren Hut vergessen."
Er
blieb stehen und sagte:" Oh, ja, danke schön." und ging weiter.
Auf
dem Leierkasten spielte er nur noch sehr selten. Es war für ihn zu
beschwerlich durch die Straßen oder auch durch den Park zu ziehen.
Meistens saß er zu hause vor dem Fernseher oder er ging in die Kneipe
Vor
gut vier Wochen, war es ein sehr heißer Sommertag und mein Besitzer setzte
mich auf seinen Kopf und sagte:" Ich will mal ein wenig in den Park gehen, da
ist es bestimmt angenehmer, als bei mir in der Wohnung."
Er
ging aus dem Haus in Richtung Park.
Dort
angekommen, setzte er sich auf diese Parkbank und legte mich neben sich.
Nach
gut vier Stunden, stand er auf und ging Richtung zu Hause. Mich vergaß er hier
auf der Bank.
Ich
rief zwar noch hinter ihm her:" He du hast mich vergessen!“
Aber
mein Besitzer hörte mich nicht.
Er
kam auch nicht noch einmal in den Park. Ich war sehr traurig und alleine."
Die
Meisenfamilie guckte ihn mit Tränen in den Augen an und der Meisenvater
sagte:" Weißt du was lieber Strohhut. Wir nehmen dich einfach mit zu uns nach
Hause mit. Du kannst uns vor der Wärme, der Kälte und dem Regenwasser
schützen. Dann bist du nicht mehr allein und wir haben ein Dach über dem Kopf.
Was hältst du davon?"
Der
Strohhut freute sich sehr darüber und sagte:" Toll finde ich das, dann habe
ich ja auch wieder Freunde."
Er
strahlte über die ganze Hutkrempe.
Der
Strohhut sagte:" Ach, du meine Güte, ich habe mich ja noch gar nicht
vorgestellt. Ich heiße Struppi!“
Der
Strohhut drehte sich auf seine Öffnung, nachdem die Meisenfamilie draußen war.
Diese packte ihn mit ihren Schnäbeln an und flog mit ihm in ihr Nest.
Dort
legte sich der Strohhut Struppi schützend über die Meisenfamilie.
Die
Leute die unter vorbeikommen und nach oben sehen, lachen immer über den Hut
auf dem Baum. Aber dem Strohhut macht das gar nichts aus.
Er
denkt immer:" Das muss ja auch komisch aussehen."
Mit
der Meisenfamilie lebt er übrigens immer noch zusammen.
Er
erzählt ihnen jeden Tag ein neues Abenteuer aus seinem Leben.
Auch
ungleiche Wesen oder in diesem Falle ein Strohhut können sich gegenseitig
helfen und beistehen und Freunde werden.
Der
Strohhut legte sich bei Regen, Schnee und Sonnenschein schützend über die
Meisenfamilie.
Es
ist schön Freunde zu haben und sie auch zu schützen.
Wer ist das schönste Baby im Land ?
Im Urwald gabe es eines
Tage ganz viele Tierbabys. Es gab Elefantenbabys, Giraffenbabys, viele
Löwenbabys, Leopardenbabys, Tigerbabys, Gepardenbabys, Zebrababys,
Nashornbabys, Krokodilbabys, Antilopenbabys, Affenbabys (Schimpansenbabys,
Oranutahbabys, Pinselohrbabys, Gorillababys usw.), Nilpferdbabys,
Otzelottbabys, Kamelbabys, Okapibabys, Pantababys und Hyjänenbabys. Alle
streiteten sich, wer denn das schönste Baby jetzt hätte. Es gab sogar Kämpfe
zwischen den Raubkatzen, wer denn nun das schönste Baby hätte. Der
Vogelstrauß, der der Vermittler zwischen den Tieren war kam zur Hilfe geeilt,
aber auch er konnte die Streitereien nicht beenden und so ging er ohne Erfolg
wieder nach Hause und schrieb an das älteste Känguru was es in Australien gab.
Er schireb:“ Liebes
ältestes Känguru, ich habe hier in Afrika einen Aufstand der Tiere und weiß
nicht wie ich niederlegen könnte. Es geht darum, das alle Tiere ihre Babys
bekommen haben und nun darum streiten welches der Babys das schönste ist. Die
Raubkatzen tragen sogar Kämpfe aus und ich habe nun die Befürchtung das sie
sich etwas antun könnten. Komme doch bitte mit dem nächsten Flugzeug nach
Afrika geflogen und helfe mir den Streit zu schlichten.“
Dein Vogelstrauß
Jetzt lief der
Vogelstrauß zur Rangerstation und bat den Ranger den Brief doch bitte für ihn
weg zuschicken. Der Ranger tat das sehr gerne, denn auch er hatte Angst das
die Streitereien zu sehr ausandeandeten und vielleicht noch einer zu Schaden
kommen würde.
Die Streitereien waren
nämlich nicht nur am Tage sondern auch bei Nacht zu hören. Wenn alles dunkel
und still ist, hört sich natürlich das Gebrüll der Tiere noch Furchterregender
an. Die Ranger hielten jede Nacht Wache, wenn sich mal eines der wild
gewordenen Tiere zur Rangerstation verlaufen würde und versuchen würde die
Ranger zu überfallen, darauf wollten die Ranger es nicht ankommen lassen und
so hatten sie auch noch ein paar Eingeborenen angestellt.
Die Antwort aus
Australien ließ sehr lange auf sich warten. Die Kämpfe der Tiere hatten sich
auch nicht gelegt. Sie stritten sich noch heftiger als in den Wochen zu vor.
Es gab auch schon einige schwere Verletzungen, dann musste der Dschungeldoktor
geholt werden und das Tier bei sich in der Dschungelklinik behandeln und auch
da behalten, aber die Tiere wurden durch diese Zwischenfälle nicht zur
Vernunft, sie kämpfen weiter. Die Mütter mit ihren Kindern hatten sich schon
in Sicherheit gebracht, weil sie Angst hatten das den Kleinen um die es ja
eigentlich ging, noch etwas passieren würde. Es kämpften natürlich nur die
Väter. Die Mütter waren sich einig, das jede Mutter das schönste Baby der Welt
für sich hatte, aber die Väter waren das eitler und wollten einer wie der
andere das schönste Baby haben. So gingen diese Kämpfe jetzt schon seit gut
zwei Wochen.
Endlich kam der mit dem
Sehnsucht erwartete Brief aus Australien an. Der Ranger lief so schnell er
konnte zum Vogelstrauß. Er übergab ihm den Brief und der Vogelstrauß las den
Brief vor:
„Lieber Vogelstrauß.
Diese Problem hatte
ich hier in Australien auch einmal. Ich komme am 1.5. bei Euch an. Bitte holt
mich doch am Flughafen ab.
Dein Känguru
„Oh, mein Gott, der 1.5.
ist ja heute. Das Känguru kommt also heute hier an. Las uns schnell zum
Flughafen fahren. Las doch mal gucken wann der Brief abgeschickt wurde. Oh der
ist ja 3 Wochen gelaufen. Kein Wunder das wir nichts von ihm gehört hatten,
aber jetzt kommt er ja. Ich hoffe nur, das er für Ruhr und Ordnung sorgen
kann.“ sagte der Ranger.
Am Flughafen angekommen,
rasten die Beiden zum Empfang und kamen gerade noch pünktlich an. Denn gerade
als sie an dem Empfang ankamen, landete das Flugzeug und das Känguru kam durch
den langen Gang. Als er seinen Freund den Vogelstrauß sah, lief er noch
schneller und begrüßte ihn herzlich. Er sagte:“ Wie lange haben wir uns nicht
mehr gesehen?“
„Ich weiß es nicht mehr,
aber es muss sehr lange her sein. Aber jetzt bist Du ja da. Komm wir machen
uns sofort auf den Weg zu den Tieren.“ sagte der Vogelstrauß.
Der Ranger sagte:“ Guten
Tag, ich bin der Ranger und bringe Euch zur gesagten Stelle. Bitte
einsteigen.“
Die Beiden stiegen ein
und los ging es, in rasender Fahrt ging es zum Ort des Geschehens.
Die Tiere stritten sich
immer noch, man hatte den Eindruck das diese Kämpfe noch schlimmer geworden
sind und ein Ende nicht absehbar war.
Das Känguru stieg aus und
brüllte in die Menge: „Sofort aufhören! Was bildet ihr Euch eigentlich ein?
Ihr macht doch alles nur noch schlimmer und findet doch keine Einigung.“
Die Tiere erschraken und
stellten das kämpfen ein. Sie stellten sich in Reih und Glied auf und guckten
ganz außer Atem, viele Tiere trugen Verletzungen am ganzen Körper, sie standen
nun und sahen auf das Känguru, welche es gewagt hatte sie anzubrüllen. Der
Löwe trag aus der Reihe heraus und fragte das Känguru:“ Was hast Du denn hier
so rum zu brüllen. Du gehörst doch gar nicht hier her. Das ist eine Frechheit.
Mach das Du wieder dahin zurück gehst wo Du hergekommen bist.“ Er machte ein
sehr gefährlich aussehendes Gesicht bei diesen Worten.
Das Känguru ließ sich
aber überhaupt nicht von den Worten des Löwen beeindrucken und sagte mit ganz
ruhiger Stimme:“ Was regst Du dich denn so auf? Ich habe doch nicht Dich
persönlich gemeint, sonder Euch alle. Ich bin von Eurem Vogelstrauß gerufen
worden um hier für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Außerdem gefällt es mir hier
bei Euch und ich werde erst wieder nach Australien fliegen, wenn hier wieder
Ruhe und Ordnung herrscht, daran kannst Du auch nichts ändern.“
Der Löwe ging mit
hängendem Kopf wieder in seine Reihe, damit hatte er nicht gerechnet, das ihm
dem König der Tiere jemand widerspricht.
Das Känguru stellte sich
jetzt auf eine große Kiste, die man ihm hingestellt hatte und sagte zu den
Tieren:“ Was haltet ihr davon, wenn ihr Euch alle wieder vertragen würdet?
Gebt Euch die Hand und seit wieder Freunde.“
Die Tiere waren empört
über den Vorschlag, sie brüllten:“ Wie werden uns erst vertragen, wenn
festgestellt wurde, wer das schönste Baby von uns hat. Sage Du uns doch
welches der Babys das schönste ist.“
„ Das werde ich nicht
machen“, sagte das Känguru, „Das müsst Ihr schon selbst herausfinden, aber
nicht mit kämpfen sondern mit Taktik. Wollt Ihr wissen wie man das macht?“
Die Tiere überlegte erste
einmal eine Zeit lang, dann trat der Elefant vor und sagte:“ Wir sind uns
einig, das Du uns das erklären solltest. Wir sind schon alle sehr gespannt.“
Das Känguru sagte:“
Stellt Euch bitte alle in einer geraden Reihe auf. So und nun kommen die
Mütter mit ihren Babys dazu stellen sich auf die andere Seite auch in einer
geraden Reihe, aber bitte genau ihren Männern gegenüber. So steht ihr alle?“
Alle riefen: „Ja wir
stehen und passiert jetzt?“
Das Känguru fuhr in
seiner Rede fort und sagte: „So und nun machen wir folgendes, besser gesagt
Ihr macht folgendes, wenn ich frage <<Wer hat das schönste Baby der Welt>>
lauft ihr los und dann wisst ihr genau, wer das schönste Baby der Welt hat.
Was haltet ihr davon?“
Sie waren alle
einverstanden.
Das Känguru rief: „Wer
hat das schönste Baby der Welt?“
Das war das Stichwort und
alle Väter liefen los und hoben ihre Babys in die Luft.
Sie guckten sich ganz
verdutzt an, denn sie hatten alle ihre Babys in die Luft gehoben und so
merkten sie, das sie alle ihre Babys in die Luft gehoben hatten, das fiel
ihnen auf das sie alle das schönste Baby der Welt hatten. Jeder sah in seinem
Baby das schönste. Sie gingen alle auf einander zu und reichten sich die
Hände. Sie lachten und fragten:“ Wieso konnten wir nur so dumm sein und wegen
solch einer Kleinigkeit einen solchen Streit aufkommen zulassen?
Sie mussten alle sehr
lachen.
An diesem Abend wurde ein
riesengroßes Fest gemacht. Alle Tiere kamen und es wurde ein ganz toller
Abend. Alle vertrugen sich und feierten bis in die Morgenstunden.
Das Känguru sagte: „So
nun kann ich wieder nach Australien fliegen, da ihr ja alle wieder zufrieden
seid und auch wieder Freunde seid. Und wenn ihr wieder solch ein Problem habt,
stellt euch in einer Reihe auf und ein bestimmtes Kommando lauft ihr einfach
auf das worum es geht zu und ihr werdet sehen, das Problem ist aus der Welt
geschafft. Tschüß und vertragt Euch weiter.“
Alle Tiere jubelten und
wünschten dem Känguru einen guten Flug.
Von diesem Tag an gab es
keine Streitereien mehr unter den Tieren.

Der Eierbaum
In einem großen schönen
Garten am Rande der Stadt, wohnte Trude. Eine seltsame alte Frau. Sie lebte
ganz allein in diesem großen kunterbunten Haus. Sie hatte wohl nie einen Mann
gehabt. Aber die Kinder aus der Nachbarschaft gingen sehr gerne zu Tante
Trude, wenn sie Sorgen hatten. Sie kauften auch für Tante Trude ein und halfen
ihr im Haus beim sauber machen, Denn Tante Trude konnte sich nicht mehr so gut
bewegen. Sie war auch nicht mehr gut zu Fuß. Die Kinder wussten nicht wie alt
Tante Trude wirklich war, aber sie muss schon sehr alt gewesen sein, denn ihre
Haare waren weißer als der Schnee im Winter und ihr Gesicht hatte viele tiefe
Falten. Sie ging auch schon ganz krumm und hatte einen Stock, auf den sie sich
stützen musste. Sie saß eigentlich den ganzen lieben langen Tag in ihrem
Lehnstuhl und schaute aus dem Fenster. Manchmal kamen auch Blaumeisen und
Kohlmeisen an ihr Fenster. Tante Trude fütterte sie und unterhielt sich auch
mit ihnen. Sie waren gute Freunde geworden. Die Meisen nisteten in dem großen
Apfelbaum in Tante Trudes Garten. Die zwitscherten den ganzen lieben langen
Tag und Tante Trude schlief ein und fing an zu träumen:
Sie stand in ihrem
großen Garten und betrachtete eine komische Pflanze. Sie war noch gar nicht
groß, aber sie trug merkwürdige Früchte. Sie sahen nicht aus wie Äpfel oder
Birnen, aber auch nicht wie Pflaumen oder Kirchen. „Was konnten das denn nur
für Früchte sein? „ dachte Tante Trude bei sich. Tante Trude beobachtete diese
merkwürdige Pflanze weiter. Sie wuchs innerhalb von einer Woche doppelt so
schnell wie andere Pflanzen. Die Früchte wuchsen auch doppelt so schnell wie
andere Früchte. Komisch war es Tante Trude schon, als sie diese Pflanze sah,
aber sie dachte sich jetzt nichts mehr dabei. Eines Tages war die Pflanze so
hoch wie ihr Haus und an ihren Ästen hingen große Eier. Diese Eier hatten
verschiedene Farben. Sie sahen aus wie Amseleier, Meiseneier, Spatzeneier.
Storcheneier, Kräheneier, Taubeneier, Hühnereier, Enteneier, Gänseeier und
sogar so groß wie Straußeneier. Tante Trude lief zum Zoo und bat dass jemand
mit ihr in ihren Garten gehen sollte. Die im Zoo lachten Tante Trude nur aus
und sagten:“ Ach was will denn die Alte, die ist doch nicht ganz richtig im
Kopf!“ Sie gingen nicht mit ihr. Tante Trude gab nicht auf und versuchte es
bei der Polizei, aber auch die lachten sie nur aus. „So!“ dachte Tante Trude,
„dann werde ich eben zur Presse gehen und mir einen Reporter und einen
Fotografen holen. Die kommen bestimmt mit und fotografieren diesen
merkwürdigen Baum bei mir im Garten.“ Gesagte, getan, Tante Trude ging zur
Zeitung und richtig ein Reporter und ein Fotograf machten sich mit Tante Trude
auf den Weg zu ihrem Garten. Sie staunten nicht schlecht als sie den
merkwürdigen Baum sahen. Der Reporter fragte Tante Trude Löcher in den Bauch.
Er wollte wissen, seit wann der Baum in ihrem Garten stand und ob sie früher
schon einmal so etwas Komisches gesehen hätte? Aber Tante Trude hatte so etwas
auch noch nie in ihrem Garten gesehen. Der Fotograf machte erst einmal Fotos
vom Baum und dann noch Fotos von Tante Trude unter dem Baum. „Wie könnte man
denn diesen Baum nennen?“ fragte der Reporter. „ Tante Trude dachte lange nach
und dann sagte sie:“ Wir nennen ihn einfach den Eierbaum, auf dem Foto kann
man ihn ja sehen und dann weiß jeder, was damit gemeint ist.“ Der Reporter
bedankte sich bei Tante Trude und ging mit seinem Fotografen wieder zurück in
die Redaktion. Am folgenden Tag konnte man in der Zeitung lesen „ In Tante
Trudes Garten steht seit einiger Zeit ein Eierbaum. Die Eier sehen genauso aus
wie Vogeleier, Tante Trude kann sich auch nicht erklären wo der Baum
hergekommen ist. Sie hat so etwas in ihrem Garten noch nie gesehen.“ und
darunter war ein Bild von Tante Trude unter ihrem Eierbaum“.
Eines Tages stand
Tante Trude wieder unter ihrem Eierbaum und hörte merkwürdige Geräusche. Es
war ein Knacken und Knirschen. Das fiel ihr ein Stück von einer Eierschale auf
den Kopf. Tante Trude trat einen Schritt zurück und schaute nach oben. Sie
traute ihren Augen nicht, denn in dem Eierbaum saßen tausende von kleinen
Vögeln und die Vogeleltern fütterten diese emsig. Das komischste saß oben auf
dem Baum. Es war ein Straußenküken. Die Straußeneltern, da sie nicht fliegen
konnten, hatten eine Leiter an den Baum gestellt und kletterten so immer
wieder mit Futter zu ihrem Kind. Tante Trude lief so schnell sie konnte zur
Zeitung und holte den Reporter und seinen Fotografen, die auch wieder sofort
mit ihr gingen. Auch sie trauten ihren Augen nicht und machten wiederum ein
Interview und auch viele Fotos. AM darauffolgenden Tag konnte man in der
Zeitung lesen „ Aus den Eiern des Eierbaumes in Tante Trudes Garten schlüpften
viele tausend Vögel und diese werden nun von ihren Vogeleltern gefüttert.
Tante Trude überlegt ob sie den Baum nun Vogelbaum taufen soll. Aber wenn er
im kommenden Jahr wieder Eier trägt, dann ist es ja eine ewige Umtauferei,
also behielt der Baum den Namen „Eierbaum“ und trug jedes Jahr wieder tausende
von Vogeleiern!“
Die Kinder kamen vom
Einkaufen und sagten leise:“ Tante Trude, schläfst Du, wir haben alles
eingekauft und auch schon in die Schränke gepackt. „ Tante Trude öffnete ganz
überrascht die Augen und fragte die Kinder:“ Habt ihr auch die tausende von
Vogeleiern in meinem Eierbaum im Garten gesehen? Und dann die vielen
Vogelkinder die aus diesen Eiern geschlüpft sind? Die Zeitung hatte doch auch
was darüber gebracht, habt ihr das gelesen? Ich war auch auf einem Bild in der
Zeitung.“ Die Kinder sahen sich fragend an und sagten dann:“ Tante Trude, wir
glauben Du hast das alles nur geträumt. In der Zeitung stand nichts und in
deinem Garten steht auch nur der sehr alte Apfelbaum und in dem sitzen immer
die Vögel und singen Dir eine Liedchen!“ Tante Trude holte tief Luft und
sagte:“ Auch wenn es nur ein Traum gewesen ist. Er war wirklich schön und ich
nenne nun meinen Apfelbaum „Vogeleierbaum“, weil die Vögel immer in ihm nisten
und ihre Jungen zur Welt bringen.

Der faule Klammeraffe
In einem Kinderzimmer
waren viele Plüschtiere und auch anderes Spielzeug.
Jedes der Tiere hatte
seine Aufgabe. Einer musste sauber machen, aufräumen, wegpacken, die Anderen
wecken und noch vieles mehr. Nur einer von ihnen tat überhaupt nichts. Es war
der Klammeraffe, der sehr faul war. Seit her hieß der Klammer Affe nur noch
der faule Klammeraffe. Er ließ sich bedienen und auch alles nachtragen. Er
saß nur faul herum und guckte den Anderen zu, wie sie sich abrackerten. Er
machte nicht.
Eines Tages fing unser
Klammeraffe an. auch noch an zu kommandieren. Er sagte:" Räumt da auf, Hebt
das auf, Macht da sauber. Bringt mir etwas zu essen. Bringt mir etwas zu
trinken."
Die Tiere blieben stehen.
Sie berieten sich wie sie dem faulen Klammeraffen einen auswischen könnten.
Das hatte der
Plüschelefant eine Idee:" Wir wehren uns mit den Autos, den Eisenbahnwagen,
mit den Bällen und dem Brummkreisel."
Gesagt getan, sie gingen
zu den anderen Spielsachen und berieten sich, was sie gegen den faulen
Klammeraffen ausrichten konnten.
Da sagte das
Spielzeugauto:" Ich habe da mal eine Idee. Wir werden nichts mehr für den
Klammeraffen tun"
Der Plüschlöwe sagte:"
Das ist erst einmal eine gute Idee. Aber wir müssen uns noch einiges mehr
überlegen."
Das Brummkreisel sagte:"
Ich könnte ihn ja mal von seinem Regalplatz runterrufen und in diesem Moment
werde ich dann anrempeln."
"Das ist auch eine sehr
gute Idee", sagte der Plüschlöwe“, aber wir müssten uns noch etwas ausdenken."
Da kamen die Bälle auf
den Plüschlöwen zu und sagte:" Wir haben eine tolle Idee. Wir werden den
faulen Klammeraffen auch runter rufen und dann wird uns den Kran genau zu dem
Platz hochtransportieren wo vorher der faule Klammeraffe gesessen hat. Wenn er
dann wieder nach oben kommt, ist sein Platz dann weg."
Alle jubelten, denn das
war ein wirklich guter Einfall.
Am nächsten Tag rief der
faule Klammeraffe:" Ich habe Hunger, kann mir denn jemand etwas zu essen."
Das andere Spielzeug
überhörte dieses einfach. Sie spielten weiter, einige räumten auch auf.
Der faule Klammeraffe
wurde wütend und rief wieder:" Ich habe gesagt ich will etwas zu essen. los
einer von euch muss mir das jetzt bringen!"
Die Anderen taten als
hätten sie nichts verstanden. Sie gingen ihrer Arbeit nach.
Der faule Klammeraffe
rief:" Na gut, dann werde ich eben verhungern."
Nach einer ganzen Weile
brachte der Plüschelefant dem faulen Klammeraffen etwas zu essen, denn sie
wollten ja nicht, dass er verhungern würde.
Jetzt kam der Einfall des
Brummkreisels an die Reihe. Die Plüschente rief:" Hallo, Klammeraffe, komm
doch einmal herunter, ich habe etwas für dich."
Der Klammeraffe war
natürlich auch sehr neugierig und kam natürlich sofort runter von seinem
Regalplatz. Als er unten war, kam der Brummkreisel mit voller Wucht auf den
faulen Klammeraffen zu.
" Aua!" schrie der faule
Klammeraffe auf, " warum tust du das?"
Der Brummkreisel war aber
schon wieder in seiner Ecke verschwunden und arbeitete wieder.
Der Klammeraffe kletterte
wieder auf seinen Regalplatz. Er setzte sich hin und pustete auf seine
schmerzende Stelle am Popo.
Er saß da oben und guckte
den Anderen zu wie sie arbeiteten.
Nach einiger Zeit riefen
die Bälle:" He Klammeraffe wir wollen mit dir spielen, komm doch bitte
runter."
Der Klammeraffe sagte:"
Nein danke, dann kommt wieder der Brummkreisel und rammt mich. Das hat eben
weh genug getan. Nein nein, ich bleibe hier oben sitzen."
Dir Bälle guckten ihn
ganz traurig an und sagten dann:" Das würden wir nie zulassen, also komm doch
runter."
" Na gut", sagte der
Klammeraffe und kletterte runter von seinem Regalplatz.
Jetzt kam der Kran und
transportierte die Bälle auf das Regal genau dahin wo vorher der Klammeraffe
gesessen hatte.
Die anderen Bälle
spielten noch mit dem Klammeraffen. nach einer halben Stunde hatte der
Klammeraffe keine Lust mehr zum Spielen. Er kletterte auf sein Regal und
wollte sich auf seinen Platz setzen. Aber er erschrak, denn da wo er sonst
saß, da lagen jetzt die Bälle.
Der faule Klammeraffe
guckte erst ganz verdutzt und sagte dann:" Aber das war doch mein Platz. Geht
sofort von meinem Platz. Ich will wieder hier sitzen."
Die Bälle taten so als
hätten sie ihn nicht gehört und meinten:" Hat der Klammeraffe etwas gesagt?"
" Ja, ich habe etwas
gesagt und zwar, dass ihr von meinem Platz gehen sollt, weil ich da wieder
sitzen will." sagte der Klammeraffe.
Die Bälle reagierten
immer noch nicht auf das was der Klammeraffe gesagt hatte.
Der Klammeraffe wurde
wütend und wollte die Bälle vom Regal werfen. Diese hielten sich aber
aneinander fest und so konnte der Klammeraffe sie nicht vom Regal werfen.
Der Klammeraffe setzte
sich auf eine andere Stelle des Regals und fing an zu weinen.
Die Bälle fragten ihn:"
Warum weinst du denn kleiner fauler Klammeraffe?"
Der Klammeraffe sagte:"
Tut doch nicht so. ihr habt mich doch geärgert, weil ich euch auf meinen Platz
gesetzt hatte. Ihr mögt mich nicht mehr."
Mit diesen Worten
rutschte er noch ein Stückchen weiter von den Bällen weg.
Die anderen Spielsachen
hatte der Kran auch noch auf das Regal gehoben und sie gingen jetzt zum
Klammeraffe und sagte:" Jetzt kannst du mal sehen wie es jemanden gehen kann,
der nur immer spielen, sich bedienen lässt und nie einmal beim sauber machen,
aufräumen oder beim Essen holen helfen will. Wir haben dich alle ganz lieb,
wir mögen nur nicht, dass du so faul bist."
Der Klammeraffe guckte
die Anderen an und sagte:" Ich werde ab sofort immer alles mitmachen, was ihr
macht."
Die Anderen und der
Klammeraffe gingen vom Regal runter und fingen an sauber zu machen, auf zu
räumen und dann rannte der Klammeraffe in die Küche und holte für jeden etwas
zu essen.
Von diesem Tag an war
unser fauler Klammernder der fleißigste Klammeraffe, den man kannte. Er tat
jetzt mehr als die Anderen, weil, wie er immer sagte, noch so viel gut zu
machen hätte.
Die Spielsachen und der
Klammeraffe sind richtige dicke Freunde geworden.
Der Fisch Emil hat Bauchschmerzen
In einem Schönen blauen
Teich, lebte der Fisch Emil. Es gefiel ihm sehr gut in seinem Teich.
Er hatte zwischendurch
auch mal Gesellschaft von anderen Fischen. Die aber alle nach und nach
geangelt wurden. Er war sehr klug und hat zwar Wurm immer abgebissen, aber in
den Haken hat er nie gebissen und so überlebte er.
Doch eines Tages kamen
Kinder an den Teich und warfen alles Mögliche in den Teich hinein.
Der Fisch Emil schnappte
danach. Zuerst waren es ja auch Brotstücke, aber dann warfen sie auch
Steinchen und andere Sachen ins Wasser und Emil schnappte auch danach.
Da war es passiert. Er
schnappte wieder nach etwas, was ins Wasser geworfen wurde, aber das war
nichts essbares, sondern eine dicke Schraube.
Erst merkte Emil noch gar
nicht, was er verschluckt hatte. Als es dann Nachmittag wurde, bekam er ganz
plötzlich starke Bauchschmerzen. Er wusste gar nicht wo er hin sollte. Er
schwamm da hin und dort hin. Die Schmerzen wurden immer größer und schlimmer.
Da geschah ein Wunder, er
wollte schon aufgeben und guckte sich nach einem Angelhaken um. Zum Glück fand
er keinen.
Er entdeckte aber den
alten Welz Gustav, dieser wohnte am Grund des Teiches. Er war schon sehr alt
und weise.
Emil schwamm in seiner
Not zu ihm.
Als der alte Welz Gustav
ihn kommen sah, schwamm er ihm entgegen und
fragte:" Was ist denn mit
die passiert?“
Emil sagte:" Das weiß ich
nicht, ich habe nach etwas geschnappt, was ins Wasser geworfen wurde und habe
es verschluckt."
" Was war das denn?"
frage der alte Welz Gustav.
" Das weiß ich ja nicht!"
antwortete der Fisch Emil.
" Dann wollen wir mal
deinen Bauch abtasten!" sagte der Welz Gustav.
Er tastete vorsichtig den
Bauch von Emil ab und sagte dann:" Ich habe etwas ertastet, was da wohl nicht
hingehört."
" Tut das weh?" fragte er
Emil.
" A U ! Ja das tut sehr
weh!" klagte Emil.
" Ich muss dir den Bauch
ein kleines Stückchen aufschneiden. Du brauchst aber keine Angst zu haben, ich
gebe dir etwas, damit du nichts spürst."
sagte der alte Welz
Gustav, weil er Emils "ängstliche Augen sah.
" Gut!" sagte Emil, " nur
mach schnell, damit diese Schmerzen aufhören."
Der alte Welz Gustav gab
ihm eine kleine Spritze, und im Nu war Emil eingeschlafen.
Als er wieder aufwachte,
tat ihm nichts mehr weh und er fragte:" Lieber alter Welz Gustav, was war es
denn, was mir so weh getan hatte?“
Der alte Welz Gustav
hielt eine dicke Schraube in die Höhe und sagte mit erhobenem Finger:" Lieber
Emil, merke die eins ganz genau, nicht alles, was die Menschen ins Wasser
werfen, kann man essen!“
Emil sagte:" Danke schön,
lieber alter Welz Gustav, für die schnelle Hilfe und auch für den guten Rat."
Er schwamm noch viele
Jahre munter in seinem Teich herum und weil er sich auch an die Mahnung hielt,
ging es ihm auch immer sehr gut.
Der Frosch Fritz hat ein gebrochenes Bein
Im Wald gibt es einen
kleinen See mit Schilf und einer bunten Wiese. Am Seeufer lebte der Frosch
Fritz. Er sprang übermütig durch das Gras und auch von kleinen Ästen der
Bäumchen, die auch noch am Ufer standen.
An dem kleinen See war
natürlich nicht nur Fritz, nein im Gegenteil, da war noch Gertrud die Ente,
Felix der Reiher, Lilo die Libelle und Kunibert der Hecht.
Die fünf Freunde spielten
viel miteinander. Sie spielten fangen und auch verstecken.
Sie hatten viel Spaß
zusammen. Sie tollten herum und lachten miteinander.
Eines Tages war Fritz
ganz alleine am See und er dachte so bei sich:
Wenn ich von da ganz oben
ins Wasser springe, dann gibt es einen
R I E S E N P L A T S
C H. “
Gedacht, getan. Aber was
dann passierte, war nicht so schön.
Als Fritz oben stand,
konnte er gar nicht ins Wasser gucken, denn die Blätter waren im Weg. Da Fritz
aber ein Draufgänger war, sprang er trotz dem in die Tiefe. Er landete aber
nicht im Wasser, sondern auf dem harten Boden. Oh war das ein
" W E H " und " A C H "
, und ein Gejammer. Fritz hatte bei seinem Schmerz gar nicht bemerkt, dass die
Ameise Ilse zu ihm gelaufen war, weil sie ihn weinen und klagen härte.
Ilse schubste ihn
vorsichtig an. Dieser guckte sie ganz erstaunt an und dachte so bei sich:" Was
kann diese kleine Ameise schon helfen?"
Aber Ilse war gar nicht
so dumm, wie Fritz es gedacht hatte. Sie lief so schnell sie konnte und holte
Hilfe.
Den Ersten den sie traf,
das war Felix der Reiher. Sie berichtete ihm was geschehen war und Felix flog
so schnell er konnte zu Fritz. Der lag immer noch am Boden und hielt sich sein
Bein fest.
Felix fragte:" Was hast
du denn gemacht?“
Fritz sagte schluchzend:"
Ich wollte von da ganz oben mal ins Wasser springen und als ich oben war,
konnte ich das Wasser nicht sehen. Da ich aber wusste, dass da unten das
Wasser ist, bin ich doch gesprungen."
" Ach so. und du bist auf
dem Boden gelandet, statt im Wasser?" entgegnete Felix.
" Ja!" jammerte Fritz,
"und jetzt tut mir mein Bein weh."
Der Reiher tastete das
Bein ab und Fritz sagte ihm wo es weh tut. Felix holte zwei Hölzchen und
schiente das Bein, als Verband nahm er einen dünnen Grashalm. Das Bein von
Fritz war nämlich gebrochen und musste ruhig gestellt werden.
Fritz musste die Schiene
bestimmt zwei Wochen um sein Bein lassen.
Als sie abgemacht wurde,
freute Fritz sich so darüber, dass er allen versprach, dass er nie mehr da
herunter springen würde, wo er nicht sehen konnte, wo er hin springt und was
da unten ist. Ilse zählte ab diesem Tage zu seinen besten Freunden, denn sie
kam als Erste und holte Hilfe für ihn. Die Größe eines Jenigen spielt dabei
überhaupt keine Rolle. Freunde helfen einem in der Not.
Der Froschkönig und sein Volk
An einem großen schönen
Teich lebte der Froschkönig Kunibert. Er war ein sehr fairer Froschkönig. Er
erhob keine Steuern. Sein Volk musste auch nicht für ihn arbeiten. Sie durften
viel feiern und bekamen wenn sie nichts zu essen hatten auch immer etwas vom
König ab.
Einige aus seinem Volk
sangen ihrem König etwas vor oder sie musizierten in den schönsten Tönen.
Immer freute sich der König über sein Volk.
An einem Sonntagmorgen
schlichen sich die Untertanen zum Palast des Froschkönigs und stellten sich
auf.
Der Froschkönig hatte
Geburtstag und die Untertanen wollten ihm eine Freude machen. Sie gaben ihm
ein Ständchen. Sie sangen ihm etwas vor und sie Froschfrauen hatten Kuchen
gebacken. die Froschmänner hatten Wein und Bier mitgebracht.
Die Froschkinder hatten
Blumenkränze gebunden und Bilder gemalt.
Der Froschkönig wusste
gar nicht was er sagen sollte. Ihm standen die Tränen in den Augen.
Er war so gerührt, das er
nichts sagen konnte. Ihm fehlten die Worte.
Das ist ihm noch nie
passiert.
Nachdem er sich gefasst
hatte, sagte er:" Ich danke euch, mein liebes Volk, kommt alle in mein
Schloss. Wir machen ein großes Fest, zum Dank an euch weil ihr mir das
schönste Geschenk gemacht habt, das man jemanden schenken kann, nämlich die
Freundschaft und die Dazugehörigkeit. Alles Geld und Gold ist sinnlos, wenn
man keine Freunde hat, die zu einem stehen. Danke, an euch alle."
Der Froschkönig und sein
Volk feierten bis in die Morgenstunden. Sie tanzten, sangen, aßen und tranken.
Sie hatten sehr viel Spaß.
Aus lauter Dankbarkeit
sagten einige von den Untertanen:" Herr König, sie können sich zum Schlafen
hinlegen und wir räumen alles auf und machen auch alles sauber."
Der Froschkönig aber
sagte:" Nichts da, ich helfe selbstverständlich bei der Reinigung meines
Schlosses mit, das ist doch Ehrensache."
Der Froschkönig und sein
Volk machten sich daran, das Schloss wieder schön ordentlich zu machen. Sie
räumten und putzten. Sie fegten und spülten. Sie arbeiten fast den ganzen
Vormittag. Als sie fertig waren blitzte und blinkte alles wieder wie neu.
Der König sagte:" Vielen
Dank mein liebes Volk. Ich weiß gar nicht wie ich das wieder gut machen soll."
Das Volk rief:" Das haben
sie doch schon vorher gut gemacht, indem sie uns in ihr Schloss eingeladen
hatten zum Feiern. Und Außerdem machen sie das jeden Tag gut, weil sie kein
strenger König sind, sondern ein fairer König."
Sie bejubelten ihren
König und gingen dann nach Hause.
Der gelbe Luftballon Toni
Karl der kleine Junge vom Bauern saß auf einer großen Wiese, die auf einem
Hügel war. Er pfiff ein Liedchen und guckte den Wolken am Himmel zu. Er
beobachtete die Wolken die vorüber zogen. Die Wolken hatten komische Formen,
eine sah aus wie ein Schäfchen, die Nächste wie ein Auto und da kam ein ganzer
Zug vorbei gefahren. Doch was war das? Das war doch keine Wolke. Gelbe runde
Wolken gab es doch noch nicht, das wusste Karl. Er verfolgte das gelbe runde
Etwas mit seinen Augen am Himmel. Es flog weiter und weiter. Karl stand auf
und lief hinter dem gelben Etwas am Himmel her.
Er rannte jetzt, aber immer den Blick zum gelben Etwas gerichtet. Er musste
vorsichtig rennen, denn wenn er hinfallen würde, dann könnte er ja das gelbe
Etwas nicht mehr sehen.
Das gelbe Etwas senkte sich langsam Richtung Erde. Karl rannte jetzt noch
schneller um es nicht zu verlieren.
Da plötzlich war das gelbe Etwas verschwunden. Karl blieb enttäuscht
stehen. Er setzt sich auf einen großen Stein am Wege und senkt den Kopf vor
Enttäuschung. Er denkt bei sich:" Wann habe ich denn mal weggeguckt und das
gelbe runde Etwas hat sich aus dem Staub gemacht?"
Da plötzlich kam das gelbe Etwas um die Ecke und blieb direkt vor Karl
stehen. Es sagte:" Hallo, ich bin Toni der gelbe Luftballon. Wer bist du?"
Karl guckte mit traurigen Augen hoch, aber als er den gelben Ballon da vor
sich sah, strahlte er übers ganze Gesicht. Als er sich gefangen hatte, sagte:"
Ich bin Karl. Habe ich dich eben am Himmel gesehen? Ich freue mich, dich
kennen gelernt zu haben."
Der gelbe Ballon sagte:" Wenn du möchtest, kannst du mich mit zu dir nach
Hause nehmen. Ich bin sehr alleine. Hast du Freunde?"
Karl überlegte und sagte dann:" Freunde? So richtige habe ich keine. Ich
freue mich das ich dich mitnehmen darf, bist du jetzt meine Freund?"
Karl erfasste die Schnur und der Ballon sagte:" Toll ich freue mich. Ich
bin jetzt dein Freund und du bist mein Freund."
Karl ging fröhlich mit Toni dem gelben Ballon nach Hause.
Er brachte ihn sofort in sein Zimmer und band Toni am Kopfende seines
Bettes fest. Jetzt konnte er ihn jeden Abend bevor er einschlief sehen.
Toni fand alles ganz toll, hier in Karls Zimmer.
Karl und Toni waren und blieben Freunde. Toni wurde zwar immer kleiner und
dünner, aber Karl hatte ihn auch immer noch lieb. Als Toni eines Tages ganz
ohne Luft war, legte Karl ihn in eine kleine rote Schachtel aus Pappe und
versteckte ihn in seinem Wäscheschrank. Immer wenn Karl traurig war, holte er
Toni aus dem Schrank und erzählte ihm worüber er traurig war. Toni sagte dann
immer leise zu Karl:" Kopf hoch, Karl es wird schon wieder alles gut, du wirst
sehen."
Das wurde es dann auch.
Karl ist jetzt erwachsen, aber seinen gelben Ballon Toni hat er immer noch
in der kleinen roten Pappschachtel.
Der
Hahn Hugo, der nur auf dem Rücken von Max
dem
Pferd Krähen wollte
Auf einem
Bauernhof, irgendwo auf dem Lande, lebte der seltsame Hahn mit Namen Hugo.
Jeden Morgen um 6.oo Uhr
flog der Hahn Hugo in den Pferdestall. Er setzte sich auf den Rücken von Max
dem Pferd. Im gleichen Augenblick setzte sich Max das Pferd in Gang und
stellte sich Mitten auf den Hof.
Just in diesem Moment
fing Hugo der Hahn an zu Krähen. Er krähte einmal, zweimal, dreimal und dann
ging Max das Pferd wieder in den Stall zurück.
Es war eigentlich ein
sehr Schöner Hahn. Er hatte grüne, goldene, rote und blaue Federn und einen
wunderschönen großen roten Kamm auf seinem Kopf. Er war auch sehr stolz auf
sich. Aber eben auch sehr seltsam.
Der Bauer schüttelte
jedes Mal den Kopf, wenn er Hugo so auf Max sitzen sah, wenn er krähte.
Normalerweise sitzt ein Hahn immer mitten auf dem Misthaufen, wenn er kräht.
Das Schwein Nelli, fragte
einmal Hugo den Hahn, als er auf der Stalltüre saß:" Warum setzt du dich
eigentlich immer auf den Rücken von Max, wenn du krähst? Du könntest dich doch
genauso gut auf den Misthaufen setzen und Krähen, wie das ein normaler Hahn
auch immer macht."
Hugo der Hahn sagte
darauf ganz stolz:" Der Misthaufen stinkt mir zu sehr und außerdem ist der
Rücken von Max viel bequemer."
Darauf flog er wieder zu
seinen Hühnern in den Hühnerstall.
Das ging viele Jahre so
weiter. Doch eines Tages wurde es Max dem Pferd zu viel und er lief weg.
Der Bauer machte sich
Sorgen, als er am Morgen merkte, das Hugo der Hahn nicht krähte. Er dachte
schon, der Fuchs, hätte ihn geholt. Es war schon 6.00 Uhr vorbei und er hörte
immer noch kein Krähen. Er ging in den Hof und sah die geöffnete Stalltüre von
Max dem Pferd. Hugo der Hahn lief ganz verstört und suchend über den Hof.
Den ganzen Tag über
suchten der Bauer und der Knecht nach Max dem Pferd.
Kurz bevor es dunkel
wurde und die Beiden schon aufgeben wollten, fanden sie ihn auf einer großen,
grünen Weide stehen. Er lief wieder fort, als er den Bauern und den Knecht
sah.
Aber dann nach gutem
Zureden und dem Versprechen, das Hugo der Hahn zum Nachbarbauer gebracht
würde, ließ sich Max nach Hause bringen. Er hatte es ja eigentlich nicht
schlecht auf dem Bauernhof, wenn Hugo der Hahn nicht wäre. Der sich immer auf
seinen Rücken setzte. Es tat ihm nämlich immer sehr weh, wenn Hugo mit seinen
Krallen auf seinem Rücken saß.
Der Bauer wusste ja
jetzt, warum Max ausgerissen war und verkaufte Hugo an den Nachbarbauern. Hugo
fand das nicht gut, aber was sollte er machen, er war es ja selber schuld.
Der Bauer kaufte einen
neuen Hahn, aber der sah genauso aus wie Hugo.
Aber wenn das Hugo war,
dann war er wie ausgewechselt. Er setzte sich jeden Morgen mitten auf den
Misthaufen um 6.oo Uhr in der Frühe und krähte lautstark.
Jetzt fühlte sich auch
Max wieder gut.
Der Hahn setzte sich
jeden Morgen auf die Stalltüre von Max und wünschte ihm:" Einen GUTEN MORGEN,
Max, wie hast du geschlafen.
Max wieherte dann immer:"
Danke, gut, dir auch einen GUTEN MORGEN, guter Hahn."
Es war wieder eine schöne
Edylle auf dem Bauernhof eingetreten.
Die Beiden wurden die
dicksten Freunde.
Der Hase Ulli hat Ohrenschmerzen
In einem großen Wald,
weit ab der großen Straße, lebte einst die Familie Langohr. Sie hatten eine
schöne Wohnung unter einer alten Eiche. Die Familie bestand aus Vater, Mutter
und sechs Kindern.
Wie der Name schon
verrät, handelte es sich um eine Hasenfamilie. Die Hasenkinder hießen Helga,
Monika, Sabine, Ulli, Reiner und Tobias. Ulli war der Kleinste. Es waren
eigentlich liebe Kinder. Jedes Kind machte ja mal einen Streich oder auch
mehrere. Ulli aber machte andauernd Streiche. Einmal versteckte er Vaters
Brille in der Blumenvase. Als die Mutter die Vase nahm um Wasser rein zu
füllen, schwamm die Brille nach oben. Vater war froh, dass er seine Brille
wieder hatte. Ulli bekam zum Abendbrot eine Möhre weniger. Da half auch kein
weinen.
Die Hasenkinder spielten
viel im Wald verstecken. Ulli erschreckte sie dann immer. Sabine lief dann
weinend nach Hause und erzählte alles ihrer Mutter.
Eines Tages kam Sabine
wieder weinend nach Hause gelaufen, weil Ulli sie gehauen hatte. Als Ulli dann
nach Hause kam, sagte seine Mutter:" Du darfst eine Woche nicht im Wald
spielen, sondern muss in deinem Zimmer bleiben!“
Ulli weinte zwar, aber es
half ihm nichts. Eine Woche war vielleicht lange. Mutter und Vater gingen am
Mittwoch auf das Feld neben dem Wald, um Möhren zu holen. Ulli blieb alleine
zu Hause. Wie ihr euch aber schon denken könnt, blieb er nicht im Haus,
sondern lief in den Wald hinaus. Heute war ein stürmischer, kalter Tag. Er zog
seine Jacke und auch seine Mütze nicht an. Es machte ihm viel Spaß mit dem
Wind zu spielen, wenn es auch ein wenig kalt war an den Ohren.
Zum Glück waren Mutter
und Vater noch nicht wieder da.
" So können es nicht
merken, das ich im Wald war.", dachte Ulli so bei
sich.
Doch als es Abend wurde,
bekam Ulli starke Ohrenschmerzen.
Er rief nach seiner
Mutter und sagte zu ihr:" Mami, ich habe ja solche Ohrenschmerzen."
" Wovon hast du denn
Ohrenschmerzen, wenn du den ganzen Tag in der Wohnung warst?" fragte die
Mutter.
Da musste Ulli ja mit der
Wahrheit herausrücken und er sagte:" Ich war, als ihr auf dem Feld wart, doch
im Wald und das ohne Jacke und Mütze."
Die Mutter konnte nicht
schimpfen, weil Ulli ja schon bestraft war. Sie nahm ihn in den Arm und
tröstete ihn. Der Vater hatte den großen Uhu Doktor Gescheit geholt. Dieser
untersuchte Ulli an den Ohren und sagte:" Du hast eine Mittelohren- Zündung
und muss warme Umschläge um die Ohren bekommen, Ich schreibe dir noch
Ohrentropfen auf, die du dreimal t„glich in die Ohren geträufelt bekommst."
Ulli musste erst mal im
Bett bleiben. Nach ein paar Tagen ging es ihm wieder besser und er konnte
wieder draußen spielen. Aber natürlich nur mit Jacke und auch seiner Mütze,
denn Ohrenschmerzen tun sehr, sehr weh.
Der Hund Mäxchen und der Torfsack
Unsere Nachbarn hatten
einen acht Monate alten Hund, Namens Mäxchen.
Dieser Hund Mäxchen lief
immer sehr viel im Garten herum. Vor einigen Wochen fiel er in den
Goldfischteich. Er war so beteiligt darüber, dass er sich noch nicht einmal
abtrocknen ließ. Er krabbelte aus eigener Kraft wieder aus dem Teich und lief
so nass wie er war, so schnell wie möglich ins Haus. Dort versteckte er sich
in irgendeiner Ecke. Er kam er ist nach ungefähr zwei Stunden wieder raus und
tollte im Garten herum, als wenn nichts gewesen wäre. Von diesem Tage an
machte er einen großen Bogen um diesen Fischteich. Er guckte nur immer
misstrauisch in den Teich rein.
Am liebsten spielte er
mit einem dicken Knüppel.
Den schleppte er durch
den ganzen Garten.
Letztens standen wir
hinten im Garten und haben die Erde umgegraben. Er bellte uns an und wollte
durch den Zaun. Er wollte mit machen. Die anderen Nachbarn hatten ein
Schäferhündin, Anka. Wenn Mäxchen sie im Garten sah, flippte er immer aus und
rannte hinter dem Zaun wie wild hin und her. Die Hündin interessierte das aber
wenig. Sie guckte ihn immer gelangweilt an. Wenn es ihr zu viel wurde, dann
bellte sie ihn lautstark an und ging rückwärts. Mäxchen verstand das nicht und
wurde noch aufgeregter. Es war schlimm für ihn, wenn man sich um eine Hündin
bemühte und sie wollte nichts von ihm wissen. Er blieb auch noch stehen und
guckte hinter ihr her, auch wenn sie gar nicht mehr zu sehen war. Er guckte
dann der Hündin ganz traurig hinter her. Nach einiger Zeit vergaß er die
Hündin und spielte wieder mit seinem Holzpflock.
Doch heute Morgen kam das
stärkste. Ich war gerade beim Wäsche aufhängen und guckte so zu den Nachbarn
rüber, in den Garten und dachte bei mir: " Was macht das Mäxchen den da
drüben, wo hat er denn den Regenschirm her?“
Dann sah ich was er
machte, er vergnügte sich mit einem gelben Torfsack, der auf der Wiese stand.
Er rupfte an ihm herum, Der Torf lag schon verteilt neben dem Sack auf der
Wiese und Mäxchen stand wie ein König über dem halb leeren Sack.
Ich lief schnell rüber zu
den Leuten und schellte an der Tür. Die Nachbarin öffnete und fragte:" Ja
bitte, was gibt es?"
Ich sagte:" Ihr Mäxchen
zerfleddert gerade den Torfsack, der bei ihnen auf der Wiese im Garten steht!“
Sie sagte:" Vielen Dank,
sie sind ein Engel."
Ich lief wieder nach
Hause. Guckte in den Garten und sah wie die Nachbarin Mäxchen ins Haus
schickte.
Sie sagte:" Ich habe
gestern zu meinem Schwiegersohn gesagt:" Ob das wohl gut geht mit dem Torfsack
und unserem Mäxchen.“
Er sagte:" Das wird schon
gut gehen. "
Mäxchen ? Man sieht ja
jetzt das dieses nicht der Fall war.“
Sie bedankte sich noch
einmal bei mir und machte sich daran den Torf von der Wiese wieder in den Sack
zu schaffen. Ich ging wieder zu meiner Wäsche und hängte sie weiter auf. Das
Mäxchen war erst einmal nicht mehr zu sehen. Wenn ich es mir so richtig
überlege, traf das arme Mäxchen ja gar keine Schuld. Man lässt
bei einem so kleinen bzw.
jungen Tier keinen Torfsack auf der Wiese stehen, es wäre ja nicht normal,
wenn er nicht mit dem Sack spielen wollte.
Kleine Hunde sind wie
kleine Kinder, man muss sie ständig im Auge behalten sonst stellen sie etwas
an.
Der kleine Dompfaff Holger, der bei den Schafen lebte
Holger, war ein Dompfaff
und lebte auf einem Bauernhof. Nein, er lebte nicht alleine dort. Er lief
zwischen den Schafen herum. Es gab dort
viele leckere Fliegen und
die mochte Holger besonders gerne.
Der Bauer hatte auch
nichts dagegen. Auch die Schafe störte es nicht.
Sie verstanden sich sehr
gut mit Holger, da er sie von den lästigen Fliegen befreite.
Es ging viele Jahre gut,
da die Schafe auf Holger und Holger auf die Schafe Rücksicht nahmen.
Holger war noch alleine,
er wusste auch nicht ganz genau warum.
Eines Tages traf er ein
Dompfaffweibchen. Sie hieß Lotte. Sie trafen sich öfter. Aber nie nahm Holger
sie mit nach Hause.
Eines Tages fragte
Lotte:" Wo wohnst du eigentlich?“
Holger stotterte herum
und dachte:" Soll ich es ihr sagen oder nicht?“
Nach langem überlegen,
sagte er mit fester Stimme:" Ich wohne auf einem Bauernhof, bei
-......................-."
Lotte jubelte:" Das ist
ja toll!“
Holger sprach darauf hin
nicht mehr weiter.
Lotte wollte jetzt aber
auch mal den Bauernhof sehen, wo Holger da wohnt.
Holger war einverstanden
und nahm sie mit.
Auf dem Bauernhof
angekommen, fragte Lotte:" Wo wohnst du denn hier auf dem Bauernhof? Wo ist
deine Wohnung?“
Holger zeigte zu den
Schafen und meinte kleinlaut:" Da, bei den Schafen ist mein zu Hause.“
Holger guckte Lotte
misstrauisch an.
Aber diese entgegnete:"
Find ich prima, ich werde bei dir bleiben, wenn du es möchtest.“
Und wie Holger das
wollte. Er freute sich so sehr, das die Schafe vor Schrecken zu blöken
begannen.
Er umarmte seine Lotte
und sie lebten vergnügt und froh zusammen.
Warum die Anderen ihn
ablehnten, weiß Holger bis heute noch nicht, aber es interessiert ihn auch
nicht mehr.
Der kleine Drache
Ottwin hatte sich verlaufen
In
einem dunklen Wald lebte vor vielen Jahren eine Drachenfamilie.
Sie
lebten schon viele Jahre in dem Wald.
Eines
Tages sagte die Drachenfrau:" Ich bekomme ein Baby."
Der
Drachenmann freute sich und fragte:" Wo hast du das Ei versteckt?"
Die
Drachenfrau sagte:" Da hinten in der Kiste. Ich habe Stroh darüber gelegt,
damit es schön warm liegt."
" Gut
", sagte der Drachenmann.
Sie
bewachten ihr Ei mit großer Sorgfalt.
Dann
war es endlich soweit. Die Schale zerbrach und vor ihnen lag ein kleines süßes
Drachenbaby. Es quietschte vergnügt vor sich hin.
Die
Dracheneltern waren überglücklich und überlegten hin und her, welchen Namen
sie dem Kleinen geben sollten.
"
Ottwin ", sagten die Beiden zugleich. Es war beschlossen, der Kleine sollte
Ottwin Heiden.
Ottwin wuchs heran.
Er
wurde ein Jahr alt und wollte draußen vor der Höhle spielen.
Die
Drachenmutter sagte zu ihm:" Ottwin, du musst aber nur vor der Höhle bleiben.
Der Wald ist groß und du könntest dich verlaufen."
" Ja,
Mama". sagte Ottwin und ging vergnügt vor die Höhle.
Nach
einer Weile langweilte Ottwin sich und ging ein Stück von der Höhle fort. Aus
einem Kleinen wurden immer größere Stücke. Er merkte gar nicht, wie weit er
weg war von der Höhle. Er ist auch um ein paar Bäume gegangen.
Plötzlich merkte er, dass er großen Hunger bekam. Er wollte nach Hause gehen.
Da erst bemerkte er, wie weit er von der Höhle entfernt war.
Es
stand da und wusste nicht aus welcher Richtung er gekommen war. Es sah alles
gleich aus. Jetzt wusste er, warum er nicht von der Höhle weggehen sollte.
Aber nun war es zu spät.
Was
hatte die Drachenmutter ihm immer gesagt:" Wenn du dich verlaufen hast, frage
jemanden, der den Weg nach Hause kennt!“
" Das
war gut gesagt von ihr, hier im Wald war aber doch niemand, außer ihm selbst."
dachte er leise.
Er
überlegte:" Soll ich jetzt weiter gehen und den Weg suchen? Lieber nicht, ich
verlaufe mich nur noch mehr."
So
blieb er da wo er war, stehen und fing an zu weinen.
Dieses Weinen harte ein kleiner Breitmaulfrosch. Er kam angehüpft und stupste
den weinenden kleinen Drachen Ottwin an.
Der
Breitmaulfrosch fragte:" Warum weinst du denn? Ich heiße übrigens Flori und
du?“
Der
kleine Drache wusch sich die Tränen aus den Augen und sagte:" Ich heiße Ottwin
und habe mich verlaufen. Ich weiß nicht mehr wie ich nach Hause kommen soll.
Weißt du Flori, wo meine Höhle ist?“
"
Nein, tut mir leid Ottwin, das weiß ich nicht." antwortete der Breitmaulfrosch
Flori.
"Was
soll ich denn jetzt machen. meine Mutter sucht mich doch jetzt bestimmt und
macht sich große Sorgen um mich. Und außerdem habe ich riesigen Hunger. "
sagte Ottwin und fing wieder an zu weinen.
Der
Breitmaulfrosch Flori fragte Ottwin:" Was esst ihr denn?“
" Ich
esse am liebsten Pflanzen, aber weiß nicht welche ich essen kann."
antwortete Ottwin.
" Ich
suche dir etwas zu essen." sagte der Breitmaulfrosch Flori.
Flori
war froh, das der Drache Ottwin nicht gesagt hatte:" Ich esse gerne Frösche."
Der
Breitmaulfrosch Flori hüpfte davon und kam nach einigen Minuten zurück. Er
hatte jede Menge essbare Pflanzen mitgebracht.
Ottwin Aß alles auf, was der Breitmaulfrosch Flori ihm mitgebracht hatte.
Jetzt
fühlte sich Ottwin besser und satt.
"
Wenn du jetzt satt bist, können wir ja nach deiner Höhle suchen", meinte der
Breitmaulfrosch Flori.
"
Aber, wie willst du denn meine Höhle finden, wenn du sie nicht kennst?" fragte
der Drachen Ottwin.
" Las
mich nur machen", entgegnete der Breitmaulfrosch Flori.
" Und
wenn wir uns noch mehr verlaufen, dann finden wir doch nie mehr nach Hause",
meinte der Drache Ottwin ängstlich.
Du
brauchst doch keine Angst zu haben. Es ist doch ganz einfach deine Höhle zu
finden. Ihr seid doch die einzigen Drachen hier im Wald.
Deine
Mutter wird bestimmt schon vor der Höhle stehen und nach dir rufen." sagte der
Breitmaulfrosch Flori.
" Na
gut, wenn du meinst", sagte Ottwin.
Die
Beiden machten sich auf den Weg. um die Höhle zu suchen.
Sie
liefen viele Stunden durch den Wald ohne die Höhle zu finden.
Der
Drache Ottwin setzte sich traurig unter einem Baum und weinte ganz bitterlich.
Er
sagte:" Wir werden meine Höhle nie finden!"
Der
Breitmaulfrosch Flori aber meinte:" Komm, steh auf, wir geben doch jetzt nicht
auf."
"
Meinst du, wir finden meinen Höhle noch?" fragte der Drache Ottwin.
"
Aber sicher", sagte der Breitmaulfrosch Flori.
Ottwin stand auf und lief mit hängendem Kopf hinter dem Breitmaulfrosch Flori
her.
" Da,
hat da nicht jemand nach mir gerufen?" fragte der Drache Ottwin leise zu sich.
Er
blieb stehen und horchte in den Wald hinein. Auch der Breitmaulfrosch Flori
hatte etwas gehört.
Er
sagte zum Drachen Ottwin:" Am Besten bleibst du jetzt hier stehen und wartest
auf deine Mutter."
Der
Breitmaulfrosch Flori verabschiedete sich und hüpfte davon. Der Drache Ottwin
konnte sich nicht einmal beim Breitmaulfrosch Flori bedanken, so schnell war
dieser verschwunden.
Da
hörte Ottwin wieder die Stimme seiner Mutter.
Sie
rief:" Ottwin, wo bist du?“
Ottwin antwortete:" Hier Mami, hier bin ich."
Und
lief der Stimme entgegen.
War
das eine Freude, als Ottwin seine Mutter wieder sah. Er lief ihr schnell
entgegen und kuschelte sich ganz eng an sie. Beide gingen froh nach Hause.
Zu
Hause erzählte Ottwin seinen Eltern vom kleinen Breitmaulfrosch Flori, der ihm
geholfen hatte, wieder nach Hause zu finden.
" Nur
schade, dass ihr ihn nicht kennen gelernt habt!" sagte Ottwin etwas traurig.
Dann
versprach er seinen Eltern:" Ich werde nie mehr von der Höhle weglaufen, das
verspreche ich euch."
Ottwin wurde groß und größer und gründete auch eine eigene Familie.
Es
passiert auch immer wieder, dass einer wegläuft und nicht wieder nach Hause
findet. Aber man muss eigentlich nur jemanden nach dem Weg fragen und dann
findet man auch wieder nach Hause.
Der kleine Kosmohellmensch Kosmo
Eines Tages verflog sich
er kleine Marsmensch Kosmo und landete auf der Erde. Er stieg aus seinem
Raumschiff und wanderte durch den Wald, denn er war auf einer Waldlichtung
gelandet. „Wo bin ich hier nur gelandet?“ dachte Kosmo. „Ob ich hier ganz
alleine bin?“
Da sah er ein
vierbeiniges Wesen auf sich zu kommen. Er versteckte sich, weil er es ja nicht
kannte und befürchtete das es ihm etwas tun würde. Das vierbeinige Wesen kam
näher und senkte den Kopf. Kosmo erschrak und dachte das das vierbeinige Wesen
jetzt den Baum hinter dem er sich versteckt hatte rammen wollte. Er lief
weiter in den Wald hinein. Jetzt war völlig außer Puste und war auch sehr
müde. Er weiß nicht wie lange er gelaufen war. Er setzte sich in s weiche Moos
und schlief sofort ein. Er schlief und schlief.
Er träumte einen
wunderschönen Traum:
„Kosmo wurde von einem
sehr schönen Wesen geweckt. Das Wesen war eine Fee und hieß Wunderschön. Die
Fee nahm Kosmo mit sich nach Hause und gab ihm etwas zu essen und zu trinken.
Bei Wunderschön wohnte auch noch die Elfe Zart. Sie gab ihm Elfentrank und
Elfenpudding. Kosmo fühlte sich ringum sehr wohl. Er bekam ein weiches Bett
außer lauter Federn und Daunen. Er ließ sich in das Bett hinein fallen und
schlummerte tief und fest. Er wurde immer nur verwöhnt, brauchte nicht zu
arbeiten, er hatte immer nur Freizeit. Er bekam zu essen und zu trinken. Er
war der Liebling der Fee und der Elfe. Eines Tages frage die Fee:“ Kosmo, wie
Du vielleicht weißt bin ich eine Fee und kann Dir jeden Wunsch den Du hast
erfüllen. Hast Du einen Wunsch?“
Kosmo sagte:“ Oh, ja den
habe ich. Es ist zwar sehr schön bei Euch, aber ich habe Heimweh. Ich möchte
gerne zu meinem Planten, der da Kosmohell heißt, zurück. Da leben meine Eltern
und Geschwister und die machen sich bestimmt schon große Sorgen um mich.
Bitte, bitte bringe mich nach Hause.“
Die Elfe und auch die Fee
waren etwas traurig, denn sie hatten Kosmo schon in ihr Herz geschlossen. Aber
Wunderschön sagte:“ Das geht klar, auch wenn wir Dich am liebsten nicht mehr
her geben würden. Wir machen Dir einen Vorschlag, Wir gehen mit Die zu Deinem
Planeten. Dann können wir bei Dir sein und Deine Eltern haben sich auch. Wir
würden auch gerne Deine Eltern und Geschwister kennen lernen. Was hältst Du
davon?“
Kosmo jubelte und rief:“
Wann brechen wir auf? Meine Eltern und Geschwistern haben bestimmt noch nie
solche Wesen wir ihr welche seid, gesehen, das gibt ein großes Fest.“
„Wenn DU willst, können
wir sofort starten. Wo steht Dein Raumschiff?“ fragen Wunderschön und Zart.
„Ja, seht ihr das ist
auch so ein Problem. Ich bin vor einem vierbeinigen Wesen davon gelaufen und
eingeschlafen. Da ich mich hier nicht auskenne, weiß ich nicht wo mein
Raumschiff genau steht.“ Sagte Kosmo traurig.
Da hob die Fee ihren
Zauberstab und sagte:“ Herbei, Herbei, das Raumschiff ist jetzt hier bei!“
Im gleichen Moment stand
das Raumschiff vor den dreien. Kosmo jubelte schon wieder.
„So!“, sagte Kosmo,
„jetzt können wir starten. Kommt an Bord. Wir werden in wenigen Minuten
starten!“
Wunderschön und Zart
bestiegen das Raumschiff und Kosmo schloß die Türe und drückte auf den
Startknopf. Mit einem lauten Knall stieg das Raumschiff in die Höhe. Er stach
immer tiefer in die Dunkelheit des Universums ein.
Zart und Wunderschön
wussten nicht wo sie als erstes hinsehen sollten. Das hatten sie noch nie
gesehen. Die vielen hellen Planeten es hier gab, die konnte man von der Erde
aus alle gar nicht sehen. Sie ließen ihrem Erstaunen freien Lauf und riefen
immer wenn sie einen neuen Planten sahen:“ Boh, wie schön! Boh wie toll!“
Komso musste schmunzeln
und sagte:“ Das finde ich ganz toll, das es Euch hier oben so gut gefällt. Wir
fliegen noch ungefähr 1 Stunde, dann sind wir auf meinem Planeten und ich kann
Euch meiner Familie vorstellen.“
Die Beiden freuten sich
schon riesig auf Kosmos Familie.
Die letzte Stunde des
Fluges verging wie im Zauber und Kosmo setzte sein Raumschiff ganz sanft auf.
Die Familie hatte schon
sehnsüchtig auf ihren Sohn gewartet. Sie schlossen ihren Sohn, nach dem er die
Türe aufgemacht hatte in ihre Arme. Wunderschön und Zart folgten ihm scheu und
ein wenig verlegen hinterdrein.
Kosmo sagte, nachdem er
sich aus der Umklammerung seiner Familie befreit hatte:“ Darf ich Euch meine
Freundinnen von der Erde vorstellen?“ Er zeigte auf Zart und sagte:“ Das ist
die Elfe Zart .“ Dann zeigte er auf Wunderschön und sagte:“ Das ist die Fee
Wunderschön. Ohne die beiden wäre ich auf der Erde verhungert und verdurstet.
Die beiden haben sich rührend um mich gekümmert und als ich mein Raumschiff
nicht mehr gefunden habe, hat Wunderschön es einfach herbeigezaubert.“
Die Familie bedankte sich
bei den Beiden und luden sie zu sich nach Hause ein. Sie unterhielten sich die
ganze Nacht. Am frühen Morgen fragte die Familie von Kosmo:“ Wollt ihr hier
bei uns bleiben oder wollt ihr wieder auf die Erde zurück?“
Die Beiden guckten sich
an und waren sich einig. Sie sagte:“ Wir würden gerne ein Jahr hier bei Euch
bleiben. Geht das in Ordnung?“
Kosmo rief ganz laut:“ O
ja das wäre ganz toll!!“
Kosmo wachte auf und
guckte sich um. Er wurde traurig und dachte:“ Oh ich habe das alle nur
geträumt.“ Er fing an zu weinen und sagte:“ Ich will nach Hause. Ich habe mich
verlaufen. Ich komme nie mehr zu meiner Familie auf den Planet Kosmohell.“
Plötzlich schubste ihn
das vierbeinig Wesen, welches er schon gesehen hatte mit der weichen Schnauze
an und fragte:“ Was ist los? Wer bist Du? Wo kommst Du her? Was machst Du
hier? Ich bin Flip der Rehbock. Warum bist Du denn vor mir weggelaufen, ich
tue Dir doch nichts. Komm schütte mir Dein Herz aus.“
Kosmo wischte sich die
Tränen ab und sagte:“ Da ich so ein Wesen wie Du eins bist noch nie gesehen
habe, bin ich erst einmal weggelaufen. Aber vor Dir brauche ich mich wirklich
nicht zu fürchten. Ich heiße Kosmo, komme von Planeten Kosmohell. Ich habe
mich verflogen und bin aus versehen auf der Erde gelandet. Eigentlich war ich
auf Erkundungsflug und sollte wieder nach Hause zurückfliegen. Jetzt komme ich
nicht mehr nach Hause. Ich weiß nicht mehr wo mein Raumschiff ist.“
Flip wollte gerade
antworten, als es im Gebüsch laute knackte. Schwups war er verschwunden. Es
waren der Förster mit seiner Familie, sie machten einen Waldspaziergang. Kosmo
wusste natürlich nicht was das für Wesen sind und wollte auch verschwinden.
Aber es war schon zu spät. Die Kinder des Försters hatten ihn bereits entdeckt
und kamen auf ihn zu gelaufen. Er rief seinen Eltern zu:“ Guckt mal. Da liegt
ein Marsmensch!“
Der Förster sagte:“ Ach,
Junge zu spinnst. Es gibt doch keine Marsmenschen, das sind doch alles nur
Ammenmärchen. Was erzählst Du....!“ weiter kam er nicht, denn auch er sah den
Marsmenschen auf dem Waldboden liegen. Er ging näher und berührte vorsichtig
das Wesen was da vor ihm auf dem Boden lag. Er sagte:“ Wo kommst Du her? Was
machst Du hier? Hast Du auch einen Namen? Ich bin Förster Schulle, das sind
meine Söhne Lars und Marc, meine Töchter Rebecca und Jasmin und das da hinten,
die so ängstlich aus der Wäsche guckt das ist mein Frau Marie.
Kosmo schlug die Augen,
die er bis jetzt fest geschlossen hatte auf und guckte die Wesen mit
riesengroßen schwarzen Augen an. Er sagte ganz leise:“ Ich bin Kosmo, vom
Planten Kosmohell. Ich war auf Erkundungsflug und bin aus der Umlaufbahn
geflogen und aus versehen auf der Erde gelandet. Ich hoffe ich habe euch nicht
zu sehr erschreckt.“
Der Förster sagte zu
seinen Kindern: „Ihr bleibt hier bei Kosmo und ich werde die Presse
informieren. Das ist ein guter Aufhänger für unsere Zeitung.“
Gesagt getan, der Förster
lief zur nächsten Zeitungsredaktion und versuchten denen zu erklären, das ein
Kosmohellwesen auf der Erde gelandet sei. Aber die Redakteure lachten ihn nur
aus und sagte er solle wieder in seine Kneipe gehen und weiter saufen, er sei
wohl volltrunken.
Der Förster ging zum
örtlichen Radiosender und er konnte es nicht glauben, aber die Redakteure
glauben ihm und gingen mit ihm in den Wald, wo Kosmo immer noch auf dem
gleichen Fleck saß und traurig aus der Wäsche guckte. Plötzlich sagte er:“ Mir
ist es kalt, habt ihr nicht etwas was ich mir über die Schultern legen kann?“
Der Förster zog seine
Jacke aus und legte sie ihm über die Schultern.
Der Radioredakteur ging
mit dem Mikro ganz nah an Kosmo ran und sagte:“ Meine Damen und Herren, Liebe
Radiohörer, es ist nicht der 1. April ich mache auch keine Scherze, aber
direkt vor mir sitzt Kosmo der kleine Kerl vom Planeten Kosmohell. Er ist aus
versehen auf der Erde gelandet und ich werde ihn jetzt als erster der
menschlichen Rasse interviewen . Also die erste
Fragen an Sie: „Was haben
sie jetzt hier auf der Erde vor? Wollen sie wieder zurück auf ihren Planten
oder wollen sie hier bei uns auf der Erde bleiben? Haben sie schon andere
Menschen oder Tiere hier auf der Erde gesehen? Was halten Sie von der Erde,
gefällt sie ihnen?“
Kosmo holte tief Luft und
sagte: „Also das waren ja viele Fragen auf einmal, aber ich werde mich
bemühen, ihnen alle Fragen zu beantworten, ich bin aus versehen auf dieser
Erde gelandet, das ich bei einem Erkundungsflug aus der Umlaufbahn unseres
Planeten geflogen bin. Ich möchte sehr gerne wieder auf meinen Planeten
zurück, aber ich weiß nicht mehr wo mein Raumschiff ist und deshalb kann ich
auch nicht mehr nach Hause fliegen. Ich habe außer dem Förster und seiner
Familie keine weiteren Menschen, oder wie nennt ihr Euch noch mal, aber ich
habe Flip den Rehbock gesehen, er hatte Angst vor euch und ist deshalb
weggelaufen. Ansonsten gefällt es mir nach der ersten Schrecksekunde sehr gut
auf der Erde.“
Plötzlich flackerten wie
aus dem Nichts Blitzlichter auf und die Zeitungsreporter waren auch zur
Stelle, weil sie das Interview im Radio gehört hatten. Sie überfielen ihn mit
lauter Fragen, wie , warum sind sie gerade hier gelandet oder haben sie vor
sich hier nieder zulassen, haben sie eine Schulbildung, wieviel von ihrer
Sorte haben sie noch in ihrem Raumschiff oder auch wurde gefragt, essen sie
die selben Sachen wie wir sie hier auf der Erde essen, oder wie groß sind die
Familien auf ihrem Planeten im Durchschnitt oder auch wurde gefragt, gibt es
bei ihnen auf dem Planten auch Autos, was für ein Sport wird bei ihnen
getrieben. Wohnen sie in Häusern oder in Hütten oder sogar nur in Zelten. Gibt
es bei Ihnen auch Erdbeben und wie nennen sie diese dann?
Kosmo fühlte sich total
überfordert und legte sich einfach hin zum schlafen. Der Förster sagte:“ Ich
nehme ihn erst einmal zu uns ins Försterhaus und sie können ja gerne ihre
Fragen heute Nachmittag bei mir im Försterhaus alle noch einmal stellen, aber
im Moment glaube ich braucht unser Außerirdischer Freund erst einmal ein
gehörige Mütze an Schlaf. Also meine Herren ich bitte um ihr Verständnis.“
Die Reporte gingen erst
einmal mit hängenden Köpfen in die Redaktion zurück.
Der Förster und seine
Familie gingen zu ihrem Haus und legten Kosmo erst einmal in ein warmes Bett.
Er schlief sehr lange und erschrak als er merkte das er nicht mehr im Wald
war. Er rief erschrocken:“ Hilfe man hat mich eingesperrt. Ich will hier
wieder raus. Ich habe keinem etwas getan, warum habt ihr das mit mir getan ich
will hier raus.“
Der Förster kam gelaufen
und beruhige den kleinen Kosmo und sagte:“ Wir haben Dich nicht eingesperrt.
Wir essen gleich, wenn Du möchtest kannst Du mit essen.“
Die Kinder des Försters
waren im Wald auf der Suche nach dem Raumschiff. Nach langem Suchen fanden sie
es dann auch. Sie hoben es hoch und trugen es nach Hause. Zu Hause angekommen
versteckten sie es erst einmal und gingen ins Haus.
Sie sagten: „Komm mal mit
raus Kosmo, wir haben etwas für Dich. „ Sie verbanden dem Kosmo die Augen und
führten ihn hinters Haus. Dort angekommen banden sie ihm die Augenbinde ab und
in diesem Moment blitzten die Blitzlichter der Fotografen wieder los. Der
kleine Kosmo war ganz gerührt und konnte nichts mehr sagen. Er überreichte den
Reporten einen Zettel, worauf er alle die an ihn gestellten Fragen
beantwortete hatte. Er bedankte sich für diese Freundlichkeit der Reporter und
auch Fotografen und ging wieder ins Haus. Die Fotografen und Reporter waren
sehr zufrieden und gingen in ihre Redaktionen. Im Försterhaus stand auf dem
Tisch das Mittagessen und das ließ er sich gut schmecken.
Er blieb noch bis zum
folgenden Tag, denn er wollte ja die Ausgaben der Zeitungen die den Bericht
über ihn brachten mit nehmen nach Hause. Der Förster hatte ihm alle Zeitungen
gekauft wo ein Bericht über ihm drin stand. Kosmo standen beim Abschied von
der Försterfamilie standen Kosmo die tränen in den Augen. Die Förstersfrau
hatte Kosmo ein Bild von der Försterfamilie und auch etwas zu Essen und
Trinken eingepackt und haben zum Abschied gesagt: „Wenn Du mal wieder auf die
Erde kommen möchtest, bei uns bist Du immer herzlich willkommen und wir freuen
uns immer über Deine Anwesenheit.
Kosmo bestieg sein
Raumschiff und flog mit einem weinenden und einem lachenden Auge zu seinem
Planeten.
Nach einem sehr langen
Flug kam er glücklich bei seiner Familie an. Sie hatten sich viel zu erzählen
und jeden Monat schickte Kosmo an die Försterfamilie einen Brief und
berichtete was so alles auf seinem Planten passiert auch die Försterfamilie
beantwortete jeden Brief ihres neuen Freundes.
Der kleine
Springinsfeld oder wie Frau Glücklich ihre Angst überwand, nur um ihr Heim zu
retten!
In einem schönen großen
Wald lebte die Familie Glücklich. Nein, es waren keine Menschen, im Gegenteil.
Es waren kleine Glückskäfer. Sie lebten in einem großen hohlen Baum. Es waren
die Eltern und 20 kleine Kinderlein. Sie lebten schon viele viele Jahre in
diesem Baum.
Eines Tages kamen
Holzfäller in den Wald und suchten sich die kranken und gefährlichen Bäume
heraus. Sie standen vor dem hohlen Baum unserer Familie Glücklich.
Der eine der Holzfäller
hatte ein sehr tiefe donnernde Stimme und sagte:“ Diesen Baum hier fällen wir
als letztes!“
Herr Glücklich schreckte
hoch und sagte zu seiner Familie:“ Ich glaube, wir müssen uns jetzt eine neue
Wohnung suchen. Der Baum hier wird gefällt.“
Frau Glücklich guckte
ihren Mann traurig an und sagte:“ Das ist doch nicht dein ernst. Wir sind doch
erst vor einem halben Jahr hier eingezogen. Ich werde m versuchen mit den
Holzfällern zu reden.“
Mit diesen Worten verließ
sie ihr heim. Sie suchte nach den Holzfällern Nach einiger Zeit hörte sie
ihre Stimmen, die durch den Wald schallten. Sie ging vorsichtig nähr.
Eigentlich hatte sie große Angst vor den Menschen, aber um ihr Heim zu retten
überwand sie ihre Angst und ging mit erhobenen Haupte auf die Männer zu.
Sie krabbelte dem einen
der Holzfäller, mit der tiefen donnernden Stimme auf die Schulter und
flüsterte ihm etwas in sein Ohr. Der kratzte sich nur am selben. Frau
Glücklich rief jetzt etwas lauter in das Ohr.
Der Holzfäller fragte:“
Wer hat da was gesagt?“
Frau Glücklich war froh,
das der Mann sie jetzt gehört hat und sagte:“ Ich bin es ein Glückskäfer. Ich
habe eine bitte an sie. Wir wohnen da hinten in dem alten hohlen Baum mit
unseren zwanzig Kinderlein. Es ist der hohle Baum, den sie als letztes fällen
wollen. Bitte lassen sie ihn doch stehen. Wir haben sonst kein zu hause mehr.
Haben sie auch Kinder. Wohnen sie auch in einem Haus. Was würden sie sagen,
wenn eines Tages einige Leute kämen und ihnen sagen würden, das sie aus ihren
Haus raus müßten. Sie wären doch auch sehr traurig und verbittert.“
Der Holzfäller setzte
sich auf einen Baumstumpf und nahm den kleinen Glückskäfer auf seine Hand. Er
guckt Frau Glücklich mit nachdenklichen Augen an und sagte dann:“ So habe ich
das noch nie gesehen. Ich wäre natürlich auch sehr verbittert, wenn man mir
mein Haus wegnehmen würde. Ich werde mit dem Förster sprechen und werde
versuchen, eine andere Lösung zu finden.“
Frau Glücklich sprang von
der Hand des Holzfällers und rief ihm kaum hörbar zu:“ Sie sind ein sehr guter
Mensch und ab jetzt werden Sie nur noch glücklich sein.“
Sie lief freudestrahlend
nach Hause und rief von weitem schon nach ihrem Mann und ihren Kindern.
Der Mann kam eiligst aus
dem Haus gelaufen und fragte erschrocken:“ Was ist passiert, Frau?“
Sie fiel ihm um den Hals
und sagte:“ Ich glaube wir können hier wohnen bleiben. Der Holzfäller mit der
tiefen donnernden Stimme will noch mal mit dem Förster reden.“
„Wie hast Du das nur
geschafft? Du hast doch Angst vor den Menschen?“ fragte Herr Glücklich.
Die Frau guckte ihn mit
glücklichen Augen an und sagte dann unter Freudentränen:“ Ich wollte es
einfach schaffen und so ist es auch gegangen, desto näher ich an die
Holzfäller heran kam, desto stärker und willens kräftiger wurde ich, Ich
verspürte keinerlei Angst mehr und dachte nur an meine Familie und an unser
schönes Heim und so habe ich es auch geschafft.“
Der Mann nahm seine Frau
in den Arm und drückte sie ganz feste an sich und sagte:“ Frau, ich bin ja so
stolz auf dich. Jetzt kann ja alles nur noch besser werden und wir können
unser Heim doch behalten.“
Es vergingen einige Tage
und man hörte immer wieder das Fällen von Bäumen. Eines Tage kamen die
Holzfäller auch zu dem alten hohlen Baum. Als der eine der Holzfäller zum
Schlage ansetzen wollte, kam der Mann mit der tiefen donnernden Stimme zu ihm
und sagte:“ Diesen Baum werden wir nicht fällen, denn in diesem Baum wohne
sehr liebe und reizende Freunde von mir. Denen kann ich ihr zu Hause doch
nicht so einfach nehmen. Ich werde das mit dem Förster besprechen und er wird
dafür auch Verständnis haben.“
Frau Glücklich kam aus
dem Haus gelaufen und krabbelt dem Holzfäller mit dem guten Herz wieder auf
die Schulte und sagte zu ihm:“ Sie sind der netteste Mensch, der mir je
begegnet ist.
Sie haben unserer Familie
das Hause erhalten. Sie werden ihr Lebtag nicht mehr traurig sein, denn ich
spreche einen Glücksspruch über sie aus, der sie überall und immer da
begleiten wird.“
Der Holzfäller wusch sich
eine verstohlene Träne aus dem rechten Auge und sagte zu Frau Glücklich:“ Sie
haben mich zum Denken gebracht, was wir mit dem Fällen der Bäume alles so
anrichten, nur weil sie etwas Morsch sind. Wir nehmen den anderen Bewohnern
des Waldes ihr Heim, Leider konnten wir dieses mal nur ihren Baum retten, aber
beim nächsten Mal werde
ich erst mal mit dem
Förster alles genauer besprechen und ihm auch von den anderen Bewohnern des
Waldes erzählen und wenn ich es darf, werde ich auch von ihnen und ihrer
Familie berichten. Sie sind ein richtes Springinsfeld.“
So kam unsere Frau
Glücklich zu ihrem zweiten Namen, nämlich „Springinsfeld“.
Die Familie lebte bis an
ihr Lebensende glücklich in ihrem hohlen Baum, den Frau Glücklich mit all
ihrem Mut erhalten hatte.
Der Löwe und ich
Eines Tages nahm ich an
einem Preisausschreiben teil. Ich bekam die Antwort, dass ich gewonnen hätte.
Der Preis war eine Flugreise nach Afrika. Ich sprang vor Freude bis an die
Decke.
An einem Montag ging die
Reise los.
In Afrika angekommen,
erlebte ich eine große Überraschung. Man schenkte mir einen jungen Löwen. Er
sollte mein Begleiter sein. Na, dachte ich, ist das eine schöne Bescherung.
Wie sollte ich den Löwen
denn mit nach Hause nehmen. Ich hatte eine Idee. Als blinder Passagier wollte
ich ihn mitnehmen.
Eine Kiste besorgten mir
die Afrikaner. Nun ging es zum Flughafen. Wir stiegen ins Flugzeug.
Die Stewardeß kam und
fragte mich nach meinen Wünschen.
" Ein Glas Brause, bitte
"; sagte ich.
In meiner Kiste neben
mir, brummte es.
" Was ist in der Kiste ?"
fragte die Stewardeß.
" Kokosnüsse", antwortete
ich.
Doch sie glaubte mir
nicht und sprach:" Öffnen sie bitte die Kiste."
Ich tat es. Mit lautem
Gebrüll sprang der Löwe heraus.
Vor Schreck fielen die
Fluggäste in Ohnmacht. Die Stewardeß lief sofort zum Flugkapitän. Er kam.
Als er vor dem Löwen
stand, gab dieser ihm die Tatze und sagte:" Ich heiße Moritz, und komme aus
Afrika."
Inzwischen waren wir in
Lohhausen gelandet.
Der Löwe Moritz und ich
machten uns unsichtbar, so konnten wir schnell aus dem Flugzeug verschwinden.
Meine Eltern warteten vor
der Haustüre auf mich.
Ich stieg aus dem Taxi.
Hinter mir kam Moritz. Meine Eltern schrieen.
Ich sagte:" Habt keine
Angst. der Löwe ist zahm und spricht."
Moritz sagte:" Guten Tag,
ihr lieben Leute, kann ich hier bleiben ?"
Meine Eltern sagten nicht
nein.
Wer dieses nicht glauben
will, der lässt es eben bleiben.
Der Maulwurf Anton hatte Grippe
Der Maulwurf Anton wohnte
im Maulwurfshügel Nummer 15, gleich neben der großen Birke. Es wohnte dort
schon viele Jahre in seinem Maulwurfshügel. Eigentlich war der Maulwurfshügel
ja nur sein Aussichtsturm. Wohnen tat er ja in seinem unterirdischen
Labyrinth.
Eines Tages kam ein
großer Regen übers Land. Es regnete bei Anton in die Wohnung. Er versuchte in
einen anderen Gang zu gehen, aber das war vergebens, denn auch hier lief das
Wasser hinein.
Vor einigen Jahren sagte
mal sein Nachbar, der Dachs Rudi, das es sein Haus mal erneuern sollte. Aber
Anton wusste es ja besser und nun hatte er die Bescherung.
Er dachte nach und dachte
nach, wer ihm jetzt noch helfen konnte. Aber ihm fiel nichts und keiner ein.
Das Wasser stand jetzt
schon auf dem Fußboden, Knöchelhoch. Anton stand mit beiden Füßen im Wasser.
Das Wasser stieg und stieg. Anton lief von Raum zu Raum und von Gang zu Gang.
Aber überall sah es genauso aus.
Er hatte auch noch einen
Geheimgang, den hatte er mal vor Jahren angelegt, als ihn die kleine Maus Resi
nervte mit ihren Zahnschmerzen.
Er versteckte sich dann
immer dort. Als er aber jetzt dort ankam, war der Gang zu seinem Schrecken
auch noch verschüttet.
So machte sich Anton auf
und verließ schweren Herzens seine Wohnung. Er lief durch den großen Wald und
klopfte bei der Haselmaus Mia an. Die öffnete ihm und erschrak, als sie den
nassen Maulwurf zitternd vor sich sah. Sie holte ihn in ihr Haus und trocknete
ihn mit einem warmen Handtuch, das sie vor ihrem Ofen hingen hatte, gründlich
ab. Jetzt machte sie dem armen Maulwurf Anton noch einen heißen Kräutertee. Er
trank ihn schnell aus, denn der Tee tat ihm sehr gut. Aber ihm war immer noch
sehr kalt. Die Haselmaus Mia lief zum Dachs Rudi, der kannte sich gut aus mit
Frierenden. Der Dachs Rudi kam auch sofort mit, als er hörte, das es dem
Maulwurf Anton nicht gut ging.
Er sah in bedenklich an
und meinte dann;" Ich glaube, du hast dir eine starke Grippe geholt in deiner
nassen Wohnung. Dagegen hilft nur Bettruhe und heißer Kräutertee. Die
Haselmaus Mia hat bestimmt nichts dagegen wenn du solange bis du wieder gesund
bist, hier bleibst."
Die Haselmaus Mia sagte:"
Du kannst so lange bei mir bleiben."
Der Maulwurf musste
sofort ins Bett und bekam noch einige Tassen Kräutertee, damit er tüchtig
schwitzte. Die Haselmaus Mia deckte ihn hoch zu mit gewärmten Decken. Der
Maulwurf schlief tief und fest. Nach drei Tagen ging es ihm wieder so gut, das
er aufstehen konnte und sich eine neue Wohnung bauen konnte. Was er nicht
gedacht hätte, war, das seine Freunde im Wald ihm schon eine neue Wohnung
gebaut hatten. Sie brachten ihn zu seiner neuen Wohnung. Anton konnte nichts
mehr sagen und weinte vor lauter Freude dicke Krokodilstränen.
Seine Freunde sagte:"
Höre auf zu weinen, sonst steht die Wohnung wieder unter Wasser."
Die Freunde und Anton
feierten bis tief in die Nacht hinein.
" Ihr seid wahre
Freunde", sagte Anton.
Diese Wohnung besserte er
aber jetzt auch jedes Jahr gut aus, damit ihm nie mehr so etwas passieren
konnte.
Der Regenbogen und seine Freunde
Wie ihr ja bestimmt alle
wisst, entsteht ein Regenbogen erst dann, wenn die Sonne und der Regen sich
treffen. Das ist eine Reflexion der Sonnenstrahlen in den Regentropfen.
Also unser Regenbogen
stand immer am Himmel ob es regnete oder die Sonne schien. Er war einfach
immer da und die Vögel und die Schmetterlinge erfreuten sich immer an seinen
schönen Farben. Er stand sogar bei Sturm, Hagel – und Schneefall am Himmel. Er
hatte viele, viele Freunde unter den Tieren.
Eines Tags kam ein Reh
und wollte auf die andere vom kleinen Fluss. Es sagte:“ Lieber Regenbogen,
kannst Du mir helfen? Ich möchte so gerne trockenen Fußes an das andere Ufer.“
Der Regenbogen meinte:“
Das ist keine Problem.“
Er machte sich so lang,
dass das eine Ende und das andere Ende auf den Boden trafen und das Reh konnte
trockenen Fußes den kleine Fluss überqueren.
„Vielen Dank“, sagte das
Reh zu dem Regenbogen der sich bereits wieder zusammengezogen hatte.
„Gern, geschehen, das ist
eine meiner leichtesten Übungen.“ sagte der Regenbogen.
So vergingen viele schöne
Tage und der Regenbogen war immer sehr hilfsbereit. Er half wirklich jedem
Tier, was mit einem Anliegen zu ihm kam. Doch eines Tages sah der Regenbogen
wirklich nicht sehr gut aus. Er hatte überall Falten und krümmte sich vor
Schmerzen. Die Tier kamen alle gelaufen und machten sich große Sorgen um ihren
geliebten Regenbogen.
Sie fragte Ihn: „Was hast
Du denn? Bist Du sehr krank?“
Der Regenbogen konnte nur
unter Mühe etwas sagen: „Oh ja, ich glaube ich habe mir eine Grippe
eingefangen, als ich gestern einmal ein Fußbad genommen hatte, weil das eine
Ende von mir der schmutzig war.“ In dem Moment musste er schon wieder niesen
und husten. Die Nase lief ihm und er fühlte sich Hundeelend. Er froh und dann
glühte er wieder. „Ich glaube ich habe sehr hohes Fieber!“ sagte er und war
sehr traurig bei diesen Worten, „jetzt kann ich Euch nicht mehr helfen, wenn
ihr meine Hilfe benötigt.“
Die Tiere guckten den
Regenbogen traurig an und meinten dann:“ Mach Dir darüber keine Gedanken.
Jetzt sind wir für Dich da und werden Dich gesund pflegen.“
Der Regenbogen guckte die
Tiere ganz erstaunt an.
Die Tier, besser gesagt,
die Schwalben flogen zur Eule, die hier der Doktor ist, und sagte: „Du musst
kommen, der Regenbogen ist sehr krank und wir können ihm nicht helfen. Kannst
Du ihm vielleicht helfen?“
Die Eule meinte:“ Dann
muss ich mir den Patienten erste einmal ansehen und ihn auch untersuchen. Gut
ich komme mit. Ich muss nur noch meine Tasche holen und meinen Mantel
anziehen. Fliegt schon mal vor ich komme nach.“
Gesagt, getan. Die
Schwalben flogen schon mal vor und berichteten den anderen Tieren und dem
Regenbogen das Doktor Eule auf dem Weg hier her ist.
Der Regenbogen versuchte
zu lächeln, aber es fiel ihm sehr schwer. Doktor Eule kam angerannt und war
völlig außer Atem. Er fragte:“ Na, lieber Regenbogen wo fehlt es denn?“
Der Regenbogen brachte
mühsam hervor: „Ach lieber Doktor Eule, mir tut einfach alles weh, die Nase,
der Hals, die Brust einfach alles. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen
soll.“
Der Doktor holte seine
Stethoskop aus der Tasche und hörte den Regenbogen gründlich ab. Als er fertig
war sagte er: „Du bist sehr, sehr krank lieber Regenbogen. Du hast eine
Lungenentzündung, dazu eine schwere Grippe, mit sehr hohem Fieber. DU musst
Dich sehr warm zudecken und im Bett bleiben, bis das Fieber und die
Lungenentzündung weg ist. Die Tiere werden doch wohl gut pflegen. Ich werde
Dir einiges aufschreiben, was Du einnehmen musst und Du wirst sehen im
Handumdrehen bist du wieder gesund. Und bleibe bloß im Bett liegen. Ich gucke
in ein paar Tagen wieder nach Dir, wenn es schlimmer wird kann die Rennmaus
Schnell mich ja wieder holen. Gut Besserung !“
Die Rennmaus Schnell nahm
das Rezept für den Regenbogen und rannte los, und war haste nicht gesehen war
sie wieder zurück. Er gab dem kranken Regenbogen erst einmal eine Löffel
Hustensaft, und dann etwas gegen sein Fieber. Dann sagte die Rennmaus
Schnell:“ Da bin ich ja fast eine viertel Stunde mit beschäftigt, bis Du alle
Deine Medizin genommen hast.
Wie wäre es wenn wir uns
das teilen, jeder gibt eins seiner Medikamente und dann schaffen wir das in
der Hälfte der Zeit.“
Alle waren damit
einverstanden und riefen alle:“ Toll, das machen wir.“ Jeder bekam ein
Medikament, und las es sich gut Durch wieviel und wie oft der Regenbogen es
kriegen musste.
Das klappte sehr gut. Da
kam die Spinne an und brachte einen selbst gesponnen warmen Schal und legte
ihn dem kranken Regenbogen um den Hals, mit den Worten:“ Damit Du es schön
warm hast und schnell wieder gesund wirst.“
Der Regenbogen wusste aus
lauter Dankbarkeit nichts zu sagen, nach dem er sich gefangen hatte meinte er
:"“Das ist sehr lieb von Die und der Schal ist auch wunderschön und hält auch
schön warm. Damit werde ich bestimmt auch schnell wieder gesund.“
Elfriede das Hausschwein
brachte eine heiße Suppe und fütterte den kranken Regenbogen, und sagte:“
Wenn Du weiter so gut isst, bist Du auch bald wieder gesund.“
Die Tiere halfen wo sie
nur konnten rund um die Uhr dem Regenbogen wieder gesund zu werden. Sie
brachten ihm Essen und heiße Getränke. Sie bezogen ihm sein Bett neu. Die
Gänse brachten neue Federn, weil die alten Federn nicht mehr genug wärmten.
Die Mücke Trude nähte ihm einen neuen Bettbezug für die Federn. So waren alle
Tiere fleißig und verwöhnten ihn. Das Lämmchen Liesa las ihm auch seinem
Lieblingsbuch den ganzen lieben, langen Tag vor. Abends legten sich die Schafe
als Wärmeflaschen zu ihm ins Bett, damit er nicht frieren musste. Die Grille
Goethe spielte ihm auf seiner Geige ein Schlaflied und sang auch ein kleines
Liedchen dazu.
Nach ein paar Tagen kam
Doktor Eule wieder zum Regenbogen und untersuchte ihn wieder. Nach der
Untersuchung meinte er, in dem er sich am Kopf kratzte: „Es wird wohl noch
einige Zeit dauern bis Du wieder ganz gesund bist. Ich verschreibe Dir noch
einige anderen Sachen und wenn Du diese auch so regelmäßig nimmst wie die
jetzigen Medikamente, dann bist Du in 2 Wochen wieder ganz gesund.“
Der Doktor schreib ein
Rezept aus und bevor noch die Tinte trocken war, nahm die Rennmaus Schnell das
Rezept und rannte zur nächsten Apotheke und war haste nicht gesehen wieder bei
dem kranken Regenbogen, mit den Medikamenten. Die Tiere kümmerten sich
wirklich rührend um den kranken Regenbogen. Das Schaf Lulu strickte ihm einen
Rollkragenpullover, damit er es schön warm hatte. Das Schwein Elfriede kochte
ihm weiter Kraftbrühen und brachte ihm täglich einen oder zwei Teller. Die
Grille Goethe spielte dem Regenbogen jetzt auch am Tage auf seiner Geige ein
Liedchen vor. Die Tiere hatten auch weiter ihre Aufgaben im Medikamente
verteilen und achteten auch sehr darauf das der Regenbogen auch wirklich alle
Medikamente regelmäßig bekam und auch nichts ausspuckte.
Die Tiere waren wirklich
fürsorglich und bemühten sich sehr das der Regenbogen wieder ganz gesund
wurde.
Als wieder zwei Wochen
rum waren, meinte der Doktor Eule, der wiederum den Regenbogen untersucht
hatte:“ Die Medikamente kannst Du jetzt weglassen. Jetzt musst Du nur noch gut
Essen und dann wirst Du auch schnell wieder auf die Beine kommen. Dank Deiner
Freunde, die Dich wirklich sehr gut gepflegt haben.“
Die Tiere jubelten, über
diese gute Nachricht und machten sich sofort dran dem Regenbogen, der jetzt
mittlerweile nicht mehr im Bett lag, sondern saß. Er fühlte sich auch viel
besser , nur noch etwas schlapp, Ihm Obst und Gemüse und heiße Suppen ans Bett
zu bringen. Es dauerte jetzt nur noch 2 – 3 Tage und der Regenbogen stand
wieder in seiner ganzen farbigen Pracht am Himmel und half wieder seinen
besten Freunden, nämlich den Tieren.
Er sagte:“ Ich habe Euch
sehr viel zu verdanken, danke Freunde, ohne euch wäre ich bestimmt nicht so
schnell gesund geworden und würde auch noch nicht wieder am Himmel stehen und
alle können sich an meinen prächtigen Farben erfreuen. Besonders freue ich
mich das ich jetzt wieder euch helfen kann, wenn ihr es benötigt. Ich hätte
nie gedacht das ich so viele Freunde habe und das alle zur Stelle waren, als
ich sie brauchte.“
Die Tier jubelten nach
der langen Ansprache des Regenbogens und riefen:“ Du bist doch auch immer für
uns da, wenn wir Dich brauchen, und jetzt wo Du krank warst und Hilfe
benötigtest waren wir alle für Dich da und wir würden es auch immer wieder
machen, denn Du bist unser bester Freund. Gute Freunde sollten sich auch in
der Not helfen, das zeichnet einen guten Freund aus.“
Der Regenbogen und die
Tieren lebten auf Immer und Ewig glücklich und in Freundschaft zusammen. Jeder
war für den anderen immer zur Stelle, wenn er Hilfe benötigte.
Der verregnete Sonntag
Eine Großfamilie mit vier
Kindern, sie hießen Maik, Karola, Dave und Lucie, nahmen sich vor, am Sonntag
einen schönen Ausflug zu machen.
Sie freuten sich schon
alle sehr darauf.
Der Sonntag kam und die
Kinder standen sehr früh auf und guckten aus dem Fenster und was sahen sie da,
es schüttete wie aus Eimern Sie liefen ins Schlafzimmer ihrer Eltern und
sagten:" Schnell wacht
auf, draußen regnet es.
Der Sonntagsausflug füllt aus. So ein Mist. Wir hatten uns schon so gefreut
und was machen wir jetzt? Nun müssen wir wieder nur in der Wohnung sitzen und
Däumchen drehen. So ein Mist."
Die Eltern standen auf
und gingen erst einmal in die Küche. Sie machten Frühstück. Sie setzten sich
alle an den schönen gedeckten Tisch und frühstückten. Nach dem Frühstück
setzten sich die Sechs zusammen und machten Vorschläge, was sie denn heute
anfangen.
Die Kinder sagte:" Wir
möchten etwas ganz tolles unternehmen!"
Der Vater fragte:" Was
haltet ihr davon, wenn wir in den Zoo gehen?"
" Ach, nein", sagten die
vier Kinder.
Die Mutter sagte:" Was
haltet ihr davon, wenn wir in das Erlebnisbad im Nebenort fahren würden?"
Die Kinder sprangen herum
und riefen:" Oh ja, das wäre ganz toll. Lass uns sofort losfahren. Kommt wir
müssen los."
" Moment mal, wir müssen
erst unsere Badesachen einpacken und unsere Handtücher. Anschließend fahren
wir dann sofort los. Also geht in eure Zimmer und sucht eure Sachen zusammen.
Desto schneller ihr eure Sachen zusammengesucht habt, desto schneller können
wir losfahren."
Die Kinder stürmten in
ihre Zimmer und suchten alles zusammen. Sie kamen innerhalb weniger Minuten
wieder in der Diele und riefen:" Wir sind fertig. Wo seid ihr?"
Mutter und Vater kamen
auch mit einer Badetasche, sie sagte:" Dann mal los."
Mutter sagte:" Ich hoffe
nichts vergessen zu haben."
Die Sechs stiegen in das
Auto und fuhren los.
Sie fuhren eine gute
Stunde bis sie am Erlebnisbad ankamen. Die Kinder stiegen schnell aus dem Auto
aus und liefen zum Eingang des Bades. Sie riefen:" He beeilt euch wir, möchten
sofort in das Wasser."
Die Eltern nahmen die
Taschen, der Vater schloss das Auto ab und folgten ihren Kindern.
Der Vater ging zur Kasse
und sagte:" Zwei Erwachsene und vier Kinder."
Die Kassiererin sagte:"
Das mach einhundert Mark."
Der Vater legt einen
Hundertmarkschein hin. Die Kassiererin nahm den Geldschein und gab dem Vater
die sechs Eintrittskarten und ein Informationsheft über das Erlebnisbad.
Der Vater nahm die Sachen
und sagte:" Danke."
Jetzt gingen unsere Sechs
zu den Umkleidekabinen.
Als sie sich umgezogen
hatten, gingen sie in Dusche und wuschen sich.
Danach gingen sie in das
Erlebnisbad.
Was es dort alles gab:
Palmen, eine Insel in Mitten des Pools, Stühle, ein Rutsche, eine Hängebrücke
und noch viele schöne Sachen.
Es war auch sehr schön
warm in der Halle, so ungefähr 30 Grad warm.
Aber toll, man konnte
schwimmen, rutschen, essen und trinken. Man konnte auch spielen.
Der Tag verging wie im
Fluge.
Plötzlich sagte der
Vater:" Es tut mir ja leid, aber, wir müssen jetzt nach Hause. Es ist schon
20.00 Uhr und wir haben noch eine Stunde Fahrt, wenn es gut geht, wenn wir in
keine Stau gerate, vor uns. Also ab in die Kabinen und zieht euch um."
Die vier Kinder gingen in
ihre Umkleidekabinen und zogen ihre nassen Sachen aus und ihre anderen Sachen
an. Sie redeten von einer Kabine zur anderen, wie schön der Tag im Erlebnisbad
gewesen war.
Als sie umgezogen waren
packten sie ihre nassen Sachen in die Tasche und gingen aus ihren Kabinen.
Mutter und Vater waren
auch schon fertig und warteten auf ihre Kinder.
" So", sagte die Mutter,"
ich hoffe, es hat euch heute gut gefallen."
" Oh ja" , riefen die
Kinder, " Das war der tollste Tag den wir je gehabt hatten. Wann fahren wir
wieder hier hin?"
Der Vater sagte:" Das war
aber auch eine teure Sachen, aber die Hauptsache war doch das es uns allen
gefallen hatte. So jetzt aber ab in das Auto, sonst werdet ihr auch noch
krank, denn es regnet immer noch."
Sie stiegen in das Auto
und fuhren los.
Nach etwa zehn Kilometer
ging es und dann standen sie in einem dicken Stau.
" Das habe ich mir
gedacht. Jetzt haben wir den Schlamassel. Ich bin gespannt, wie lange wir
jetzt nach Hause brauchen." brummte der Vater.
Die Kinder sagte:" Denke
doch einfach an den tollen Tag den wir hinter uns haben und stört dich der
Stau nicht mehr. Es ist doch gar nicht so schlimm hier im Stau zu stehen, das
kann doch auch ganz lustig sein."
sein."
Die Mutter sagte:" Die
Kinder haben recht, ärgere dich nicht über den Stau, dafür kann doch keiner.
Denke wirklich an den tollen Tag, der hinter uns liegt."
Es ging aber auch
wirklich nur im Schritt Tempo vorwärts. Es wurde gehupt und geschimpft.
Die Kinder in den Autos
hatten Spaß. Sie drehten die Fenster runter und tauschten Adressen und
Telefonnummern aus. Einige geben anderen auch Bonbons von einem Auto zum
Anderen.
Sie erzählten und
lachten.
Nur die Erwachsenen waren
ziemlich entnervt.
Es wurde immer später.
Mittlerweile war es schon 22.00 Uhr und sie hatten so ungefähr 14 Kilometer
zurückgelegt im Stop und Go-Tempo. Es wurde immer dunkler.
" Nu gut, dass Morgen
Schulfrei ist", meinte plötzlich ganz trocken der älteste Sohn Maik. Unsere
Lehrer machen Morgen einen Ausflug."
Der Vater drehte sich um
und sagte:" Was. das sagst du uns aber auch sehr früh. Dann brauche ich mir ja
gar keinen Gedanken zu machen, dass ihr heute so spät ins Bett kommt."
" Entschuldige bitte,
Vati. Es war mir wieder entfallen und ich hatte es vergessen euch zu sagen."
sagte Mark.
Der Vater sagte:" Ja, ist
schon gut, kann ja mal passieren. Ich glaube, wir kommen heute erst gegen
Mitternacht nach Hause. Aber das macht ja nichts, denn ich habe Morgen einen
Tag Urlaub genommen."
Die Mutter guckte ihren
Mann entgeistert an und sagte dann:" Davon weiß ich ja noch gar nichts. Warum
hast du mir das denn nicht gesagt ?"
Der Vater erwiderte:" Ich
hatte es vergessen. Oder besser gesagt, ich wollte dich damit überraschen. Ich
wollte mit dir in die Stadt fahren und dir etwas schönes kaufen. Aber jetzt
sind ja die Kinder zu Hause."
Die Mutter guckte ihren
Mann an und sagte:" Die sind doch schon recht groß, da können wir sie ruhig
ein bis drei Stunden alleine zu Hause lassen und uns in der Stadt vergnügen.
Ich freue mich auf Morgen."
Da ging es plötzlich
weiter, der Stau hatte sich so schnell, wie er entstanden war , auch wieder
aufgelöst.
Jetzt ging es sehr
schnell. Da kam schon die Autobahnausfahrt ihrer Stadt.
Zu Hause angekommen,
stiegen alle Sechs aus dem Auto und gingen nach oben.
Oben angekommen, bemerkte
der Vater, dass er seinen Schlüssel nicht mehr bei sich hatte.
Vater sagte:" So ein
Mist, mein Schlüssel ist weg."
Mutter darauf;" Ich habe
meinen Schlüssel gar nicht mitgenommen, damit ich ihn nicht verlieren konnte.
Und was machen wir jetzt ?"
Die Kinder hatten sich
schon auf den Boden gesetzt.
Karola und Lucie waren
auch schon eingeschlafen. Die Mutter deckte sie mit den Handtüchern zu.
Maik und Dave fanden das
alles ganz toll, dass sie nicht in die Wohnung kamen. Sie meinten:" Wir finden
das ganz lustig, dann müssen wir wenigstens nicht ins Bett. Oder sollen wir
die Wohnungstüre aufbrechen?"
" Jetzt ist es aber gut,
überlegt lieber wie wir vernünftig in unsere Wohnung kommen und acht nicht
solche Witze, es ist nämlich überhaupt nicht lustig." sagte der Vater ziemlich
ernst.
Mutter sagte:" Ich kann
ja mal bei unserer Nachbarin an schellen und fragen. ob ich eben bei meiner
Mutter anrufen kann, denn die hat noch einen Wohnungsschlüssel von uns."
" Das kannst du nicht
machen, morgens um 2.00 Uhr. Die schlafen doch schon alle," sagte der Vater.
" Na gut", sagte die
Mutter," dann werden wir eben hier vor der Türe schlafen."
Mit diesen Worten setzte
sich die Mutter zu ihren schlafenden Töchtern auf den Boden und schlief auch
sofort ein.
Der Vater sagte:" Na gut,
uns bleibt wohl nichts anderes übrig und um 8.00 Uhr fahren wir wieder ins
Erlebnisbad um meinen Schlüssel zu holen."
" Ach schade", sagten
Dave und Maik," wir dachten schon, wir würden wieder ins Bad gehen zum
Schwimmen."
Der Vater setzte sich mit
seinen Söhnen auch auf den Boden vor der Wohnungstüre, wo schon seine Frau und
seine Töchter saßen.
Als es draußen dämmerte,
weckte die Mutter ihre Lieben mit den Worten: " Man ich habe vielleicht
schlecht geschlafen."
Der Vater sagte total
verschlafen:" Das ist ja auch kein Wunder, wir haben ja auch auf dem harten
Steinboden gesessen und geschlafen. Es ist ja schon 8.00 Uhr und wir wollen
jetzt noch einmal zu Erlebnisbad fahren und dort werde ich fragen, ob sie
meinen Wohnungsschlüssel vielleicht gefunden haben."
Sie waren jetzt mehr oder
weniger alle aufgewacht und gingen runter zum Auto. Vater schloss den Wagen
auf und als sich Mutter hinsetzen wollte, sagte sie:" Guck doch mal Fred, was
da auf dem Boden unter deinem Lenkrad liegt."
Der Vater bückte sich und
sah, das da sein Schlüssel lag.
Er sagte:" Der muss mir
wohl aus der Jacke gefallen sein."
Er nahm den Schlüssel und
machte die Autotüre wieder zu.
Die Sechs gingen jetzt
nach oben in ihre Wohnung und nahmen erste einmal ein heißes Bad, danach ging
es ihnen allen wieder besser.
Nach dem Bad frühstückten
sie und der Vater fuhr mit seine Frau wie er es versprochen hatte und die
Stadt.
Es wurde dann noch ein
schöner Montag. Die Kinder durften ins Kino gehen bekamen auch noch Geld um
sich etwas zu Essen zu kaufen.
Vielleicht hätte der
Vater zuerst einmal zu seinem Auto in der Nacht gehen sollen um nach dem
Schlüssel zu suchen. Aber es war doch eine sehr schöner Sonntag gewesen.
Die
bescheidene Sonnenblume Sonnenschein und die edle Rose Rosa
In einem schönen großen
Garten standen die Sonnenblume Sonnenschein mit ihrem leuchtend gelben brauen
Gesicht und strahlte die Sonne an.
Etwas von ihr entfernt
stand die Rose Rosa. Sie wiegte sich im Wind und sagte immer:" Ich bin die
Schönste. Ich dufte am besten. Mich holt man auch ins Haus und verschenkt
mich."
Das hörte die Sonnenblume
Sonnenschein und erwiderte:" Ach sei doch nicht so eingebildet, das du die
Schönste bist, das du am besten riechst und das man nur dich in die Wohnung
holt und auch verschenkt. Gucke dich doch mal um, in diesem Garten stehen noch
viele andere schöne, duftende Blumen. Diese werden auch in die Wohnung geholt
und dann verschenkt.
Komme doch bitte von
deinem hohen Ross herunter."
Die Rose aber wandte sich
von der Sonnenblume ab und genoss den Sonnenschein.
So vergingen einige
Wochen.
Die Sonnenblume
Sonnenschein blühte auf und bekam Sonnenblumenkerne.
Die Vögel holten sich
diese Kerne und die Sonnenblume gab sie ihnen auch gerne.
Die Rose Rosa blühte auch
auf, aber sie hatte nur ihre welken Blätter.
Sie war traurig und sagte
zu Sonnenblume:" Sonnenschein, wie sehe ich aus ? Du siehst eigentlich noch
ganz gut aus. Du hast immer Besuch von den Vögeln. Aber ich. ich sehe nur noch
schäbig aus. Zu mir kommt kein Vogel. ich habe keine Kerne die sie sich holen.
Kannst du mir einen Rat geben ?"
Sonnenschein dachte so
hin und her und sagte dann :" Ach liebe Rosa du musst nicht traurig sein. Es
können nicht alle Blumen nachdem sie verwelkt sind noch etwas Gutes tun. Wenn
ich keine Kerne mehr habe, kommt auch zu mir kein Vogel mehr. Ich werde genau
so wie du abgeschnitten und auf den Müll oder Kompost geworfen. Das Schicksal
trifft uns beide gleich. Also lasse den Kopf nicht hängen und genieße die
letzten Tage deines Seins mit erhobenem Kopfe. Auch alle anderen
Blumen hier im Garten
verwelken und werden abgeschnitten. Im nächsten Jahr sehen wir uns alle wieder
und er freuen uns wieder des herrlichen Sonnenschein, der uns Wärme und Licht
schenkt. "
Die Rose Rosa guckte Die
Sonnenblume Sonnenschein mit einer Träne im Auge an und sagte dann:" Das hast
du aber lieb gesagt, ich danke dir. Ich glaube ich habe dir sehr weh getan mit
meiner Hochnäsigkeit und Eitelkeit. Du bist eine wahre Freundin, ich danke die
für deine tröstenden Worte. Auch verspreche ich die im nächsten Jahr nicht
mehr so gemein zu dir zu sein. Danke und bis ins neue Jahr und wir werden uns
dann besser vertragen als in diesem Jahr. Die Beiden wurden dann bald
abgeschnitten und auf den Müll geworfen. So lagen sie nun da nebeneinander und
hielten sich fest mit ihren Blättern.
Die Enten im Freibad
Es war in Entendorf.
An einem schönen, warmen,
sonnigen Sommertag gingen alle Enten ins Freibad.
Moni nahm ihren
Swimmingpool mit, damit sie ihr eigenes Wasserbecken hatte.
Anton nahm sein Radio und
seinen Sonnenschirm mit. Er setzte sich etwas weiter weg vom Wasser. Er war
nämlich Wasserscheu.
Minna hatte ihre
Badetasche mit Badematte und Essen und Trinken mitgenommen. Sie suchte im
Freibad nach einem ruhigen Plätzchen. Nach langem Suchen fand sie es auch.
Knuth nahm seine
Luftmatratze mit. Er wollte im Freibad schlafen. Er muss immer sehr früh raus.
Alfons mit der Brille
nahm sein schlaues Buch mit. Er war eine richtige Leseratte. Von morgens bis
abends las er in seinen Büchern. Man konnte ihn gar nicht ansprechen, wenn er
las. Er merkte es gar nicht. Er war ganz in seine Bücher vertieft.
Pauline nahm ihre
Quietscheente mit. Ohne sie ging sie nicht ins Wasser.
Sie konnte zwar sehr gut
schwimmen. Aber sie ließ sich aber auch sehr gerne nur einfach auf dem Wasser
treiben.
Trinchen hatte ihre
Taucherbrille mitgenommen. Sie hatte sie schon auf dem Wege zum Freibad auf.
Sie meinte:" Es könnte ja anfangen zu regnen, und dann könnte sie sehr
schlecht sehen.
Klaus hatte sein
Comic-Heft mitgenommen. Er legte sich ins Freibadbecken auf den Rücken und las
dieses Comic. Er achtete sehr gut darauf das es nicht nass Würde.
Tobi hatte seine
rot-weiss-estreifte Badehose mitgenommen. Er sah putzig damit aus. Er machte
mehrere Kopfsprünge ins Wasserbecken.
Thomas, Karl und Maike
nahmen nichts mit ins Freibad. Sie nahmen noch nicht einmal Badesachen mit.
Maike stand ohne
Badeanzug unter der Dusche und dann sprang sie ins Wasser.
Thomas stand auf dem
Einmeterbrett und guckte ängstlich in die Tiefe.
Aber nach einiger Weile
sprang er dann doch ins Wasser.
Karl steckte seinen Fuß
ins Wasser und zog ihn wieder zurück. Dann steckte er ihn wieder ins Wasser
und schließlich sprang er auch hinein.
Es war ein toller Tag im
Freibad.
Ein Schmetterling, der
vorüberflog, wunderte sich über die lustige Gesellschaft.
Er flatterte immer über
die Köpfe unserer Entengesellschaft, dann flog er davon.
Als der Abend kam,
machten sie sich alle auf den Weg nach Hause. Den ganzen Sommer lang gingen
sie jeden Tag ins Freibad. Sie hatten immer viel Spaß.
Die Geschichte der Maus Milli. die ihre Freundin Minu nach
langem Suchen und vielen Jahren wieder fand
In einer alten Kirche
wohnte Milli die Maus. Eigentlich müsste sie eine glückliche Maus sein, denn
seit Jahren gibt es hier keine Katzen mehr.
Als der letzte Küster
ging, nahm er seine Katze mit.
Aber Milli ist sehr
traurig und das kam so.
Vor vielen, vielen Jahren
wohnten noch mehr Mäuse in der Kirche.
Darunter war auch Minu,
die Freundin von Milli. Die Katze fraß viele der Mäuse. Andere Mäuse gingen
weg aus der Kirche.
Milli suchte Minu. Sie
wusste nicht ob die Katze sie gefressen hatte oder ob sie fortgegangen war.
Sie wanderte durch Dörfer
und Städte. Zeigte überall das Bild von Minu, aber keiner hatte sie je
gesehen.
Im letzten Dorf meinten
die Mäuse, vielleicht hat die Katze deine Minu gefressen. Diese Mäuse waren
nämlich aus der Kirche damals ausgewandert.
Sie wollten Milli
überreden, doch bei ihnen zu bleiben, aber sie wollte Lieber wieder zurück in
ihre Kirche, denn vielleicht ist Minu in der Zwischenzeit wieder zur Kirche
zurück gekommen.
Sie wanderte also wieder
zurück.
Einmal Hütte sie beinahe
eine große Katze gefressen. Milli konnte im letzten Augenblick in ein Erdloch
flüchten. Die Katze versuchte zwar mit ihrer Pfote in das Erdloch zu gelangen,
aber Milli saß zu weit hinten im Loch, das die Katze sie nicht erreichte.
Ihr kleines Herzchen
pochte ihr bis zum Halse hinaus.
Es schlug so laut, das
der Hamster, der da wohnte, gelaufen kam. Er erschrak, als er Milli sah.
Milli fragte:" Sehe ich
denn so schlecht aus?"
Der Hamster sagte:" Nein,
oder doch, du siehst um die Nase so blas aus. Was ist dir denn passiert oder
ist dir ein Ungeheuer über den Weg gelaufen?"
Milli die Kirchenmaus
sagte:" Mich hätte beinahe eine Katze erwischt. Das Erdloch war meine letzte
Rettung. Entschuldige bitte, das ich so einfach in deine Wohnung gekommen bin,
aber..................-.
wo sollte ich denn sonst
hin?"
Milli kamen die Tränen.
Der Hamster legte
tröstend seinen Arm um Milli und sagte:" Übrigens ich heiße Balduin und du?"
Milli wusch sich die
Tränen aus den Augen und putzte sich das Näschen, dann sagte sie:" Ich heiße
Milli und bin eine Kirchenmaus. Ich suche meine Freundin Minu."
Sie zeigte Balduin dem
Hamster das Bild von Minu.
Balduin der Hamster
sagte:" Nein, tut mir leid, ich habe Minu nicht gesehen. Komme doch erst
einmal mit ins Wohnzimmer und ruhe dich von deinem Schrecken aus. Ich hole dir
etwas zu trinken und zu essen."
Mit diesen Worten
verschwand Balduin in der Küche. Nach einer Weile kam er zurück und brachte
viele leckere Körner und Wurzeln mit. Und auch frisches Tauwasser. Milli ließ
es sich gut schmecken."
Am Abend sagte Balduin zu
Milli:" Du kannst heute Nacht hier bei mir schlafen."
Milli nahm das Angebot
dankend an, denn sie war sehr müde.
Balduin machte ihr ein
Bett auf dem Sofa.
Er sagte:" Gute Nacht,
und schlaf recht gut."
Dann ging er auch ins
Bett.
Am nächsten Morgen weckte
Balduin Milli mit einem tollem Frühstück.
Milli aß und wollte sich
von Balduin verabschieden.
Balduin sagte traurig:"
Schade das du schon gehen musst."
Milli verabschiedete sich
artig und sagte:" Es war schön bei dir. Danke noch mal für deine Hilfe und das
leckere Essen und Trinken. Ich besuche dich bestimmt noch mal, das verspreche
ich dir. Aber jetzt muss ich gehen und Minu suchen."
Balduin sagte:" Ich
drücke dir die Daumen, das du sie bald findest."
Er gab ihr noch etwas zu
essen für unterwegs mit. Lange stand er noch neben seinem Erdloch und guckte
Milli nach. Eine dicke Träne kullerte ihm über seine Wange. Er wusch sie fort,
zog die Nase hoch und ging wieder in sein Erdloch.
Milli hatte schon den
Wald hinter sich gelassen, da blieb sie stehen und drehte sich um.
Sie sagte leise zu sich:"
Balduin, ich werde wieder kommen, ehrlich."
Mit diesen Worten ging
sie weiter. Ihr kamen dabei auch die Tränen.
Gegen Mittag setzte sich
Milli sich unter einen Baum und aß ihre Körner, die Balduin ihr mitgegeben
hatte. Nachdem sie gegessen hatte, ging sie weiter.
Am späten Nachmittag
erreichte sie ihre Kirche.
Sie ging hinein. setzte
sich traurig, aber auch müde auf den Boden.
Da härte sie ein leises
Weinen von jemanden in der Kirche. Sie stand auf und ging auf Zehenspitzen
durch die Kirche. Guckte in jede Stuhlreihe. Plötzlich sah sie Milli da eine
andere kleine Maus. Milli ging vorsichtig zu ihr.
Als das kleine Mäuschen
hochguckte und Milli sah, konnte sie es erst gar nicht glauben, aber sie sah
richtig.
Auch Milli erkannte das
Mäuschen und sagte mit tränenerstickter Stimme:" Das ---- kann doch -----
nicht wahr ----- sein, Minu, ich habe dich Jahre lang gesucht. Wo warst du
denn die ganze Zeit?"
Minu sagte:" Ach Milli,
das ist eine lange Geschichte."
Milli sagte:" Erzähle mir
doch bitte alles !"
Minu fing an zu
erzählen:" Also das war so. Du kennst doch die Katze vom Küster. Wir Mäuse
sind doch alle zusammen, deswegen aus der Kirche ausgewandert.
Da ist es passiert, als
ich mich wieder mal ausruhen musste, haben das die Anderen nicht gemerkt und
sind weiter gegangen, Ich schlief ein und als ich wieder aufwachte, war es
dunkel und ich war ganz alleine. Ich weinte sehr, schlief aber wieder ein, in
der Hoffnung, das doch jemand es bemerkt hätte.
Als ich am Morgen wieder
aufwachte, war leider keiner zurückgekommen.
Ich wusste nicht, ob ich
den Anderen nachgehen sollte oder umkehren.
So bin ich nicht zur
Kirche zurück, sondern in eine andere Richtung gegangen. Zu essen hatte ich
genug gefunden.
Eines Tage, als ich so
durch die Wiesen lief, bemerkte ich plötzlich einen groben Schatten über mir.
Ein Mäusebussard. Oh
Schreck, nur weg von hier, dachte ich, und lief so schnell ich konnte. Auf
einmal fiel ich in ein Erdloch.
" Geschafft", dachte
ich," dem bist du entkommen, aber wer wohnt wohl hier ?"
Da kam eine freundliche
Feldmaus. Sie fragte :" Wer bist du denn? Wo Kommst du her ? Wie heißt die
denn ? Ich heiße Susi ."
Mir schlug das Herzchen
noch zum Halse heraus und ich sagte stockend.
" Ich bin eine
Kirchenmaus, ich wollte zu meiner Kirche zurück, habe mich aber verlaufen.
Eben hätte mich beinahe ein Mäusebussard geschnappt und auf der Flucht vor
ihm, bin ich in das Erdloch gefallen.
Darf ich hier bleiben,
bis die Luft wieder rein ist ? Übrigens ich heiße Minu ."
Susi sagte:" Ja sicher ,
aber komm doch erst einmal mit und setzt dich hin und erhole dich von deinem
Schrecken."
Wir gingen in die Küche.
Dort saßen noch zehn Geschwister und die Eltern von Susi. Sie waren alle sehr
nett zu mir und gaben mir zu essen und zu trinken. Es gefiel mir sehr gut bei
ihnen.
Sie sagten:" Warum
bleibst du nicht erst einmal hier? Wo dreizehn satt werden, da werden auch
vierzehn satt. Ich schicke meinen ältesten Sohn los, um deine Kirche zu
finden. Wenn er dann zurück kommt, kann er dir ja den Weg nach Hause zeigen."
Ich nahm dankend an und
blieb erst einmal bei ihnen.
Die Feldmausmutter
schickte ihren ältesten Sohn los um meine Kirche zu suchen. Der Sohn ging und
kam und kam nicht mehr zurück.
Ich machte mir schon
Vorwürfe, das ich zugelassen hatte, das Kurt, so hieß der älteste Sohn der
Familie, die Kirche suchen sollte.
Dann nach drei Jahren
klopfte es an der Tür und draußen stand Kurt.
Er sagte:" Nach langem
Suchen und vielen Abenteuern, habe ich deine Kirche gefunden."
Er erzählte von großen
Katzen und Bussarden die ihn beinahe gefressen hatten. Auch von Schlangen und
Mardern, die ihn gejagt hatten.
Mir wurde bei dem
Gedanken das ihm wegen mir beinahe etwas zugestoßen
wäre, ganz schwindelig
und schlecht.
Er merkte das und
meinte:" Lass man gut sein, Minu, mir ist ja nichts passiert. Mit diesen
Gefahren müssen wir hier draußen jeden Tag leben und wir können das auch."
Er nahm mich in den Arm
und drückte mich ganz feste.
Dann fragte er mich
noch:" Freust du dich denn gar nicht, das du jetzt bald wieder nach Hause
gehen kannst ?"
Ich fragte:" Doch, aber
hast du in der Kirche keinen gesehen? Vielleicht meine Freundin Milli ?"
Kurt überlegte kurz und
sagte dann:" Nein, deine Freundin habe ich nicht gesehen, aber auch keine
Katze. Es war sehr still in der Kirche ."
" Schade!" sagte ich
traurig." da kann man nichts machen. Ich muss aber trotzdem jetzt nach Hause
gehen. Vielleicht kommt Milli noch in die Kirche zurück. Es war schön bei euch
und noch mal danke für alles."
Susi fing an zu weinen
und sagte:" Warum denn jetzt so plötzlich, magst du mich nicht mehr?"
Ich sagte:" Doch, doch
und ich komme dich auch ganz oft besuchen. Kann ich dann, wenn meine Freundin
Milli wieder da ist, sie auch mitbringen?
Kurt hat doch gesagt, das
die Kirche gar nicht so weit von hier entfernt ist."
Susi wusch sich die
Tränen ab und sagte:" Tschüs, bis bald und vergesse es nicht, nein ? Du kannst
dann auch deine Freundin Milli mitbringen.
Wir würden uns über euren
Besuch sehr freuen."
" Ich werde es nicht
vergessen." sagte ich und verabschiedete mich auch noch von den Anderen.
Kurt ging noch ein Stück
mit mir, um mir den Weg zu zeigen. Es war ein ganz schönes Stück, dann sagte
er:" Tschüs!" und ging zurück.
Er winkte mir noch nach.
Ich dachte die ganze Zeit
nur:" Ob Milli wohl wieder in der Kirche ist oder ob sie von der Katze
gefressen wurde."
Nach einem Tagesmarsch,
kam ich in der Kirche an und --------------?
Sie war leer. In der
ganzen Kirche bin ich herum gelaufen und habe nach dir gerufen.
Aber es hat keiner
geantwortet. Darauf habe ich mich hingesetzt und habe angefangen zu weinen."
" Und jetzt haben wir uns
wieder. Ich kann es noch gar nicht glauben.
Nach so vielen Jahren."
sagte Minu noch.
Sie fielen sich in die
Arme und freuten sich ihres Lebens.
Sie hatten sich noch viel
zu erzählen und es wurde ihnen nie langweilig.
Natürlich lösten sie
Beide auch ihre Versprechen ein, beim Hamster Balduin und bei der
Mäusefamilie.
Das war immer eine
Freude, wenn sie sich besuchten, gegenseitig.
Sie lebten glücklich und
zufrieden zusammen bis an ihr Lebensende.
Die Katze Miau und die Maus Pieps sind Freunde
Tief im Wald stand ein
altes zerfallenes Holzhaus. Es war mehr eine Holzhütte, als ein Holzhaus.
In dieser Hütte lebte
eine Katze und eine Maus. Die Katze hieß Miau und die Maus Pieps.
Zu fressen hatten Beide
immer genug. Die Maus fraß Würmer und Waldfrüchte. Die Katze fraß herunter
gefallene Eier und trank Wasser.
Aber auch Fliegen und
Würmer fraß sie.
Sie lebten friedlich und
ohne Hass zusammen.
Die Waldtiere verstanden
dir Beiden zwar nicht, aber was ging es sie an.
Katzen fangen und fressen
Mäuse. Das ist doch nicht normal, wenn Katzen und Mäuse vereint zusammen
leben.
Der Fuchs Dieter kam
eines Tage zu den Beiden und klopfte an die Tür.
Die Katze öffnete.
Der Fuchs Dieter sagte:"
Ist die Maus da ?"
" Ja ", sagte die Katze.
Die Katze holte die Maus.
Der Fuchs Dieter sagte:"
Hör mal, ich habe gehört, das dich die Katze fressen will."
Die Maus sagte:" So, ein
Quatsch. Die Katze ist doch meine beste Freundin."
" Na gut, wenn du nicht
hören willst ------------------", antwortete der Fuchs Dieter mürrisch.
Der Fuchs Dieter war
listig und hatte schon etwas anderes ausgeheckt.
Er wollte der Maus
beweisen, das die Katze sie fressen wollte.
Er fing sich die Katze
Karla, die genauso aussah, wie Miau.
Er nahm sie mit zu sich
nach Hause und erklärte ihr, was er vor hatte und wie sich zu verhalten hatte.
Der große Tag für den
Fuchs Dieter war gekommen. Er besorgte sich einen Sack und ging zur Hütte, der
Beiden. Dort stellte er sich hinter die Türe und klopfte an, dabei versteckte
er sich so, das die Katze ihn nicht sehen konnte. Als die Katze nun die Türe
auf machte um zu gucken, wer da ist, warf der listige Fuchs Dieter den Sack
über sie. Sie wehrte sich zwar, aber der Fuchs Dieter war stärker. Er
schleppte sie tief in den Wald und fesselte sie an einen dicken Baum.
Nach einer halben Stunde
kam die falsche Katze zurück. Der Maus fiel nichts auf an ihr. Sie war wie
besprochen sehr nett zu den Maus. Sie tat der Maus nichts.
Dann mit einem mal fiel
der Maus auf, das der Katze immer wenn sie die Maus anguckte, das Wasser im
Munde zusammen lief und aus den Mundwinkeln tropfte.
In einem unbeobachteten
Augenblick, lief die Maus Pieps aus der Hütte.
Sie lief in den Wald und
versteckte sich in einem Erdloch.
Die Katze Karla war
beleidigt, weil ihr nun das Mittagessen weggelaufen war.
Ihr knurrte der Magen und
sie lief zum Fuchs Dieter. Gerade als sie sich noch beim Fuchs Dieter
beschweren wollte, fing dieser direkt an zu schimpfen und schickte sie in den
Wald.
Als es dunkel geworden
war, lief die Maus los und suchte ihre Freundin Miau im Wald.
Sie fand sie aber nicht
und da sie sehr müde war, legte sie sich unter einem Baum schlafen.
Sie träumte von ihrer
Freundin der Katze Miau und weinte laut im Schlaf.
Davon wurde der Igel
Baltharsar wach und kam aus seiner Wohnung gelaufen.
Er fragte:" Pieps, was
ist denn los mit dir ? Warum weinst du denn so laut ?"
Pieps rappelte sich auf
und sagte:" Der Fuchs Dieter hat meine Freundin die Katze Miau entfuhrt. Ich
hoffe nicht, das er ihr etwas getan habe.
Ich will sie morgen
weiter suchen. Da war da auch noch eine andere Katze die sich für Miau
ausgegeben hatte. Der bin ich einfach weggelaufen."
Der Igel Baltharsar
sagte:" Liebe Pieps. jetzt komm erst einmal mit in meine Wohnung und schlafe
dich aus. Morgen früh werde ich mit dir deine Freundin Miau suchen gehen."
Pieps ging mit ihm in
seine Wohnung und legte sich schlafen.
Am nächsten Morgen weckte
der Igel Baltharsar die Maus Pieps und die Beiden machten sich auf die Suche
nach Miau.
Als erstes gingen sie zum
Igel Norbert. Er kam sofort mit.
Der Igel Norbert ging in
jedes Erdloch und murmelte vor sich hin:
" Der Fuchs Dieter und
die Katze Karla sollen mir nur vor meine Stacheln kommen, denen zeige ich es,
meine Freunde zu entführen."
Die Maus Pieps ging auch
in jedes Erdloch. Aber sie fanden die Katze Miau nicht.
Es vergingen viele
Stunden und die Maus Pieps sagte ganz traurig:" Ich glaube wir finden meine
Freundin nicht mehr."
Die Beiden nahmen sie in
die Mitte und sagten:" Na, na, wer wird denn so schnell aufgeben. Wir suchen
weiter, bis wir sie gefunden haben."
Also suchte sie weiter.
Nach wieder einigen
Stunden fanden sie die Katze Miau. Sie war an einem Baum gefesselt und weinte
leise vor sich hin.
Als sie die Freunde sah,
sagte sie:" Daran hätte ich nie geglaubt, das ihr mich alle suchen würdet.
Vielen dank ihr Lieben."
Jetzt wusch sie sich die
Tränen aus den Augen und lachte vor Freude wieder.
Sie umarmte die drei
Freunde erst einmal ganz herzlich.
Dann sagte Miau:" Wir
werden heute abend meine Befreiung feiern und ihr seid alle dazu eingeladen."
Jetzt ging es aber erst
einmal schnell wieder nach Hause.
Am Abend kamen der Igel
und der Maulwurf und es wurde bis Tief in die Nacht hinein gefeiert.
Es ist doch ein schönes
Gefühl, in der Not echte Freunde zu haben.
Die Katze Suse , die nicht mehr zur Schule gehen wollte
Suse
war eine wunderschöne schwarzweiße Katze. Sie lebte mit ihren elf Geschwistern
in einem wunderschönen Zuhause.
Jeden Morgen ging sie mit ihren
Geschwistern in die Schule. Sie besuchten die zweite Klasse. Es waren noch
viele andere Katzen in dieser Schule, auch in der Klasse waren viele andere
Katzen. Sie lernten schreiben, rechnen, lesen, malen und singen. Manchmal
hatten sie auch turnen, dann spielten sie mit einem Ball oder einem Seil. Es
machte Suse sehr viel Freude.
Doch eines Tages wollte Suse nicht
mehr zur Schule gehen, Keiner und nichts konnte sie mehr dazu bewegen,
hinzugehen.
Die Mutter fragte sie:“ Hat dich
jemand geschlagen oder geärgert?“
Aber Suse weinte nur und sagte:“
Ich gehe nicht mehr zur Schule. Ich bin krank.“
Mit diesen Worten ging sie in ihr
Zimmer und warf sich auf ihr Bett. Im gleichen Moment fing sie wieder an zu
weinen.
Die Mutter klopfte vorsichtig an
ihre Türe an, weil sie ihre Tochter weinen hörte. Suse guckte auf und man sah
ihr an das sie Angst vor der Schule hatte. Aber warum nur?
Die Mutter setzte sich neben sie
auf das Bett und nahm sie in den Arm. Suse schmiegte sich ganz fest in den Arm
der Mutter. Sie weinte immer noch.
Die Mutter fragte:“ Was ist denn
los, Suse? Mir kannst du es doch erzählen.“
Suse wusch sich die Tränen aus dem
Gesicht und sagte dann:“ Ich habe eine schlechte Arbeit geschrieben und
deshalb hänseln mich die anderen immer. Sie rufen mir hinterher, das ich
nichts könne, das ich dumm wäre und faul. Nie lernen würde und deshalb
bräuchte ich überhaupt nicht mehr in die Schule kommen. „ Bei diesen Worten
fing sie wieder an zu weinen.
Mutter drückte ihre Suse noch
fester an sich und sagte:“ Wisst du was Suse, heute bleibst du Zuhause und
morgen gehe ich mit dir zur Schule und werde mit der Lehrerin sprechen. Wollen
doch mal sehen ob das nicht aufhört, das man dich ärgert.“
Suse guckte ihre Mutter dankbar an
und sagte:“ Danke Mutter, ich werde dir auch heute ganz viel im Haus helfen,
beim arbeiten. Als erstes räumte ich die Kinderzimmer auf und dann werde ich
spülen. Ich bin ja so froh, das du mir helfen wirst.“
Mit diesen Worten ging sie in die
obere Etage und fing an die Kinderzimmer aufzuräumen. Nach gut zwei Stunden
kam sie wieder runter und ging in die Küche, dort wusch sie das Geschirr ab.
In der Zwischenzeit hatte die Mutter Kekse und
Milch auf den Tisch gestellt und
sagte zu Suse:“ Komm Suse, ich habe Kekse und
Milch herausgeholt, du musst doch
großen Hunger haben, wo du so viel gearbeitet hast.“
Suse ging zum Tisch und setzte
sich hin. „Mh,“ sagte sie; „ das schmeckt aber lecker. Ich war auch sehr
hungrig. Jetzt weiß ich erst, was du jeden Tag machen musst. Ich werde dir ab
heute öfter helfen.“
Mutters Augen strahlten vor
entzücken und sie schloss ihre Tochter in die Arme. Es kamen ihr vor lauter
Freude sogar die Tränen.
Sie sagte:“ Ich bin so stolz auf
dich meine kleine Suse. Aber wenn du aus der Schule kommst, dann hast du auch
sehr viel geleistet und brauchst mir nicht mehr bei der Hausarbeit helfen.
Dann hast du Zeit zum Spielen. Aber trotzdem finde ich es ganz lieb von dir,
das du mir helfen möchtest, Danke der gute Wille ist oft mehr wert als jede
Tat die man mit Widerwillen macht.“
Suse drückte Ihrer Mutter und
sagte:“ Ich habe dich lieb, Mama. Ich freue mich schon wieder auf die Schule
Morgen.“
Die Mutter freute sich über diese
Worte noch mehr.
Der Tag wurde wunderschön. Mutter
und Suse unternahmen ganz viel. Sie gingen auf den Spielplatz, in die Stadt.
Mutter kaufte Suse ein Paar Stiefel, ein Paar Socken, eine Jacke, eine Hose
und Pullover. Dann kaufte sie ihr noch eine Puppe, die sie sich schon so lange
gewünscht hatte. Suse war glücklich, Mutter auch. Dann gingen sie noch ins
Kino und anschließend nach Hause.
Zu Hause warteten schon der Vater
und die Geschwister auf die Beiden. Mutter machte Abendbrot und Suse sagte:“
Wir waren in der Stadt, auf dem Spielplatz und im Kino. Und morgen gehe ich
wieder in die Schule.“
Die Geschwister klatschten vor
Begeisterung in die Hände und Vater sagte:“ Das ist meine Tochter, sie lässt
sich von keinem und niemanden unterkriegen. Ich bin stolz auf dich mein Kind.“
Suse lächelte verschmitzt und aß
ihr Butterbrot. Dann ging sie schlafen.
Am nächsten Morgen stand sie als
erste auf und lief ins Schlafzimmer der Eltern, sie rief:“ Aufstehen. Ich muss
zur Schule!“
Mutter und Vater gucken sie aus
verschlafenen Augen an und guckten auf die Uhr, dann sagte Vater:“ Es ist doch
erst 5.00 Uhr und wir können noch 1 ½ Stunde schlafen. Gehe auch wieder ins
Bett.“
Suse guckte ein wenig traurig und
ging wieder in ihr Zimmer. Als sie in ihrem Zimmer so auf dem Bett saß, sagte
sie sich:“ Ich werde jetzt in die Küche gehen und den Tisch decken, dann werde
ich das Frühstück machen und sie alle wecken.“
Gesagt, getan. Sie ging in die
Küche und deckte den Tisch. Dann machte sie das Frühstück. Sie guckte auf die
Uhr, es war 6.15 Uhr und sie ging als erstes in die Zimmer ihrer Geschwister
und weckte sie mit den folgenden Worten:“ Frühstück ist fertig. Los raus aus
den Federn.“
Die Geschwister guckten sie ganz
verdutzt an und standen dann auf.
Suse ging in das Schlafzimmer der
Eltern und sagte:“ Es ist 6.30 Uhr, steht ihr jetzt wohl aus. Frühstück ist
fertig. Meine Geschwister sind auch schon aufgestanden.“
Die Eltern standen auf und gingen
in Badezimmer. Da waren aber schon ihre 11 anderen Kinder und wuschen sich,
putzten sich die Zähne und kämmten ihr Fell. Mutter und Vater stellten sich
hinten an und warteten bis sie an der Reihe waren. Vater wusch sich . putzte
sich die Zähne und rasierte sich und Mutter wusch sich und putzte sich die
Zähne, dann kämmte sie ihr Fell und sie gingen gemeinsam in die Küche wo schon
ihre Kinderschar saß und auf sie warteten. Sie setzten sich hin und
frühstückten.
Da sagte Vater:“ Übrigens, ich
habe heute einen Urlaubstag genommen um euch in die Schule zu bringen.
Außerdem wollten Mutter und ich mit euerer Lehrerin sprechen, weil Suse doch
nicht mehr in die Schule wollte, da die Klassenkameraden so böse zu Suse so
böse und frech waren. Also beeilt euch ein wenig, damit wir nicht zu spät in
die Schule kommen.“
Die Katzenkinder steckten sich die
Reste in den Mund und riefen:“ Fertig, es kann los gehen!“
Vater holte seinen Kleinbus aus
der Garage und alle stiegen ein. Es wurde eine lustige Fahrt. Die Kinder
sangen lustige Lieder und die Eltern stimmten ein.
An der Schule angekommen, standen
schon die Klassenkameraden an dem Schultor und wollten wieder Schimpfworte
gegen Suse aussprechen, aber als sie die Eltern von Suse sahen, blieb ihnen
das Wort im Halse stecken und sie liefen geschwind auf den Schulhof.
Suse und ihre Eltern gingen ins
Lehrerzimmer und sprachen mit der Lehrerin über die Vorkommnisse mit ihrer
Tochter.
Vater Katze sagte:“ Liebe Frau
Maunz, ich bitte sie, wenn Klassenarbeiten zurückgegeben werden, doch bitte
nicht vor der Klasse die Zensuren laut zu sagen. Es reicht doch auch ein
einfaches zurückgeben ohne Kommentar oder stimmen sie mir da nicht zu ?
Außerdem verbiete ich mir, das meine Tochter von den Klassenkameraden
aufgezogen wird und geärgert. Ich hoffe sie kümmern sich darum.“
Die Lehrerin sagte:“ Ich
verspreche ihnen, den Kinder die Klassenarbeiten nur noch in die Hand zugeben
ohne die Zensur zu sagen. Auch werde ich dafür sorgen, dass man ihre Tochter
nicht mehr ärgert.“
Suse ging fröhlich in ihre Klasse
und setzte sich neben ihre Freundin Miomi. Die anderen wollten wissen:“ Warum
musstest denn zu unserer Lehrerin mit deinen Eltern. Hast wohl was
ausgefressen oder?“
In diesem Augenblick kam die
Lehrerin in die Klasse und sagte:“ Peter komme bitte mal nach vorne.“
Kater Peter stand auf und ging
nach vorne.
Die Lehrerin sagte:“ Sage bitte
deiner Mutter oder deinem Vater das er mich heute Abend anrufen soll. Außerdem
lasst ihr alle Suse in Zukunft in Ruhr. Ferner werden die Zensuren von
Klassenarbeiten nicht mehr laut vorgelesen, Ihr nehmt die Arbeiten mit nach
Hause und guckt da nach welche Note ihr habt. Habt ihr das alle verstanden?“
Die Kinder sagten:“ Ja, ist in
Ordnung.“
Die Lehrerin fuhr im Unterricht
fort und ab diesem Tage herrschte Ruhr und Ordnung in der Schule. Suse machte
die Schule bis zu ihrem letzten Schultag sehr viel Freude und sie war auch
sehr gut in der Schule.
Ach, könnte doch jede Lehrerin und
jeder Lehrer in der richtigen Schule auch so viel Verständnis haben wie die
Katzenlehrerin. Das wäre mein größter Wunsch für meine Kinder, die in die
Schule gehen.
Die kleine Motte mit Namen Lotte
Es lebte in einem großen
Kleiderschrank die Motte Lotte.
Es ging ihr sehr gut. Sie
fraß jeden Tag ein Stückchen von einem hellen Wintermantel. Es schmeckte Lotte
sehr gut.
Eines Tages wachte die
Motte Lotte auf und wollte frühstücken. Sie ging los und wollte gerade auf
ihren hellen Wintermantel gehe, als dieser aus dem Schrank genommen wurde. Sie
konnte gerade noch abspringen.
Die Frau des Hauses
guckte sich den Mantel genau an und bemerkte mit einem schrillen Schrei:" Da
- sind ja Mottenlöcher drin, oh - mein Gott - mein guter Mantel. Ich kaufe
jetzt Mottenkugeln und lege diese in den Kleiderschrank."
Lotte hörte das und
freute sich schon auf das neue Essen.
Sie meinte dann leise zu
sich:" Das ist aber lieb, das mir die Frau mal etwas richtiges zu essen gibt."
Am Mittag war es dann
soweit. Die Frau öffnete den Schrank und legte an verschiedenen Stellen
Mottenkugeln in den Schrank. Dann schloss sie ihn.
Lotte kam auch gleich aus
ihrem Versteck und wollte in eine Mottenkugel beißen. Aber das brannte sehr
auf ihrer Zunge.
Sie weinte und sagte:"
Ich glaube die Frau meint es wohl doch nicht gut mit mir und das ist nichts
gutes zu essen."
Lotte wurde es schlecht
und sie hatte Bauchschmerzen. Sie weinte leise vor sich hin. Plötzlich ging
die Schranktüre auf und ein kleines Mädchen guckte traurig auf Lotte. Sie nahm
sie ganz vorsichtig auf ihre Hand und ging mit ihr in den Garten. Dort legte
das Mädchen, Lotte ins Blumenbeet. Lotte ein -, zwei -, dreimal tief Luft und
es ging ihr wieder besser. Sie flog auf eine schöne Rose und naschte am
Necktar. der war lecker und süß.
Lotte hatte etwas
gelernt, und zwar, das nicht alles was man findet, auch essbar ist.
Sie würde sich in Zukunft
zweimal zu überlegen, was sie isst.
Die
lauten Tiere auf und an dem See
oder
Als
Kinder Steine nach den Tieren warfen
Auf einem kleinen See im
Wald schwammen sechs bunte Enten. Sie schnatterten durcheinander, das man sein
eigenes Wort nicht mehr verstand.
Am Seeufer wohnten auch
noch fünf Frösche. Sie fühlten sich gestört und hielten mit lautem gequake
dagegen.
Das war nicht zum
Aushalten. Es war schon nicht mehr schön, dieser ohrenbetäubende Krach. Alle
quakten und schnatterten durcheinander.
Da kam aus dem Schilf der
Rohrpfeifer geflogen und machte mit seinem Gepiepse mit.
Jetzt hörte sich das ganz
schlimm an.
Doch da kam der große
weiße stolze Schwan und fragte:" Was ist denn hier los ? Bei diesem Lärm kann
man ja gar nicht schlafen ."
Die Enten fingen an zu
schnattern und sagten:" Da hinten am Ufer stehen Kinder und werfen mit Steinen
nach uns. Ein Kind hat uns auch schon getroffen."
Da kamen auch die Frösche
und quakten:" Uns haben die Kinder aus dem Wasser gefischt und in ein Glas
getan."
Der Rohrpfeifer kam
geflogen und piepste:" Uns verscheuchten die Kinder immer von unseren Nestern
."
Der Schwan hörte sich das
alles an und sagte:" Ich schwimme mal da hin und gucke mir das alles mal an."
" Sei aber vorsichtig!"
riefen sie ihm alle nach.
Der Schwan schwamm
langsam dem Ufer entgegen und da sah er die Kinder, wie sie Steine ins Wasser
warfen. Er wurde böse, stellte die Flügel auf und schwamm mit wildem Gefauche
auf das Ufer wo die Kinder standen, zu. Die Kinder versuchten jetzt auch den
Schwan zu treffen. Aber weil dieser so böse fauchend auf sie zu schwamm und
immer näher kam, liefen schreien weg. Der Schwan fauchte noch einmal richtig
hinter ihnen her und das hieß:" Lasst euch hier bloß nie wieder
sehen !"
Das hatten die Kinder
wohl auch verstanden, denn sie kamen nie mehr zu dem See.
Der Schwan schwamm zu den
Anderen, die ihn mit großer Freude und auch Erleichterung empfingen.
Von nun an war wieder
Ruhe eingekehrt am See.
Merke dir, werfe nie nach
einem Tier mit Steinen oder anderen Gegenstünden, denn das Tier ist eigentlich
schwächer als du. Aber es kann auch böse werden und würde dich beißen oder
auch verjagen.
Die Maus auf dem Kaktus und die verfressene Katze
In der großen Wüste lebte
eine kleine Steppenmaus. Sie hieß Manolito.
Eigentlich hatte sie vor
nichts Angst, nur vor der Katze hatte sie große Angst.
Weil sie nun so große
Angst hatte, wohnte sie nicht in einem Mauseloch am Boden sondern auf einem
Kaktus.
Es war ein Schöner
Kaktus, mit lila Blüten und langen spitzen Stacheln.
Im Kaktus hatte sie sich
eine Treppe reingeschlagen. Sie hatte an den Wänden viele schöne Bilder
hängen, diese hatte sie alle selber gemalt.
Das war ihr Hobby. Sie
malte auch die Katze, wenn sie unten herum schlich.
Die Katze guckte immer
mit bösen Augen zum Haus der Maus. Sie versuchte immer wieder nach oben zu
kommen. Aber jedes mal stach sie sich in die Pfoten. Sie lief dann immer
jaulend davon. Kam aber jeden Tag wieder.
Eines Tages kam wieder
die Katze und wollte zur Maus herauf springen.
Aber dieses mal stach sie
sich nicht nur in die Pfote, sondern es blieb ein Stachel in ihrer Pfote
stecken. Als nun die Katze vom Kaktus herunter fiel, fiel sie genau auf die
Pfote mit dem Stachel und dieser drang noch tiefer in die Pfote ein. Die Katze
jaulte und weinte.
Es war so laut, das die
Maus gelaufen kam um zu gucken was denn passiert wäre.
Als sie raus kam, sah sie
die weinende Katze am Boden unten liegen und sich die Pfote haltend.
Die Maus fragte:" Was ist
denn mit dir passiert ? Kann ich dir helfen ?"
Die Katze antwortete ganz
verwundert:" Du willst mir helfen, obwohl ich seit langer Zeit versuche dich
zu fressen? Das wäre sehr lieb."
Die Maus sagte:" Ich
helfe dir nur, wenn du mir versprichst, das du mich nicht fressen wirst."
Die Katze sagte:" Wie
soll ich dich fressen, wenn mir meine Pfote so weh tut. Helfen sie mir doch
bitte. Es tut so weh. Komm runter. Ich fresse dich auch wirklich nicht."
Die Maus stieg mit lautem
Herzklopfen von ihrem Kaktus herunter. Als sie unten war, lief sie schnell zu
der Katze. Sie dachte so bei sich:" Wenn die Katze hier so hilflos liegt, dann
braucht man überhaupt keine Angst vor ihr zu haben."
Die Katze sagte:" Du
kannst mir wirklich glauben, ich tue dir nichts."
Die Maus ging sehr
vorsichtig immer näher an die Katze heran.
Als sie ganz nah bei der
Katze war, sagte die Maus:" Lass mich mal gucken was du dir getan hast. Ich
versuche dann den Stachel aus der Pfote zu ziehen."
Die Katze jammerte und
jammerte. Immer wenn die Maus den Stachel anfasste, zog die Katze den Fuß
zurück.
Die Maus sagte:" So geht
das nicht, du musst schon deinen Fuß stille halten, sonst kann ich doch nicht
den Stachel aus dem Fuß heraus ziehen."
Die Katze sagte:" Es tut
aber doch so weh." Ihr liefen dicke Tränen die Wangen runter.
Die Maus sagte:" Das
verstehe ich sehr gut, aber ich soll dir doch helfen, dann musst du auch still
halten. Sonst muss ich deinen Fuß festbinden."
Die Katze sagte:" Ich
halte jetzt auch ganz bestimmt ganz still, aber bitte nicht meinen Fuß
festbinden."
Die Maus sagte:" Na gut,
ich versuche es noch einmal, aber du musst wirklich den Fuß ganz still
halten."
Die Maus griff nach dem
Stachel und zog an dem selben. Die Katze biss die Zähne zusammen und fielt
ganz still.
Die Maus zog und zog. Sie
bekam den Stachel aber nicht raus.
Sie sagte:" Ich hole mal
eben die Zange aus meinem Keller und versuche es dann damit. Bleibe schön
liegen ich bin gleich wieder da."
Die Katze sagte:" Ja gut,
wo sollte ich auch mit meinem kaputten Fuß hin laufen. Aber beeile dich bitte,
es tut immer noch so höllisch weh."
Die
Mäuse in der Speisekammer
In fast jedem Haus gibt
es eine Speisekammer.
Im Haus Nummer fünf in
der Kastanienallee, gab es auch eine Speisekammer.
In dieser Speisekammer
lebte ein Mäusefamilie.
Ihnen mangelte es an
nichts. Sie hatten Wurst, Wein, Käse, Fisch, Äpfel, Speck und Schmalz. Auch
gab es Marmelade.
Eines Tages kam die Dame
des Hauses und wollte in der Speisekammer aufräumen.
Die Türe ging auf und die
Mäuse verschwanden erst einmal in ihrem Mauseloch. In der Eile vergaßen sie
ganz sich etwas zu essen und zu trinken mit zunehmen.
Die Frau des Hauses
räumte erst einmal alles aus der Speisekammer raus und stellte alles in den
Flur, nachdem sie es in Kartons gepackt hatte.
Paul der älteste der
Mäuse sagte:" Wenn sie sich nicht beeilt, dann werden wir noch alle jämmerlich
verhungern."
Da kam Manfred, der
Draufgänger der Familie, der sagte:" Ich kann uns ja versuchen, etwas zu essen
und trinken zu holen."
Paul sagte:" Das ist zwar
sehr ehrenhaft, aber ich glaube, die haben eine Katze und wenn die dich
erwischt, dann hat sie etwas zu fressen gehabt und wir würden immer noch
verhungern. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen."
Sie setzten sich zusammen
und berieten sich.
Die Kleinste der Mäuse,
mit Namen Milli, sagte:" Ich habe Hunger."
Paul sagte:" Ich weiß,
wir haben alle Hunger."
Die Frau dieses Hauses
sortierte die Vorräte nach Sorten und Verfalldatum.
Die Mäuse wurden immer
hungriger.
Da schellte plötzlich das
Telefon. Die Frau ging zum Telefon und nahm den Hörer ab.
Da sagte Manfred:" Ich
gehe jetzt etwas zu essen holen. Die Frau ist jetzt bestimmt einige Zeit
beschäftigt."
Manfred machte sich auf
den Weg. Er lief zu den Kartons mit dem Speck, der Wurst und dem Käse. Er fraß
sich durch den Karton und gelangte zu den Leckereien. Er packte was er tragen
konnte in die Taschen.
Anschließend lief er so
schnell wie er konnte zurück in das Mauseloch.
Die Freude war groß, als
Manfred mit den leckeren Sachen wieder bei ihnen war. Er verteilte das Essen
und alle ließen es sich gut schmecken.
Da kam die Frau des
Hauses vom telefonieren zurück. Sie machte sich weiter ans saubermachen. Der
Tisch wurde abgerieben. Die Regale ausgewischt.
Anschließend machte sie
Etiketten mit den Namen der Sachen und wann sie die Sachen in die
Abstellkammer gestellt hatte. Sie legte auch ein Buch an, wo die Sachen
drinnen standen, um zu sehen, was sie wieder neu kaufen musste. Danach räumte
sie alles wieder an seinen Platz.
Mittlerweile war es schon
12.00 Uhr mittags. Sie ging in die Küche um das Mittagessen zu kochen. Sie
Kinder kamen aus der Schule und der Mann zum Essen nach Hause.
Die Mäuse hatten nun
genug Zeit sich noch einiges in ihr Mauseloch zu holen.
Nach gut eineinhalb
Stunde kam die Frau wieder und wollte weiter machen.
Milli, die sehr klein und
dadurch auch sehr langsam war, befand sich noch in der Speisekammer. Die Frau
sah das kleine Mäuschen und fing sofort an, laut zu schreien. Sie stieg auf
einen Stuhl und dann auf den Tisch. Sie rief nach ihrem Mann:" Fred. da ist
eine Maus !!"
Fred war aber schon
wieder zur Arbeit und die Kinder waren bei ihren Freunden.
Die Frau war also alleine
in der Wohnung.
Milli hatte den Schrei
gehört und lief so schnell sie konnte in das Mauseloch. Sie zitterte am ganzen
kleinen Körper.
Da die Frau die Maus
nicht mehr sah, stieg sie vom Tisch auf den Stuhl. Guckte noch einmal genau
nach, ob die Maus auch wirklich weg war und stieg dann vom Stuhl herunter. Sie
kniete sich auf den Boden und guckte an der Fußleiste entlang und fand das
kleine Mauseloch. Sie guckte hinein und sah einige kleine Mäuschen, die
zitternd hinter dem Ausgang warteten.
Die Frau dachte:" Es sind
ja ganz possierliche Tierchen, ich weiß gar nicht warum ich davor Angst gehabt
habe. Ich werde ihnen ab Heute jeden Tag, immer etwas zu fressen hinstellen,
damit sie nicht verhungern."
Sie holte einen alten
Teller aus der Küche und tat die herrlichsten Sachen darauf. Die Mäuschen
hatten keine Angst mehr und kamen aus ihrem Mauseloch heraus und holten sich
die Leckereien.
Die Mäuse feierten ein
großes Fest. Sie waren so glücklich, das die Frau sie nicht verjagt hatte,
sondern mit ihnen Freundschaft geschlossen hatte, daß sie ihre eine
Überraschung bastelten.
Als sie fertig waren,
stellten sie die Überraschung neben das Regal. Wenn die Frau in die
Vorratskammer kam, sah sie sofort die Überraschung.
Die Mäuse gingen in die
Vorratskammer. Sie schaukelten auf den Wurstringen, krabbelten durch die
Löcher des Käses, krochen in die Schublade, Kletterten in den Schmalztopf,
knabberten am Apfel und bestiegen die Weinflasche. Einigen von ihnen
kletterten auf die Marmeladengläser und sprangen wieder herunter. Hey hatten
sie einen Spaß.
Am nächsten Morgen fand
die Frau das kleine Geschenk der Mäuse, sie hob es auf und freute sich sehr
darüber.
Sie stellte den Mäuschen
wieder etwas zu essen und zu trinken hin.
Dann sagte sie noch:"
Vielen Dank für die Überraschung.
Die Mäuse und die Frau
wurden Freunde fürs Leben.

Die
Nachtwanderung der Tiere
In einer stockdunklen
Nacht. In einem sehr dunkeln Wald. In diesem Wald wohnten viele Tiere.
In der Nähe des Waldes
gab einen Bauernhof. Auf diesem Bauernhof wohnten auch viele Tiere.
Ganz in der Nähe des
Bauernhofes war ein Tierpark. In diesem Tierpark
waren auch sehr viele
fremde Tiere. Sie ließen sich den ganzen Tag anstarren. Die Leute musste dafür
bezahlen, das man die Tiere sehen konnte.
Eines Tages war es den
Tieren im Tierpark zu viel sich begaffen zu lassen.
Sie berieten sich wie sie
am besten aus ihren Käfigen ausbrechen könnten.
Der Löwe sagte:" Ich
werde den Wörter fressen, wenn er mich füttern wird."
Der Schimpanse
entgegnete:" Das kannst du nicht machen, der Wörter hat uns doch nicht getan.
Lasse ihn am Leben."
Der Elefant meinte:" Ich
kann ja eure Gitterstäbe niedertrampeln und dann könnt ihr alle weglaufen."
" Ich weiß nicht",
bemerkte der Leopard, " ob das eine gute Idee ist."
" Wie meinst du das ?"
fragte der Panta," willst du etwa nicht hier raus ?"
Das Stachelschwein
sagte:" Ich bin dafür, das der Elefant die Zäune niedertrampelt."
Die Giraffe warf ein:"
Ich stehe Schmiere, denn ich kann am weitesten gucken."
Das Nashorn nahm auch
Anlauf und rannte gegen die Gitterstäbe seines Geheges. Nach gut einer halben
Stunde, hatte er es geschafft.
Die Nashörner kamen alle
aus ihrem Gehege rausgelaufen und liefen zu den Elefanten. Dort warteten sie
bis die Elefanten alle Zäune nieder getrampelt hatten.
Bei den Kamelen rief das
größte Kamel im Gehege:" Wir kommen auch mit."
Sie übersprangen alle den
niedrigen Zaun.
Ihnen folgten die Zebras
und Wildpferde.
Die Elefanten hatten es
mittlerweile auch geschafft die Gitterstäbe niederzutrampeln. Die Tore waren
jetzt alle frei. Sie liefen zum Ausgang.
Nachdem sie die Stadt
hinter sich gelassen hatten, liefen sie in Richtung Bauernhof.
Auf der Koppel standen
einige Pferde. Als sie die Zootiere sahen, fragten sie die Tiere:" Wo wollt
ihr denn hin? Kann man sich da anschließen?"
" Aber immer doch."
entgegnete der anführende Elefant.
Die Pferde übersprangen
den Zaun und schlossen sich den Zootieren an.
Auf einer anderen Weide
standen viele Kühe und Kälber. Nachdem sie sahen das die Pferde sich auch
angeschlossen hatten, machten sie es ihnen nach. Sie durchbrachen den Zaun und
liefen hinterher.
Auf dem Bauernhof gab es
Schweine, Schafe, Ziegen, Enten. Gänse, Hasen, Kaninchen, Igel, Mäuse und
Hähnen. Diese meinten:" Wir wollen auch alle mit kommen. Geht das ?"
Der anführende Elefant
entgegnete:" Aber sich doch. Schließt euch ruhig hinten an."
Diese ellenlange
Tierkarawane wanderte nun in Richtung Wald.
Der Elefant sagte:" Halt!
Stop! Ich habe etwas bekannt zu geben" Ich habe entschlossen, wo wir in dieser
stockdunklen Nacht schon einmal im Wald sind, dann könnten wir doch eine
Nachtwanderung machen."
Die anderen Tiere waren
damit einverstanden. Sie machten sich auf den Weg.
Sie verteilten sich im
Wald und spielten Gespenster.
Was sie aber nicht
wussten, war, dass die Tiere aus dem Wald, aus Mäusedorf, aus Froschteich, aus
Maulwurfsdorf, aus Schweinehausen, aus Entendorf, aus Bärenstadt und vom
Vogelbaum, die selbe Idee hatten.
Die Tiere aus dem Zoo
waren hell auf begeistert. Doch plötzlich standen drei Rehe und ein Hirsch vor
ihnen. Die waren so erschrocken über den Löwen, da ? sie nicht einmal
weglaufen konnten.
Sie fragte;" Wer seid ihr
denn ? Wo kommt ihr her ? Was wollt ihr hier?"
Der Löwe sagte:" Wir sind
Tiere aus dem Zoo und vom Bauernhof. Wir Zootiere hatten keine Lust mehr
angegafft zu werden. Die Bauernhoftiere hatten keine Lust mehr für den Bauern
zu arbeiten. Und deshalb haben wir uns zusammengeschlossen und sind in den
Wald gegangen. Hier hatten wir vor eine Nachtwanderung zu machen. Es macht uns
viel Freude."
" Wir wollten auch eine
Nachwanderung machen. Was meint ihr, wollen wir diese Wanderung nicht zusammen
machen?" fragte der Hirsch.
" Au ja," riefen die
Zootiere.
Der Hirsch sagte:" So
unser kleiner Hamster hier legt die Spur und wir müssen warten, bis er pfeift,
dann gehen wir in verschiedene Gruppen und suchen das versteckte Etwas.“
Die Zootiere, die
Bauernhoftiere und alle anderen waren damit einverstanden waren einverstanden
und der Hamster lief los.
und der Hamster lief los.
Nach gut einer Stunde
hörten sie alle einen schrillen Pfiff.
Sie machten sich auf die
Suche nach dem versteckten Etwas.
Die Tiere liefen durch
den Wald und wussten nicht nach was sie suchen sollten. Sie hörten immer
wieder den Pfiff. Sie liefen ihm entgegen und suchten und suchten.
Nach gut eineinhalb
Stunde sammelten sich die Zootiere und die Anderen die sich zusammengetan
hatten und blieben auf einer Lichtung stehen und warteten auf das was da noch
kam.
Plötzlich kam der Hamster
und lachte laut los.
Die Giraffe fragte ihn:"
Warum lachst du ?"
Der Hamster entgegnete:"
Keiner von den Waldtieren hat das was ich versteckt hatte gefunden. Aber ihr
alle habt es entdeckt. "
" Wieso ?" riefen die
versammelten Tiere.
" Weil das was ich
versteckt habe, nicht etwas ist sondern diese Lichtung wo ihr alle drauf steht
war. Ihr habt also das Spiel gewonnen und dürft euch etwas wünschen." sagte
der Hamster.
Nach einer ganzen Weile
kamen auch die Waldtiere zu der Lichtung und sagten:" Es tut uns leid, aber
wir haben dein Etwas nicht gefunden."
Der Hamster erwiderte:"
Ihr habt sowieso verloren, denn die Gäste aus der Stadt waren zuerst hier bei
dem Etwas angekommen. Denn ich hatte keinen Gegenstand versteckt, sondern
hatte mir diese Lichtung ausgesucht."
Die Waldtiere machten ein
verdutztes Gesicht, aber dann freuten sie sich mit den Stadttieren über ihren
Gewinn.
Der Hirsch fragte:" Na,
und was habt ihr euch als Belohnung jetzt ausgesucht ?"
Der Löwe trat vor und
sagte:" Wir haben nur einen Wunsch und zwar möchten wir unbemerkt wieder
zurück in den Zoo und die anderen wollen wieder zu ihrem Bauernhof."
Der Hirsch fragte:" Wieso
wollt ihr denn wieder zurück, gefällt es denn euch nicht bei uns im Wald ?
Oder haben wir euch etwas getan?"
Der Löwe entgegnete :"
Ihr seid alle sehr lieb zu uns, aber wir sind es nicht gewohnt, hier im Wald
zu leben. Wir haben Hunger und Durst. Im Zoo bekommen wir regelmäßig unser
Fressen und deshalb wollen wir wieder zurück."
Die Raupe Erwin im Apfel
In einem schönen großen
Garten stand ein großer Apfelbaum. Im Herbst hingen immer schöne rote Äpfel an
ihm.
In einem der schönen
großen roten Äpfel lebte die Raupe Erwin. Es ging ihm sehr gut und er hatte
auch genug zu essen.
Eines Tages wurden alle
Äpfel gepflückt. Man legte sie in einen großen Weidenkorb und schüttete sie
dann ganz vorsichtig auf einen LKW - Anhänger. Als alle Äpfel vom Baum
gepflückt waren, fuhr der LKW los und brachte alle Äpfel in eine
Verpackungsfabrik.
Die Äpfel wurden in
Kisten gepackt und zum Großmarkt gebracht. Auch unser Apfel mit Raupe Erwin
war dabei. Denn keiner hatte das kleine Loch gesehen, wo die Raupe Erwin in
den Apfel gekrochen war. So lag er nun Zwischen den vielen anderen Äpfeln und
wartete auf seinen Käufer.
Es kam ein runder Mann
und kaufte die Kiste mit unserem Apfel. in seinem Laden packte er die Kiste
aus. Er beguckte sich jeden Apfel sehr genau.
Dabei entdeckte er auch
das kleine Loch in dem Apfel mit der Raupe Erwin drin.
Aber wenn ihr jetzt
denkt, das der Mann den Apfel fortgeworfen hätte,
dann habt ihr euch
getäuscht. Im Gegenteil, er legte diesen Apfel bei sich auf die Fensterbank
und beobachtete ihn ganz genau. Eines Tage kroch die Raupe Erwin aus dem Apfel
und verpuppte sich. Der Mann freute sich sehr darüber und beobachtete ihn
weiter. Nach einigen Wochen schlüpfte ein wunderschöner Schmetterling aus der
Puppe. Er flog erst einmal im Zimmer herum und dann zum Fenster hinaus. Der
Schmetterling kam jeden Tag an das Fenster des Mannes und damit bedankte sich
Erwin der Schmetterling bei dem Mann, denn als er noch als Raupe Erwin im
Apfel gewohnt hatte, hatte der Mann den Apfel nicht einfach weggeworfen.

Die Schneckenkarawane
In Schneckenhausen war
immer etwas los.
Einmal sah man eine
Schneckenkarawane. Was ihr wisst nicht was das ist ?
Dann will ich euch das
mal bildlich erzählen.
Also das war wie folgt.
An erster Stelle war Toni
Eistüte. Er hieß so, weil er statt eines
Schneckenhauses eine
Eistüte mit drei Kugeln Eis auf sich trug. Das kam folgendermaßen. Klaus der
Nachbarjunge bekam von seiner Tante ein Eis geschenkt, er freute sich auch
sehr darüber. Da kam Rudi und sagte: " Lasse mich auch mal lecken."
Klaus sagte:" Nein, das
tue ich nicht."
Er wollte das Eis nach
hinten halten und dabei fiel es ihm aus der Hand direkt auf Toni. Der freute
sich darüber so sehr, das er die Eistüte behielt.
Hinter Toni kam Heini der
Zeltmann. Er hatte statt eines Schneckenhauses ein blaues Zelt auf seinem
Rücken. Das passierte folgendermaßen.
Lieschen nähte für ihr
Leben gern. Eines Tages nähte sie ein blaues Puppenkleid, dabei fiel ihr ein
Stückchen blauen Stoff herunter. Genau auf Heini. Heini suchte sich vier
kleine Holzstöckchen und machte sie an dem Stöckchen Stoff fest. Es war eine
schönes Zelt. Er suchte sich dann noch ein Lieschen in den Sachen eine kleine
Sonnenbrille und einen kleinen Fotoapparat. Die Brille setzte er sich auf die
Nase und den kleinen Fotoapparat hängte er sich um. Als Lieschen das sah,
schnitt sie
von ihrem orangen Stoff
zwei Dreiecke ab und machte Fähnchen daraus.
Diese befestigte sie an
den Stangen und danach kroch Heini davon.
Hinter Heini kam Ralf der
Schwimmer. Warum er so hieß, schreibe ich euch jetzt auf. Er hieß so, weil er
einen weißroten Rettungsring um hatte. Es war eigentlich kein Rettungsring,
sondern ein Plastikring, den kleine Mädchen am Finger trugen. Er war Susi
gerade in dem Moment vom Gartentisch gefallen, als Ralf unten vorbei kroch. Er
schlüpfte unbemerkt durch den Ring und mit dem selben davon. Auch Susi hatte
nichts bemerkt. Seit diesem Tag hieß Ralf nur noch Ralf der Schwimmer.
Hinter Ralf kam Tom Fass.
Er hieß so, weil er durch ein kleines Spielzeugfass gekrochen war, das er
nicht mehr abbekam. Ach ich muss euch doch noch erzählen, wie das mit dem Fass
genau passiert war. Also Tom kroch in seinem Schneckentempo durch den Garten,
dabei kam er auch an der Spielzeugkiste von Tim vorbei. Da Tom von Natur aus
sehr neugierig war, durch schnüffelte er natürlich auch die Kiste. Dabei stieß
er auf das kleine Fass. Eigentlich wollte er nur gucken, was da drinnen war.
Als er aber im Fass drinnen war, kam er nicht mehr zurück und beschloss noch
weiter durch zu kriechen. Als aber Tom durch den Boden gekrochen war, blieb er
stecken und kam weder vor noch zurück. Er überlegte sich, was er tun könnte,
da ihm aber nichts gescheites einfiel, kroch er mit dem Fass davon.
Hinter Tom kam der kleine
Friedolin Haus. Er hatte eine kleines Haus auf seinem Rücken, welches von
einer Eisenbahnanlage stammte. Das war so. Eines schönen Tages, kroch
Friedolin durch den Garten von Herrn Schrumm. Dieser saß an seinem Tisch und
bastelte für seine Eisenbahn. Er klebte kleine Häuser und Bäume auf eine große
Holzplatte, zu einer Landschaft zusammen.
Als er da so klebte, fiel
ihm eines seiner Häuschen mit dem roten Dach herunter.
Friedolin, der gerade
unter dem Tisch durchkroch, sah das Häuschen. Da er kein Schneckenhaus besaß,
aber sehr gerne eines hätte, nahm er es kurze Hand auf seinem Rücken mit. Als
er weit genug vom Tisch entfernt war, kroch er durch das Häuschen und so hatte
er jetzt auch ein Schneckenhaus.
Hinter Friedolin kam
Mischa der Toilettenmann. Er hieß so, weil er ein kleines Toilettenhäuschen
mit Herzchen auf sich trug. Das passierte folgendermaßen. Mischa kroch durch
den Garten, wo gerade Kai spielte. Er spielte mit kleinen Häuschen und als es
Abend wurde, packte er alles weg, nur das kleine Toilettenhäuschen vergaß er.
Mischa guckte sich dieses Häuschen genauer an und weil es ihm gefiel, kroch er
durch und mit dem Toilettenhäuschen davon.
Hinter Mischa kam Moni
Kaffeetasse. Sie kam zu ihrem Namen, durch folgende Sache. Kerstin spielte mit
ihren Puppen, Kaffeeklatsch. Als sie aufräumen sollte, weil sie mit zur Oma
sollte, fiel ihr eine kleine Tasse herunter und gerade in diesem Augenblick,
kroch Moni vorbei. Sie fand es recht schick, die rote Tasse mit weißen
Punkten. Sie behielt diese und hatte ihren Namen weg.
Hinter Moni kam Seppi
Pudelmütze. Das er so hieß, das kam so. Katja saß und strickte für ihre
Plüschtiere und auch für ihre Puppen. Sie machte hübsche Sachen. Am Nachmittag
wollte sie ihrem kleinsten Teddybär eine Pudelmütze aufziehen, Da rief die
Mutter:" Katja, die Manuela ist gekommen. Sie fragt ob du mit ihr draußen
spielen möchtest."
Katja ließ alles stehen
und liegen und ließ auch ihren Teddy ins Gras fallen, dabei fiel die blauweiße
Pudelmütze genau auf Seppi, der sich gerade ausruhen wollte. Seppi fand das
ganz toll. Er suchte sich noch einen passenden Schal zur Mütze. Als er sie
gefunden hatte, legte er sich diesen um seinen Hals. Er fand einen kleinen
Spiegel und betrachtete sich in diesem, er fand sich total schick und kroch
mit den
Sachen davon.
Hinter Seppi kroch
Philipp Künstler, Er hieß so, weil er ein ganz buntes Schneckenhaus hatte. Das
kam so. Dieter aus der Nachbarschaft hatte Philipp eingefangen, was ja wohl
auch nicht schwer war, denn Philipp war ja sehr langsam. Also Dieter nahm
Philipp hoch und setzt ihn auf seinen Tisch. Jetzt holte Dieter seine Ölfarben
raus und seinen Pinsel. Er fing an Philipps Schneckenhaus zu bemalen.
Er malte die erste Rille
hellgelb, die nächste dunkelgelb, hellorange, rosa, dunkelrot, lila, blau,
grünblau, dunkelgrün, etwas helleres dunkelgrün, noch etwas helleres
dunkelgrün, dunkelgelbgrün, hellgelbgrün, hell gelb, dunkelgelb, orangegelb,
dunkelorange, orangerosa, hellrosa, rosa, rosalila, helllila, dunkellila,
lila, blau, grün, rot und gelb.
Als er ihn fertig
angemalt hatte, versiegelte er die Farben, damit sie nicht im Regen verlaufen
würden. Danach setzte er Philipp vor einen kleinen Spiegel. Philipp
betrachtete sich von allen Seiten und fand sich unheimlich schick. Nun setzte
Dieter Philipp wieder ins Gras. Philipp kroch so bunt wie er war davon.
Hinter Philipp kroch Rudi
Wohnwagen mit der Mütze. Das geschah so. Rudi kroch durch die Wiese eines
Kindergartens. Draußen spielten viele Kinder. Sie spielten mit kleinen Autor
und Wohnwagen.
Da rief der kleine
Heiner:" Der Wohnwagen hat ja gar keine Räder und keinen Boden mehr. Mit dem
kann man nicht mehr spielen."
Mit diesen Worten warf er
den Wohnwagen hinter sich. Gerade in diesem Moment kam Rudi vorbei gekrochen.
Der kaputte Wohnwagen fiel genau auf ihn. Er fand das toll mit dem Wohnwagen
und behielt ihn. Als der Kindergarten aus war und alle Kinder nach Hause
gegangen waren, suchte sich Rudi noch eine Mütze. Nach langem Suchen, fand er
eine Autofahrermütze und zog sie auf. Er war sehr zufrieden und kroch davon.
Hinter Rudi kam Stefan
Stiefel. Das er so hieß, hatte er einem kleinen Stiefel an seinem Hinterteil
zu verdanken. Das kam so. Stefan war im Zook. An diesem Tag waren viele Eltern
mit ihren Kindern im Zoo. Viele hatten ihre Plüschtiere und Puppen dabei.
Kathrin hatte ihre Puppe besonders schön gemacht. Die Puppe hatte blaue
Stiefelchen an. Als Kathrin mit ihren Eltern bei den Walen stand, schubste
jemand gegen die Puppe und dabei verlor die Puppe ihr Stiefelchen. Dieses
Stiefelchen fiel gerade in dem Moment nach unten, als Stefan unten vorbei
kroch.
Stefan schüttelte das
Stiefelchen von seinem Kopf, weil er ja mit Stiefel auf dem Kopf nichts mehr
sehen konnte. Er überlegte, was er denn mit dem Stiefelchen machen könnte. Er
guckte sich um und sah, das die Menschen die Stiefel an den Füßen trugen. Also
steckte Stefan sein Hinterteil in das Stiefelchen und kroch davon.
Hinter Stefan kroch Knut
Spielkiste. Das er so hieß, kam wie folgt. Knut war in einem Garten wo Kerstin
mit ihrem Puppenhaus spielte. Sie räumte gerade ihr Puppenhaus aus, weil sie
es umräumen wollte. Sie legte alles auf die Wiese. Im Augenblick räumte sie
das Kinderzimmer des Puppenhauses aus. Sie legte eine klitzekleine Spielkiste
auf die Wiese.
In dieser Spielkiste
waren viele klitzekleine bunte Holzklötzchen. Da kam Knut vorbei gekrochen. Er
sah diese niedliche kleine Spielkiste und nagte sich durch die Selbe, als er
sie in die Mitte seines Körpers gebracht hatte, kroch er mit der Kiste davon.
Diese lustigen Schnecken
hatten sich zu einer Karawane zusammengeschlossen. Sie waren jetzt ja keine
normalen Schnecken mehr.
Falls ihr mal einen
unserer Schneckenfreunde triffst, sei nett zu ihm.

Die Schweine auf dem Sechsdem
Was ihr wisst nicht was
ein Sechsdem ist. Na dann werde ich euch das mal erklären.
Also ein Sechsdem war ein
Fahrrad mit sechs Lenkern, sechs Sitzen und einer langen Stange die alle Sitze
verbinden. Dieses Sechsdem hatte auch nur zwei Räder. Das war gar nicht so
leicht zu lenken, das könnt ihr euch ja auch denken, oder?
Also die Schweine Emil,
Henry, Kurt, Karl, Dieter und Hans.
Emil war ein mutiges
Schwein. Er hatte ein rotes Trägerhemd an und saß immer vorne auf dem Sechsdem.
Er lenkte das Sechsdem immer die steilsten Wege.
Hinter Emil saß der dicke
Henry. Der war eigentlich derjenige der am wenigsten Mut hatte. Der versteckte
sich immer hinter seiner dunklen Brille damit keiner sah, das er die Augen
schloss, wenn sie einen steilen Abhang herunterfuhren.
Hinter Henry saß der
kleine Kurt. Seine Mutter sah nie gerne, wenn er mit den Großen auf dem
Sechsdem fuhr. Er saß an dritter Stelle und hatte eine Heidenspaß. Er lachte
und juchzte am lautesten.
Hinter Kurt saß Karl.
Karl nahm immer etwas zu essen mit in seinem Rucksack. Wißt ihr was noch
lustig und ungewöhnlich war ? Karl saß verkehrt herum auf dem Sattel. Er
guckte immer nach hinten.
Hinter ihm saß der große
dicke Dieter. Er hatte immer sein rot-karriertes Hemd und seine blaue Latzhose
an. Er fand sich unheimlich schick, deshalb saß er auch immer kerzengerade auf
seinem Platz auf dem Sechsdem.
Er hatte auch immer sein
rotweissgepunktetest Taschentuch dabei. Es hing ihm immer aus seiner
Hosentasche und flatterte im Wind.
Die Anderen fanden es
nicht besonders schön, aber er fand es unheimlich schick. Er sagte immer:" Das
bringt doch erst Farbe ins Bild. Und wenn wir stürzen und sie uns suchen
würden, dann könnte ich mit dem Tuch wedeln, Es würde uns jeder finden, denn
dieses Tuch kennt jeder."
Hinter Dieter saß der
verrückte Hans. Er war nicht richtig verrückt. Er hatte nur immer so verrückte
Sachen an und benahm sich auch immer so verrückt auf dem Sechsdem. Heute hatte
er eine kurze bunte Hose an und ein gelbes Trägerhemd. Er trug eine ganz
dunkle Spiegelbrille auf der Nase. An den Händen trug er weißgraue
Radlerhandschuhe. Er war auch der Einzige, der einen Rennlenker hatte.
Ganz vorne, wo eigentlich
ein Einkaufskorb drauf gehört, saß Emils kleiner Bruder, Uwe. Er rief immer:"
Schneller, schneller, könnt ihr nicht noch schneller fahren?"
Er hatte seine gelbe
Trägerlose an.
Emil sagte:" Es geht
nicht noch schneller, Uwe, sonst machen wir noch einen Unfall."
Sie fuhren über einen
grünen Hügel. Sie kamen mit einem lauten Juchuh und fuhren den Hügel mit
rasender Fahrt hinunter.
Am Wegesrand saß an ihrem
weißblauen Tischtuch ein Ehepaar. Das machte ein Picknick. Auf dem Tischtuch
standen einen Flasche Wein und auch Teller mit Brot und Käse. Neben dem
Tischtuch stand ein rosagrüner Rucksack.
Die Beiden staunten nur,
und sagten dann:" Hoffentlich geht das auch gut."
Sie aßen weiter.
Plötzlich hörten sie ein
lautes Geschrei. Sie liefen zu der Stelle, wo das Geschrei herkam.
Es war folgendes
passiert.
Uwe rief wieder:"
Schneller, schneller. Ihr fahrt zu langsam."
Emil wollte seinem
kleinen Brüderchen den Gefallen tun und sagte:" Auf geht's Jungs. Wir fahren
jetzt auf Uwes Wunsch ein wenig schneller."
Emil sagte noch:" Auf die
Platze, Fertig, Los !!!!!!!! "
Beim Wort Los. traten
alle wie wild in die Pedalen.
Da es aber noch sehr
steil bergab ging und auch noch eine Kurve kam, ging es natürlich nicht gut
und sie stürzten.
Sie weinten und stünden.
Alles tat ihnen weh, sie hatten auch aufgeschlagene Knie und andere
Schürfwunden. Sie lagen durcheinander.
Das ältere Ehepaar kam
angelaufen und hatte den rosagrünen Rucksack bei sich. Sie knieten sich zu
unseren armen sieben Verunfallten runter.
Sie fragten:" Na geht es
euch gut oder hat sich jemand etwas gebrochen?"
Emil sagte:" Ich glaube,
ich habe mir meinen Arm gebrochen. Ich kann ihn nicht bewegen."
Die Frau kam zu ihm und
guckte sich das mal näher an, dann sagte sie:
" Ich glaube du hast
recht, der rechte Arm ist gebrochen. Ich werde dir jetzt erst einmal eine
Schiene an legen und dann bringen wir euch ins Krankenhaus."
Emil fragte etwas
ängstlich:" Muss ich dann dort bleiben?"
" Nein, dort wird nur
dein Arm gerenkt und dann eingegipst." sagte die Frau.
Da kam aus dem Gebüsch
eine Stimme, die rief:" Aua, Aua, mir tut mein Bein weh, ich glaube es ist
gebrochen."
Der ältere Mann lief der
Stimme entgegen und fand Hans, der im Brombeergebüsch lag. Er hielt sich sein
Bein.
Der Mann holte ihn
vorsichtig aus dem Gebüsch. Er legte ihn vorsichtig ins Gras und tastete sein
Bein ab.
Hans schrie:" Aua, das
ist die Stelle, an der es weh tut."
Der Mann sagte:" Kannst
du aufstehen, komm versuche es mal."
Hans versuchte es mit
Hilfe des alten Mannes, aber es ging nicht.
Der Mann sagte:" Ich lege
dir einen festen Verband an. Denn so wie es aussieht, hast du recht und dein
Bein ist wirklich gebrochen. Ich hole mein Auto hier hin und bringe dich ins
Krankenhaus."
" Was wird denn da
gemacht ?" fragte Hans ganz ängstlich.
Der Mann sagte:" Ich bin
Arzt. Ich werde dein Bein röntgen und wenn es gebrochen ist, werde ich einen
Gipsverband anlegen."
Die anderen Fünf kamen
stöhnend aus dem Unterholz gekrochen. Sie waren so weit man das sehen konnte,
unverletzt.
Das Arztehepaar nahm aber
alle vorsichtshalber erst einmal mit ins Krankenhaus. Dort wurden alle
untersucht. Bis auf Emil und Hans durften alle sofort nach Hause. Sie bekamen
nur Pflaster auf ihre aufgeschlagenen Knie und auch Arme, sonst fehlte ihnen
Gott sei Dank nichts.
Emil hatte sich seinen
Arm gebrochen und hatte auch eine Gehirnerschütterung.
Hans hatte sich das
rechte Bein gebrochen und hatte auch eine Gehirnerschütterung. Sie mussten im
Krankenhaus bleiben.
Die Beiden lagen in einem
Zimmer.
Sie schworen sich nie
mehr so schnell Sechsdem zu fahren.
Jeden Tag kamen ihre
Freunde und ihre Eltern. Die Eltern hatten einen großen Schrecken bekommen,
als das Telefon schellte und jemand sagte: "Ihre Kinder haben einen Unfall mit
dem Rad gehabt."
Sie schimpften sie auch
nicht aus, weil sie ja froh waren, das nichts weiter, außer Knochenbrüche
passiert war.
Hans und Emil durften
nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause.
Der Gips am Arm von Emil
kam nach sechs Wochen wieder runter und der Gips um Hans Bein kam nach acht
Wochen wieder runter.
Sie fuhren auch wieder
Rad, aber nie mehr so schnell.

Die Stubenfliege
Birgit
Auf dem Lande stand ein
Bauernhaus. In dem Bauernhaus gab es viele Fliegen.
Eine von ihnen hieß
Birgit. Sie wohnte in der Küche. Jeden Tag gab es andere Gerüche und Speisen.
Aber überall von der
Decke hingen Fliegenfänger. Gelb und klebrig. Man musste sehr vorsichtig sein,
denn wenn man erste einmal daran festklebte kam man nicht mehr los davon.
Viele andere Fliegen
klebten schon fest daran. Sie zappelten zwar ganz doll. aber es half ihnen
nichts mehr.
Birgit aber flog immer im
großen Bogen um diese klebrige Streifen herum.
Heute gab es
Schweinebraten, mh, roch der gut . Birgit flog sofort auf den Braten, um sich
ein Stückchen davon zu holen.
Sie wurde aber immer
wieder vom Braten verjagt.
In einem unbeobachteten
Augenblick gelang es Birgit , aber doch sich ein Stückchen zu stibitzen. Oh,
schmeckte das gut. Sie leckte sich ihre sechs Füße.
Die Bäuerin hatte auch
eine Tochter. Die hatte schöne lange blonde Haare. Letzte Woche spielte sie in
der Küche. Sie sprang herum, das die Haare nur so flogen. Plötzlich geriet
das Mädchen mit ihren Haaren in die Fliegenfänger.
Sie kam natürlich nicht
mehr davon los.
Das Mädchen fing an zu
weinen und zu schreien, aber keiner härte sie, außer Birgit, die Stubenfliege.
Die Bäuerin war eben mal zum Nachbarhof.
Birgit sah das kleine
Mädchen, wie es weinte und zappelte. Desto mehr es aber zappelte, um so mehr
verhedderten sich ihre Haare in dem Fliegenfänger.
Das Mädchen tat Birgit
leid und sie suchte nach einem Ausgang.
Endlich fand sie ein
offenes Fenster und flog hinaus.
Sie fand die Bäuerin auch
gleich. Flog ihr um den Kopf herum. Sie setzte sich auf ihre Nase. Die Bäuerin
jagte sie immer wieder fort.
Irgendwann wurde es ihr
zu viel und sie sagte:" Ich glaube zu Hause stimmt etwas nicht. Ich gehe jetzt
nach Hause."
Sie stand auf und ging.
Schon von weitem hörte
sie ihre Tochter weinen und schreien.
Sie lief schnell ins
Hause und sah ihre Tochter mit den Haaren im Fliegenfänger kleben.
Sie holte eine große
Schere, um die Haare abzuschneiden.
Die Tochter flehte zwar
die Mutter an:" Bitte nicht meine schonen langen Haare abschneiden:"
Die Mutter sagte:" Es
geht nicht anders, willst du weiter in dem Fliegenfänger kleben bleiben oder
wieder draußen herumlaufen und mit deinen Freundinnen spie-
len ?"
" Mit meinen Freundinnen
draußen spielen, aber bitte nicht so kurz abschneiden." sagte das Mädchen und
machte die Augen ganz fest zu.
Die Mutter schnitt ihr
die Haare ab. Als das Mädchen die Augen wieder öffnete und sich im Spiegel
betrachtete, fand sie sich gar nicht so schlimm.
Sie gab ihrer Mutter
einen dicken Kuss und rannte zu ihren Freundinnen.
Es wurde noch ein sehr
schöner Nachmittag. Die Freundinnen fanden die kurzen Haare auch schön.
Die Bäuerin aber nahm
alle Fliegenfänger im ganzen Haus von den Decken.
Am Abend fiel ihr die
klein freche Fliege bei der Nachbarin wieder ein.
Von diesem Tage an. tat
sie keiner Fliege mehr etwas an, denn jede kleine Fliege, hätte ja drei Fliege
sein können, die sie so lange geärgert hatte, bis sie nach Hause ging. Die
Fliege, die sie nämlich nicht geärgert, sonder nach Hause geholt.
Birgit fühlte sich jetzt
noch wohler in dem Bauernhaus. Jeden Tag stellte die Bäuerin etwas zu essen
für sie hin, aus Dankbarkeit. Sie freute sich, da sie helfen konnte. Sie lebte
noch viele Jahre in dem Bauernhaus mit vielen anderen Fliegen.
Die
tanzende Geige Igor
Einem Musiker gehörte
eine sehr wertvoller Geige.
Es war aber keine
gewöhnliche Geige. Diese Geige hatte einen Namen und der war Igor.
Der Musiker spielte in
einem Philhamonikerochester. Er spielte die erste Geige und war sehr stolz
darauf.
Die Geige hatte er sich
von seiner ersten Gage gekauft. Er hing sehr an ihr und deshalb nannte er sie
Igor. Dieser Name stand auch auf der Rückseite in golden Buchstaben.
So gingen die Jahre dahin
und der Musiker wurde alt und konnte bald nicht mehr auf seiner Geige spielen.
Er war darüber sehr
traurig, denn die Geige zu spielen, das war sein Leben.
Igor, die Geige,
überlegte hin und her, wie er den traurigen Musiker aufheitern konnte.
Da hatte die Geige einen
ganz tollen Traum.
In ihrem Traum tanzte sie
dem Musiker etwas vor und der Musiker klatschte dazu in die Hände.
Als die Geige am Morgen
aufwachte, war es im Haus noch ganz still.
Igor kletterte aus seinem
Geigenkasten und übte die ersten Schritte.
Er summte sich ein
Liedchen dabei.
Als am späten Vormittag
der alte Musiker auf seinen Pantoffeln ins Wohnzimmer geschlurft kam, hörte er
leise Musik obwohl kein Radio an war.
Er guckt sich erschrocken
um und sah Igor auf dem Tisch stehen.
Er fragte ihn:" Was
machst du denn auf dem Tisch, Igor ? Warum bist du nicht in deinem
Geigenkasten ?"
Igor sagte:" Ich werde
jetzt etwas für dich vortanzen. Du hast so viel für mich die ganzen Jahre
getan. Und jetzt wo du nicht mehr auf mir spielen kannst, bist du immer so
traurig und das kann ich nicht haben.
Da habe ich mir gedacht,
ich mache dir jetzt auch mal eine Freude. Setze dich bitte in deinen Sessel
und gucke mir nur zu. "
Der alte Musiker tat, was
ihm seine Geige sagte. Er setzte sich in seinen Sessel und guckte zu. Er war
schon sehr gespannt, was für eine Freude ihm seine Geige machen wollte.
Igor stellte sich in
Position und fing an zu tanzen. Er tanzte nach links und nach rechts, er
drehte sich im Kreise und machte einen Sprung.
Der alte Musiker
klatschte nach einer Weile zum Takt in die Hände und freute sich, das ihm
seine Geige Igor so eine große Freude gemacht hatte. Igor verbeugte sich vor
dem Musiker.
Der Musiker nahm seine
Geige und drückte sie feste an sich und sagte: " Danke Igor, eine größere
Freude hättest du mir gar nicht machen können."
" Das war doch nicht der
Rede wert", sagte Igor ganz bescheiden wie er war.
Ab diesem Tage tanzte
Igor jeden Tag für den alten Musiker, bis dieser eines Tages starb.
Der Musiker hatte in
seinem Testament gebeten, das ihm die Geige Igor mit in den Sarg gelegt wird
und so geschah es auch. So war der Musiker im Tode nicht alleine.

Die verschnupfte Maus Friedolin
Es war Winter und draußen
war alles weiß verschneit. Es war auch sehr kalt.
Unter der alten Eiche
wohnte eine Mäusefamilie. Vater, Mutter und acht Mäusekinder. Sie hießen: Mia,
Ulf, Rolf, Uschi, Udo, Tina, Susi und das kleinste von ihnen hieß Friedolin.
Er war erst drei Monate alt, konnte aber schon laufen.
Friedolin stellte jeden
Tag etwas anderes an. Einmal fiel ihm die Blumenvase herunter, ein anderes Mal
der Teller mit dem Essen.
Aber das war ja gar
nichts, gegen das was er vor ein paar Tagen angestellt hatte.
Es war sehr kalt und auch
schon dunkel. Friedolin stand aus seinem Bettchen auf und zog sich an.
Er wollte ein wenig durch
den Wald gehen. Etwas hatte er aber vergessen er hatte keine Schuhe angezogen,
sondern nur Strümpfe.
Friedolin war es schon
nach den ersten drei Schritten kalt, aber er war auch neugierig und ging
weiter.
Als er immer tiefer in
den Wald hinein kam, wurde es immer dunkler und kälter. Nach einer Weile wurde
Friedolin müde und er fürchtete sich
auch ein wenig. Er wollte
nach Hause zurück gehen, aber er wusste nicht mehr in welche Richtung er gehen
musste. Als er an einem schönen Baum vorbei kam, setzte er sich hin und
schlief auch sofort ein.
Am nächsten Morgen
wachten die Eltern auf und fanden das Bettchen von Friedolin leer vor. Sie
machten sich sofort auf die Suche nach ihm.
Nach einer guten Stunde
sahen sie den kleinen weinenden Friedolin.
Als er seine Mama sah,
hörte er sofort auf zu weinen, aber er zitterte vor Kälte und hatte einen ganz
heißen Kopf. Der Vater hatte eine Decke mitgebracht und wickelte den kleinen
zitternden Friedolin in die Decke ein.
Zu Hause angekommen,
wartete schon die Eule Doktor Klug auf den Ausreißer.
Er untersuchte ihn und
stellte fest, das er nur eine starke Erkältung hatte.
Friedolin musste sich
jetzt nur andauernd die Nase putzen und viel niesen.
Nach einer Woche ging es
ihm wieder besser und er konnte wieder draußen mit den Anderen spielen.
Nie wieder lief die
kleine Maus Friedolin im Winter alleine in den Wald.

Die Zaubermaus Zampano
In einem dunklen Wald
stand ein altes Schloss.
In diesem Schloss wohnte
nur noch die Zaubermaus Zampano. Sie fühlte sich sehr einsam.
Eines Tages machte sich
die Zaubermaus auf die Suche nach noch jemanden, der im Schloss wäre.
Sie zauberte nur für sich
alle möglichen Dinge um, nur jemanden zum Reden und spielen den konnte sie
sich nicht zaubern.
Also suchte sie den
ganzen Tag nach irgend jemanden.
Die Zaubermaus fing im
Turm an mit der Suche. Aber da war keiner außer einer alten schwerhörigen
Spinne. Sie ging wieder runter. Jetzt lief sie in den Thronsaal und suchte und
rief, aber keiner gab ihr Antwort.
Sie war schon ganz
traurig und lief weiter durch das Schloss.
Jetzt lief sie in die
Küche. Aber auch hier war niemand.
Sie setzte sich hin und
dachte:" Bin ich denn hier im Schloss ganz alleine? Das kann doch nicht wahr
sein. Ich gebe nicht auf und suche weiter."
Gedacht, getan.
Sie lief die Treppe
hinauf und ging ins ehemalige Schlafzimmer. Hier war aber auch alles
mucksmäuschenstill. Sie durchsuchte das Kinderzimmer, nichts. Jetzt gab es da
ja noch den alten Speicher, vielleicht ist dort jemand. Nein auch hier war
keiner.
Sie lief mit hängendem
Kopf wieder nach unten.
Da fiel ihr der Keller
ein. Da ist bestimmt jemand.
Sie öffnete die Türe und
lief die Kellertreppe hinunter.
Machte eine Kerze an und
guckte sich um. Hat sich da nicht etwas bewegt? Oder dort ?
Sie rief leise:" Wenn
hier jemand ist, dann komme doch raus. Ich bin so einsam und alleine."
Sie horchte in die
Stille.
" Da war doch was !"
dachte sie und rief noch einmal.
" Hier bin ich", sagte da
eine leise Stimme.
" Wo ?" fragte Zampano.
" Na, hier hinten und den
Kisten, bin ich." rief die Stimme.
" Ach, liebe Stimme,
komme doch heraus und zeige dich." bat Zampano.
Da kam ein kleines
verängstigtes Mäuschen unter den Kisten hervor.
Zampano war sehr erfreut,
als er die kleine Maus sah.
Sie sagte:" Ich heiße
Zampano und bin eine Zaubermaus. Und wer bist du?"
Die kleine Maus
antwortete:" Ich bin Micki, und bin eine Kellermaus."
Zampano sagte:" Schön das
ich dich gefunden habe. Gibt es noch mehr von deiner Sorte ?"
Micki guckte ihn traurig
an und sagte dann:" Nein, ich bin die letzte aus unserer Familie, die Katze
hat alle anderen gefressen. "
Ihm liefen dicke Tränen
übers Gesicht.
Zampano nahm Micki in den
Arm und sagte:" Komm Micki, wir gehen in mein Schloss ."
Micki guckte Zampano mit
großen erwartungsvollen Augen an und sagte:" Da war ich noch nie. Komm lasse
uns gehen."
Zampano und Micki gingen
nach oben in die Vorhalle.
Micki staunte nur und war
sprachlos.
Zampano führte sie durch
sein ganzes Schloss.
Plötzlich fragte Micki:"
Wieso ist das denn dein Schloss ?"
" Ach ", sagte Zampano, "
das ist eine lange Geschichte. Diese erzähle ich dir heute abend beim Essen."
Zampano zauberte Micki
alle möglichen Sachen vor und Micki strahlte übers ganze Gesicht. Dann sagte
sie:" Das ist ganz toll, was du da so alles kannst. Aber könnte ich das auch
lernen?"
" Aber sich doch, ich
zeige es dir." sagte Zampano.
Die Beiden zauberten die
ganze Nacht.
Als es Morgen wurde,
sagte Zampano:" So etwas schönes habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Ich
bin froh das ich dich gefunden habe."
Micki guckte ihn mit
strahlenden Augen an und sagte:" Ja, du hast recht.
Ich war auch schon lange
nicht mehr so froh."
Die Beiden blieben jetzt
für immer zusammen.

Ganz allein durch den
Zoo
Eines Tages ging Katja
ganz alleine durch den Zoo.
Als erstes kam sie am
Ententeich vorbei. Die Enten riefen:" Gehe zu den Elefanten."
Katja ging weiter und
ging direkt zu den Elefanten. Sie beguckte sich die riesengroßen grauen Tiere,
Als ein Elefantenbulle Katja sah, rief er:" He,
geht zu den Giraffen."
Katja wunderte sich, das
die Tiere mit ihr redeten. Sie ging weiter und kam zu den Giraffen. Die hatten
sehr lange Hälse und wunderschöne braue Flecken an Hals und Körper. Ein
Giraffenjunges sah Katja, kam ganz nah zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr:" Geh
zu den Zebras. "
Katja guckte das
Giraffenjunge an und streichelte es. Dann ging sie zu den Zebras. Dort
angekommen, stand sie so vor dem Gehege und guckte sich die gestreiften Pferde
an. Plötzlich kam eines der Zebras auf Katja zugerannt und rief im
Vorbeilaufen:" Geh zu den Nashörnern."
Katja ging weiter und kam
zu den Nashörnern. Die standen nur blöde in ihrem Gehege herum. Katja
beguckte sich die grauen Tiere mit dem Horn auf der Nase. Da kam ein Nashorn
auf Katja zu und sagte:" Hallo, geh zu den Tigern."
Katja guckte das Nashorn
verwundert an und dachte:" Was soll das nur?"
Trotz der Frage die sie
sich stellte, ging sie weiter. Sie kam nach einer ganzen Weile bei den Tigern
an. Die Tiger hatten auch Junge und zwar vier kleine Tigrkinder. Katja
beguckte sich die Tigerkinder und auch die großen Tiger und überlegte sich:"
Ob sich die Tiger wohl im Käfig so gut fühlen?"
In diesem Moment kam das
Tigerweibchen ganz nah an das Gitter und sagte:" Geh, zu den Papageien."
Katja guckte sich die
Tiger noch einmal an und ging dann weiter und kam bei den Papageien an. Diese
waren bunt, weiß, grün, schwarz, rot, grün, blau und gelb. Sie machten einen
großen Lärm. Sie plapperten und pfiffen.
Katja guckte sich die
schönen bunten Vögel an. Da kam plötzlich ein großer roter Papagei auf Katja
zu und sagte:" Los, geh zu den Schlange."
Katja, streichelte den
Papageien und ging weiter.
Nach einer ganzen Weile
kam sie zu den Schlangen. Schlangen mochte Katja eigentlich nicht, aber sie
beguckte sie trotzdem.
Das kam eine große Boa
auf Katja zu und zischte:" He du, geh zu den Löwen."
Katja war froh, als sie
wieder von den Schlangen weg gehen konnte. Sie ging weiter und kam schon bald
bei den Löwen an. Das waren vielleicht viele.
Es waren viele
Löwenmännchen und Löwenweibchen, aber auch eine ganze Menge Löwenjunge. Eines
von den kleinen Löwejungen kam ganz nah an die Käfigstangen und sagte:" Geh zu
den Affen."
Katja blieb erst einmal
noch ein wenig bei den Löwen, dann ging sie weiter zu den Affen. Bei den Affen
gab es viele Sorten, Schimpansen, Gorillas. Oranguthas, Ohrenäffchen. große
und kleine Affen. Ein Schimpanse kam auf Katja zu und sagte:" Geh zu den
Krokodilen."
Katja guckte sich in
aller Ruhe noch die anderen Affen an und ging dann weiter.
Sie kam dann auch zu den
Krokodilen. Diese lagen gelangweilt in ihrem Wasser und guckten immer nur mit
ihren Augen aus dem Wasser. Katja mochte auch die Krokodile nicht und deshalb
war sie ganz froh das eines von ihnen aus dem Wasser ihr zurief:" Geh zu den
Walen."
Katja machte sich sofort
auf den Weg zu den Walen und kam auch sehr schnell bei ihnen an.
Dort war gerade eine
Vorführung und Katja guckte interessiert zu, Als die Vorführung zu Ende war,
kam einer von den schwarzweißen Killerwalen zu Katja am Beckenrand und sagte:"
Geh zu den Ottern."
Katja guckte noch ein
wenig bei den Walen zu und ging dann zu den Ottern.
Diese tollten in ihrem
Wasserbecken herum. Als sie Katja sahen, da kam einer der Größeren zu Katja
und sagte:" Geh jetzt nach Hause."
Katja war froh, das die
Ottern sie nicht noch weiter durch den Zoo schickten, sondern das sie jetzt
nach Hause gehen durfte.
Als sie zu Hause ankam,
sagte sie zu ihrer Mutter:" Wenn du wüsstest, was mir heute passiert ist, du
würdest es mir nicht glauben."
Als Katja Abends ins Bett
ging, lag sie noch lange wach und dachte über den tollen Tag nach.
Katja ging dieser
merkwürdige Zoobesuch nie mehr aus dem Kopf.

Hasen auf der Achterbahn
In Hasenhausen war eine
große Kirmes. Es standen viele Schießbuden, Karussells und auch eine große
Achterbahn.
Die Hasen mit Namen Rudi,
Achim, Ralf, Ulli, Udo. Willi, Rolf, Moni, Kora, Kurt, Reiner. Uschi, Erika,
Elfi, Heidi, Heike und Ina kamen und wollten auch einmal Karussell fahren. Sie
stellten sich an jedem Karussell an und gingen auch zu jeder Schießbude.
Sie aßen Möhrensalat und
Möhrenwürstchen und tranken Möhrenlimo.
"So", sagte der Rudi,"
ich fahre jetzt auf der Achterbahn. Wer kommt mit?"
Die Hasenbuben guckten
sich an und sagten dann:" Na gut, einmal fahren wir mit."
Sie gingen zur Kasse und
sagte:" Achtmal Achterbahn, bitte."
Sie bekamen ihre Chips
und stiegen in die Wagen.
Rudi setzte sich ganz
nach vorne, er war, so sagte er immer, der Mutigste.
Der Achterbahnbesitzer
sagte:" Alles anschnallen, die Fahrt geht gleich los."
Rudi und die anderen
Hasenbuben hielten sich fest und die Fahrt ging los.
Erst ging es nach oben
und nach oben, dann eine Kurve nach links, eine andere Kurve nach recht und
dann war man ganz oben auf der Achterbahn.
Nun ging es in wilder
Fahrt von ober herunter. Die Hasen schrien.
Aber Rudi, der angeblich
Mutigste, schrie am lautesten. Er rief:" Ich will hier raus. Mir ist es
schlecht. Ich will auch nicht mehr prahlen.
Ich bin gar nicht so
mutig wie ich immer tue. Ich habe Angst."
Die anderen Hasen lachten
laut. Rudi wurde ganz rot im Gesicht und schämte sich sehr.
Als sie unten angekommen
waren, stieg Rudi als Erster aus und setzte sich erst einmal auf die Stufen
der Anlage. Ihm war schwindelig, schlecht und auch sehr traurig war er.
Er sagte:" Ich werde nie
mehr sagen, was ich alles kann und wie gut ich bin. Ich bin eigentlich der
größte Feigling den es gibt."
" Ach", sagte Moni, die
sich neben Rudi gesetzt hatte," du bist ganz mutig, denn es gehört mehr dazu,
etwas zuzugeben, als es weiter laufen zu lassen, wie es ist. Wir sind ganz
stolz dich zu kennen und mit dir befreundet zu sein."
Rudi guckte Moni mit
verweinten Augen an. Er drückte sie und sagte: " Danke Moni, ich lade euch zu
Möhrenpizza ein. Kommt."
Sie gingen alle zusammen
und setzten sich in eine Möhrenpizzeria.
Der Ober kam und
fragte:" Was soll ich bringen ?"
Rudi sagte:" Sechzehn
Möhrenpizzen Spezial, bitte."
" Kommt sofort," sagte
der Ober und war in der Küche verschwunden.
Es vergingen keine zehn
Minuten und der Ober kam mit den ersten Pizzen und stellte sie vor die Hasen
hin. Diese warteten noch bis alle ihre Pizzen hatten und machten sich dann
über diese köstlichen Pizzen her.
Sie aßen und aßen. Sie
brauchten fast eine halbe Stunde bis sie fertig waren, so groß waren die
Pizzen.
Als alle fertig waren,
rief Rudi den Ober und sagte:" Zahlen, bitte."
Der Ober kam und sagte:"
Zweiunddreißig Hasenmark kostet das."
Rudi holte seine
Geldbörse aus der Hosentasche und bezahlte.
Die Sechzehn gingen aus
der Pizzeria und gingen noch einmal auf die Kirmes. Sie gingen zu den
Schießbuden und schossen sich noch einige Kuscheltiere und Blumen.
Aber den Hauptgewinn
hatte Rudi geschossen. Nein, nicht wie ihr denkt, das er einen großen
Gegenstand geschossen hätte.
Nein, er hatte fünfzehn
Freunde gefunden. Die Sechzehn hielten zusammen wie Pech und Schwefel.
Es gibt nichts
kostbareres als eine richtige Freundschaft auf der Welt. Jeder der Freunde hat
ist reich.

Peter,
die Amsel hat Masern und Holger der Igel hat
sich
angesteckt
In einem großen Haufen
aus Blättern und Zweigen, wohnte der Igel Holger.
Er hatte viele Freunde,
z. B. den Maulwurf Egon, die Maus Erika, den Hamster Dagoberth und die Amsel
Peter.
Eines Tages wollten sich
die Freunde zum Spiele treffen. Aber einer fehlte, und das war Peter. Die
Freunde fragte sich, wo er nur bliebe.
Nachdem sie gut eine
Stunde gewartet hatten und Peter immer noch nicht gekommen war, machten sich
die Freunde Auf den Weg zu Peter nach Hause.
Als die vier Freunde bei
Peter zu Hause angekommen waren, stand seine Mutter schon vor der Türe und
sagte zu ihnen:" Peter ist krank und ich warte auf den Doktor."
Die vier Freunde gingen
zu Peter nach oben und dieser sah wirklich nicht gut aus. Im Gesicht hatte er
so komische rote Punkte.
Der Doktor kam und
schickte die Vier nach draußen. Er untersuchte Peter bestimmt eine halbe
Stunde, dann kam er heraus und sagte:" Peter hat die Masern. Ihr habt euch
bestimmt alle angesteckt."
Egon, Erika und Dagobeth
sagten:" Wir hatten sie Masern schon., uns macht das nichts aus."
Nur Holger stand ein
bisschen nachdenklich da und sagte dann:" Ich hatte sie noch nicht, wie merke
ich denn, wenn ich die Masern habe ?"
Der Doktor meine:" Ich
gucke in den nächsten Tagen mal bei euch vorbei und dann werden wir ja sehen,
ob du dich angesteckt hast."
Die vier Freunde gingen
draußen spiele und vergaßen ganz, weiter über die Masern nachzudenken.
Er verging eine Woche und
wieder verabredeten sich die Freunde zum Spielen. Nur dieses mal kam Holger
nicht zum Spielen, er hatte Fieber und war sehr Lichtscheu.
Die Mutter holte den
Doktor und der sagte:" Das sind die Masern, du hast dich also doch bei Peter
angesteckt. Jetzt musst du in einem abgedunkeltem Raum liegen bleiben, bis es
dir besser geht."
Nach zwei Wochen ging es
Holger wieder besser und er konnte draußen spielen.
Die Freunde nahmen sich
ab jetzt vor, wenn einer krank ist und die Mütter wissen nicht, was er hat.
ihn auch nicht zu besuchen, bevor der Doktor da gewesen ist und ihn untersucht
hat. Es könnte ja eine ansteckende Krankheit sein und dann wird man auch noch
krank.

Schnuffschnuff der Riesenschnauzer
Schnuffschnuff Schnauzer
war ein sehr großer Hund. Er maß von der Fußsohle bis zum Ohr fast 3,50 m.
Alle Leute hatten Angst vor ihm, nur Milli, ein kleines Mädchen aus einem
kleinen Dorf hatte keine Angst vor ihm. Sie setzte sich auf seinen Rücken und
ritt wie auf einem Pferd durch die Wiesen und Felder, durch den Wald und auch
durchs Dorf. Aber immer wenn sie durchs Dorf ritt, schrien die Menschen vor
Entsetzen und Angst.
Milli hielt ihren Hund
dann immer an und rief sie zu sich, damit sie Schnuffschnuff einmal streicheln
sollten, aber keiner traute sich.
Eines Tages kam Tom, der
Sohn des Bauern außerhalb des Dorfes und stellte sich vor Schnuffschnuff hin.
Er reichte ihm seine Hand zu und Schnuffschnuff leckte sie. Darauf hin
streichelte er den Riesenhund. Er hatte keine Angst und das merkte der
Riesenhund. Tom durfte sich sogar auf seinen Rücken setzen und durch das Dorf
reiten. Die anderen Menschen des Dorfes waren immer noch misstrauisch
Keiner traute sich an ihn
heran.
Eines Tags kam ein
Wanderzirkus in das Dorf. Viele bunte Wagen mit vielen Artisten, Tieren und
Clowns.
Die Menschen im Dorf
munkelten:“ Denen können wir doch den Riesenhund unterschieben. Die brauchen
doch immer Attraktionen. Wir werden sie einfach fragen.“
Der Zirkus stellte seine
Wagen auf der Dorfwiese ab. Am Abend wurde das große Zelt auf. Die Tiere
wurden in offene Käfige verfrachtet.
Der Bürgermeister des
Dorfes wurde zum Zirkusdirektor geschickt, damit er fragen sollte, ob der
Zirkus den Riesenhund haben wolle.
Der Zirkusdirektor war
nicht abgeneigt und sagte:“ Bringen sie ihr Goldstück doch einfach vorbei und
ich werde mir ihn anschauen.“
Der Bürgermeister ging
strahlen zu seinen Bürgern zurück und erzählte ihnen, das der Zirkusdirektor
sich den Riesenhund anschauen wolle. Es gab ein Juchzen und ein Hallo. Sie
waren sehr erleichtert das sich der Zirkusdirektor den Riesenhund wenigstens
einmal anschauen wollte.
Sie gingen zufrieden nach
Hause und aßen zu Abend.
Am nächsten Morgen wurde
als erstes eine riesengroße Falle gebaut. Es waren 20 Zimmerleute am Werk.
Denn es musste ja eine Riesenfalle sein, für den Riesenhund.
Man stellte diese Falle
nachdem man sie am Nachmittag fertig bekommen hatte vor dem Dorftor auf. Mit
großer Erwartung versteckten sich die Menschen des Dorfes hinter ihren
Häusern.
Plötzlich hörte man ein
lautes Jaulen.
„Hurra, Hurra, wir haben
den Riesenhund gefangen.“ Riefen die Menschen des Dorfes und liefen schnell
zur Falle. Aber was sie gefangen hatten waren die gesamten Dorfhunde.
Die Dorfbewohner waren
sehr erschrocken, als sie ihre eigenen Hunde in der Falle vorfanden.
Sie sagten:“ Das ist nur
dieser Riesenhund schuld, er hat unsere Lieblinge in die Falle gelockt. Wir
werden ihn mit Netzen einfangen.“
Die Männer des Dorfes
macht sich daran Netze zu knüpfen. Das dauerte aber drei volle Tage.
Der Zirkusdirektor
wartete immer noch auf den Riesenhund, den man ihm angeboten hatte. Als er am
Sonntag nach seiner Ankunft immer noch nichts vom Bürgermeister gehört hatte,
machte er sich auf in die Stadt um nachzufragen.
Der Bürgermeister war
sehr erschrocken, als er den Zirkusdirektor kommen sah. Er sagte zu seiner
Vorzimmerdame:“ Wenn der Zirkusdirektor nach mir fragt, sagen sie ihm ich sei
in einer Besprechung.“
Der Bürgermeister wollte
sich gerade umdrehen, um in sein Arbeitszimmer zu gehen, da stand der
Zirkusdirektor schon hinter ihm und sagte:“ Ich habe alles gehört. Sie sind
jetzt wirklich in einer Besprechung und zwar mit mir.“
Der Bürgermeister
schluckte und sagte:“ Selbstverständlich Herr Zirkusdirektor. Gehen sie doch
schon einmal vor. Fräulein Müller würden sie uns bitte 2 Kaffee bringen ?“
Fräulein Müller machte
sich am Herd zu schaffen und nach einigen Minuten brachte sie den Kaffee ins
Arbeitszimmer des Bürgermeisters.
Der Zirkusdirektor begann
sein Gespräch mit den Worten:“ Ich habe ja nicht gewusst das sie den
Riesenhund erst einfangen müssen. Ich dachte sie hätten ihn in irgend einem
Käfig sitze. Meinen sie, sie würden es noch in den nächsten Tagen schaffen ihn
einzufangen?“
Der Bürgermeister
schluckte abermals und erwiderte dann:“ Doch, doch, die Männer des Dorfes
haben jetzt Netze geknüpft um ihn einzufangen und dann bekommen sie ihren
Riesenhund.“
Der Zirkusdirektor
zwiebelte ganz nervös an seinem Schnurrbart und fragte dann:“ Ist dieser
Riesenhund denn so gefährlich, das sie ihn mit Netzen einfangen müssen?“
„Nein, nein, so
gefährlich ist er nun auch nicht, aber er gehört der kleinen Milli und
freiwillig rückt die ihren Riesenhund nicht heraus. Aber da alle Dorfbewohner
Angst vor dem Riesenhund haben, müssen wir ihn einfangen und an sie
verkaufen.“
„Aber, wenn ihnen der
Hund doch überhaupt nicht gehört, dann können sie ihn doch nicht verkaufen?“
erwiderte der Zirkusdirektor ein wenig entrüstet.
Der Bürgermeister
schlürfte an seinem Kaffee und meinte dann etwas unwillig:
“ Das lassen sie mal
meine Sorge sein. In meinem Dorf wird gemacht was ich will und nicht was die
Bürger wollen. Das gilt auch für den Riesenhund. Einmal ist er uns schon
entkommen und hat statt seiner eigenen Riesigkeit unsere armen kleinen Hunde
in die Falle gesteckt. Dafür muss er büßen.“
Dem Zirkusdirektor war
bei dem Gedanken, das man einem kleinen Mädchen seinen Hund weg nehmen will,
nicht ganz wohl und er sagte:“ Kann ich mir das mit dem Riesenhund noch einmal
überlegen? Ich würde mich dann in den nächsten Tagen wieder bei ihnen melden.“
„Wenn sie noch eine
Bedenkzeit brauchen, ist mir das auch recht, Hauptsache ist nur sie nehmen den
Riesenhund dann auch.“
Der Zirkusdirektor stand
auf und beim raus gehen meinte er:“ Wir werden sehen, ob ich den Riesenhund
nehmen werden.“
Mit diesen Worten verließ
der Zirkusdirektor das Arbeitszimmer des Bürgermeisters.
Dieser schmollte vor sich
hin und trank ganz gierig den Kaffee des Zirkusdirektors auch noch aus.
Als der Zirkusdirektor
das Dorf in Richtung Dorfwiese verließ, begegnete ihm Milli mit ihrem
Riesenhund. Der Zirkusdirektor blieb stehen und sagte zu Milli:“ Da hast du
aber einen prächtigen Hund bei dir. Wie heißt er denn??
Milli war sehr erstaunt,
das der Zirkusdirektor gar keine Angst vor ihrem Riesenschnauzer hatte. Sie
sagte:“ Er heißt Schnuffschnuff und ist mein bester Freund. Und wer bist du?“
Der Zirkusdirektor war
geradezu gerührt über so viel Freundlichkeit und antwortete:“ Ich heiße
Kunibert und bin Zirkusdirektor. Mein Zirkus steht auf der Dorfwiese, möchtest
du einmal eine Vorstellung mit deinem Riesenhund besuchen?!
„Oh, das würde ich sehr
gerne, aber ich glaube die anderen Leute beim Zirkus haben Angst vor
Schnuffschnuff und würden davonlaufen.“ Sagte Milli ganz traurig und es liefen
ihr dicke Tränen übers Gesicht.
Der Zirkusdirektor kniete
sich vor Milli hin, zog seine weißes Taschentuch aus der Jackentasche und
wusch Milli die Tränen aus dem Gesicht. Dann sagte er:“ Da mache dir mal keine
Sorgen drum. Die sind es gewöhnt außerordentliche Tiere mit Übergröße zu
sehen. Die haben keine Angst vor deinem Schnuffschnuff. Also heute Abend geben
wir eine Vorstellung nur für dich.“
Milli lief so schnell sie
konnte nach Hause. Sie zog ihr beste Sonntagskleid an, und setzte sich auf
Schnuffschnuff, nachdem sie ihn kräftig gebürstet hatte. Die Beiden ritten
vergnügt zum Zirkus und freuten sich schon auf die Vorstellung.
Als erstes als sie an
geritten kam, war Erstauen. Die Artisten und die Clowns bestaunten den
Riesenhund und halfen Milli vom Rücken ihres Hundes herunter.
Der Zirkusdirektor kam
gelaufen und sagte:“ Es ist schön das du kommen konntest und deinen lieben
Freund mitgebracht hast. Komm ich bringe dich jetzt zu deinem Ehrenplatz und
die deines Freundes.“
Der Zirkusdirektor nahm
Milli an die Hand und führte sie zu ihrem Platz, Schnuffschnuff trottete
hinter den beiden her.
Nachdem Milli und
Schnuffschnuff Platz genommen hatten, erlosch das Licht und die Clowns kamen
in die Arena. Sie machten viele Späße. So viele das Milli aus dem Lachen gar
nicht mehr raus kam. Anschließend kamen die Tiger, der Dompteur ließ sie viele
gefährliche Kunststücke machen. Sie sprangen durch Feuerreifen. Der Dompteur
steckte seinen Kopf in das Maul eines Tigers und zum Schluss ritt er sogar auf
dem Rücken eines der Tiger aus der Manege. Milli klatschte heftig Applaus. Da
kamen auch schon die Bodenartisten und zeigten ihre Kunststücke.
Milli war begeistert, sie
flüsterte ihrem Hund zu:“ Da möchte ich auch mitmachen, schade das wir nicht
beim Zirkus sind.“
Die Artisten stellten
sich auf Schleuderbretter und andere sprangen auf diese Bretter und wirbelten
die Artisten durch die Luft und diese landeten auf den Schultern ihrer
Kollegen. Milli war begeistert. Als die Artisten fertig waren, Verbeugten sie
sich ganz tief vor Milli, weil sie so heftig Applaudierte, das ihr sogar die
kleinen Händchen weh taten.
Der Zirkusdirektor kam in
die Manege gelaufen und rief:“ So das war der erste Teil, wir machen eine
kleine Pause und würden uns freuen wenn Milli mit ihrem Freund zu uns käme und
mit uns eine kalte Limo trinken würde.
Milli war ganz erstaunt,
das sie jetzt auch noch zu einer Limo eingeladen wurde und das es noch einen
zweiten Teil der Vorstellung gab.
Sie stand auf und ging
hinter dem Zirkusdirektor her. Der Clown Bimbo reichte ihr ein Glas Limo.
Schnuffschnuff bekam eine ganz große Schüssel mit frischem Wasser.
Der Zirkusdirektor fragte
Milli:“ Da wie hat es dir und deinem Freund bis jetzt gefallen?“
„Oh, es war wunderbar,
Schade das ich nicht beim Zirkus bin. Das würde mir auch sehr viel Spaß
machen.“ rief Milli überschwänglich.
Der Zirkusdirektor freute
sich, das es Milli so sehr gefiel und das sie auch gerne zum Zirkus gehen
würde.
Er sagte zu Milli:“ Wenn
du möchtest, kannst du und dein Freund sofort mit uns im Zirkus
zusammenarbeiten.“
Milli kamen wieder die
Tränen, damit hatte sie nicht gerechnet. Sie sagte:“ Und ob ich das möchte,
vielen, vielen Dank.“ Sie fiel dem Zirkusdirektor um den Hals und drückte ihn.
Sie wollte ihn nie wieder los lassen. So schien es.
Auch Schnuffschnuff kam
und schlabberte den Zirkusdirektor ab, so freute er sich darüber.
Die Vorstellung ging
weiter. Es kamen die Elefanten, die Pferde, und die Trapetzkünstler und viele
mehr. Ganz zum Schluss kam der Zauberer und zauberte Milli ein ganz tolles
rosafarbenes glitzerndes Kostüm. Er reichte es Milli und die zog es sofort an.
Nach der Vorstellung
brachte der Zirkusdirektor Milli zu ihrem eigenen Wohnwagen. Sie ging hinein
und legte sich sofort in ihr Bett. Es dauerte auch gar nicht lange und sie
schlief tief und fest. Sie träumte von ihrem neuen Leben beim Zirkus.
Am nächsten Morgen
klopfte der Zirkusdirektor an die Türe und rief:“ Komm Milli, wir müssen ins
Dorf reiten und mit dem Bürgermeister reden.“
Milli öffnete die Tür
ihres Künstlerwagen und sagte erstaunt:“ Wieso müssen wir mit dem
Bürgermeister reden?“
Der Zirkusdirektor
streckte ihr seine Hand hin und geleitete sie die Stufen hinunter. Er sagte:“
Das werde ich dir alles auf dem Weg zum Bürgermeister erzählen.“
Sie bestiegen
Schnuffschnuffs Rücken und dann ging es langsam in das Dorf. Der
Zirkusdirektor fing an Milli alles was der Bürgermeister vor hatte zu
erzählen:“ Also, der Bürgermeister wollte mir Schnuffschnuff verkaufen für den
Zirkus, weil die Bewohner so große Angst vor ihm haben. Ich war gestern Morgen
bei ihm und er erzählte mir wie er es anstellen wollte deinen Hund zu fangen.
Er hatte eine Große Falle aufgestellt, aber in diese waren nur die Hund der
des Dorfbewohner gegangen. Jetzt wollte er deinen Hund mit großen Netzen
einfangen und ihn dann an mich verkaufen. Er sagte auch noch das nur er zu
sagen hätte und nicht die Dorfbewohner. Nur was er sagte sollte gemacht
werden.“
Milli gucke den
Zirkusdirektor mit großen erstaunten Augen an und sagte dann:
“ Das haben wir ihm aber
ganz schön versalzen.“
Die beiden mussten
herzhaft lachen.
Als sie ins Dorf geritten
kamen, fing das übliche Geschrei und Gezeter der Dorfbewohner wieder an. Vor
dem Haus des Bürgermeisters angekommen, blieb Schnuffschnuff stehen und ließ
seine Reiter absteigen. Der Zirkusdirektor und Milli gingen in das
Arbeitszimmer des Bürgermeisters und baten ihn doch mit nach draußen zu
kommen.
Der Bürgermeister guckte
ganz verdutzt, aber er erhob sich aus seinem Stuhl und folgte den Beiden mit
gesenktem Kopf. Als sie draußen waren, erschrak der Bürgermeister und sagte:“
Was ist denn das für ein Ungeheuer?“
„Dieses Ungeheuer ist ihr
unheimlich gefährlicher Riesenhund, den sie mir verkaufen wollten, besser
gesagt den sie Milli abnehmen und ihn dann ganz heimlich verschwinden lassen
wollten. Aber das können sie jetzt nicht mehr. Milli und ihr Freund arbeiten
ab heute in meinem Zirkus und das ganz freiwillig.“
Der Bürgermeister ging
sehr zornig wieder in sein Arbeitszimmer und verstand die Welt nicht mehr.
Die Dorfbewohner aber
wählten bei der nächsten Wahl die kam einen ehrlichen und aufrichtigen Mann
zum Bürgermeister. Der alte Bürgermeister verließ das Dorf und wart nie mehr
gesehen.
Vom Sandmännchen vergessen
Jeden Abend streute das
Sandmännchen den Kindern Sand in die Augen, damit sie so richtig müde wurden.
Allen, das hieß nicht nur
den Kindern, sondern auch den Tieren, den Blumen und gegen Morgen sogar den
Sternen, damit sie nun auch einschlafen konnten.
Damit war das
Sandmännchen sehr beschäftigt.
Und so konnte es dann
auch einmal vorkommen, daß er mal jemanden vergaß.
Der kleine Florian wurde
heute Abend gar nicht müde. Die Mutter war schon ganz verzweifelt. Es war
bereits 21.00 Uhr und Florian sprang immer noch durch die Wohnung. Normaler
weise geht er um 18.00 Uhr nach dem Sandmännchen ins Bett und schläft auch
gleich ein. Aber heute wollte und wollte er nicht ins Bett.
Er sprach:“ Da kommt
gleich noch ein schöner Film im Fernsehen, den will ich gucken.“
Als der Vater von der
Spätschicht nach Hause kam, lief ihm Florian direkt in die Arme und rief:“
Guck mal Papa, ich bin immer noch auf und müde bin ich auch nicht.!“
Die Mutter kam ganz
erschöpft aus dem Wohnzimmer und sagte:“ Ich weiß nicht Schatz, aber irgendwie
hat das Sandmännchen unseren Florian heute Abend vergessen. Er will einfach
nicht ins Bett und auch müde ist er nicht. Ich bin schon total übermüdet.“
Der Vater nahm sich
seinen Sohn Florian auf den Schoß und versprach ihm, das er ihm gleich nach
dem Essen noch eine tolle Geschichte zu erzählen. Ihm auch ein Schlaflied
vorzusingen.
Florian sprang auf und
rief:“ Au, ja, da freue ich mich schon drauf.“
Er lief in sein Zimmer
und legte sich in sein Bettchen.
Der Vater kam auch
wirklich wie versprochen in sein Zimmer. Er nahm sich einen Stuhl und setzte
sich neben das Bettchen. „Was für eine Geschichte soll ich dir denn vorlesen?“
frage er.
„Lese mir doch bitte die
Geschichte von dem nimmermüden Wichtel vor.“ Sagte er freudestrahlend.
Der Vater nahm das Buch
und fing an zu lesen:“ Es war einmal ein kleiner Wichtel. Er wohnte in einem
kleinen Dorf im Wald. Der kleine Wichtel hieß Lurchie und wohnte in einem
kleinen Fliegenpilz mit seinen Eltern und noch 9 Geschwistern. Er ging in den
Wichtelkindergarten und kam bald in die Schule. Eines Tages kam Lurchie aus
dem Kindergarten und fing an zu erzählen was er den ganzen Morgen im
Kindergarten gemacht hatte. Die Erzählung dauerte bis Nachmittags und hörte
auch Abends noch nicht auf. Sogar beim Essen redete er ohne einmal Luft zu
holen. (Er holte natürlich Luft, denn ohne Luft zu holen kann man nicht reden)
Aber es hatte den Anschein, das er ohne Luft zu holen sprach. Als Es
Schlafengehenszeit war. Sagte er:“ Ich bin aber gar nicht müde.“ Und er sprach
noch weiter als seine Eltern und Geschwistern schon längst schliefen. Das
hatte er gar nicht gemerkt.“
„Na, schläfst du denn
schon Florian?“ frage der Vater.
Aber Florian guckte ihn
mit großen wachen Augen an, und rief:“ Weiterlesen, ich bin auch noch nicht
müde.“
Also fuhr der Vater
fort:“ Als der Mond sah, das der kleine Wichtel immer noch nicht schlief,
schlich er sich in sein Zimmer und setzte sich neben sein Bettchen und sang
ihm ein Schlafliedchen vor. Der kleine Wichtel konnte seine Augen nicht mehr
länger aufhalten und schlief friedlich und lieb bis zum nächsten Morgen
durch.“
Der Vater fragte wieder:“
Na mein Sohn bist du denn jetzt müde und gehst lieb schlafen?“
„Nein, nein!“ rief
Florian, „ du wolltest mir doch auch noch ein Schlaflied vorsingen.“
Der Vater stimmte ein
Schlaflied an und sang was das Zeug hielt ein Lied nach dem anderen. Aber
Florian wurde und wurde nicht müde.
Dem Vater fielen schon
die Augen zu und er gähnte übers ganze Gesicht.
Die Uhr zeigte
Mitternacht. Der Mond stand ganz oben am Himmel und machte ein grimmiges
Gesicht.
Der Vater sagte:“ Tut mir
leid Florian, aber ich gehe jetzt schlafen. Ich bin sehr müde. Ich glaube der
Sandmann hat dich heute Abend beim verstreuen des Schlafsandes an dir vorbei
geworfen, anders kann ich mir das nicht vorstellen, das du nicht müde wirst.“
Mit diesen Worten verließ
der Vater das Zimmer und ging ins Schlafzimmer, wo schon seine Frau auf ihn
wartete.
Er legte sich ins Bett
und schlief sofort ein.
Florian aber lag noch
wach in seinem Bett. Da klopfte es an seinem Fenster. Florian erschrak,
öffnete aber das Fenster und herein kam der große dicke Mond. Er fragte:“ Na
Florian, kannst du nicht schlafen. Das passiert mir auch schon mal und dann
gucke ich in die Fenster der Leute und gucke was sie dagegen machen. Da gibt
es einige die lesen, andere hören Musik und wieder andere gucken fern. Aber
das ist alles nicht gut für die kleinem Mann. Paß mal auf ich erzähle dir mal
eine Geschichte, aus meiner Jugend. Möchtest du das?“
Florian rief erfreut:“ Oh
ja gerne.“
„Psst, nicht so laut,“
sagte der Mond leise und hielt sich dabei den Zeigefinger vor den Mund, „
sonst werden deine Eltern doch wach. Also los geht es. Als ich noch ein
kleiner unscheinbarer Mond war, ging ich jeden Tag in den Mondkindergarten. Es
war sehr schön dort und wenn ich nach Hause kam hatte ich immer sehr viel zu
erzählen, was ich den ganzen lieben langen Morgen im Mondkindergarten so
gemacht hatte. Meine Mutter hörte mir bereitwillig zu und ich erzählte und
erzählte. Aber wenn es Essen gab musste ich den Mund halten und nach dem Essen
durfte ich weiter erzählen. Wenn es Zeit zum Schlafen war, sang mir mein Vater
immer ein sehr schönes Lied vor. Soll ich die das Lied auch einmal vorsingen,
dabei schläfst auch du bestimmt ein. Der Mond ist aufgegangen, die Sternlein
stehen am Himmel und glitzern so hell und klar. Die Äugelein der Kinder sind
so müd´ und schläfrig zugleich. Alos mein Kindlein schlafe ein schlafe ein.
Der liebe Gott wird über dich wachen bist du auch noch so klein, schlafe ein,
schlafe ein.“
Der Mond hatte das letzte
Wort des Liedchens noch nicht ganz aus gesungen und uns der Florian schlief
tief und fest in den schönsten Träumen.
Der Mond beugte sich über
ihn und gab ihm noch einen Abschiedskuss, dann verschwand er wieder durch das
Fenster an seinen Platz am Himmel.
Wenn
die Farbtupfen hüpfen
Lisa hat ein
wunderschönes weißes mit vielen bunten Farbtupfen. Aber es sind keine
gewöhnlichen Farbtupfen, denn diese Farbtupfen hüpfen lustig hin und her.
Eines Tages rief die
Mutter:“ Komm Lisa, wir wollen zur Oma fahren. Ziehe dich bitte an.“
Lisa ging zu ihrem
Schrank und suchte nach ihrem Lieblingskleid. Das mit den hüpfenden
Farbtupfen. Sie fand es nicht und lief traurig zu ihrer Mutter in die Küche.
Sie fragte traurig:“ Wo
ist mein Lieblingskleid, das mit den Tupfen?“
Mutter guckte sie lieb an
und sagte:“ Aber Lisa, das Kleid ist dir doch viel zu klein. Ich habe es in
den Altkleidersack getan. Morgen werden die Sachen für arme Kinder abgeholt.“
Lisa lief weinend in ihr
Zimmer und wollte nicht mehr zu ihrer lieben Oma. Sie wollte nur noch ihr
Lieblingskleid wieder haben.
Lisa kam aus ihrem Zimmer
und lief in den Keller. Da standen die Altkleidersäcke. Lisa nahm sich den
ersten besten vor und zerriss ihn. Die Kleider purzelten aus dem Sack. Aber
ihr Lieblingskleid war nicht mit darin. Sie nahm den nächsten Sack und zerriss
ihn. Aber auch hier war das Kleid nicht drin. Da standen noch bestimmt 10
Säcke. Sie zerriss alle nach einander. Im letzten Sack fand sie endlich ihr
Lieblingskleid. Sie schmiegte es an ihr Gesicht und sagte:“ Habe ich die
endlich wieder gefunden. Wir fahren gleich zur Oma und ohne dich kann ich doch
nicht fahren.“
Die Tupfen sprangen vor
lauter Freude hin und her auf dem Kleid. Lisa lief auch oben und rief:“ So
Mama, jetzt können wir fahren.“
Sie stand freudestrahlend
vor ihrer Mutter und hatte das getupfte Kleidchen an.
Mutter schüttelte den
Kopf, aber sie sagte nichts.
Lisa lachte und sang die
ganze Fahrt zu ihrer geliebten Oma. Als sie bei ihr ankamen, sprang sie aus
dem Auto und lief ihrer Oma direkt in die Arme.
„Ich muss dir etwas ganz
schreckliches erzählen,“ sagte sie, „ stelle dir mal vor meine Mama hatte mein
Lieblingskleid in einen Altkleidersack gesteckt ohne mich zu fragen. Ich habe
es aber wieder heraus gesucht und nur für dich angezogen.“
Oma stellte ihre Enkelin
vor sich hin und sagte dann:“ Etwas klein ist es ja wirklich. Die Länge kann
ich aber ändern, auch kann ich die einen Streifen an den Seiten herein
setzten, dann kannst du es bestimmt noch 3 - 4 Jahre tragen. Was hältst du
davon?“
„Toll,“ rief Lisa und
rannte in die Stoffkammer der Oma.
Die Oma stand auf und
lief hinter Lisa her. Die Mutter konnte nur den Kopf schütteln und sagte:“
Ach Mutter muss das denn sein, das Kleidchen ist doch jetzt schon so alt, da
lohnt sich doch nichts mehr an zu nähen.“
Oma guckte sie mit
strengem Blick an und sagte dann:“ Erinnere dich mal an deine Kindheit. Du
hattest auch ein Lieblingskleid. Ich weiß nicht mehr wie viele Jahre du dieses
getragen hattest. Ich musste auf jeden Fall jedes Jahr einen Streifen an den
Seiten und auch unten an nähen. Also lassen wir dem Kind sein Kleidchen. Ich
bin gleich wieder bei dir.“
Mit diesen Worten folgte
sie Lisa in die Stoffkammer.
Lisa stand vor einem ganz
bunten Stoff, natürlich wieder mit Tupfen. Sie sagte zu ihrem Kleid:“ Na wie
gefällt dir der Stoff hier. Ihr bekommt neue Tupfen angenäht.“
Oma stand hinter ihr und
fragte:“ Na hast du dir schon einen Stoff ausgesucht?“
„Ja,“ rief Lisa und
zeigte auf den getupften Stoff. Oma nahm ihn heraus und dann hielt sie ihn an
das Kleidchen heran und sagte:“ Das wird aber ein tolles Kleidchen. Jetzt
musst du es aber auch ausziehen, ich muss ja alles abmessen um es dann
anzunähen.“
Lisa zog ihr Kleidchen
aus und gab es ihrer Oma mit den Worten:“ Tue ihm aber nicht weh.“
Oma musste lachen und
sagte:“ Ich werde ganz vorsichtig sein wenn ich die Streifen annähe. Es wird
gar nichts davon spüren. Jetzt ziehe die das Kleid an und lauf zu deiner Mama.
Ich habe für dich Plätzchen auf den Tisch gestellt. Es dauert eine Weile bis
ich fertig bin.“
Lisa lief fröhlich zu
ihrer Mutter und sagte:“ Stell dir vor, Oma näht die Streifen jetzt sofort an
das Kleid ran, dann kann ich es gleich wieder anziehen.
Mutter schmunzelte und
sagte:“ Ja, mein Schatz, ich hatte auch mal ein Kleidchen, das ich viele Jahre
getragen habe. Meine Mutter hatte auch immer wieder Streifen an genäht. Aber
eines Tages ging das nicht mehr, aber das hatte lange gedauert. Und so lange
wird auch dein Kleidchen halten, du wirst es sehen.
Lisa aß ein Plätzchen und
trank ihre Milch.
„Oma bracht aber lange
für das annähen, meinst du nicht, Mama?“ fragte Lisa besorgt, „ sie wird ihm
doch nicht weh tun, oder. Ich werde mal gucken gehen.“
Lisa wollte gerade
aufstehen und ins Nähzimmer laufen, da kam ihre Oma mit dem Kleidchen in der
Hand, und fragte:“ Na, wie gefällt es dir?“
Lisa zog ihr geliebtes
Kleidchen an und lief zum Spiegel, sie rief:“ Es ist super geworden, danke
Oma. Du bist so lieb.“
Der Tag wurde noch
richtig toll. Es gab Plätzchen und noch mehr Milch. Lisa lief mit ihrem
Kleidchen durch die Wohnung. Sie tanzte und sang. Besah sich immer wieder im
Spiegel und sagte immer wieder:“ Danke Oma, danke Oma, du bist so lieb. Du
hast mir mein Kleidchen wieder größer gemacht. Ich freue mich so.“
Als sie einmal auf dem
Dachboden alleine war, tanzten die alten Tupfen vor Freude mir den neuen
Tupfen einen Reigen.
Lisa fand eine alte
Truhe. Sie öffnete sie und was fand sie da? Mamas altes Kleidchen, was Oma
auch immer wieder vergrößert hatte. Sie nahm es, zog es und lief nach unten.
Sie rief:“ Macht mal die Augen zu, ich habe eine Überraschung für euch.“
Oma und Mama schlossen
die Augen und Lisa trat in den Raum. Sie stellte sich mitten ins Wohnzimmer
und sagte:“ So, jetzt könnt ihr die Augen wieder auf machen.“
Mutter traute ihren Augen
nicht. Oma musste lachen und sagte:“ Siehst du Tochter. Nachdem es dir nicht
mehr passte habe ich es in die alte Truhe gesteckt. Jetzt konnte ich es nicht
weg werfen. Wenn du möchtest Lisa kannst du es behalten. Aber nimm auch dein
Lieblingskleidchen mit nach Hause. Jetzt hast du immer eines zu wechseln und
deine Mama wird nie mehr in die Versuchung kommen dein Lieblingskleidchen
wegzuwerfen.“
Mutter kamen die Tränen
und sie sagte:“ Mensch Mutter, habe vielen Dank das du mein Kleidchen nie
weggeworfen hattest.“
Lisa drehte sich mit dem
Kleidchen ihrer Mutter und musste laut lachen.
Als der Abend kam fuhren
Lisa und ihre Mama wieder nach Hause. Lisa sagte leise zu ihrer Oma:“ Das hat
wirklich gut geklappt, Oma. Danke. Auch für Muttis Kleidchen. Ich passe sehr
gut darauf auf und werde es nie schmutzig machen. Tschüs bis nächste Woche.“
Sie winkte ihrer Oma noch
einmal zu und Mutter fuhr mit ihr nach Hause.
Lisa dachte noch oft an
ihre Oma zurück. Besonders als sie eines Tages selbst eine Tochter hatte und
die auch ein Lieblingskleidchen hatte. Mamas Kleidchen hat Lisa bis heute
nicht weggeworfen auch ihr eigenes Lieblingskleidchen hat sie noch.
Die Geschichte von den neunzehn frischgeschlüpften Schildkröten
am Strand
An einem schönen
Frühlingstag kamen viele Meeresschildkröten aus dem Meer und liefen so schnell
wie sich an Land fortbewegen konnten zu ihren Eiablageplätzen.
Meeresschildkröten kommen immer wieder an den gleichen Platz zum Eier ablegen.
Also heute war es also so weit und die Schildkröten kamen an den Strand.
Sie buddelten sich erst
eine Kuhle, in diese sie dann die Eier ablegten.
Es waren manchmal bis zu
einhundert Eiern die sie hineinlegten.
Klara die älteste
Meeresschildkröte legte nicht mehr so viele Eier. Sie mühte sich ab, aber es
waren und blieben nur neunzehn Eier. Als sie fertig
war mit der Eiablage,
bedeckte sie ihre Eier mit Sand und sagte;" So meine Kleinen, jetzt liegt es
an euch, ob ihr es alle schafft, wenn ihr alle geschlüpft seit, ins Wasser zu
kommen, ich kann euch nicht dabei helfen."
Mit diesen Worten
überließ sie ihre Eier ihrem Schicksal und strebte dem Wasser entgegen.
Sie dachte nur an ihre
Eier und war traurig, dass sie nur neunzehn Eier gelegt hatte. " Ach, wenn sie
es doch nur alle schaffen, wenn sie geschlüpft sind, ins Wasser zu kommen."
Die Wochen vergingen. Die
Meeresschildkröte Klara kam immer mal wieder gucken ob ihre Kinder schon
geschlüpft seien. Aber es kam nichts.
Eines Tages war es dann
so weit. Die ersten kleinen Schildkröten buddelten sich aus dem Sand frei und
machten sich auf die für sie lange und beschwerliche Reise ins Meer.
Nach gut einer Stunde
waren alle neunzehn kleinen Schildkröten geschlüpft.
Die Mutter kam ihnen ein
Stückchen entgegen und feuerte sie an:" Macht schon ! Es ist nicht mehr weit
bis zum Wasser " Beeilt euch sonst fressen euch die Vögel ! Los los los, kommt
schon."
Geschafft, alle neunzehn
kleinen Schildkröten haben es geschafft, sie hatten das Wasser wohlbehalten
erreicht.
Jetzt schwammen sie
vergnügt mit ihrer Mutter im Meer herum. Es war herrlich so zu schwimmen. Was
man da alles sehen konnte.
Erst kam Heine der
Delphin und gratulierte Klara zu ihrem Nachwuchs.
Anschließend, trafen sie
Hektor den Tintenfisch, auch er meinte:" Du hast aber niedliche Kinder,
gratuliere dazu."
Dann trafen sie noch den
Rochen Manta. Der blieb stehen und meinte:" Man da hast du dich aber ins Zeug
gelegt, solch prächtigen Kinder zu haben."
" Danke, für die
Komplimente:" sagte Klare, etwas verlegen aber auch stolz.
Klara schwamm stolz mit
ihren Kindern weiter durchs Meer.
Die Jahre vergingen und
aus den Kindern wurden Erwachsene.
Eines Tages sagte Klara:"
So ihr lieben Kinder, heute will ich euch zeigen wo ich eure Eier abgelegt
hatte und wo ihr zur Welt gekommen seid."
Klara schwamm mit den
neunzehn Kindern dem Strand entgegen.
Am Strand angekommen,
strebten sie alle der Stelle zu, wo sie aus dem Sand gekrabbelt waren.
Die kleinste Schildkröte
Floh sagte:" Ist es hier schön."
In diesem Moment kamen
ihnen hunderte von frischgeschlüpten Schildkröten entgegen.
" Aber auch ein Verkehr",
fügte Floh hinzu.
Die Schildkrötenkinder
schleppten sich wieder zum Wasser und tauchten ab.
Als die Schildkröten groß
genug waren um auch Eier zu legen, kamen sie genau an den Strand wo sie
geboren waren wieder zurück und legten ihre Eier ab.
So wird es auch bleiben
so lange es Meeresschildkröten gibt.
Biene mit Herz
Es war auf einer sehr schönen
Blumenweise. Da standen viele schöne duftende Blumen. Die Luft vibrierte und
die Sonne stand hoch am Himmel. Es war ein schöner Tag, nur etwas sehr heiß
war es.
Das krabbelten sie Wiesenameisen
herum, die Marienkäfer flogen über die Wiese und suchten Schatten, um sich
abzukühlen. Sie fanden aber keinen. Die Kinder der Marienkäfer konnten schon
nicht mehr fliegen. Sie fielen wie Steine vom Himmel und lagen dann am Boden
und riefen nach ihren Eltern. Da kam eine kleine Honigbiene, sie setzte sich
neben die kleinen Marienkäfer und schlug mit ihren Flügeln kalte Luft auf die
Marienkäferkinder, damit es ihnen wieder gut geht. Die Marienkäfereltern sahen
die Honigbiene wie sie die Marienkäferkinder mit kalter Luft vor dem sicheren
Hitzetod retteten.
Sie landeten neben der Biene und
ihren Kinder und sagte:“ Das ist aber sehr lieb von Dir liebe Honigbiene, das
du unsere Kinder gerettet hast, das werden wir dir nie vergessen. Das haben
wir noch nie erlebt, Vielen Dank.“
Die Honigbiene sagte:“ Das war
doch eine Selbstverständlichkeit, ich konnte sie doch nicht sterben lassen,
sie sind doch noch so klein und haben ich ganzes Leben noch vor sich. Ich habe
es gerne getan. Ich fliege eben los und hole noch etwas zu trinken für die
Kinder, dann geht es ihnen bestimmt bald wieder besser.“
Mit diesen Worten erhob sich die
Honigbiene in die Lüfte und schwebte davon.
Die Marienkäfereltern saßen neben
ihren Kindern und warteten auf die liebe Honigbiene.
Die war in ihre Warbe geflogen
und wurde dort sehr beschimpft, das sie sich nicht um den Blütennektar sondern
um Marienkäfer kümmerte. Was sie sich einbilden würde, fragte die
Bienenkönigin und sagte:“ Zur Strafe bleibst Du die nächsten Tage in der Warbe
und du machst hier Dienerarbeiten, bis Dir klar ist, was Du falsch gemacht
hast.“
Die liebe Honigbiene sagte:“ Auch
wenn ich jetzt wahrscheinlich aus der Warbe verbannt werde, kann ich nicht
hier bleiben, die Marienkäferkinder brauchen etwas zu trinken und ich habe
versprochen etwas zu besorgen und das werde ich jetzt auch machen.“
Die Königin hatte keine Worte für
so viel Frechheiten ihrer Honigbiene. Sie sagte:“ Du hast recht, Du brauchst
nie mehr in die Warbe zurück zu kommen, wenn du jetzt wieder zu den
Marienkäfern fliegst und ihnen auch noch etwas zu trinken mit nimmst.“
Die Liebe Honigbiene störte sich
nicht an die Worte der Königin und nahm einen großes Eimerchen mit kühlem
Nektarsaft mit. Sie drehte sich nicht mehr um und sah auch nicht das Die
Bienenkönigin ihre Kampfbienen zu sich gerufen hatte um sie hinter die liebe
Honigbiene her zuschicken, um sie in das Verließ zu werfen. Sie folgten ihr
auch, aber als sie sahen wir rührend sich die Kleine Honigbiene um die
Marienkäferkinder kümmerte, dachten sie gar nicht daran, die kleine Honigbiene
zu fangen und ins Verließ zu werfen. Sie paßten vielmehr darauf auf, das die
Honigbiene nicht verraten wurde und halfen ihr dabei noch mehr Nektarsaft
herbei zu schaffen. Sie freuen sich mit der Honigbiene das es den
Marienkäferkindern wieder besser geht, und sie mit ihren Eltern wieder nach
Hause fliegen können.
Als die Königin erfuhr durch
einen Späher, das die Kampfbienen der kleinen Honigbienen geholfen haben die
Marienkäferkinder mit Netarsaft zu versorgen. Sie schickte weitere Kampfbienen
aus um die anderen Kampfbienen ins Verließ werfen zu lassen. Die Kampfbienen
schwärmten aus und fanden die anderen Kampfbienen schnell und versuchten
diese mit ins Verließ zu nehmen. Die Kampfbienen sagten zu den neuen
Kampfbienen: „Kommt mal mit wir wollen euch etwas zeigen.“ Die neuen
Kampfbienen flogen mit den ersten Kampfbienen zu der Marienkäferfamilie und
fragten:“ Sollten wir denn diese niedlichen kleinen Merienkäferkinder sterben
lassen, das wäre doch nicht gerecht gewesen und wenn ihr jetzt immer noch
wollt, dann könnt ihr uns ins Verließ werfen.“
Die neuen Kampfbienen sahen sich
an und sagten:“ Wir werden sagen, das wir Euch nicht gefunden hätten, aber ihr
dürft nie wieder in die Warbe kommen, denn sonst müssen wir euch doch noch ins
Verließ werfen.“
Die ersten Kampfbienen sagten:“
Ihr habt auch wirklich ein Herzfür die Marienkäferkinder und danke noch
einmal. Wie werden uns in der Nähe der Marienkäferfamilie aufhalten, damit
ihnen nichts passiert.“
Die neuen Kampfbienen flogen
zurück zur Warbe und erzählten der Bienenkönigin: „Wir haben die Kampfbienen
nicht gefunden, tut uns leid, aber wir haben alles abgesucht, die sind
verschwunden.“
„Ist mir auch recht, aber wenn
die hier noch einmal auftauchen, werden sie ins Verließ geworfen und jetzt
geht wieder an die Arbeit.“ sagte die Bienenkönigin zornig.
Die Kampfbienen versorgten die
anderen Kampfbienen, die Honigbiene und die Marienkäferfamilie mit Nektarsaft
und auch mit Nektarflöckchen. Die freuten sich über soviel Freundlichkeit.
Eines Tages kam ein neuer
Spähertrupp der Bienenkönigin und entdeckte die Kampfbienen, wie sie gerade
die anderen Kampfbienen, die Honigbiene und auch die Marienkäferfamilie mit
Nahrung versorgten. Sie flogen sofort in ihre Warbe zurück und berichteten der
Königin von ihren Beobachtungen. Diese wurde so zornig, das sie selbst, was
sie sonst nicht tat, aus der Warbe flog um nach dem Rechten zu sehen. Als sie
ihre Leute sah, wurde sie noch zorniger und wollte die Kampfbienen angreifen.
Sie nahm Anlauf, kam aber nicht weit, denn die Hummeln, die Wespen, die
Schmetterlinge, die Hornissen, die Fliegen, die Libellen, die Maikäfer, die
anderen Bienen und auch die Spinnen stellten sich schützend vor die
Kampfbienen und die Marienkäferfamilie, Da gab es keine Durchkommen. Sie
Bienenkönigin versuchte es wieder und wieder. Das wurde es den Spinnen zu Dumm
und sie sponnen ganz schnell ein Netz vor die Kampfbienen und die
Marienkäferfamilie. Als die Bienenkönigin nun wieder mit viel Schwung ihr
Leute angreifen wollte, verfing sie sich sofort in dem großen Spinnennetz. Sie
versuchte mit hecktischen Bewegungen sich zu befreien, doch desto mehr sie
zappelte, desto mehr verfing sie sich in dem Netz. Sie war jetzt fast völlig
in dem Netz verfangen. Das kleinste Marienkäferking ließ sich mit Hilfe des
Schmetterlings zu der Bienenkönigin bringen und sagte:“ Wenn sie ihren Leuten
nichts tuen und sie auch nicht in das Verließ werfen, werde ich dafür sorgen,
das man Sie wieder befreit und nach Hause bringt. Die Kampfbienen haben uns
doch nur geholfen, weil es uns schlecht ging, warum haben sie denn etwas
dagegen. Wenn Sie in Not wäre und wir würde es sehen, dann würden wir ihnen
doch genauso helfen. Warum sind sie denn so böse?“
Die Bienenkönig hatte den Worten
des kleinen Marienkäferkind gelauscht und ihr liefen kleine Tränchen das
Gesicht herunter. Sie sagte:“ DU hast ja recht mein Kind. Ich bin sehr böse zu
meinen Leuten gewesen, also gut, wenn Ihr mir hier raus helft, können die
Kampfbienen und die kleine Honigbiene wieder in die Warbe kommen und es
passiert ihnen nichts, das versprechen ich Dir, nur bitte helfe mir hier
raus.“
Das Marienkäferkind holte den
Scherenkäfer und der zerschnitt das Spinnennetz und die Bienenkönigin war
frei. Sie sagte:“ Danke, Ich lade Euch alle zu einem ganz großen Fest bei mir
in der Warbe ein.
Das Fest war ein schönes Fest und
von diesem Tage an lebten alle Tiere der Blumenwiese glücklich zusammen und
sie halfen sich auch immer untereinander, wenn einer in Not geraten war. Sie
waren alle dicke Freunde geworden und es gab nie wieder Zank, Neid oder Streit
auf einander. Und das alles nur durch die Biene mit Herz.
Der Igel Charly, der jeden Abend zu den Menschen auf die Terrasse kam
Der Igel Charly wohnte in
einem schönen Garten unter der Fichten. Er war glücklich. Er hatte zwar eine
Frau, aber immer wenn diese Junge hatte, schickte sie ihn fort.
Er lief dann immer durch
die Garten und suchte nach etwas eßbarem.
Eines Tages kam Charly
wieder auf die Terrasse. Er fand dort trockenes Brot und Plätzchen. Er
verschluckte sich an den Brotkrumen. Da aber ganz in der Nähe der Terrasse
eine Vogeltränke war, ging er schnell etwas Wasser trinken und fraß dann
weiter. Es schmeckte ihm sehr gut.
Ein anderes Mal fand er
einen fast leeren Joghurtbecher und steckte seine
Schnauzte hinein. Er kam
nicht mehr heraus, aber es schmeckte ihm auch sehr
gut. Da kam jemand und
nahm ihm den Becher wieder weg. Schade, aber auch sehr gut, sonst hätte er mit
dem Becher nach Hause gehen müssen.
Ein anderes Mal kletterte
er auf eine Mülltüte, da waren leckere Sachen drin, und fiel kopfüber in die
selbe. Es schmeckte zwar alles sehr gut, aber wie sollte er da wieder heraus
komme ? Plötzlich kam der jenige der ihm schon einmal geholfen hatte und half
ihm wieder. Er hob Charly vorsichtig aus der Tüte und setzte ihn wieder auf
die Terrasse..
Ein anderes mal saß der
zweifache Lebensretter von Charly auf der Terrasse.
Er saß dort barfuß und
las eine Zeitung.
Charly ging hin und
schnupperte an dessen dicken Zeh. Er biß aber nicht hinein, da dieser Jemand
ihm ja schon zwei mal das Leben gerettet hatte.
Jeden Abend so gegen
22.00 Uhr kam er, so lange er lebte.
Die kleine Meise Feder wird aus dem Nest geweht
Es war Frühling und alle
Vögel im Wald hatten Nachwuchs.
Auch die Meisenfamilie
hatte vier niedliche kleine Kinder im Nest liegen.
Sie piepsten nach Futter
und die Eltern flogen unermüdlich und schafften
Nahrung an.
Die Jungen wuchsen heran.
Die Vogeleltern mussten immer mehr Nahrung heran
schaffen.
Eines schönen Tages saß
ein kleines Meisenkind auf dem Nestrand. Er
piepste vergnügt ein
Liebchen.
Plötzlich kam ein
heftiger Windstoß und das Meisenkind wurde vom Nestrand
geweht. Es zwitscherte
ängstlich. Dieses hörte der Amselvater Peter und
stellte sich genau in den
Weg, in den der Wind das Meisenkind wehte.
Er schaffte es, das
Meisenkind mit ausgebreiteten Flügeln aufzufangen.
Das Meisenkind weinte
bitterlich vor Schreck.
Peter die Amsel tröstet
das kleine Meisenkind Feder. Er drückt es feste an
sich und fragte:" Was ist
denn passiert ? Wo kommst du her? Wie heißt du?
Ich heiße übrigens Peter
und bin eine Amsel."
Das Meisenkind Feder
wusch sich die Augen trocken und sagte:" Ich will zu
meiner Mama. Der Wind hat
mit einfach mit genommen. Ich will nach Hause.
Ich komme dahinten her
aus dem Wald. Ich heiße FEDER und bin eine Meise.
Ich will nach Hause."
" Ja, ja, ich weiß und
verstehe das ja auch. sagte die Amsel Peter, " wir
werden einen Zettel
schreiben, das du bei mir bist, okay ?"
Feder das Meisenkind
sagte:" Na gut, Peter. Was schreiben wir denn?"
" Laß mich mal
überlegen." sagte Peter nachdenklich:"Ach, ich weiß schon
was ich schreiben werde."
Peter fing an:
HEUTE IST BEI MIR; PETER AMSEL EIN KLEINES
MEISENKIND IN MEIN NEST GEWEHT WORDEN: WENN
JEMAND EIN NIEDLICHES KLEINES MEISENKIND
VERMISST;KANN ER ES BEI MIR
PETER AMSEL
3. EICHE LINKS HINTER DER
BIRKE
ABHOLEN:
ES HEISST ÜBRIGENS FEDER UND IST GANZ TRAURIG
FEDER MÖCHTE SO SCHNELL WIE MÖGLICH NACH HAUSE:
PETER AMSEL UND FEDER MEISE
Feder
sagte:" Das hast du aber toll geschrieben. Wo hängen wir diese
Zettel denn auf?"
Peter sagte:" An vielen
Bäumen hier im Wald. Komm wir fangen an."
Feder und Peter machten
sich an die Arbeit und hängten die Zettel überall
im Wald auf.
Es dauerte ganz schön
lang bis sie es geschafft hatten.
Feder war müde und
sagte:" Ich kann nicht mehr Peter. Ich setze mich hier
hin."
Feder setzte sich.
Peter sagte:" Das geht
nicht, komm ich werde dich nach Hause bringen."
Er hob Feder auf und flog
mit ihm in sein Nest.
In der Zwischenzeit waren
die Amselmutter und die drei Kinder nach Hause
gekommen.
Die Amselmutter fragte:"
Was ist denn passiert? Ich habe deine Zettel im Wald gesehen. Wo ist denn
unser Gast ? Wie geht es ihm denn?"
Peter sagte:" Feder, so
heißt ja das Meisenkind, schläft jetzt. Ich habe
es ins Gästezimmer
gelegt."
Die Amselmutter ging ins
Gästezimmer und hörte Feder bitterlich weinen.
Sie ging hin und sagte:"
Feder du musst nicht traurig sein. Deine Mutter wird dich bestimmt morgen
abholen. Ich bin Susi die Amselmutter. Schlaf jetzt weiter. Gute Nacht, bis
morgen früh."
Die Amselmutter verließ
das Zimmer und ließ die Türe etwas offen stehen.
Feder rief hinter ihr
her:" Ich will nach Hause. Wo ist meine Mama? Ich
will nach Hause."
Die Amselmutter ging noch
einmal ins Zimmer. Sie setzte sich zu Feder
und sagte:" Liebe Feder,
sei nicht traurig. Morgen wird sich deine Mama
hier melden und dich
abholen. Ich singe die jetzt ein Liedchen und du
schläfst dann schön."
Die Amselmutter fing an:
SCHLAF FEDER; SCHLAF:
DER VATER HÜTET DIE SCHAF;
DIE MUTTER SCHÜTTELS BÄUMELEIN;
FÄLLT HERAB EIN TRÄUMELEIN:
SCHLAF FEDER; SCHLAF !
Als die Amselmutter
fertig war mit singen, schlief Feder tief und fest.
Die Amselmutter ging
wieder und sagte:" Ich werde diese Nacht bei
Feder schlafen, sie
schläft zwar jetzt, aber vielleicht wird sie wieder
wach. Es wäre dann gut,
wenn dann keiner bei ihr ist."
" Mache das Susi," sagte
Peter.
Die Nacht war aber sehr
ruhig.
Als Feder wach wurde,
sagte sie:" Ich habe schön geschlafen. Ist meine
Mama schon da? Wann kann
ich nach Hause?"
" Nun mal langsam, mit
den jungen Vögeln. Wir stehen ja gerade erst auf.
Gleich wird bestimmt
deine Mutter kommen und dich abholen. " sagte die
Amselmutter." Jetzt gibt
es erst einmal etwas zu essen."
Feder stand auf und
rannte ans Fenster.
Die Amselmutter sagte:"
Alle zu Tisch bitte, Frühstückt."
Feder und die Amselkinder
setzten sich an den Tisch, da kam auch schon der
Amselvater und die
Amselmutter. Sie frühstückten sehr lange.
Plötzlich klopfte es an
der Türe.
Peter stand auf und
öffnete die Türe.
Vor der Türe stand die
Meisenmutter Karol und sagte:" Ich habe die Zettel
im Wald gesehen. Es ist
meine Feder, die da bei ihnen ist, Ich habe sie schon überall gesucht. Jetzt
möchte ich sie abholen. Wo ist sie denn?"
Peter sagte:" Nun kommen
sie doch erst einmal rein. Feder ißt gerade."
Peter brachte Karol zu
Feder.
Feder sprang auf und
rief:" Da ist ja meine Mama. Toll das du mich nach Hause holst. Die
Amselfamilie war sehr nett zu mir. Ich muss dir zu Hause alles genau erzählen.
Kann ich denn bald wieder hier mit den Amselkindern
Dieter. Ursel und Karl
spielen?"
" Aber sicher doch mein
Kind, aber erste einmal fliegen wir jetzt nach
Hause, dein Papa sucht
dich nämlich auch schon und deine Geschwister warten auf dich. Vielen Dank
noch einmal für alles. Wie kann ich es wieder gut machen, das sie mein Kind
bei sich haben schlafen lassen und auch etwas zu essen gegeben haben? Feder
hast du auch aufgegessen?"
Der Amselvater sagte:" Es
ist schon gut. Es ist schön das alles so gut ausgegangen ist. Kommen sie uns
doch ruhig mal mit ihrer Familie besuchen.
Wir würden uns sehr
freuen."
Karol die Meise sagte:"
Das werden wir bestimmt mal machen. Sie sind aber
auch herzlich bei uns
eingeladen. Auf Wiedersehen und noch einmal vielen
Dank für alles."
Feder ging zu Peter und
drückte ihn ganz feste und sagte:" Vielen Dank das du mich aufgefangen
hattest."
Peter sagte:" Das war
doch selbstverständlich. Du brauchst dich nicht zu
bedanken. Setze dich nur
nicht wieder bei Wind auf den Nestrand. Es kann
auch mal schief gehen."
Feder sagte:" Das werde
ich machen."
Jetzt ging sie zu Susi
und drückte auch sie ganz feste und sagte:" Vielen
Dank für das Liedchen
gestern abend."
Susi sagte:" Das habe ich
gerne für dich getan. Tschüß und lasse dich
mal wieder hier sehen."
Karol und Feder machten
sich auf den Weg nach Hause.
Zu Hause war die Freude
groß über die Heimkehr der kleinen Feder.
Abends saß man noch lange
beisammen und Feder erzählte von ihrem Erlebnis
bei der Amselfamilie.
Die Meisenfamilie und die
Amselfamilie wurden die besten Freunde. Sie besuchte sich sehr häufig.
Das kleine Holzboot auf dem blauen See
Auf einem schönen bauen
See war immer sehr viel los. Es gab viele Boote
hier. Die Menschen
vergnügten sich im Wasser und mit ihren Booten im und
auf dem See.
Eines Tages kam keiner
mehr zum blauen See. Nur ein einzges verlassenes
Holzboot war noch da.
Alle anderen Boote wurden
weggeholt, nur dieses kleine Boot war noch hier.
Keiner wollte es haben.
Es war sehr traurig.
Da kam ein Entenpärchen
und fragte das Boot:" Können wir unser Nest bei
dir aufbauen? Hier ist es
schön trocken ."
Das freute sich endlich
nicht mehr alleine zu sein und sagte:" Aber sicher
ich freue mich, das ihr
hier einziehen wollt."
Das Entenpaar stieg ein.
Es kam leichter Wind auf
und das Boot trieb mit den Enten ins Schilf.
Das Entenpaar fing an ihr
Nest zu bauen. Es dauerte eine Zeit.
Eines Tages sagte die
Entenfrau:" Mann, wir bekommen demnächst zehn Kinder
was sagst du dazu?"
Der Entenmann freute sich
und sagte:" Ich bin stolz auf dich."
Es dauerte fast zehn
Wochen und dann zerbrach die erst Eierschale und das
erste Küken war
geschlüpft. Nach gut einer Stunde waren alle Küken ge -
schlüpft. Das Entenpaar
war sehr stolz auf ihre zehn Kinder.
Auch das Boot war ganz
stolz so etwas auch einmal mit erlebt zu haben.
Es gratulierte dem
Entenpaar.
Die Küken wollten auch
gleich ins Wasser. Die Enteneltern halfen ihnen ins
Wasser und sie tummelten
sich im kühlen Naß.
Das Boot wartete auch die
Entenfamilie.
Am Abend kam sie wieder
und legte sich schlafen. Die Entenmutter nahm ihre Kinder unter ihren Flügel,
denn da war es schön warm.
Am nächsten Morgen kamen
Schwäne ins Schilf geschwommen und wollten die
Küken, die gerade im
Wasser waren, angreifen. Das Boot sah dieses und schwamm zwischen die Küken
und der Schwäne. Die Enteneltern holten ihre
Kinder ins Boot und sie
versteckten sich darin. nach einer guten Weile
verschwanden die Schwäne
wieder weg.
Die Enteneltern bedankten
sich beim Boot.
Das sagte nur :" Das war
doch selbstverständlich."
Das Entenpaar blieb mit
ihren Kinder noch viele Monate im Boot wohnen.
Eines Tages sagten die
Kinder:" Wir sind jetzt erwachsen und möchten gerne
unsere eigenen Wege
gehen. Aber wir werden immer zu euch liebe Eltern und
auch zu dir liebes Boot
kommen. Das versprechen wir !"
Es wurde Winter und das
Entenpaar lebte immer noch im Boot.
An einem Abend klopfte es
am Boot an. Vor dem Boot standen die zehn Kinder
und sagte halb
verfroren:" Können wir über den Winter wieder hier bei euch
wohnen, wir haben noch
kein eigenes Zuhause gefunden?"
Die Enteneltern sagte:"
Aber sicher, kommt, steigt ein."
Die Entenkinder stiegen
ins Boot und kuschelten sich an ihren Eltern, damit ihnen wieder warm wurde.
Im Frühling gingen sie
dann wieder auf die Suche nach einem eigenen
Zuhause und auch auf die
Suche nach einem Partner.
Als sie ihre Partner
gefunden hatten, kamen alle Paare und nisteten im
Boot. Sie bekamen ihre
Jungen im Boot. und so ging das ein Lebenlang
weiter. Jedes Jahr kamen
mehr dazu. Das war manchmal vielleicht ein
Gedränge und ein Gepiepse.
Das Boot war froh nie
mehr alleine zu sein. Es freute sich jedes Jahr
aufs Neue, wenn neue
Enten dazu kamen. Es beherbergte fast alle Enten
vom See.
Die
Geschichte von den fünf Fischen, denen es im See zu
schmutzig wurde
In einem schönen blauen
See lebten fünf Fische. Es waren Eddy, Mecky, Flecky, Fundy und Lucky. Sie
lebten schon viele Jahre im See. Sie hatten jeden Tag Freude und Spaß. Sie
spielten fangen und verstecken. Sie machten Sprünge aus dem Wasser. Sie
lachten und hatten viel Freude.
Eines Tages kam Flecky
und sagte:" Ich weiß auch nicht, aber mir ist es heute so übel und
Bauchschmerzen habe ich auch."
Lucky fragte:" Was hast
du denn heute gegessen?"
Flecky guckte Lucky
erstaunt an und sagte:" Das übliche, Seetang und Plangtong."
Lucky fragte weiter:" Wo
hast du das den gegessen? Zeige es mir."
Lucky und Flecky
schwammen zu der Stelle, wo Flecky gegessen hatte.
Lucky guckte aus dem
Wasser und sagte nachdem er wieder unter Wasser gegangen war zu Flecky:" Weißt
du was ich da oben gesehen habe?"
Flecky guckte Lucky an
und sagte:" Nein, was hast du denn da oben gesehen?"
Lucky schluckte und sagte
dann:" Da oben ist eine Fabrik die ihre Abwasser direkt in unseren See
leitet."
Flecky spuckte und
sagte:" Pfui Deify."
Flecky und Lucky
schwammen ganz schnell zu ihren Freunden zurück und berichteten ihnen was sie
gesehen hatten.
Die Freunde beschlossen
von hier weg zu schwimmen.
Sie berieten wie und wann
sie sich auf den Weg machen sollten. Sie beschlossen, daß sie am nächsten
Morgen von hier wegschwimmen wollten.
Vor einiger Zeit hatten
sich die fünf Freunde einen längeren Tunnel am Grunde des Sees gegraben.
Sie gingen schlafen und
träumten nicht sehr gute Träume.
Sie träumten, das die
Fabrik immer noch mehr Abwasser in den See
leiten würde. Der Tunnel
wurde verschüttet und die fünf Freunde gingen elendig zu Grunde.
Zum Glück war das nur ein
böser Traum und sie machten sich am nächsten Morgen zu dem Tunnel auf. Er war
immer noch wie neu. Keine Wand war eingestürzt und auch sonst war er noch
genauso breit.
Sie schwammen hinein und
nach einer ganzen Weile kamen sie auf der anderen Seite des Tunnels wieder
raus. Da war ein schöner See, mit klarem und sauberen Wasser. Sie machten
Freudenssprünge und tobten sich so richtig aus.
Hier waren sie auch
wieder glücklich. Keiner verdarb sich den Magen an irgend etwas ungenießbarem
und es roch auch viel sauberer.
Sie lebten hier vergnügt
und waren froh, so lange sie lebten.
Der Marienkäfer Pünktchen und seine Freunde
Auf einer sehr schönen
Blumenwiese lebte vor langer Zeit ein Marienkäfer
Er hieß Pünktchen.
Es war an einen sehr
schönen Sommertag. Der Marienkäfer Pünktchen, war
gerade aus seinem
Bettchen gestiegen, als es an seiner Haustüre klingelte.
Er ging hin und öffnete.
Vor der Türe stand die Heuschrecke Moritz, sie
war hier der Postbote.
Moritz sagte:" Ich habe
hier einen Brief für dich."
Pünktchen sagte:" Danke
Moritz, und noch einen schönen Tag, wünsche ich
dir."
Moritz sagte:" Danke, ich
wünsche dir das gleiche."
Pünktchen ging in die
Küche und holte sich eine Tasse aus dem Schrank.
Anschließend ging er zum
Kühlschrank und holte die Flasche mit frischem
Tau raus, er schüttete
sich etwas ein und setzte sich auf einen Stuhl.
Nun nahm er einen Schluck
und öffnete den Brief.
Was las er da ?
"
Sehr geehrter Herr Pünktchen!
Sie haben im
Preisausschreiben den ersten Preis gewonnen.
Es handelt
sich um ein Haus. Dieses wird bei ihnen aufge -
stellt und
auch eingerichtet !"
Herzlichen
Glückwunsch !!!!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Gewinngesellschaft
Kleeblatt "
Pünktchen laß den Brief
wieder und wieder.
Dann nahm er allen seinen
Mut zusammen und lief zum Maikäfer Anton.
Er schellte an dessen
Türe und Anton öffnete die Türe.
Er fragte:" Was ist denn
los? Du bist ja ganz außer Atem ?"
Pünktchen sagte:" Hier
Anton, ließ doch mal diesen Brief hier !"
Anton nahm den Brief, er
laß ihn durch und sagte dann:" Herzlichen
Glückwunsch. Da hast du
ja wirklich viel Glück ! Freue dich doch
Pünktchen. "
Pünktchen sagte:" Ja ich
freue mich ja auch, obwohl mir ja mein altes
Haus auch ganz gut
gefällt. Aber das kann ich ja auch stehen lassen.
Als Gästehaus oder
umgekehrt."
Jetzt huschte ein Lächeln
über Pünktchens Gesicht und er sagte:" So ich
muss jetzt gehen, denn
ich möchte allen meinen Freunden von meinem Gewinn
erzählen. Tschüß !! "
Anton sagte:" Mensch,
Pünktchen, da hast du dir aber viel vorgenommen.
Viel Spaß dabei oder soll
ich dir helfen ?"
" Das wäre sehr lieb von
dir, wenn du mir dabei helfen würdest. Ich möchte
heute Abend ein ganz
großes Fest machen und lade alle dazu ein. Kannst du
das auch allen sagen ?"
sagte Pünktchen ganz aufgeregt.
" Aber sicher doch
Pünktchen, wird gemacht." sagte Anton.
Mit diesen Worten machten
sich die Beiden auf den Weg um allen vom Gewinn
zu berichten.
Als erstes ging Pünktchen
zu Knut der Fliege. Er schellte an. Knut öffnete
und sagte:" Was siehst du
denn so glücklich aus. Hast du etwas gewonnen?"
" Ja, genau", entgegnete
Pünktchen," und zwar ein Haus mit Einrichtung.
Heute Abend ist ein
großes Fest, bei mir. Du bist herzlich eingeladen."
" Da gratuliere ich die
aber zu deinem Gewinn und heute Abend komme ich
sehr gerne. Danke für die
Einladung." sagte Knut.
Pünktchen lief flötend
und singend weiter zum Nächsten.
Dieses war Bodo das
Fauenauge. Pünktchen schellte an und Bodo öffnete die
Türe.
Er fragte:" Was gibt es
denn schönes, das du bei mir anschellst?"
Pünktchen sagte:" Stell
dir doch vor ich habe ein Haus gewonnen mit Einrichtung. Heute Abend steigt
ein riesiges Fest bei mir. Kannst du
kommen ?"
" Sicher kann ich kommen.
Ich freue mich schon auf heute Abend, bis
dahin." sagte Bodo.
Pünktchen lief weiter und
klopfte bei Der Grille Mozard an. Er öffnete
seine Türe und sagte:"
Sage nichts. du hast etwas gewonnen. Was ist es
denn?"
Pünktchen guckte Mozart
an und sagte:" Kannst du hellsehen. Aber ich habe
wirklich etwas gewonnen
und zwar ein Haus mit Einrichtung. Heute Abend
steigt ein großes Fest
bei mir. Kommst du und bringst du deine Geige mit?"
" Oh freue ich mich, aber
sicher komme ich und bringe meine Geige mit."
sagte Mozart.
" Toll !" rief Pünktchen
und machte einen Freudensprung, " aber jetzt muss
ich weiter um noch mehr
Freunden Bescheid zu sagen.
Der Vormittag war schnell
vorbei.
Pünktchen blieb stehen
und faßte sich an den Kopf.
Er sagte leise zu sich:"
Ach du meine Güte, jetzt habe fast alle meine
Freunde eingeladen und
habe ja noch gar nichts vorbereitet für heute
Abend. Ich habe auch noch
gar nichts eingekauft."
Dieses Selbstgespräch
hörte Gustav die Heuschrecke und sagte:" Hallo,
Pünktchen, du feierst ein
Fest heute Abend ? Was ist denn der Grund dafür?
Kann ich dir vielleicht
den Einkauf abnehmen ? Ich bereite auch ein Festessen vor. Was hältst du davon
?"
Pünktchen guckte Gustav
an und sagte hoch erfreut:" Mensch. Gustav, das
würdest du für mich
machen. Ach ja, den Grund für mein Fest: Also ich
habe im Preisausschreiben
ein Haus mit Einrichtung gewonnen und deshalb
feiere ich heute Abend."
Gustav sagte:" Toll,
herzlichen Glückwunsch, dazu. Wieviel Gäste kommen
denn?"
Pünktchen überlegte und
sagte dann:" Alle von der Blumenwiese, das sind so
ungefähr 100 Freunde.
Weißt du wieviel man dafür braucht an Essen und
Trinken? Entschuldige
Gustav, du bist natürlich auch herzlich dazu einge -
laden."
Gustav antwortete:" Danke
Pünktchen. Ich mache mich jetzt an den Einkauf
und bereite dann das
Festmahl vor. Bis heute Abend dann."
Gustav sprang davon.
Pünktchen lud noch einige
Freunde ein und ging fröhlich nach Hause. Sie
freute sich schon auf
heute Abend.
Es wurde 16.00 Uhr und
die Zeit verging nicht und Pünktchen wurde immer
nervöser.
Es wurde 19.00 Uhr und es
klingelte an der Türe. Draußen stand Gustav mit
dem Speisen und den
Getränken.
" Komm rein Gustav",
sagte Pünktchen, " Das sieht ja alles toll aus."
Es wurde 20.00 Uhr. Die
Klingel ging wieder. Draußen stand Felde, der
Mistkäfer und sagte mit
trauriger Stimme:" Pünktchen tut mir leid, aber
deine Freunde können alle
nicht kommen."
Pünktchen guckte ihn
fassungslos an und fing an zu weinen.
Er verkroch sich in die
entfernteste Ecke ihres Hauses zurück.
In der Zwischenzeit kamen
aber doch alle Freunde heimlich in das Wohn -
zimmer und stellten sich
auf.
Gustav wurde zu Pünktchen
geschickt. Er ging zu ihm.
Als er vor ihm stand,
sagte er:" Ach Pünktchen , nimm es doch nicht so
schwer. Komm lasse uns
alleine feiern, das macht bestimmt auch viel
Spaß."
" Na gut", sagte
Pünktchen und ging mit.
Als sie nun im Wohnzimmer
ankamen, war alles stockdunkel.
Pünktchen fragte:" Was
soll denn das, Gustav ?"
Gustav sagte gar nichts,
weil er ja zum Lichtschalter gegangen war.
Er zählte:" EINS
ZWEI DREI !"
Bei drei knipste er das
Licht an und vor Pünktchen standen alle seine
Freunde und riefen :"
ÜBERRASCHUNG !!!! "
Pünktchen freute sich
riesig. Alle hatten Geschenke mitgebracht."
Es wurde ein tolles Fest.
Pünktchen dachte so bei
sich:" Toll, das alle gekommen sind. Ich habe wirklich wahre Freunde."
Sie feierten bis zum
nächsten Morgen. Es wurde gesungen, getanzt, gelacht,
gegessen und getrunken.
Es war ein richtig tolles Fest.
Als eine Woche nach dem
Fest, das Haus kam, waren alle wieder da und
fasten mit an.
Das neue Haus war das
Haupthaus und das alte Haus war jetzt das Gästehaus.
Pünktchen hatte immer
viele Gäste. Und sie lebten alle vergnügt und munter
bis an ihr Lebensende.
Der Mauersegler Charly, der zu früh aus dem Nest flog
Es war ein schöner
Sonnentag und alle Jungvögel waren schon aus ihren
Nestern. Nur Charly
traute sich einfach noch nicht.
Dann mit drei Wochen
Verspätung traute er sich doch.
Er setzte sich auf den
Nestrand und wartete auf einen günstigen Wind.
Da kam ein Windzug und
Charly breitete die Flügel weit aus.
Er segelte auch erst sehr
schön, aber plötzlich hatte er keine Kraft mehr,
die Flügeln ausgebreitet
zu halten und fiel wie ein Stein zu Boden.
Charly konnte zwar sehr
gut segeln, in der Luft. Vom Boden starten konnte
er aber nicht. Er konnte
sich ja nicht auf seine Füße stellen. Da diese nicht zum Laufen gedacht waren,
sie waren schief gewachsen.
Jetzt lag Charly da am
Boden und dachte nur so bei sich:" Hoffentlich kommt jetzt keine Katze, die
würde mich dann auffressen."
Zum Glück kam keine
Katze, sondern seine sehr nette Frau. Diese gab ihm Wasser und hob ihn hoch.
Anschließend bekam er auch noch etwas zu fressen. Sie hob ihn immer wieder
hoch in die Luft.
Charly spürte die Luft in
seinem Gefieder. Es tat gut. Er war nur noch zu schwach zum Fliegen oder
Segeln.
Es dauerte bestimmt drei
Stunden, bis er aus einer ziemlichen Höhe von ca. zwei Metern von einer
Windböe erfaßt wurde und hoch in den Himmel flog. Charly war der Frau so
dankbar für seine Rettung, das er von nun an immer über ihr Haus kreiste.
Der Baum der Vögel
Auf einem großen Baum
wohnten viele verschieden Vogelfamilien.
Ganz oben wohnte Frau
Querstreifen und Herr Senkrechtstreifen. Sie wollten eine Familie gründen und
diskutierten, wie wohl ihre Kinder dann aussehen würden.
Frau Querstreifen sagte:"
Sie werden quergestreift aussehen."
Herr Senkkrechtgestreift
sagte:" Sie werden senkrechtgestreift aussehen."
Die Beiden stritten sich
sehr heftig.
Plötzlich klopfte Herr
Schwarz von unten mit dem Stock gegen den oberen Ast und rief:" Eure Kinder
werden Kariert werden. Aber jetzt haltet
endlich Ruhe. Ich möchte
schlafen."
Die Beiden guckten sich
verdutzt an und sagten:" Da hat Herr Schwarz recht, das wir karierte Kinder
bekommen. Es ist doch ganz logisch.
Danke Herr Schwarz."
" Schon gut, aber gebt
jetzt Ruhe." Sagte Herr Schwarz.
Herr Schwarz war
Junggeselle. Er hatte um seine Nest Blumenkästen stehen. In den Kästen waren
rote Blumen. Es sah sehr gepflegt aus.
Warum er Junggeselle
geblieben war, wusste keiner.
Manche sagten:" Es ist ja
keine Wunder, das ihn keiner wollte, er meckert ja nur herum."
Neben Herrn Schwarz
wohnte Herr Fischer.
Dieser Herr Fischer war
ein seltsamer Vogel. Er saß auf seinem Ast und angelte unter sich im Tümpel.
Gefangen hatte er aber noch nie, auch nur den kleinsten Fisch. Er war sehr
traurig dadrüber. Auch Herr Fischer war Junggeselle. Aber ein sehr einsamer
Junggeselle.
Er saß immer sehr betrübt
auf seinem Ast, und starrte in die Tiefe.
Über Herrn Fischer wohnte
Herr Blau und Frau Rot. Frau Rot hatte ein Ei gelegt. Aus ihm sollte
irgendwann Kind Gelb schlüpfen. Jeden Tag setzte sich Frau Rot auf das Ei und
Herr Blau horchte an der Schale.
Aber es tat sich noch
nichts. Herr Blau wurde ungeduldig.
Aber Frau Rot war die
Ruhe selbst und sagte nur:" Gut Ding will Weile haben. Sei doch nicht so
nervös, wenn es soweit ist, wird es schon noch kommen. Auf dich habe ich
früher auch immer warten müssen. Jetzt weißt du mal, wie ich mich gefühlt
habe."
Links von Herrn Blau und
Frau Rot wohnte ein älteres Ehepaar, Herr Lila und Frau Punkte. Ihre Kinder
waren schon längst aus dem Haus. Die Beiden saßen den ganzen Tag nur noch
herum. Er trank Wein und sie hatte den lieben langen Tag Lockenwickler in den
Haare. Sie guckten sich den ganzen Tag im Fernsehen eine Sendung nach der
anderen an.
Einmal sagte Frau
Punkte:" Ach war das schön, als noch unsere Kinder zu Hause waren. Jetzt ist
es unheimlich still, bei uns in der Wohnung."
" Laß man gut sein Frau",
sagte Herr Lila," du hast zwar recht, aber das ist nun mal der Dinge lauf und
wir können das nicht ändern. Unsere Kinder kommen uns doch jedes Wochenende
besuchen und darüber können wir uns doch auch freuen, sie habe ja auch schon
so niedliche Kinder."
Links von Herrn Lila und
Frau Punkte wohnte Fräulein Kunterbunt. Bei ihr ging es immer heiß her. Sie
feierte fast jeden Tag eine Party.
Sie sagte immer:"
Heiraten ist altmodisch. Ich lasse mich doch nicht in Ketten legen, Ich bleibe
lieber solo."
Neben Fräulein Kunterbunt
wohnten drei ganz komische Vögel. Sie hatten ein Zelt aufgeschlagen und lebten
in dem Selben."
Ihr Sohn saß den ganzen
Tag auf der Schaukel und schaukelte herum. Sogar beim Essen saß er auf der
Schaukel. Doch zum Schlafen kam er herunter.
Das Ehepaar hieß Herr
Türkis und Frau Dunkelrot. Der Sohn hieß Grün.
Diese Drei waren
eigentlich mit die Ruhigsten im Baum.
Ach, da gab es ja noch
den Hausmeister, Herrn Dunkelblau. Er war für die Reparaturen im Haus
zuständig. Er murrte auch nie, egal was an ihn heran getragen wurde. er machte
alles. Er ging einkaufen, wenn jemand krank war. Reparierte das Blätterdach,
usw..
In dem Baum war nie
Krach, außer wenn Fräulein Kunterbunt mal wieder eine Party feierte. Ansonsten
herrschte Ruhe und Frieden. Niemand tat dem Anderen etwas, es fiel auch nie
ein lautes Wort. So etwas sieht man nicht mehr oft.
Wie ein
alter Mann mit einer Lüge ein glückliches Leben führen konnte oder Die
Wahrheit zahlt sich doch aus
Ein
alter Mann lebte allein in einer kleinen Hütte am Rande des großen Waldes. Er
lebte da schon viele Jahre. Er war sehr einsam und alleine. Sein Frau war vor
vielen Jahren gestorben und seit dem war er mutterseelenallein und auch immer
sehr traurig. Er stand morgens auf und machte sich sein Frühstück, das ihm
seit einiger Zeit auch nicht mehr so recht schmecken. Er würgte es sich nur
noch herunter und fragte sich:“ Wofür mache ich das nur noch? Ich bin doch nur
so sehr allein und habe keinen Menschen, mit dem ich mir unterhalten könnte.
Ich glaube ich will gar nicht mehr hier sein. Alles erinnert mich nur noch an
meine Frau. Ich glaube ich werde mir im Wald eine neue Hütte bauen. Mit diesen
Gedanken warf er sich seine Jacke über und machte sich auf den Weg um einen
günstigen Platz zu finden.
Er kam
auf eine kleine Lichtung und dachte so bei sich:“ Wenn ich hier eine neue
Hütte bauen dürfte, dann wäre ich der glücklichste Mensch auf der ganzen
Welt.“
Er
markierte die Stelle und lief zum Förster, dem der Wald gehörte.
Auf
dem Weg zum Förster, kam er an seiner Hütte vorbei und dachte so bei sich:“!
Wenn ich einige Löcher in meine Hütte schlagen würde und diese mit Moos
bedecken würde und dann sagen würden, das der Wind durch meine Hütte hindurch
blasen würde und ich sehr krank würde dadurch, dann wird er mir bestimmt die
Erlaubnis geben, das ich mir auf der Lichtung eine neue Hütte bauen darf.“
Gedacht, getan, der alte Mann lief zu seiner Hütte und schlug einige Löcher in
die Wände in belegte diese mit Moos und benässte das Moos auch noch mit
Wasser. Danach zog er sich einige etwas nasse Sachen an und lief zum
Försterhaus.
Er
klopfte an und sprach mit gebrochener Stimme, die sich ein wenig zittrig vor
Kälte anhörte:“ Ich bin der Mann aus der alten Hütte dahinten, dem die Frau
vor einigen Jahren gestorben ist. Meine Hütte hat viele Löcher, es weht der
Wind durch die Hütte und es regnet auch hinein. Ich habe ein Bitte an sie.
Könnte ich mir auf der großen Lichtung im Wald bitte eine neue Hütte bauen?
Ich wäre ihnen sehr dankbar dafür.“
Der
Förster hatte sich die Worte des alten Mannes nachdenklich angehört und bat
ihn erst einmal hinein um sich aufzuwärmen. Der alten Mann legte seinen Mantel
ab und schritt zum wärmenden Ofen, der in der Ecke der Försterhauses stand. Er
rieb sich die Finger über dem Ofen. Der Förster bot ihm eine heiße Tasse Tee
an, die der alte Mann dankend annahm. Er schlürfte vorsichtig an der heißen
Tasse, um sich nicht zu verbrennen.
Danach
setzte der alte Mann sich auf einen Stuhl, der neben dem Ofen stand.
Der
Förster zog sich auch einen Stuhl an den Ofen und frage:“ Nun sagen sie mir
mal guter Mann, wie sie heißen und wo sie ihre neue Hütte gebaut werden
soll?!“
Der
alte Mann guckte hoch und fing an zu erzählen:“ Ich bin der Krummen Hein und
wohne zu Zeit am Waldrand. Die neue Hütte möchte ich mir auf der großen
Lichtung mitten im Wald bauen, wenn sie nichts dagegen haben.“
Der
Förster sagte:“ Ach ja. Ich erinnere mich noch an die Beerdigung von Ihrer
Frau. Es tat mir sehr leid für sie. Wissen sie was, wir gehen jetzt gemeinsam,
nachdem ich Ihnen einige ganze Sachen zum Anziehen gegeben habe zu der Stelle
im Wald wo sie ihr Hütte bauen möchten.“
Der
Förster gab dem alten Mann einige Sachen zum anziehen und schenkte ihm auch
noch einiges was er nicht mehr trug.
Danach
machten sie sich auf den Weg zur Lichtung Mitten im Wald.
Der
Förster kratzte sich nachdenklich am Kopfe und räusperte sich. Dann sagte er:“
Also gut, ich zäune ihnen das Stück hier ab, mit einem Jägerzaun, und werde
ihnen auch noch Holz zum Bau ihrer Hütte stellen, dafür müssen Sie aber auf
die Vogelbrut in jedem Jahre aufpassen, damit keiner die Eier klaut.“
Der
alte Mann war sehr glücklich darüber und willigte ein.
Am
nächsten Tage ging er zur Lichtung und traute seinen Augen nicht, auf der
Lichtung lag ein ganzer Stapel Holz für die Neue Hütte und der Jägerzaun
stand auch schon. So machte er sich an die Arbeit. Er zog seine Jacke aus und
lege sie ins Gras. Einen Zollstock besaß er nicht. Er machte große Schritte
und steckte Stöcke in die Erde, wo die Ecken der Hütte sein sollten. Als er
alle vier Stöcke in den Boden gesteckt hatte, ging er einige Schritte zurück
und hob den Daumen um zu sehen wie grade die Hütte wohl wird. Er war sehr
zufrieden mit sich. Nun nahm er seine Säge und sägte sich die Bretter zurecht.
Es war eine sehr schweißtreibende Arbeit, die da vor ihm lag. Aber es machte
ihm auch viel Freude. Er stellte sich immer zu seine neue Hütte schon vor dem
inneren Auge vor. Das gab ihm Kraft zum weiter arbeiten.
Der
Förster ging natürlich an der alten Hütte vorbei und schaute sich das alles
ganz genau an. Ihm fiel nicht besonderes auf, da die Hütte ja auch schon sehr
alt war.
Er
sägte die Bretter alle nacheinander, in der Länge wie er sie brachte. Danach
setzte er sie alle zusammen, er hämmerte und sägte. Maß nach ob er auch noch
im Plan wer, den er sich im Kopf aufgestellt hatte. Manchmal kamen auch die
Waldarbeiter vorbei und halfen ihm ein wenig. Er freute sich dann immer ganz
besonders. Am meisten freute er sich, das er auch mal jemanden zum reden
hatte, denn es war schon ziemlich einsam hier mitten im Wald. Aber er kannte
es ja nicht anders, nur im Alter kann man sehr viel erzählen. Er strahlte
immer über das ganze Gesicht, wenn er von seiner Jugend erzählte, und die
Arbeiter hörten ihm gespannt zu und staunten darüber, was der alte Mann alles
schon erlebt hatte. Der alte Mann wurde richtig jung, so stolz war er.
Der
alte Mann brauchte fast 2 Monate, auch wenn ihm manchmal die Arbeiter halfen,
bis seine neue Hütte stand.
Als
die Hütte fertig war, kam der Förster mit seinen Arbeitern und brachten ihm
selbst gebaute Möbel für seine Hütte. Der alte Mann freute sich wie ein
kleines Kind über das Geschenk, damit hatte er nicht gerechnet.
Der
Förster sagte:“ Wir haben aus ihrer alten Hütte eine Futterstelle für die
Tiere im Winter gemacht.“
Der
alte Mann freute sich darüber.
Wer
kam denn da durch den Wald gestampft? Es war einer der Waldarbeiter. Was hat
er denn da auf seiner Schubkarre? Es war ein Ofen für den alten Mann. Der
traute seinen Augen nicht, sah er das sah. Worte fand er erst recht nicht, für
so viel Hilfsbereitschaft und Güte.
Jetzt
bekam er aber doch ein schlechtes Gewissen, dem Förster gegenüber, wegen
seiner Lüge, das seine alte Hütte kaputt wäre. Er lud den Förster zu sich ein.
Machte eine Flasche Wein, die er auch geschenkt bekam, auf. Der Förster und
der alte Mann setzten sich an den Tisch und der alte Mann fing an zu
erzählen:“ Ich muss ihnen etwas gestehen, lieber Förster. Meine, ich will
sagen, ich weiß nicht wie ich es ihnen sagen soll, ich meine, ach vielleicht
wissen sie es ja auch schon. Also, als meine Frau vor einigen Jahren starb,
wurde ich immer einsamer und trauriger, das wohnen in der Hütte wurde mir zur
Qual, ich brauchte nichts mehr zu essen, nichts mehr trinken und konnte auch
nicht mehr richtig schlafen. Eines Tages kam mir da ein Gedanke. Ich ging
durch den Wald und suchte nach einer Stelle für eine neue Hütte. Da kam ich
auf diese schöne helle Lichtung und dachte bei mir, das wäre eine tolle Stelle
für meine neue Hütte. Ich machte mich auf den Weg zu ihnen. Da fiel mir ein,
das meine alte Hütte ja eigentlich......“ Der alte Mann musste schlucken und
noch einmal tief Luft holen, dann sagte er weiter:“ Bitte seien sie mir jetzt
nicht all zu böse und bitte nehmen sie mir die neue Hütte nicht ab, also meine
alte Hütte war gar nicht kaputt, ich habe sie so mit einer Axt zugerichtet und
dann Moos auf die Stelle gelegt, damit es aussah als wenn es schon einige Zeit
so wäre. Ich kann nicht länger mit diesem Schwindel leben. Was sagen Sie denn
jetzt dazu?“
Der
Förster guckte den alten Mann sehr gerührt an und musste auch erst einmal
schlucken, dann sagte er:“ Guter Mann, sie einer der ehrlichsten Menschen die
mir je begegnet sind. Sie brauchen keine Angst zu haben, ich werde ihnen die
Hütte selbstverständlich nicht wieder ab, denn sie haben mir ja die Wahrheit
gesagt. Aber ich muss Ihnen ehrlich gestehen, mir ist der Schwindel nicht
aufgefallen, denn ich war ja bei der Hütte und habe sie mir genau angeguckt,
es war eine sehr gute Arbeit, die sie da geleistet habe. Ich kann sie
verstehen, sie müssen doch in allen Ecken und bei jeder Gelegenheit ihre Frau
vor sich gesehen haben. Das musste sich doch zermürben und krank machen. Ich
habe volles Verständnis und bin ihnen nicht böse und nehme ihnen auch nicht
ihre neue Hütte ab. Ich mache ihnen noch einen Vorschlag. Da sie sehr
geschickte sind aus etwas neues etwas altes zu machen, könnten sie doch auch
aus etwas altem etwas neues machen. Wenn ich ihnen Wurzeln aus dem Wald
bringe, oder auch einer meiner Arbeiter, wären sie dann bereit daraus
Wurzelmännchen oder Wurzelgesichter herzustellen?“
Der
alten Mann hatte nicht mit so viel Verständnis gerechnet und willigte ein.
Er
bekam fast jeden Tag eine neue Wurzel und auch das Schnitzwerkzeug bekam er
vom Förster gestellt. Es machte ihm sehr viel Freude, immer wieder etwas neues
zu schnitzen. Der Förster freute sich, das sie Touristen ihm diese
Wurzelmännchen und -gesichter manchmal sogar aus den Händen rissen und auch
jeden Preis dafür bezahlten. Er erzählte ihnen dann auch immer die Geschichte
des alten Mannes.
Der
alte Mann lebe glücklich in seiner neuen Hütte bis an sein Lebensende. Diese
war noch lange nicht in Sicht. Er blühte richtig auf und wurde wieder jung und
rüstig. Er dachte so bei sich:“ Durch eine geschickte Lüge wurde ich zum
glücklichsten Menschen der Welt. Dann rüttelte mich mein Gewissen wach und ich
sagte die Wahrheit. Stieß auf sehr viel Verständnis und wurde noch
glücklicher.“
Moral: Eine Lüge machte ihn glücklich. Aber die Wahrheit noch glücklicher.
Die kleine weiße Möwe Christel will zum Mond fliegen
Im
hohen Norden lebte eine kleine weiße Möwe, mit dem Namen Christel.
Der
kleinen Möwe ging es ganz gut. Es fehlte ihr an gar nichts. Von den Matrosen
der Fischkutter bekam sie täglich frischen Fisch.
Eines
Tages saß sie so am Strand, da kam die Winkerkrabbe Tom an ihr vorüber. Er
fragte:" Hollo, liebe Möwe Christel, was ist denn mit dir los, du bist ja so
in Gedanken. Kann ich dir helfen. Du musst es nur sagen. Ich versuche dann dir
zu helfen."
Christel die Möwe
meinte:" Ach Tom, das ist lieb von dir. Aber wo ich hin möchte, dazu kannst du
mir nicht helfen. Das ist gut gemeint. Ich träume vom Mond. Er guckt mich jede
Nacht so anziehend an. Jetzt habe ich mir in den Kopf gesetzt, ZUM
MOND ZU FLIEGEN ! Aber ich weiß nicht wie ich das anstellen soll."
Tom
kratzte sich mit seiner Winkerzange am Kopf und sagte dann zu Christel:
" Bis
morgen werde ich mir was einfallen lassen, wie du zum Mond fliegen kannst.
Verlasse dich mal ganz auf mich."
Christel die Möwe sagte:" Das ist aber lieb von dir, das du dir deinen Kopf
über mein Problem zerbrechen möchtest. Ich bin schon auf deine Ideen gespannt.
Vorallem wann ich denn deiner Meinung nach zum Mond komme. Gute Nacht, Tom."
Tom
lief so schnell seine krummen Beine ihn trugen in sein Strandloch.
Die
Ganze Nacht saß er im Wohnzimmer und überlegte:" Wie kommt nur unsere kleine
weiße Möwe Christel zum Mond ?"
Er
wollte schon aufgeben, da kam ihm eine geniale Idee.
Die
Winkerkrabbe Tom setzte sich an seinen Schreibtisch. Holte eine Blatt Papier,
einen Bleistift, einen Zirkel und ein Lineal heraus. Er fing an zu zeichnen.
Er sagte laut:" 50 cm breit, 80 cm hoch und oben drauf ein Kegel Sieht doch
sehr gut aus. Morgen gehe ich Holz besorgen und baue dieses Kunstwerk
zusammen. Die Möwe wird Augen machen, wenn sie mein Objekt sieht. Aber wie
nenne ich es? Vielleicht Möwenrakete ala Winkerkrabbe oder Mondflugrakete für
die Möwe Christel oder vielleicht nenne ich es Rakete Möwe. Ach was zerbreche
ich mir den Kopf über etwas, was noch gar nicht fertig ist. Morgen sehen wir
weiter."
Tom
legte sich schlafen.
Die Möwe Christel
träumte einen schönen Traum:
Sie setzte sich an
den Strand und plötzlich kam ein langer Strahl
zu ihr an den
Strand. Über den Strahl kam ein in gelb gekleideter Herr und reichte ihr
seine Hand. Die Möwe stand auf und erfasste die Hand. Der Herr führte sie
auf den Mond und sagte oben zu ihr: " Ich bin der Mann im Mond. Ich habe
deine Gedanken gelesen und deshalb, holte ich dich auf den Mond. Na wie
gefällt es dir? Ich führe dich jetzt über meinen Mond."
Christel die Möwe
sagte:" Mir gefällt es sehr gut hier oben. Ich habe mir das ganz anders
vorgestellt. Ich freue mich schon deinen Mond genauer kennenzulernen."
Der Mann im Mond
nahm sie an die Hand und führte sie rum. Vorbei an schönen blühen Blumen und
saftig grünen Bäumen. Überall zwitscherten bunte Vögel. Diese kamen zur Möwe
geflogen und behängten sie mit schönen Blumenkränzen.
Christel musste
allen erzählen von wo sie denn kam. Warum sie denn so weiß wäre. Warum sie
unbedingt auf den Mond wollte und noch vieles mehr. Der Tag auf dem Mond
verging wie im Fluge.
Christel
verabschiedete sich von allem. Aber am meisten vom Mann im Mond.
Der sagte:" Wenn du
willst kannst du gerne wieder kommen. Ich bringe dich jetzt wieder runter zur
Erde."
Christel sagte:"
Ich würde gerne mal wieder kommen. Lieb das du mich noch auf die Erde zurück
bringst."
Der Mann im Mond
und Christel die Möwe machten sich auf den Weg.
Nach einem langen
Fußmarsch kamen sie gut am Strand wieder an.
Christel
verabschiedete sich vom Mann im Mond und bedankte sich
noch einmal bei
ihm, für den tollen Tag auf dem Mond.
Am
Morgen wachte sie auf und wusste nicht ob es eine Traum oder Wirklichkeit
gewesen war.
Sie
rieb sich die Augen, reckte sich und gähnte einmal ganz kräftig.
Anschließend stand sie auf und wollte sich gerade Frühstück machen.
Da
klopfte es an der Türe. Vor ihr stand Tom und sagte:" Komm raus
Christel, ich habe eine Überraschung für dich. Ich bin gespannt, wie sie dir
gefällt."
Christel die Möwe ging mit raus und war im ersten Moment sprachlos. Als sie
sich gesammelt hatte, sagte sie:" Das ist ja einfach toll. Das hast du alleine
für mich gebaut?"
Tom
die Winkerkrabbe wurde rot und sagte:" Ja, das habe ich mir diese Nacht
ausgedacht und heute morgen gebaut. Gefällt es dir wirklich?"
Christel sagte:" Aber sicher, ich bin ganz begeistert.
Sie
stieg ein und sagte zu Tom:" Willst du mitfliegen auf den Mond.
Es
ist wunderschön dort, das kannst du mir glauben."
Tom
guckte sie ganz verwundert an und fragte dann:" Ich denke du warst noch nie
dort und möchtest jetzt das erste mal hin."
Christel sagte:" Ich habe vom Mond geträumt. Es war wunderschön dort. Aber
komm jetzt Tom, wir fliegen zusammen zum Mond."
" Ja
", sagte Tom etwas zögerlich.
Christel zählte:" Zehn....neun.....acht....sieben.....sechs.....fünf.....
vier.....drei.....zwei.....eins......NULL. START !!!"
Dann
zog sie an dem Cloabzieher und die Rakete startete Richtung Mond.
Tom
guckte aus dem Fenster und sah, dass alles unter ihm klitzeklein wurde.
Ein
komisches Gefühl hatte er schon im Bauch, er ließ sich aber nichts anmerken.
Er sagte sich immer:" Wird schon alles gut gehen. Ich habe ja die Rakete
gebaut."
Sie
flogen höher und höher.
Da
tauchte plötzlich der Mond auf.
"
Siehst du Tom, das ist der Mond. Gleich sind wir da. Da gibt es saftige grüne
Bäume, bunte Blumen und Vögel, die hängen dir bunte Blumenkränze um. Es ist
wunderschön auf dem Mond. Du wirst es gleich sehen." Tom sagte:" Ich lasse
mich überraschen, wie es dort aussieht."
Der
Mond kam näher und näher.
"
Gleich landen wir, dann wird uns der Mann im Mond begrüßen." begeistert sich
Christel die Möwe.
Mit einem lauten "RUMS
" landeten sie auf der Mondoberfläche. Aber da war keine Mann im
Mond. Da waren keine saftig grünen Bäume, keine bunten Blumen, auch keine
Vögel die einem bunte Blumenkränze umhängten. Da war gar
nichts, nur grauer Staub.
Christel sagte etwas enttäuscht:" Was meinst du, Tom, ob wir an dem schönen
Mond vorbei geflogen sind? "
Tom
guckte die enttäuschte Christel an und sagte:" Ich glaube nicht, aber auf dem
Rückflug werden wir noch einmal die Augen offen halten. Ob wir den schönen
Mond nicht doch noch finden. Bist du damit einverstanden, Christel?"
" Ja,
Tom, lasse uns zurück fliegen." sagte Christel etwas traurig, " jetzt musst du
mich doch für eine Lügnerin halten, oder?"
"
Wieso, Christel, du hattest doch nur vom Mond geträumt, so wie du ihn die
vorgestellt hattest, und das war eben so wie du es dann geträumt hast. Mache
dir mal keine Sorgen darüber. Du bist doch keine Lügnerin!" antwortete Tom.
"
Ach!" sagt Christel," ich glaube wir brauchen uns nicht mehr nach dem Mond aus
meinem Traum umgucken, diesen gibt es nur im Traum. Lasse uns direkt nach
Hause fliegen."
Tom
startete die Rakete und es ging schnell wieder nach Hause.
Christel und Tom waren froh wieder auf der Erde zu sein.
Christel sagte zu Hause zu Tom:" Ach wären wir doch nie zum Mond geflogen,
dann
wärest du jetzt nicht so enttäuscht."
"
Ach, Christel", sagte Tom, " du hast doch deinen Mond im Traum so gesehen wie
du es wolltest. Er war wunderschön. Es ist egal wie der Mond in Wirklichkeit
aus sieht, von hier unten ist und bleibt er wunderschön."
Christel die Möwe sagt:" Ja, Tom, da hast du recht.
Die
Beiden saßen in dieser Nacht noch lange am Strand und guckten sich den Mond
an.
Christel hat daraus
gelernt, das nicht alles so ist oder aussieht wie im Traum. Die Wirklichkeit
ist oft wiel trister.
Der kunterbunter Bär Brummi
In einem Wald in einer
Höhle wohnte ein seltsamer Bär. Im Sommer tollte er immer im Wald umher.
Jetzt ist es Winter und
der kleine Bär sollte eigentlich seinen Winterschlaf halten, wie jeder andere
Bär auch.
Unser Bär Brummi wollte
unbedingt einmal den Winter mit erleben. Er hatte sich in einem Garten im
Herbst eine Hose, einen Pullover, einen Schal, ein Paar Handschuhe eine
Jacke, ein Paar Socken und eine Pudelmütze genommen. Auch hatte er sich ein
Paar warme Winterstiefel besorgt.
Jetzt war es also soweit.
Der erste Schnee war gefallen. Brummi steckte seine Nase aus der Höhle. Er
traute seinen Augen nicht. Was war denn das?
Er lief schnell wieder in
seine Höhle und zog seine Wintersachen an. Er sah jetzt wie ein kunterbunter
Bär aus.
Er lief durch den Schnee.
Schlug Purzelbäume und warf den Schnee hoch in die Luft. Er wälzte sich durch
den Schnee. Nach einer kurzen Zeit fror ihm die Nase.
Er ging wieder in seine
Höhle und wärmte sich. Nach einer guten Stunde ging er wieder raus.
Er traf den Raben
Rabazack. Er fragte:" Was machst du denn im Winter in dieser Kleidung im
Schnee ? Wieso schläfst du denn nicht wie die anderen Bären es jedes Jahr im
Winter machen?"
Der kleine Bär Brummi
sagte:" Ich wollte einmal den Winter pur erleben. Aber ich muss sagen es ist
sehr kalt. Ich war gerade wieder in meiner warmen Höhle. Aber jetzt will ich
weiter im Schnee herumtollen."
Der Rabe sagte:" Na gut,
dann gehe ich aber mit. Wir können dann ja eine Schneeballschlacht machen."
" Oh ja", sagte der
kleine Bär," aber was ist das, ein Schneeballschlacht?"
" Ach ja, du kennst das
ja nicht", sagte der Rabe," ach weißt du was, lasse dich einfach überraschen,
es wird dir viel Spaß machen.
Der kleine Bär Brummi gab
sich damit zufrieden und sie gingen los.
Auf dem Weg zur großen
Wiese, trafen sie noch Meister Lampe. Er guckte verdutzt, als er den kleinen
kunterbunten Bären sah und fragte:" Hat man dir deine Höhle abgenommen? Oder
warum schläfst du nicht?"
Der kleine Bär sagte:"
Ich wollte einmal den Winter pur miterleben. Es gefällt mir sehr gut, nur das
es so kalt ist, das gefällt mir nicht so sehr."
Der Meister Lampe sagte:"
Was habt ihr Beiden denn jetzt vor? Und lieber kleiner Bär, wenn du viel
herumspringst, dann wird es dir auch wieder warm."
Der Rabe sagte:" Der
kleine Bär und ich wollten eine Schneeballschlacht machen. Du kannst ja
mitmachen."
Der Hase sagte:" Oh ja,
das mache ich sehr gerne."
Die Drei gingen jetzt
weiter und kamen nach einer kleinen Weile an der Wiese an. Der Rabe und der
Hase formten Schneekugeln.
Der Bär fragte erstaunt:"
Was macht ihr denn da?"
" Wir formen Schneebälle,
mit diesen bewerfen wir uns dann gleich und nennen das Schneeballschlacht."
Der kleine Bär fing auch
an Schneebälle zu formen, aber leider fielen sie immer wieder auseinander.
Der Hase kam zu ihm und
zeigte ihm wie er die Schneebälle so formen musste, damit sie nicht immer
auseinanderfielen.
Dann konnte es der Bär
auch.
Als sie genug Schneebälle
geformt hatten, fing die wilde Schlacht an.
Jeder traf jeden und alle
waren viel am Lachen und hatten auch sehr viel Spaß.
Als es Abend wurde, sagte
der kunterbunte Bär:" Das war einer der schönsten Tage die ich bis jetzt
gehabt habe. Vielen Dank. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht."
Der Rabe sagte:" Dann
Tschüß bis Morgen."
Der Bär guckte den Raben
an und fragte dann:" Was Morgen sollen wir schon wieder eine
Schneeballschlacht machen? Ich weiß nicht."
Der Hase sagte:" Wir
können auch Schlitten fahren, wenn du das möchtest."
" Au ja," rief der kleine
Bär," wann treffen wir uns?"
Der Rabe sagte:" Wir
treffen uns um 9.00 Uhr an der alten Eiche."
" Ja, ist gut!" rief der
kleine Bär und rannte nach Hause.
Er legte sich ins Bett
und schlief sofort ein. Zuvor stellte er sich aber
noch den Wecker, damit er
nicht verschliefe.
Er schlief sehr gut und
träumte:
Er träumte:
Er war auf der großen
Wiese und machte eine Schneeballschlacht.
Er hatte alle besiegt.
Dann ist den steilsten Abhang mit einen
Stück Baumrinde
heruntergerodelt. Hui, machte das Spaß. Aber
unten am Fuße des Abhangs
stand ein Baum und der kleine Bär wusste
nicht wie er lenken
sollte und fuhr genau auf den Baum zu. Er.....
In diesem Moment wachte
er schweißgebadet auf. Er guckte auf die Uhr und sah, das es schon 8.00 Uhr
war. Er stand auf und wusch sich, er aß etwas und zog sich an.
Jetzt ging er aus seiner
Höhle und machte sich auf den Weg zu alten Eich.
Dort stand schon meister
Lampe. Er sagte:" Wir müssen noch auf den Raben warten, Der braucht immer
etwas länger, als wir."
Der kleine Bär erzählte
dem Hasen von seinem Traum.
Der lachte und sagte:"
Warte ab, wie viel Spaß dir das Rodeln machen wird."
Nach ein paar Minuten kam
der Rabe auch an und hatte auch drei Stücke Baumrinde dabei, für jeden einen,
als Rodel. Sie machten sich auf zu langen Hügel. Sie stellten sich oben hin
und setzten sich auf ihre Stücke aus Baumrinde. Dann sagte der Hase:" Auf die
Plätze, fertig und los."
Sie rodelten mit lauten
Gejuche den Abhang hinunter. Unten angekommen, machten sich die Drei gleich
wieder an den Aufstieg, dann rodelten den Abhang wieder hinunter.
Dieses machten sie bis
sie Hunger bekamen.
Der Hase sagte:" Ich habe
Mohrrüben für alle mitgebracht."
Er gab jedem eine Möhre
zu essen. Sie aßen und rodelten dann wieder, bis der Abend kam. Dann gingen
sie nach Hause.
Sie legten sich wieder in
ihre Betten und schliefen sofort ein. Vorher hatten sie sich noch für den
nächsten Tag verabredet. Sie wussten aber noch nicht was sie vor hatten.
Unser Bär träumte schon
wieder.
Er träumte:
Sie trafen sich und
gingen zum zugefrorenen Teich. Dort zogen sie ihre Schlittschuhe an und fuhren
über das Eis. Es machte ihnen
viel Spaß. Aber plötzlich
gab das Eis nach und der Bär brach ins
Eis ein. Die Freunde
holten ihn wieder heraus und brachten ihn nach Hause.
In diesem Augenblick
wachte unser Bär auf. Er wusch sich zog sich an und ging zum verabredeten
Platz. Aber es war noch keiner da. Der kunterbunte Bär blieb aber da stehen
und wartete auf seine Freunde.
Es wurde 10.00 Uhr und da
kam Meister Lampe angehoppelt.
Er fragte:" Wartest du
schon lange? Entschuldige ich habe verschlafen."
Der Bär sagte:" Das
könnte mir doch auch passieren. Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.
Wo bleibt denn unser Freund der Rabe?"
" Ich weiß es auch nicht.
Lasse uns mal zu ihm nach Hause gehen."
Gesagt, getan. Sie liefen
los und klopften beim Raben an. Dieser lag auch noch im Bett. Er hatte auch
verschlafen. Als er aber seine Freunde sah, sprang er sofort aus seinem Bett
und zog sich sofort an.
Er fragte:“ Was machen
wir heute?"
Unser Bär sagte:" Wir
könnten doch Schlittschuhlaufen auf dem Teich."
"Oh, ja", riefen die
Anderen.
Sie holten ihre
Schlittschuhe und es ging zum Teich. Hui, ging das toll.
Sie liefen Kurven und
Schleifen, machten kleine Sprünge.
Sie merkten gar nicht wie
der Tag verging.
Es war schon etwas dunkel
als sie nach Hause gehen wollten.
Der kleine Bär sagte:"
Ihr könnt bei mir schlafen, wenn ihr wollt."
Oh was waren die Beiden
froh, das sie nicht mehr zu sich nach Hause mussten.
Sie drückten den kleinen
Bären und sagten:" Das ist aber lieb von dir, das wir bei dir in der Höhle
übernachten dürfen."
Sie schliefen auch sofort
ein.
Am nächsten Tag schliefen
sie bis zum Mittag und räumten dann den ganzen Rest des Tages die Höhle auf,
sie machten sauber und feierten am Abend bis in den nächsten Tag.
Sie trafen sich den
lieben langen Winter jeden Tag und wurden Freunde fürs Leben.
Der kleine Bär hielt im
nächsten Winter aber wieder seien Winterschlaf, denn im Frühjahr war er sehr
müde auch wenn es ihm sehr gut gefallen hatte.
Bären müssen im Winter
immer schlafen, das ist so in ihrer Natur festgelegt.
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